Wer bei unserem Küchenchef Thomas Köpke zu Gast ist, wird mit frischen mecklenburgischen und pommerschen Gerichten sowie auf Wunsch auch mit vegetarisch /ayurvedischer Küche verwöhnt.
Auch die typische traditionelle Küche Mecklenburgs wird hier – passend zum Ambiente – zu neuem Leben erweckt. Wir sind Slow Food Förderer und haben es uns deshalb zur Aufgabe gemacht, weitestgehend regionale Produkte zu verarbeiten. Wir verzichten deshalb auf eine herkömmliche umfangreiche Speisekarte und bieten dafür Menüs aus den Produkten die der Küchenchef frisch und möglichst regional einkaufen konnte. Natürlich bleiben wir dabei flexibel und gehen gern auf Ihre Wünsche ein.
Seit der Inbetriebnahme der Thönes Naturfleischverarbeitung im Nachbarort Bollewick, können wir sicherstellen, dass auch unser Fleisch von Tieren aus der Region, in der Region verarbeitet wird. Wissen was man isst!
Natürlich spielt auch der frische Fisch aus der Müritz eine zentrale Rolle. Wir holen ihn fangfrisch von den Müritz Fischern aus Röbel. Hier empfehlen wir Ihnen besonders die kleine Maräne, ein exzellenter Speisefisch aus den Mecklenburger Oberseen. Auch der sogenannte "Beifang", die Müritz Krebse, landet in der Regel in der Gutshausküche und wird sehr lecker verarbeitet.
Das Restaurant ist eine kleine Schatztruhe, mit alten Möbel, antikem Ambiente, Schloß/Guthof-Charakter, einfach mit viel Stil. Hinzu kommt, dass der Gast individuell begrüßt und bedient wird. Ich empfehle in der Hauptsaison auf jeden Fall eine Reservierung.
Slow Food, regionales Fleisch aus dem Nachbardorf und Fisch aus der Müritz und typisch traditionelle Gerichte aus Mecklenburg stehen im Fokus.
Es gibt einen Menüvorschlag und ergänzend Tagesgerichte als Menu, die so bestellt werden können, aber auch eine Kombination (zu Einzelpreisen) ist möglich.
Wir haben zwei Tage die Küche und die Getränke genießen dürfen und mit dem Aperitif fing das Ganze hervorragend an. Am ersten Abend wurde uns als Hausaperitif Ramazotti Rosado mit Prosecco und Basilikum angeboten, gefolgt vom zweiten Abend Pim's Gin aufgefüllt mit Ginger Ale dazu Erdbeeren, eine Orangen- und eine Gurkenscheibe. Richtig, beides hört sich ungewohnt an, aber schmeckten unglaublich gut und erfrischend. Ich bleibe mal bei den Getränken. Die Weine sind ebenfalls sehr gut und das zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis. Ein Haut Faugéres Saint Emilion Gran Cru zu EUR 29,-- oder ein Sancerrre blanc zu EUR 32,-- - perfekt.
Ich möchte nun zu den Speisen kommen und nicht bei jedem Gang erwähnen wie gut, tool oder hervorragend es war. Ich begrenze mich auf eine Beschreibung der Gerichte für zwei Personen:
1. Abend:
Pfifferlingrahm- und Topinambursüppchen gefolgt von dem Besten vom Damwild (Keule und Rücken) auf Wirsinggemüse mit kleinen Möhrenstückchen mit zweierlei Serviettenknödel und Preiselbeeren und als Dessert Schokoladenravioli.
2. Abend:
Kapuzinerkressesuppe mit Blüten, Matjestatar, Rumpsteak Strindberg mit Schnibbelbohnen und Bratkartoffeln und als süßen Abschluss einmal karamellisierter Ziegenkäse und ein Schokoladen-Espresso-Mousse.
Sonderwünsche wie z. B. einmal die Bratkartoffeln ohne Zwiebeln, ist überhaupt kein Problem.
Zum absoluten Abschluss zum Espresso empfehle ich dann einen Zinzower Himbeergeist, weich und fruchtvoll.
Für das Essen gebe ich 4,5 Sterne, knapp an 5 Sternen vorbei, weil man sicherlich noch etwas mehr aus den Zutaten heraus kitzeln könnte. Z. B. bei dem Topinambursüppchen fehlte es etwas an dem typischen "erdigen" Geschmack. Insgesamt eine tolle Kombination. Es fehlt nicht viel zum offiziellen Stern!
Bitte um Verständnis, wenn ich nur Fotos vom Eingangs- und Außenbereich gemacht habe. Fotografieren passte in den Räumlichkeiten einfach nicht!