Wir hatten bislang nur positives gelesen, so entschlossen wir uns, im Medina zu reservieren, um in angenehmer Atmosphäre delikat zu Speisen. Das mit der Atmosphäre hat auch noch halbwegs hingehauen, bei den Speisen hat sich (leider) eine andere Welt offenbart....
Die Tischreservierung war eigentlich nicht von Nöten, bis 20.20 Uhr waren gerade mal sechs Personen an drei Tischen anwesend, und das trotz Messe (Automechanika) in Frankfurt!
Von unserem Platz links neben dem Eingang, in der Ecke am Fenster, konnten wir durch den Barbereich in die Küche blicken. Dort sahen wir unsere Bedienung und hörten auch, wie aus raschelnden Plastikbeuteln etwas entnommen wurde, dann das Schließen einer Tür und anschließend das Geräusch einer in Betrieb genommenen Mikrowelle, Minuten später das typische "Pling" wenn das Programm beendet war. Wir konnten es deshalb so gut hören, weil wir bis ca. 18.45 Uhr die einzigen Gäste waren und es somit recht still im Gastraum zuging. Das "Pling" vernahmen wir noch öfters an diesem Abend, soviel zu den damaligen Kritiken, hier würde alles frisch zubereitet werden.
Was an unserem Tisch negativ auffiel: ab ca. 19.45 Uhr war es draußen dunkel, und wir hatten als einzige Lichtquelle vier Teelichter auf dem Tisch! Keine Beleuchtung mittels einer Deckenlampe, wer diesen Tisch in der dunklen Jahreszeit besucht, sollte eine Stirnlampe mitbringen, damit man die Speisekarte lesen kann!
Der Toilettenbesuch barg auch eine Überraschung, beim Betreten des Vorraums schaltet sich das Licht mittels Bewegungsmelder ein. Leider erreicht der Bewegungsmelder nicht die seitlichen Räume mit den Urinalen und den Kabinen, so dass nach ca. drei(!) Minuten der gesamte Toilettenraum wieder stockdunkel ist! Wohl dem, der bis dahin aus der Kabine wieder draussen im Vorraum ist...
Service
Die männliche Servicekraft war der eigentlich tragische Held des Abends. Außer im Service des Restaurants war er noch als One-Man-Show (!) hinter der Bar, in der Küche und an der Hotelrezeption präsent. Dadurch waren die Wartezeiten für die Vor- und Hauptspeisen natürlich wesentlich länger und nah an der Grenze des Zumutbaren. Trotz dieser Dreifachbelastung erledigte er den Service zwar freundlich, war aber auch an seiner Grenze angelangt. Hätte er richtig kochen müssen, hätte er kapituliert. Er war halt leglich stets bemüht.... 2*
Das Essen
Meine Herzdame hatte sich für gemischte, kalte und warme Tapas aus Spanien und Marokko entschieden, als Hauptgericht für 20,00 €. Ich wollte als Vorspeise drei Teigtaschen mit Fleisch, Fisch und Käse gefüllt bestellen, doch der Kellner erklärte freundlich, er hätte nur noch welche mit Fleisch da. (?) Das hieß für mich, die sind nicht frisch gemacht, sondern TK-Ware!
Also entschied ich mich für die drei verschiedenen Dips auf der Karte zu 6,50 und im Hauptgang für die Zarzuela de Mariscos, eine Fischpfanne mit Meeresfrüchten und Couscous als Beilage für 18,90 (auf der Homepage, Stand November 2013 kostete die noch 14,50!). Cola 0,4l wurde mit 4,20 berechnet, ein Radler 0,5l mit 4,50 - auch hier 1 € Aufschlag zum alten Preis!
