Geschrieben am 24.09.2015 2015-09-24| Aktualisiert am
24.09.2015
Besucht am 22.09.2015
Das Casa Nostra ist der Inbegriff der italienischen Trattoria, bodenständige italienische Hausmannskost, selbstverständlich auf rot-weiß-kariert gedeckten Tischen. Gleich beim Eintreten wurde ich herzlich von der Inhaberin begrüßt. Sie hat sich gleich an mich erinnert, obwohl der letzte Besuch schon knapp ein halbes Jahr her war, oder lag es vielleicht damals an meinem riesen "Gault-Millau-Bleistift" ??
Die sizilianische Küche zählt zu den ältesten und vielseitigsten Küchen in Italien. Sie ist geprägt von den reichhaltigen Erträgen der Wirtschaft auf dem Land und aus dem Wasser. Die Brüder Muscas stehen dazu, bodenständige sizilianische Hausmannskost, ohne Schnörkel - Pizza und Lasagne sucht man in der Speisekarte vergebens. Als ich mich setzte wurden ich nochmals freundlich begrüßt. Die Chefin macht mich auf den frischen Fisch, das tagesaktuelles Fleischgericht (12,50), sowie auf das angebotene 3 Gang Menü (Vorspeise, Hauptgang, Dessert) aufmerksam. Einige Speisen sind in der Karte mit Kugelschreiber durchgestrichen, 1. und 2. Gang werden mit handgeschriebenen Empfehlungen ergänzt. In der Zwischenzeit suche ich mir was zum Trinken heraus, ich hatte Durst, also nahm ich ein König Ludwig vom Fass (3,80). Auf der gut ausgesuchten Weinkarte locken zudem italienische Weinklassiker Barola, Chianti oder Brunello, die Preise fair, zwischen 15 und 60 Euro für die Flasche.
Die Inneneinrichtung ist geschmackvoll, durch die großen Fensterflächen kann man auf die L Quadrate schauen. Von meinem Platz schaute ich auf ein imposantes Haus in L8 (ehemals Schloß). L 8 wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Zuvor reichten bis dorthin Teile der Schlossremisen und Stallungen die schräg über L 6 Richtung Schloss verliefen. Die ausgesparte Ecke zum Quadrat M 5 bei L 8, 4 und L 8, 5 erinnert heute noch an den ehemaligen Verlauf der Gebäudefront der Remisen.
Grundbestandteile der sizilianischen Küche sind in erster Linie Produkte der eigenen Landwirtschaft und des Fischfangs. Neben den Erträgen der Landwirtschaft und der Fischerei wird in vielen Regionen Siziliens Käse produziert. Ricotta wird vor allem in den Konditoreien zur Herstellung cremiger Süßspeisen und Füllungen verwendet oder als Soße für Nudelgerichte. Der junge, noch weiche Pecorino, wird oft an Stelle der sonst in Italien üblichen Mozzarella verwendet, der reife und würzigere Pecorino an Stelle des geriebenen Parmesans.
Schön zu sehen, dass sich Inhaber und Küchenchef den Gesetzen des Landes erfreuen und solche regionale Klassiker in der Standardkarte anbieten. Man braucht schon etwas Zeit bis man sich sein Essen zusammenstellt, erschwert kommt hinzu dass auf den zweiten Blick keine Suppen angeboten werden. Allerdings gibt es für die Gäste auf Nachfrage die Minestrone, diese (gegessen beim letzten Besuch) schmeckt hier wirklich sensationell. Nach reifem Überlegen ließ ich mich dann doch von dem 3 Gang Menü überzeugen. Kennt man die sizilianische Küche, dann weiß man, dass Nudelgerichte vorwiegend mit Gemüse und Kräutern serviert werden. Als Vorspeise sollte es im Menü ein Salat sein. Grüner Kopfsalat, Radicchio, Rukola, Karotte und Gurke, der Salat war ganz leicht angemacht, ich bekam dunklen Balsamico sowie italienisches Olivenöl zum selber anmachen auf den Tisch gestellt, dazu Meersalz und Pfeffer aus der Mühle, man kennt es vom Italienurlaub. Dazu wurde frisch aufgebackenes Weißbrot mit Sesam gereicht, sehr knuffig und lecker. Das Brot wurde die ganze Zeit von der Küchencrew kostenlos nachgereicht. Das nenne ich Service und unterstreicht den Anspruch des Lokals. Aber schön zu sehen, dass auch die "besseren Lokale" in Mannheim viele gute Ideen haben, so zB bekommen die Studenten im Casa Nostra mit Ausweis ein Getränk zum Essen gratis.
