Auf dem Heimweg in Richtung Norden, irgendwo im Nirgendwo – war es noch Thüringen oder schon in Sachsen-Anhalt? Durch eine Stauwarnung war ich auf diese Route gekommen, die Namen auf den Hinweisschildern hatte ich größtenteils noch nie gehört. Doch das Kfz verlangte deutlich nach Zufuhr von Kraftstoff, und auch bei mir meldete sich zur Mittagszeit ein deutliches Hungergefühl. So fuhr ich bei nächster Gelegenheit von der Autobahn ab und tankte an einem Autohof auf. Doch nach einem Blick auf die angeschlossene Gastronomie wandte ich mich mit Grausen ab und machte mich auf die Suche nach einem annehmbaren Restaurant. Nach einigen hundert Metern fand ich zunächst ein Hinweisschild und kurz darauf dieses Landgasthaus. Die Straßenfront erwies sich als recht abweisend, zum Eingang geht es über den Hof eines benachbarten Getränkehändlers.
Bedienung
Beim Betreten des praktisch unbesetzten Lokals (die einzigen Gäste wurden gerade verabschiedet) wurde ich von einem Mitarbeiter relativ freundlich begrüßt, eine Tischzuweisung erfolgte jedoch nicht. So suchte ich einen mir zusagenden freien Tisch und nahm Platz.
Ich hatte mich gerade hingesetzt, als der Kellner auch schon an den Tisch kam und mir die Speisekarte reichte. Dann machte er mich noch auf die an großen Tafeln im Hintergrund des Raumes angeschriebenen Tagesangebote aufmerksam.
Später schenkte er das von mir bestellte Getränk aus einer fast leeren Flasche ein und servierte mir dann mit der lapidaren Bemerkung: „Mehr haben wir davon nicht“ das dreiviertelvolle Glas.
Insgesamt war er nicht unfreundlich und recht aufmerksam, aus etlichen Bemerkungen war jedoch eine gewisse Verbitterung über die Lebensumstände an diesem Ort herauszuhören. Das sollte gegenüber einem Gast nicht so herausgekehrt werden.
Essen
Im Angebot ist deutsche Küche mit regionalem Einschlag, es gab verschiedene Schnitzel, außerdem Rouladen, Sauerbraten etc. Eine Homepage des Restaurants habe ich nicht gefunden, daher sind Details des Speisenangebots auch nicht nachlesbar.
Ich entschied mich für „Schweineschnitzel mit Kroketten und Salatgarnitur“. Dazu bestellte ich eine Cola light, von der ich aber, wie oben bereits beschrieben, nur noch den Rest aus der Flasche bekam. Kurze Zeit später brachte der Kellner noch Besteck und eine Serviette.
Nach einer angemessenen Wartezeit brachte der Kellner dann mein Essen. Ein schönes, handgroßes Schnitzel, dekoriert mit einer Zitronenscheibe, nahm fast die Hälfte des Tellers ein, die andere Hälfte teilten sich sechs Kroketten und die Salatgarnitur, die aus eingelegten Bohnen, Rotkohlraspeln und mehreren gitterförmig eingeschnittenen Gurkenscheiben bestand. Die Kroketten waren eindeutig Convenience-Ware, die ihre kräftige braune Farbe wohl dem Bad in einer Fritteuse verdankten. Die relativ ungleichmäßige Färbung des Schnitzels jedoch belegte die Zubereitung in der Pfanne, außerdem auch die sich ungleichmäßig vom Fleisch ablösende, lockere Panierung.
Das Schnitzel war von Konsistenz und Geschmack sehr gut, die Kroketten möchte ich als normal bezeichnen, auch deutlich höherpreisige Restaurants machen heute Kroketten kaum noch selbst. Die Salatgarnitur war da eher bescheiden, war aber natürlich auch nur Nebensache.
Ambiente
Dunkel – nur wenige kleine Fenster ließen Tageslicht herein, die Einrichtung mit viel Holz (Eiche rustikal) auf rotem Fliesenboden, die unverputzten Bruchsteine im unteren Bereich der Wände und die mit Ziegeln gemauerten Gewölbebögen taten ein Übriges. Sowohl das Ambiente als auch die Art der Essenanrichtung erinnerten doch stark an die siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts in den alten Bundesländern.
Sauberkeit
Der Gastraum war gut gepflegt und sauber, auch bei Gläsern, Tellern und Besteck gab es keinen Grund zu Beanstandungen. Die Toiletten waren technisch nicht auf dem allerneuesten Stand, aber in allen Punkten funktionsfähig und sauber und gepflegt.
