Besucht am 04.12.20164 Personen
Rechnungsbetrag: 36 EUR
Unser erster Besuch auf dem Meißner Weihnachtsmarkt überhaupt führte auch dazu, dass wir so richtig ordentlichen Appetit auf ein Stück Kuchen / Torte bekamen. Da lag dann zufällig das Café Ziegler direkt auf unserem Weg von der Albrechtsburg und dem Dom zum Weihnachtsmarkt. Hatten wir eine Wahl? Nein, hatten wir nicht!
Also durfte ich als jüngster in der Runde schnell die paar Stufen erklimmen und als Familienspion einen Blick ins Innere riskieren. Es ist eng aber gemütlich, kleine runde und auch große Tische, stilvolle Sitzmöbel im offenen Raum werden durch kleine Nischen aufgelockert. Die Deko an der Wand erinnert an die Leistungen der Firma, mit Meisterbriefen und Auszeichnungen und vielen typischen gewerblichen Utensielien.
Mutti hatte uns gewarnt, sie wusste seit Jahren um den Ruf und die Beliebtheit des Meißner Cafés. Sie sollte Recht behalten, es war eng, verdammt eng mit Sitzplätzen. Aber warum soll man nicht auch da mal Glück haben, denn als ich gerade abdrehen wollte stand eine Familie auf. So konnte ich, weil als einziger Gast Ausschau haltend ohne Eile und völlig gewaltfrei den Tisch erobern.
Zwischenzeitlich stand der Rest der Familie am Tresen und grübelte, was für eine kulinarische Köstlichkeit auf wessen Teller zum Verzehr bestimmt werden sollte. Das ist aber auch schlimm in Sachsens Cafés, so eine große Auswahl an tollen Köstlichkeiten.
Für uns wurden dann entsprechend der Wünsche ein Stück Herrentorte, ein Stück Schokoladentorte, ein Stück Mohnstollen und ein Stück Marzipantorte aufgetischt. Am liebsten hätte ich ja alle Torten und Kuchen probiert, aber dazu hätte ich danach 2 Wochen nichts mehr essen dürfen....
Und wie lecker die Torten waren muss euch als Beweis ausreichen, dass nicht ein Krümel übrig geblieben ist.
Der dazu gereichte Kaffee schmeckte dann auch noch richtig gut.
Beim Rausgehen musste dann noch ein halber Mandelstollen und ein Mohnstriezel daran glauben, nicht hier sondern bei uns zu Hause gegessen zu werden. Wir haben es ihm recht gemacht, so kann Glaube zur Wahrheit werden, in dem Fall zu einer richtig leckeren Wahrheit.
Im Übrigen gibt es hier die wahre Geschichte über den berühmten „Meißner Fummel“ zu lesen, einem zarten leicht zerbrechlichen Gebäck, die sich um 1710 zugetragen haben soll.
Der Kurier von Friedrich August I. von Sachsen, uns besser bekannt als August der Starke, war vor bzw. auf seinen Ritten zwischen Meißen und Dresden gern und ausgiebig dem Meißner Wein zugetan. Dies missfiel dem sächsischen Kurfürsten. Da ersann er eine List, ihn ohne Verbot davon abzuhalten. Er lies die Bäckerzunft ein leicht zerbrechliche Gebäck herstellen. Ein solches musste der Kurier dann gleichzeitig heil dem Kurfürsten bringen... Der Fummel war „geboren“.
Ich glaube allerdings nicht wirklich an eine List, sondern er an die Macht des Herrschers.
Aufgrund seiner Zerbrechlichkeit wird er auch nicht versendet, weil die Chance, ihn unbeschadet dem Besteller auszuliefern prinzipiell gegen Null strebt.
Das Besondere des Kultgebäckes „Meißner Fummel“ (übrigens ein durch das Markengesetz in Deutschland gesetzlich geschütztes Produkt und damit auch ein geschützter Name!) soll aber niemanden davon abhalten, ihn nicht trotzdem verschenken zu können, eben nur persönlicher mit Abholung.
