Holzpaneele an allen Wänden, Spitzengardinen an der gedrechselten Gardinenstange, Tische und Stühle Eiche rustikal furniert und die Polster mit Blumenmuster. Die „Vogelschänke“ wirkt wie aus der Zeit gefallen. Im Innern erinnert der Flachbau an die typische DDR-Gaststätten-Atmosphäre. Trotzdem ist irgendetwas anders als vor 30 Jahren. Rainer Seidel putzt am Zapfhahn und dabei wird klar, was hier fehlt. Es ist der unangenehme Geruch nach kaltem Rauch, der jedem Gast früher in die Nase kroch, wenn er eine Kneipe betrat. Das ist Geschichte, denn jetzt dürfen die Raucher nur noch auf einer Bank vor dem Lokal ihrem Laster frönen.
In der „Vogelschänke“ ist die Luft jetzt rein. Die kleine Gaststube und das Vereinszimmer sind picobello sauber und neu gemalt. In den vergangenen Wochen hat Seidel viel Zeit und Geld dafür verwendet, den Laden gründlich zu reinigen und wieder auf Vordermann zu bringen. Mitglieder des Kleingartenvereins „Zur Weinau“ und Freunde packten mit an. Der Verein organisierte eine neue Kücheneinrichtung und half auch beim Umbau des Biergartens, erzählt der Wirt. In Gaststube und Vereinsraum bietet die Schänke 50 Personen Platz, in den Biergarten passen weitere 25 Gäste.
Für Rainer Seidel ist es ein kompletter Neuanfang. In DDR-Zeiten arbeitete der 55-Jährige bereits in der Gastronomie, bevor er in den vergangenen Jahren anderen Tätigkeiten nachging. Die Lokale „Tunnel“, „Stadt Rumburg“, „Haltepunkt“ und „Schwarzer Bär“ waren vier Stationen des Zittauers. Namen, die vermutlich nur noch den älteren Zittauern ein Begriff sind. Ganz aufgeben will Seidel Altbewährtes jedoch nicht. Er setzt vor allem bei der Auswahl des Speiseangebotes konsequent auf die DDR-Vergangenheit. So finden sich dort die Klassiker wie Soljanka, Würzfleisch, Bauernfrühstück oder „Steak ou four“ wieder.
Auch bei der Preisgestaltung wird deutlich, dass der Zittauer kein Gourmetrestaurant führen möchte, sondern ein Vereinslokal. So gibt es die Tasse Kaffee für einen Euro.
Die alte, neue „Vogelschänke“ in der Händelstraße 4 wird ganzjährig und für Jedermann geöffnet sein. Seidel hofft, dass die Zittauer sein kleines Lokal auch für Feiern nutzen, egal ob für Familie oder Verein. Die über Hundert Kleingärtner in der Weinau freuen sich, dass ihr Vereinslokal seit heute wieder lebt, sagt Vereinsvorsitzender Michael Volkmann. Er sei jedenfalls froh, einen Pächter für das seit Januar 2014 leerstehende Vereinslokal gefunden zu haben.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 16 bis 22 Uhr, Sonn-und Feiertage 11 bis 14 Uhr und wieder ab 16 Uhr.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Zittau
Holzpaneele an allen Wänden, Spitzengardinen an der gedrechselten Gardinenstange, Tische und Stühle Eiche rustikal furniert und die Polster mit Blumenmuster. Die „Vogelschänke“ wirkt wie aus der Zeit gefallen. Im Innern erinnert der Flachbau an die typische DDR-Gaststätten-Atmosphäre. Trotzdem ist irgendetwas anders als vor 30 Jahren. Rainer Seidel putzt am Zapfhahn und dabei wird klar, was hier fehlt. Es ist der unangenehme Geruch nach kaltem Rauch, der jedem Gast früher in die Nase kroch, wenn er eine Kneipe betrat. Das ist... mehr lesen
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"Der Retter der „Vogelschänke“" JenomeHolzpaneele an allen Wänden, Spitzengardinen an der gedrechselten Gardinenstange, Tische und Stühle Eiche rustikal furniert und die Polster mit Blumenmuster. Die „Vogelschänke“ wirkt wie aus der Zeit gefallen. Im Innern erinnert der Flachbau an die typische DDR-Gaststätten-Atmosphäre. Trotzdem ist irgendetwas anders als vor 30 Jahren. Rainer Seidel putzt am Zapfhahn und dabei wird klar, was hier fehlt. Es ist der unangenehme Geruch nach kaltem Rauch, der jedem Gast früher in die Nase kroch, wenn er eine Kneipe betrat. Das ist
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In der „Vogelschänke“ ist die Luft jetzt rein. Die kleine Gaststube und das Vereinszimmer sind picobello sauber und neu gemalt. In den vergangenen Wochen hat Seidel viel Zeit und Geld dafür verwendet, den Laden gründlich zu reinigen und wieder auf Vordermann zu bringen. Mitglieder des Kleingartenvereins „Zur Weinau“ und Freunde packten mit an. Der Verein organisierte eine neue Kücheneinrichtung und half auch beim Umbau des Biergartens, erzählt der Wirt. In Gaststube und Vereinsraum bietet die Schänke 50 Personen Platz, in den Biergarten passen weitere 25 Gäste.
Für Rainer Seidel ist es ein kompletter Neuanfang. In DDR-Zeiten arbeitete der 55-Jährige bereits in der Gastronomie, bevor er in den vergangenen Jahren anderen Tätigkeiten nachging. Die Lokale „Tunnel“, „Stadt Rumburg“, „Haltepunkt“ und „Schwarzer Bär“ waren vier Stationen des Zittauers. Namen, die vermutlich nur noch den älteren Zittauern ein Begriff sind. Ganz aufgeben will Seidel Altbewährtes jedoch nicht. Er setzt vor allem bei der Auswahl des Speiseangebotes konsequent auf die DDR-Vergangenheit. So finden sich dort die Klassiker wie Soljanka, Würzfleisch, Bauernfrühstück oder „Steak ou four“ wieder.
Auch bei der Preisgestaltung wird deutlich, dass der Zittauer kein Gourmetrestaurant führen möchte, sondern ein Vereinslokal. So gibt es die Tasse Kaffee für einen Euro.
Die alte, neue „Vogelschänke“ in der Händelstraße 4 wird ganzjährig und für Jedermann geöffnet sein. Seidel hofft, dass die Zittauer sein kleines Lokal auch für Feiern nutzen, egal ob für Familie oder Verein. Die über Hundert Kleingärtner in der Weinau freuen sich, dass ihr Vereinslokal seit heute wieder lebt, sagt Vereinsvorsitzender Michael Volkmann. Er sei jedenfalls froh, einen Pächter für das seit Januar 2014 leerstehende Vereinslokal gefunden zu haben.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 16 bis 22 Uhr, Sonn-und Feiertage 11 bis 14 Uhr und wieder ab 16 Uhr.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Zittau