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Natürlich hatten wir schon vor Monaten reserviert, das war auch von Nöten, den heute wurde noch 2 weitere Hochzeitstage gefeiert - eine gläserne und eine silberne, die Damen unter uns wissen es wohl eher (ich musste nachschlagen), 15 und 25 Jahre. Uns wurde unser Favoriten-Tisch eingedeckt, wenn man reinkommt auf der rechten länglichen Seite mit etwas eingeschränkten Blick auf den Rhein. Der Tisch ist für maximal 12 Personen, 4 mit Stühlen, 8 auf der Eckbank, diese hat so eine u Form, nur leicht schräg. Die Platzabstände zu den anderen Tischen ist recht großzügig. Generell geht es innen modern rustikal, gepaart mit mediterranen Farben weiter. Von fast allen Plätzen hat man Sicht auf den Rhein, die Fenster sind mehr als großzügig. Auf den Tischen stehen Stoffservietten, Gläser für Wein und Wasser. - Wenn man zum ersten Mal bei Dioni eingekehrt ist man zuerst von der Lage und dem Ambiente beeindruckt. An den Ausläufen des Mannheimer Waldparks befindet sich das ambitioniert wirkende griechisches Restaurant. Direkt am Rhein gelegenen, begrüßen die Inhaber, die Gäste im Restaurant zu gehobener mediterraner Küche nach nationaler und internationaler Art. Der Biergarten des Dionis wurde zum vierten Mal in Folge zum schönsten Biergarten Mannheim`s gewählt.
Uns werden die Speisekarten gereicht und nach einem Aperitif gefragt. Die Karte ist auf drei Gänge ausgelegt, allerdings sollte man da schon ein geübter Esser sein. Die Karte beinhaltet griechische, deutsche als auch internationale Köstlichkeiten, mehr als das alltägliche was man vom Standard-Griechen erwarten kann. Die Preise sind auf den ersten (und zweiten Blick) höher als das was man von den griechischen Lokalitäten im Normalfall kennt, aber mehr als gerechtfertigt wenn man die superbe Qualität, u.a. für Pulpo, Garnelen, Lamm und Rind zugrunde legt. Als Aperitif nehme ich heute ein Paulaner (vom Fass), mein erstes richtiges Getränk dann erneut ein Paulaner (vom Fass), hört sich doch besser an, als wenn ich schreibe, zuerst zwei Hefebierchen und dann die Weine ... Der ganze Tisch einigte sich auf die gegrillten Peperoni, obwohl mich der gemischte Vorspeisenteller heute extremst anlachte (mit lauwarmen Oktopus-Salat, geschmorter Aubergine mit Garnele, Lachs-Schaum etc.), bestellt wurde dann bei den Hauptspeisen die üblichen Verdächtigen. Dioni Pfanne, geschmorter Oktopus, Lende mit Metaxa-Sauce, Geschnetzeltes vom Kalb mit Pilzen, Gyros (Drehspieß) mit Metaxasauce etc.
Wahnsinn heute die gegrillten Peperoni, die sind eigentlich immer ausgezeichnet - das ist hier eines der Highlights.Die Peperoni waren dieses Mal der Hammer, sehr sehr scharf mit Öl und Knoblauch angemacht, dazu gab es ein sehr feines selbst gemachtes und sehr fluffiges Tsatsiki, sowie ein Körbchen mit frisch gegrilltem Weißbrot, das war schön angegrillt und mit frischen Kräutern eingepinselt. Einigen an unserem Tisch blieb etwas die Luft weg als sie in die Peperoni bissen, die hatten schon Power - aber so muss es sein. Das Tsatsiki ist mit das Beste was ich kenne. Richtig cremig und fluffig, leichter Knobi Geschmack, super gewürzt (leicht pikant) aber keine Gurke .. (da muss ich doch gleich wieder an "Charly Wagner liest Herrenwitze" denken, als eine Frau beim Gemüsehändler eine Gurke bestellt ..... )
Aber zurück in Echtzeit - wir bekommen die gereichten Salate. Diese wird mit einem selbst hergestelltem Paprika-Chilli Dressing angemacht, sehr lecker. Dazu Rukola und einen Klacks von dem ausgezeichnetem Tastsiki. Die Hauptgerichte waren alle ausgezeichnet. Probieren durfte ich am Anfang fast alles, am Ende musste ich sogar fast alles aufessen, weil die Portionen für die meisten einfach zu groß dimensioniert waren. Extraklasse waren die beiden Suflaki-Spieße (leider kein Bild), die waren köstlich. Ganz, ganz zart feiner Schweine-Geschmack, saftig durch gegrillt, einfach perfekt. (endlich mal ein Grieche der perfekt grillt). 5 Sterne auch für den gegrillten Oktopus, butterweich, schöner Geschmack, das Gemüse ordentlich mit Röstaromen aber dann irgendwie im Wein so schluchzig eingekocht, hat super gepasst. 5 Sterne auch für meine Dioni Pfanne, das Lamm der Hammer - selten so gutes Lamm gegessen. Das Nackensteak perfekt, schön fettig, viel Charakter s o mag ich das - das Filetstück wird heute wieder im Altenheim serviert. Das Angus Rumpsteak war wie Butter am Gaumen, exzellente Qualität. Einzig die etwas zu fettigen Bratkartoffeln geben Grund zur Beanstandung, auch hat mir bei den Bohnen etwas das Salz gefehlt. Zu Gute halten muss man aber der Küche, das heute gleichzeitig 3 Feiern im Lokal waren, da kann man wohl nicht alles 100%ig abschmecken (wenn ich aber Gäste daheim habe wird jede Sauce, jede Beilage abgeschmeckt). Zu meiner Dioni Platte hatte ich einen guten Athos, dem fehlte es aber an Klasse, der ging irgendwie unter (schade).
Nach dem Hauptgang wurde nach Desserts oder Kaffee gefragt. ich entschied mich für das angebotene Spezial Dessert, Mocca Parfait mit in Rotwein und Zimt eingelegten Birnen, dazu Schlagsahne. Das Dessert war zusammen auf dem Löffel ein Traum, die Komponenten allein schmeckten etwas "gewöhnungsbedürftig" - insgesamt aber hervorragend !!!
Fazit:
Mal wieder hat uns das Dioni überzeugt - auch wenn hier und da heute etwas kulinarisch der "Feinschliff" gefehlt hat. In den wärmeren Monaten werden wir hier wohl wieder öfters vorbeischauen ;-) (gerne auch mit der Community)