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Das Ambiente ist nun ein wenig moderner und cooler als zuvor. Viele Stühle an den Tischen haben Armlehnen. Eingedeckt ist sorgfältig und geschmackvoll. Hochwertiges Geschirr, Gläser und Bestecke sind ebenso selbstverständlich wie sauberste und knickfreie Tischtextilien.
Leider gab es heute auch erstmals ein paar Kritikpunkte: Für unsere Zehnergruppe hatte man zwei Tische zusammen geschoben. Anstatt aber die Stirnseiten einzudecken, platzierte man einen anderen Unglücksraben und mich direkt vor der Anschlusslücke, also mit zwei Tischbeinen zwischen meinen und einer 1-Zentimeter-Höhendifferenz der beiden Tische vor meiner Nase. Das genügt für einen merklich schräg stehenden Teller.
Der Tischservice war ebenso routiniert und flink wie freundlich.
Am Essen hatte ich nichts auszusetzen. Ich hatte Rinderfiletspitzen mit Wurzelgemüse, Champignon-Rahm und Spätzle.
Mein Fleisch war saftig, der Champignon-Rahm ausgezeichnet, meine handgeschabten Spätzle gut angeröstet. Das Gemüse war gut, aber keine Offenbarung. Ein wenig mehr Rafinesse täte ihm gut.
Mein Glas trockenen Rieslings war perfekt temperiert und schmeckte, wie ein Riesling schmecken soll absolut frisch.
Als Dessert hatte ich einen Ofenschlupfer (aus eingeweichten altbackenen Brötchen mit diversen Süßspeisenzutaten neu gebacken) mit Brombeereis (selbst gemacht) auf einem Teignest. Alles hatte eine sehr ordentliche Qualität.
Obwohl der Luisenhof mein absoluter Tagungsfavorit bleibt, stellte ich nach vielen Jahren diesmal leichte Auflösungserscheinungen auf der Etage fest. Der Toilettendeckel war nur noch einseitig befestigt, der Duftspender nahezu leer.