Auf der Speisekarte stehen Kleinigkeiten – aber ausgesuchte wie Mango-Zitronengras-Suppe oder Reispralinen auf Frucht. „Es ist für den kleinen Hunger, also eher den Appetit und fürs Auge“, sagt Ingo Lemmer. Der KulturFabrik-Verein hat ihn als neuen Gastro-Chef für das „Café Auszeit“ im vor ein paar Tagen eröffneten Bürgerzentrum an der Schloßstraße eingestellt. Das Café ist eher nicht dazu geeignet, sich hier zum Mittag- oder Abendessen den Bauch vollzuschlagen. „Hauptaufgabe der Gastronomie ist, in Verbindung mit Kultur, Veranstaltungen und Projekten die Versorgung von Gästen und Kursteilnehmern“, sagt KuFa-Geschäftsführer Uwe Proksch.
Es geht um den Wein für die Kabarett-Gäste, das Stück Kuchen für die Besucher des Seniorenkinos, das Mineralwasser für Musiker, darum, sich vor einer Veranstaltung auf den Abend einzustimmen oder ihn nach einer Veranstaltung ausklingen zu lassen. Und die KuFa-Mitglieder freuen sich, gut 16 Jahre nach dem Aus für das Café „Stilbruch“ wieder einen kommunikativen Raum an fast selber Stelle zu haben.
Die Küchen-Ausstattung ist nicht mit öffentlichen Mitteln bezahlt, sondern vom Verein selbst finanziert. Daher fehlt es Ingo Lemmer auch noch an seinen Wunschtellern. Das Geld war einfach alle. Der 47-Jährige mag es stilvoll. Nach dem Motto „Das Auge isst mit“ sollen Tortillas oder Salat auch zur Geltung kommen. Das alte KuFa-Geschirr tut es fürs Erste zwar auch, aber es ist eben nicht perfekt. „Klein, fein und kreativ – eben zur KuFa passend“, so umschreibt Ingo Lemmer den Anspruch.
Er stammt aus Borna, hat im mitteldeutschen Bergbau eine Lehre zum Kantinenkoch absolviert. Dazumal war von Geeister Melonensuppe nicht die Rede. „Nach der Wende habe ich das Kochen neu gelernt, weg von der Gemeinschaftsverpflegung und hin zu à la carte“, erinnert sich Ingo Lemmer. Zum Studium verschlug es ihn nach Zittau. Er hat später die Gastronomie im dortigen Gerhart-Hauptmann-Theater ebenso geleitet wie jene im Deutsch-Sorbischen Volkstheater in Bautzen. Zuletzt war er Maître de Cuisine in der Renta-Kantine im Industriegelände, die sich zum Geheimtipp entwickelte. Aber Ingo Lemmers Liebe gilt eben eher en détail und nicht so sehr en gros. Er sagt, man müsse jede Zutat ernst nehmen, sie achten, mit Wissen ihre Geheimnisse entlocken, um sie zur Geltung bringen zu können. Ergo: Lieber Hähnchenwürfel statt Broiler!
Der Kaffee, den das Café verkauft, stammt aus fairem Handel. Die Hersteller der Fritz-Kola aus dem Café-Angebot setzen auf Pfandflaschen aus Glas sowie Öko-Strom und Abfallvermeidung in der Produktion. „Nachhaltig passt auch zur KuFa“, sagt Ingo Lemmer. Man kann mit ihm von mittwochs bis sonntags gern über solche Sachen reden. Denn montags und dienstags nimmt sich das Café eine Auszeit. In der Regel ist ab 17 Uhr geöffnet, am Sonntag schon ab 14 Uhr und entsprechend dem Konzept gibt es jeden Tag einen anderen Anlass. Mittwochs etwa ist Stammtisch, bei dem Gäste mit KuFa-Leuten ins Gespräch kommen können. Donnerstags öffnet in Kooperation mit ansässigen Unternehmern die After-Work-Lounge. Freitags lebt die alte „Stilbruch“-Reihe mit Kleinkonzerten und Themenabenden wieder auf. Und während das Café samstags im Zeichen der regulären Veranstaltungen steht, ist es sonntags ganz für Familien da.