Auf dem Heimweg in Richtung Norden, irgendwo im Nirgendwo – war es noch Thüringen oder schon in Sachsen-Anhalt? Durch eine Stauwarnung war ich auf diese Route gekommen, die Namen auf den Hinweisschildern hatte ich größtenteils noch nie gehört. Doch das Kfz verlangte deutlich nach Zufuhr von Kraftstoff, und auch bei mir meldete sich zur Mittagszeit ein deutliches Hungergefühl. So fuhr ich bei nächster Gelegenheit von der Autobahn ab und tankte an einem Autohof auf. Doch nach einem Blick auf die... mehr lesen
Landgasthaus Am Anger
Landgasthaus Am Anger€-€€€Restaurant03442221727Ahornstraße 4, 06721 Osterfeld
3.0 stars -
"Landgasthof im Stil der Siebziger" stekisAuf dem Heimweg in Richtung Norden, irgendwo im Nirgendwo – war es noch Thüringen oder schon in Sachsen-Anhalt? Durch eine Stauwarnung war ich auf diese Route gekommen, die Namen auf den Hinweisschildern hatte ich größtenteils noch nie gehört. Doch das Kfz verlangte deutlich nach Zufuhr von Kraftstoff, und auch bei mir meldete sich zur Mittagszeit ein deutliches Hungergefühl. So fuhr ich bei nächster Gelegenheit von der Autobahn ab und tankte an einem Autohof auf. Doch nach einem Blick auf die
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Bedienung
Beim Betreten des praktisch unbesetzten Lokals (die einzigen Gäste wurden gerade verabschiedet) wurde ich von einem Mitarbeiter relativ freundlich begrüßt, eine Tischzuweisung erfolgte jedoch nicht. So suchte ich einen mir zusagenden freien Tisch und nahm Platz.
Ich hatte mich gerade hingesetzt, als der Kellner auch schon an den Tisch kam und mir die Speisekarte reichte. Dann machte er mich noch auf die an großen Tafeln im Hintergrund des Raumes angeschriebenen Tagesangebote aufmerksam.
Später schenkte er das von mir bestellte Getränk aus einer fast leeren Flasche ein und servierte mir dann mit der lapidaren Bemerkung: „Mehr haben wir davon nicht“ das dreiviertelvolle Glas.
Insgesamt war er nicht unfreundlich und recht aufmerksam, aus etlichen Bemerkungen war jedoch eine gewisse Verbitterung über die Lebensumstände an diesem Ort herauszuhören. Das sollte gegenüber einem Gast nicht so herausgekehrt werden.
Essen
Im Angebot ist deutsche Küche mit regionalem Einschlag, es gab verschiedene Schnitzel, außerdem Rouladen, Sauerbraten etc. Eine Homepage des Restaurants habe ich nicht gefunden, daher sind Details des Speisenangebots auch nicht nachlesbar.
Ich entschied mich für „Schweineschnitzel mit Kroketten und Salatgarnitur“. Dazu bestellte ich eine Cola light, von der ich aber, wie oben bereits beschrieben, nur noch den Rest aus der Flasche bekam. Kurze Zeit später brachte der Kellner noch Besteck und eine Serviette.
Nach einer angemessenen Wartezeit brachte der Kellner dann mein Essen. Ein schönes, handgroßes Schnitzel, dekoriert mit einer Zitronenscheibe, nahm fast die Hälfte des Tellers ein, die andere Hälfte teilten sich sechs Kroketten und die Salatgarnitur, die aus eingelegten Bohnen, Rotkohlraspeln und mehreren gitterförmig eingeschnittenen Gurkenscheiben bestand. Die Kroketten waren eindeutig Convenience-Ware, die ihre kräftige braune Farbe wohl dem Bad in einer Fritteuse verdankten. Die relativ ungleichmäßige Färbung des Schnitzels jedoch belegte die Zubereitung in der Pfanne, außerdem auch die sich ungleichmäßig vom Fleisch ablösende, lockere Panierung.
Das Schnitzel war von Konsistenz und Geschmack sehr gut, die Kroketten möchte ich als normal bezeichnen, auch deutlich höherpreisige Restaurants machen heute Kroketten kaum noch selbst. Die Salatgarnitur war da eher bescheiden, war aber natürlich auch nur Nebensache.
Ambiente
Dunkel – nur wenige kleine Fenster ließen Tageslicht herein, die Einrichtung mit viel Holz (Eiche rustikal) auf rotem Fliesenboden, die unverputzten Bruchsteine im unteren Bereich der Wände und die mit Ziegeln gemauerten Gewölbebögen taten ein Übriges. Sowohl das Ambiente als auch die Art der Essenanrichtung erinnerten doch stark an die siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts in den alten Bundesländern.
Sauberkeit
Der Gastraum war gut gepflegt und sauber, auch bei Gläsern, Tellern und Besteck gab es keinen Grund zu Beanstandungen. Die Toiletten waren technisch nicht auf dem allerneuesten Stand, aber in allen Punkten funktionsfähig und sauber und gepflegt.