Als Hauptspeise gibt es Spirelli Nudeln in einer selbst gemachten Bolognese-Sauce. Hier ein kleiner Kritikpunkt, die Portion war zu groß, außerdem die Nudeln einen Tick zu weich. Die Bolognese Sauce schön eingekocht, hervorragend abgeschmeckt, die frischen Kräuter in der Sauce typisch. Komplettiert wurde das Menü vom Dessert. Es gab eine Art Panna Cotta, aber nicht so fluffig und cremig wie das Original aus Italien, hier ist das eine festere Masse und nicht ganz so süß, aber äußerst schmackhaft. Dazu gab es einen Abrieb von der Orange sowie eine selbst gemachte Waldbeerensauce.
Fazit:
Natürlich hat das auch seinen Preis: 7,90 für das 3 Gang Mittags-Menü. Aber für 7,90 habe ich schon deutlich schlechter zu Mittag gegessen. Empfehlung !!
Das Casa Nostra ist der Inbegriff der italienischen Trattoria, bodenständige italienische Hausmannskost, selbstverständlich auf rot-weiß-kariert gedeckten Tischen. Gleich beim Eintreten wurde ich herzlich von der Inhaberin begrüßt. Sie hat sich gleich an mich erinnert, obwohl der letzte Besuch schon knapp ein halbes Jahr her war, oder lag es vielleicht damals an meinem riesen "Gault-Millau-Bleistift" ??
Die sizilianische Küche zählt zu den ältesten und vielseitigsten Küchen in Italien. Sie ist geprägt von den reichhaltigen Erträgen der Wirtschaft auf dem Land und aus dem Wasser. Die Brüder Muscas... mehr lesen
Trattoria Casa Nostra
Trattoria Casa Nostra€-€€€Restaurant, Trattoria062052591497Altreutweg 10, 68809 Neulußheim
4.0 stars -
"Großer sizilianischer Mittagstisch für den Kleinen Geldbeutel - Empfehlung !!" DaueresserGK0712Das Casa Nostra ist der Inbegriff der italienischen Trattoria, bodenständige italienische Hausmannskost, selbstverständlich auf rot-weiß-kariert gedeckten Tischen. Gleich beim Eintreten wurde ich herzlich von der Inhaberin begrüßt. Sie hat sich gleich an mich erinnert, obwohl der letzte Besuch schon knapp ein halbes Jahr her war, oder lag es vielleicht damals an meinem riesen "Gault-Millau-Bleistift" ??
Die sizilianische Küche zählt zu den ältesten und vielseitigsten Küchen in Italien. Sie ist geprägt von den reichhaltigen Erträgen der Wirtschaft auf dem Land und aus dem Wasser. Die Brüder Muscas
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Die sizilianische Küche zählt zu den ältesten und vielseitigsten Küchen in Italien. Sie ist geprägt von den reichhaltigen Erträgen der Wirtschaft auf dem Land und aus dem Wasser. Die Brüder Muscas stehen dazu, bodenständige sizilianische Hausmannskost, ohne Schnörkel - Pizza und Lasagne sucht man in der Speisekarte vergebens. Als ich mich setzte wurden ich nochmals freundlich begrüßt. Die Chefin macht mich auf den frischen Fisch, das tagesaktuelles Fleischgericht (12,50), sowie auf das angebotene 3 Gang Menü (Vorspeise, Hauptgang, Dessert) aufmerksam. Einige Speisen sind in der Karte mit Kugelschreiber durchgestrichen, 1. und 2. Gang werden mit handgeschriebenen Empfehlungen ergänzt. In der Zwischenzeit suche ich mir was zum Trinken heraus, ich hatte Durst, also nahm ich ein König Ludwig vom Fass (3,80). Auf der gut ausgesuchten Weinkarte locken zudem italienische Weinklassiker Barola, Chianti oder Brunello, die Preise fair, zwischen 15 und 60 Euro für die Flasche.