Da unser "Einzelkämpfer" ständig zwischen Küche und Hotelrezeption pendelte, wurde die Vorspeise samt Getränken und der Hauptspeise von Mylady erst nach ca. 35 Minuten serviert. Bei den von mir gewählten Dips handelte es sich um Hummus (Kichererbsenpüree mit Sesampaste), Aioli (Knoblauchcreme) und Harissa (scharfer Tunesischer Dip). Die Aioli schmeckte wie Majonaise aus dem Eimer, die mit Knobipulver geadelt werden sollte. Die gleiche Majonaise wurde dann im anderen Dip mit Harissa, einer scharfen Gewürzpaste aus Nordafrika, entsprechend verschärft. Das dazugehörige Fladenbrot wurde erst ca. 15 Minuten später ohne ein Wort der Entschuldigung nachgereicht, bis dahin hatte ich mich der Tapas meiner Partnerin zum Dippen bemächtigt. Deren Tapas-Mix bestand aus: Oliven mit Ziegenkäse, im Teig frittierte Garnelenschwänze (TK-Ware), kleinen, sehr gleich aussehenden Frikadellen (Albondigas), die vermutlich auch der TK-Fraktion zugeordnet werden dürften, Datteln im Speckmantel, gefüllten Weinblättern, gegrillten Hähnchenunterkeulen, Hummus mit Gewürfeltem Tomate-Gurke-Topping und die bereits erwähnten, mit Hack gefüllte Teigtaschen, die ja schon vorrätig waren und auch dem TK-Bereich anzusiedeln waren. Im Allgemeinen waren die Tapas ja nicht ungenießbar, aber für diesen Preis dem Gast weitestgehend TK-Produkte vorzusetzen ist schon dreist.
45 Minuten später - ich wollte den "Einzelkämpfer" schon fragen, ob er Hilfe in der Küche benötigt - wurde dann mein Hauptgang serviert. Die Fischpfanne mit Meeresfrüchten bestand aus Lachs, Dorade, einer mir unbekannten Fischsorte, sowie ein mit Reis, Hack und Zucchiniwürfeln gefüllter Calmar und einer mittelgroße Garnele. Außerdem war eine akzeptabel schmeckende, aber leicht ölige Tomatensoße in der Pfanne, in der auch noch ein paar Kartoffel- und Zucchinischeiben lagen und das ganze von ein paar Cocktailtomaten und Koriandergrün garniert war. Hier muss man sagen, das Gemüse war Frischware, hatten den richtigen Garpunkt und kam ausnahmsweise mal nicht aus der Tiefkühlung! Dafür waren die drei Fischsorten komplett totgegart, und Frischfisch war das ebenfalls nicht! Der gefüllte Calmar war einigermaßen genießbar, der könnte frisch gemacht worden sein, bin mir aber nicht sicher. (Allein der Zeitaufwand spricht dagegen, unser "Einzelkämpfer" war ja im Dauerstress!) Mehr als 1* wäre unangemessen....
Das Ambiente
Das Ambiente des Gastraums ist ansprechend, das orientalische Flair kommt gut rüber. Einzig die Plastik-Platzsets aus bronzefarbenen Ornamenten wirken billig. 2,5*
Sauberkeit
Anforderung erfüllt. Dennoch Punktabzug wegen der zu kurzen Beleuchtungsdauer im Toilettenraum. 2*
PLV
Die gelieferte Qualität der Speisen (ca. 80% TK-Ware!) ist völlig überteuert, gleiches gilt für die Getränkepreise! 1*
Fazit: Der Flop des Jahres, mindestens. Weiß nicht, wann ich je ein Restaurant enttäuschter verlassen habe!
Wir hatten bislang nur positives gelesen, so entschlossen wir uns, im Medina zu reservieren, um in angenehmer Atmosphäre delikat zu Speisen. Das mit der Atmosphäre hat auch noch halbwegs hingehauen, bei den Speisen hat sich (leider) eine andere Welt offenbart....
Die Tischreservierung war eigentlich nicht von Nöten, bis 20.20 Uhr waren gerade mal sechs Personen an drei Tischen anwesend, und das trotz Messe (Automechanika) in Frankfurt!