Die Einrichtung ist spartanisch. Überbordender Prunk fehlt. Immerhin kann man auf zwei Arten von Stühlen sitzen, wie das in Kunst-Cafés häufig ist. Da ist der klassische, aber in modernen Geraden gehaltene Holzstuhl „Luca“ und da ist der eher gemütliche „Plastic Arm Chair“, ein Modell im 50er-Jahre-Design. Ingo Lemmer gefällt seine neue Wirkungsstätte. „Ich fühle mich wohl hier. Es ist anders und ich finde es gut, wenn es anders ist“, sagt er. Der Anfang im Café „Auszeit“ ist gemacht. Am Eröffnungswochenende hatten Ingo Lemmer und seine Leute Akkord-Arbeit. Der Gastronom hat aber durchweg eine positive Grundstimmung wahrgenommen. „Die allermeisten Leute waren angenehm überrascht vom Haus“, sagt er.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Hoyerswerda
Auf der Speisekarte stehen Kleinigkeiten – aber ausgesuchte wie Mango-Zitronengras-Suppe oder Reispralinen auf Frucht. „Es ist für den kleinen Hunger, also eher den Appetit und fürs Auge“, sagt Ingo Lemmer. Der KulturFabrik-Verein hat ihn als neuen Gastro-Chef für das „Café Auszeit“ im vor ein paar Tagen eröffneten Bürgerzentrum an der Schloßstraße eingestellt. Das Café ist eher nicht dazu geeignet, sich hier zum Mittag- oder Abendessen den Bauch vollzuschlagen. „Hauptaufgabe der Gastronomie ist, in Verbindung mit Kultur, Veranstaltungen und Projekten die... mehr lesen
Café Auszeit
Café Auszeit €-€€€Bistro, Bar, Cafe035712093334Braugasse 1, 02977 Hoyerswerda
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"Der neue Wirt vom Cafe´Auszeit" JenomeAuf der Speisekarte stehen Kleinigkeiten – aber ausgesuchte wie Mango-Zitronengras-Suppe oder Reispralinen auf Frucht. „Es ist für den kleinen Hunger, also eher den Appetit und fürs Auge“, sagt Ingo Lemmer. Der KulturFabrik-Verein hat ihn als neuen Gastro-Chef für das „Café Auszeit“ im vor ein paar Tagen eröffneten Bürgerzentrum an der Schloßstraße eingestellt. Das Café ist eher nicht dazu geeignet, sich hier zum Mittag- oder Abendessen den Bauch vollzuschlagen. „Hauptaufgabe der Gastronomie ist, in Verbindung mit Kultur, Veranstaltungen und Projekten die
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Es geht um den Wein für die Kabarett-Gäste, das Stück Kuchen für die Besucher des Seniorenkinos, das Mineralwasser für Musiker, darum, sich vor einer Veranstaltung auf den Abend einzustimmen oder ihn nach einer Veranstaltung ausklingen zu lassen. Und die KuFa-Mitglieder freuen sich, gut 16 Jahre nach dem Aus für das Café „Stilbruch“ wieder einen kommunikativen Raum an fast selber Stelle zu haben.
Die Küchen-Ausstattung ist nicht mit öffentlichen Mitteln bezahlt, sondern vom Verein selbst finanziert. Daher fehlt es Ingo Lemmer auch noch an seinen Wunschtellern. Das Geld war einfach alle. Der 47-Jährige mag es stilvoll. Nach dem Motto „Das Auge isst mit“ sollen Tortillas oder Salat auch zur Geltung kommen. Das alte KuFa-Geschirr tut es fürs Erste zwar auch, aber es ist eben nicht perfekt. „Klein, fein und kreativ – eben zur KuFa passend“, so umschreibt Ingo Lemmer den Anspruch.
Er stammt aus Borna, hat im mitteldeutschen Bergbau eine Lehre zum Kantinenkoch absolviert. Dazumal war von Geeister Melonensuppe nicht die Rede. „Nach der Wende habe ich das Kochen neu gelernt, weg von der Gemeinschaftsverpflegung und hin zu à la carte“, erinnert sich Ingo Lemmer. Zum Studium verschlug es ihn nach Zittau. Er hat später die Gastronomie im dortigen Gerhart-Hauptmann-Theater ebenso geleitet wie jene im Deutsch-Sorbischen Volkstheater in Bautzen. Zuletzt war er Maître de Cuisine in der Renta-Kantine im Industriegelände, die sich zum Geheimtipp entwickelte. Aber Ingo Lemmers Liebe gilt eben eher en détail und nicht so sehr en gros. Er sagt, man müsse jede Zutat ernst nehmen, sie achten, mit Wissen ihre Geheimnisse entlocken, um sie zur Geltung bringen zu können. Ergo: Lieber Hähnchenwürfel statt Broiler!
Der Kaffee, den das Café verkauft, stammt aus fairem Handel. Die Hersteller der Fritz-Kola aus dem Café-Angebot setzen auf Pfandflaschen aus Glas sowie Öko-Strom und Abfallvermeidung in der Produktion. „Nachhaltig passt auch zur KuFa“, sagt Ingo Lemmer. Man kann mit ihm von mittwochs bis sonntags gern über solche Sachen reden. Denn montags und dienstags nimmt sich das Café eine Auszeit. In der Regel ist ab 17 Uhr geöffnet, am Sonntag schon ab 14 Uhr und entsprechend dem Konzept gibt es jeden Tag einen anderen Anlass. Mittwochs etwa ist Stammtisch, bei dem Gäste mit KuFa-Leuten ins Gespräch kommen können. Donnerstags öffnet in Kooperation mit ansässigen Unternehmern die After-Work-Lounge. Freitags lebt die alte „Stilbruch“-Reihe mit Kleinkonzerten und Themenabenden wieder auf. Und während das Café samstags im Zeichen der regulären Veranstaltungen steht, ist es sonntags ganz für Familien da.
Die Einrichtung ist spartanisch. Überbordender Prunk fehlt. Immerhin kann man auf zwei Arten von Stühlen sitzen, wie das in Kunst-Cafés häufig ist. Da ist der klassische, aber in modernen Geraden gehaltene Holzstuhl „Luca“ und da ist der eher gemütliche „Plastic Arm Chair“, ein Modell im 50er-Jahre-Design. Ingo Lemmer gefällt seine neue Wirkungsstätte. „Ich fühle mich wohl hier. Es ist anders und ich finde es gut, wenn es anders ist“, sagt er. Der Anfang im Café „Auszeit“ ist gemacht. Am Eröffnungswochenende hatten Ingo Lemmer und seine Leute Akkord-Arbeit. Der Gastronom hat aber durchweg eine positive Grundstimmung wahrgenommen. „Die allermeisten Leute waren angenehm überrascht vom Haus“, sagt er.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Hoyerswerda