Die Inneneinrichtung ist geschmackvoll, durch die großen Fensterflächen kann man auf die L Quadrate schauen. Von meinem Platz schaute ich auf ein imposantes Haus in L8 (ehemals Schloß). L 8 wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Zuvor reichten bis dorthin Teile der Schlossremisen und Stallungen die schräg über L 6 Richtung Schloss verliefen. Die ausgesparte Ecke zum Quadrat M 5 bei L 8, 4 und L 8, 5 erinnert heute noch an den ehemaligen Verlauf der Gebäudefront der Remisen.
Grundbestandteile der sizilianischen Küche sind in erster Linie Produkte der eigenen Landwirtschaft und des Fischfangs. Neben den Erträgen der Landwirtschaft und der Fischerei wird in vielen Regionen Siziliens Käse produziert. Ricotta wird vor allem in den Konditoreien zur Herstellung cremiger Süßspeisen und Füllungen verwendet oder als Soße für Nudelgerichte. Der junge, noch weiche Pecorino, wird oft an Stelle der sonst in Italien üblichen Mozzarella verwendet, der reife und würzigere Pecorino an Stelle des geriebenen Parmesans.
Schön zu sehen, dass sich Inhaber und Küchenchef den Gesetzen des Landes erfreuen und solche regionale Klassiker in der Standardkarte anbieten. Man braucht schon etwas Zeit bis man sich sein Essen zusammenstellt, erschwert kommt hinzu dass auf den zweiten Blick keine Suppen angeboten werden. Allerdings gibt es für die Gäste auf Nachfrage die Minestrone, diese (gegessen beim letzten Besuch) schmeckt hier wirklich sensationell. Nach reifem Überlegen ließ ich mich dann doch von dem 3 Gang Menü überzeugen. Kennt man die sizilianische Küche, dann weiß man, dass Nudelgerichte vorwiegend mit Gemüse und Kräutern serviert werden. Als Vorspeise sollte es im Menü ein Salat sein. Grüner Kopfsalat, Radicchio, Rukola, Karotte und Gurke, der Salat war ganz leicht angemacht, ich bekam dunklen Balsamico sowie italienisches Olivenöl zum selber anmachen auf den Tisch gestellt, dazu Meersalz und Pfeffer aus der Mühle, man kennt es vom Italienurlaub. Dazu wurde frisch aufgebackenes Weißbrot mit Sesam gereicht, sehr knuffig und lecker. Das Brot wurde die ganze Zeit von der Küchencrew kostenlos nachgereicht. Das nenne ich Service und unterstreicht den Anspruch des Lokals. Aber schön zu sehen, dass auch die "besseren Lokale" in Mannheim viele gute Ideen haben, so zB bekommen die Studenten im Casa Nostra mit Ausweis ein Getränk zum Essen gratis.
Als Hauptspeise gibt es Spirelli Nudeln in einer selbst gemachten Bolognese-Sauce. Hier ein kleiner Kritikpunkt, die Portion war zu groß, außerdem die Nudeln einen Tick zu weich. Die Bolognese Sauce schön eingekocht, hervorragend abgeschmeckt, die frischen Kräuter in der Sauce typisch. Komplettiert wurde das Menü vom Dessert. Es gab eine Art Panna Cotta, aber nicht so fluffig und cremig wie das Original aus Italien, hier ist das eine festere Masse und nicht ganz so süß, aber äußerst schmackhaft. Dazu gab es einen Abrieb von der Orange sowie eine selbst gemachte Waldbeerensauce.
Fazit:
Natürlich hat das auch seinen Preis: 7,90 für das 3 Gang Mittags-Menü. Aber für 7,90 habe ich schon deutlich schlechter zu Mittag gegessen. Empfehlung !!