Von unserem Platz links neben dem Eingang, in der Ecke am Fenster, konnten wir durch den... mehr lesen
1.5 stars -
"Mein kulinarischer Flop 2014...." gourmailerWir hatten bislang nur positives gelesen, so entschlossen wir uns, im Medina zu reservieren, um in angenehmer Atmosphäre delikat zu Speisen. Das mit der Atmosphäre hat auch noch halbwegs hingehauen, bei den Speisen hat sich (leider) eine andere Welt offenbart....
Die Tischreservierung war eigentlich nicht von Nöten, bis 20.20 Uhr waren gerade mal sechs Personen an drei Tischen anwesend, und das trotz Messe (Automechanika) in Frankfurt!
Von unserem Platz links neben dem Eingang, in der Ecke am Fenster, konnten wir durch den
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Die Tischreservierung war eigentlich nicht von Nöten, bis 20.20 Uhr waren gerade mal sechs Personen an drei Tischen anwesend, und das trotz Messe (Automechanika) in Frankfurt!
Von unserem Platz links neben dem Eingang, in der Ecke am Fenster, konnten wir durch den Barbereich in die Küche blicken. Dort sahen wir unsere Bedienung und hörten auch, wie aus raschelnden Plastikbeuteln etwas entnommen wurde, dann das Schließen einer Tür und anschließend das Geräusch einer in Betrieb genommenen Mikrowelle, Minuten später das typische "Pling" wenn das Programm beendet war. Wir konnten es deshalb so gut hören, weil wir bis ca. 18.45 Uhr die einzigen Gäste waren und es somit recht still im Gastraum zuging. Das "Pling" vernahmen wir noch öfters an diesem Abend, soviel zu den damaligen Kritiken, hier würde alles frisch zubereitet werden.
Was an unserem Tisch negativ auffiel: ab ca. 19.45 Uhr war es draußen dunkel, und wir hatten als einzige Lichtquelle vier Teelichter auf dem Tisch! Keine Beleuchtung mittels einer Deckenlampe, wer diesen Tisch in der dunklen Jahreszeit besucht, sollte eine Stirnlampe mitbringen, damit man die Speisekarte lesen kann!
Der Toilettenbesuch barg auch eine Überraschung, beim Betreten des Vorraums schaltet sich das Licht mittels Bewegungsmelder ein. Leider erreicht der Bewegungsmelder nicht die seitlichen Räume mit den Urinalen und den Kabinen, so dass nach ca. drei(!) Minuten der gesamte Toilettenraum wieder stockdunkel ist! Wohl dem, der bis dahin aus der Kabine wieder draussen im Vorraum ist...
Service
Die männliche Servicekraft war der eigentlich tragische Held des Abends. Außer im Service des Restaurants war er noch als One-Man-Show (!) hinter der Bar, in der Küche und an der Hotelrezeption präsent. Dadurch waren die Wartezeiten für die Vor- und Hauptspeisen natürlich wesentlich länger und nah an der Grenze des Zumutbaren. Trotz dieser Dreifachbelastung erledigte er den Service zwar freundlich, war aber auch an seiner Grenze angelangt. Hätte er richtig kochen müssen, hätte er kapituliert. Er war halt leglich stets bemüht.... 2*
Das Essen
Meine Herzdame hatte sich für gemischte, kalte und warme Tapas aus Spanien und Marokko entschieden, als Hauptgericht für 20,00 €. Ich wollte als Vorspeise drei Teigtaschen mit Fleisch, Fisch und Käse gefüllt bestellen, doch der Kellner erklärte freundlich, er hätte nur noch welche mit Fleisch da. (?) Das hieß für mich, die sind nicht frisch gemacht, sondern TK-Ware!
Also entschied ich mich für die drei verschiedenen Dips auf der Karte zu 6,50 und im Hauptgang für die Zarzuela de Mariscos, eine Fischpfanne mit Meeresfrüchten und Couscous als Beilage für 18,90 (auf der Homepage, Stand November 2013 kostete die noch 14,50!). Cola 0,4l wurde mit 4,20 berechnet, ein Radler 0,5l mit 4,50 - auch hier 1 € Aufschlag zum alten Preis!
Da unser "Einzelkämpfer" ständig zwischen Küche und Hotelrezeption pendelte, wurde die Vorspeise samt Getränken und der Hauptspeise von Mylady erst nach ca. 35 Minuten serviert. Bei den von mir gewählten Dips handelte es sich um Hummus (Kichererbsenpüree mit Sesampaste), Aioli (Knoblauchcreme) und Harissa (scharfer Tunesischer Dip). Die Aioli schmeckte wie Majonaise aus dem Eimer, die mit Knobipulver geadelt werden sollte. Die gleiche Majonaise wurde dann im anderen Dip mit Harissa, einer scharfen Gewürzpaste aus Nordafrika, entsprechend verschärft. Das dazugehörige Fladenbrot wurde erst ca. 15 Minuten später ohne ein Wort der Entschuldigung nachgereicht, bis dahin hatte ich mich der Tapas meiner Partnerin zum Dippen bemächtigt. Deren Tapas-Mix bestand aus: Oliven mit Ziegenkäse, im Teig frittierte Garnelenschwänze (TK-Ware), kleinen, sehr gleich aussehenden Frikadellen (Albondigas), die vermutlich auch der TK-Fraktion zugeordnet werden dürften, Datteln im Speckmantel, gefüllten Weinblättern, gegrillten Hähnchenunterkeulen, Hummus mit Gewürfeltem Tomate-Gurke-Topping und die bereits erwähnten, mit Hack gefüllte Teigtaschen, die ja schon vorrätig waren und auch dem TK-Bereich anzusiedeln waren. Im Allgemeinen waren die Tapas ja nicht ungenießbar, aber für diesen Preis dem Gast weitestgehend TK-Produkte vorzusetzen ist schon dreist.
45 Minuten später - ich wollte den "Einzelkämpfer" schon fragen, ob er Hilfe in der Küche benötigt - wurde dann mein Hauptgang serviert. Die Fischpfanne mit Meeresfrüchten bestand aus Lachs, Dorade, einer mir unbekannten Fischsorte, sowie ein mit Reis, Hack und Zucchiniwürfeln gefüllter Calmar und einer mittelgroße Garnele. Außerdem war eine akzeptabel schmeckende, aber leicht ölige Tomatensoße in der Pfanne, in der auch noch ein paar Kartoffel- und Zucchinischeiben lagen und das ganze von ein paar Cocktailtomaten und Koriandergrün garniert war. Hier muss man sagen, das Gemüse war Frischware, hatten den richtigen Garpunkt und kam ausnahmsweise mal nicht aus der Tiefkühlung! Dafür waren die drei Fischsorten komplett totgegart, und Frischfisch war das ebenfalls nicht! Der gefüllte Calmar war einigermaßen genießbar, der könnte frisch gemacht worden sein, bin mir aber nicht sicher. (Allein der Zeitaufwand spricht dagegen, unser "Einzelkämpfer" war ja im Dauerstress!) Mehr als 1* wäre unangemessen....
Das Ambiente
Das Ambiente des Gastraums ist ansprechend, das orientalische Flair kommt gut rüber. Einzig die Plastik-Platzsets aus bronzefarbenen Ornamenten wirken billig. 2,5*
Sauberkeit
Anforderung erfüllt. Dennoch Punktabzug wegen der zu kurzen Beleuchtungsdauer im Toilettenraum. 2*
PLV
Die gelieferte Qualität der Speisen (ca. 80% TK-Ware!) ist völlig überteuert, gleiches gilt für die Getränkepreise! 1*
Fazit: Der Flop des Jahres, mindestens. Weiß nicht, wann ich je ein Restaurant enttäuschter verlassen habe!