Dabei wird als besondere Besonderheit seitens der Konditorei Zieger angeboten, gegen einen Aufpreis einen geeigneten Gegenstand (H5cm x B8cm x T8cm) in den Fummel einzuBacken. Die einzige Voraussetzung dabei ist, dass das EinzuBackende hitzebeständig genug ist, den Backprozess unbeschadet zu überstehen. Eine tolle Idee oder?
Ja und nun, nichts wie los und nachgeschaut, ob es da nicht was zu Backen gibt...
UND lasst Euch bitte nicht von den gestrigen (19.12.2016) schlimmen Geschehnissen vom Berliner Breitscheidplatz abhalten die weihnachtliche Stimmung zu behalten.
Aus diesem Anlass beende ich heute meine Bewertung in stillen Gedenken an die Opfer und ihre Familien und wünsche ihnen ganz viel Kraft und Stärke.
Unser erster Besuch auf dem Meißner Weihnachtsmarkt überhaupt führte auch dazu, dass wir so richtig ordentlichen Appetit auf ein Stück Kuchen / Torte bekamen. Da lag dann zufällig das Café Ziegler direkt auf unserem Weg von der Albrechtsburg und dem Dom zum Weihnachtsmarkt. Hatten wir eine Wahl? Nein, hatten wir nicht!
Also durfte ich als jüngster in der Runde schnell die paar Stufen erklimmen und als Familienspion einen Blick ins Innere riskieren. Es ist eng aber gemütlich, kleine runde und... mehr lesen
4.5 stars -
"Stollen Torte Kuchen, Café Ziegler sollte man dafür besuchen" FalkdSUnser erster Besuch auf dem Meißner Weihnachtsmarkt überhaupt führte auch dazu, dass wir so richtig ordentlichen Appetit auf ein Stück Kuchen / Torte bekamen. Da lag dann zufällig das Café Ziegler direkt auf unserem Weg von der Albrechtsburg und dem Dom zum Weihnachtsmarkt. Hatten wir eine Wahl? Nein, hatten wir nicht!
Also durfte ich als jüngster in der Runde schnell die paar Stufen erklimmen und als Familienspion einen Blick ins Innere riskieren. Es ist eng aber gemütlich, kleine runde und
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Also durfte ich als jüngster in der Runde schnell die paar Stufen erklimmen und als Familienspion einen Blick ins Innere riskieren. Es ist eng aber gemütlich, kleine runde und auch große Tische, stilvolle Sitzmöbel im offenen Raum werden durch kleine Nischen aufgelockert. Die Deko an der Wand erinnert an die Leistungen der Firma, mit Meisterbriefen und Auszeichnungen und vielen typischen gewerblichen Utensielien.
Mutti hatte uns gewarnt, sie wusste seit Jahren um den Ruf und die Beliebtheit des Meißner Cafés. Sie sollte Recht behalten, es war eng, verdammt eng mit Sitzplätzen. Aber warum soll man nicht auch da mal Glück haben, denn als ich gerade abdrehen wollte stand eine Familie auf. So konnte ich, weil als einziger Gast Ausschau haltend ohne Eile und völlig gewaltfrei den Tisch erobern.
Zwischenzeitlich stand der Rest der Familie am Tresen und grübelte, was für eine kulinarische Köstlichkeit auf wessen Teller zum Verzehr bestimmt werden sollte. Das ist aber auch schlimm in Sachsens Cafés, so eine große Auswahl an tollen Köstlichkeiten.
Für uns wurden dann entsprechend der Wünsche ein Stück Herrentorte, ein Stück Schokoladentorte, ein Stück Mohnstollen und ein Stück Marzipantorte aufgetischt. Am liebsten hätte ich ja alle Torten und Kuchen probiert, aber dazu hätte ich danach 2 Wochen nichts mehr essen dürfen....
Und wie lecker die Torten waren muss euch als Beweis ausreichen, dass nicht ein Krümel übrig geblieben ist.
Der dazu gereichte Kaffee schmeckte dann auch noch richtig gut.
Beim Rausgehen musste dann noch ein halber Mandelstollen und ein Mohnstriezel daran glauben, nicht hier sondern bei uns zu Hause gegessen zu werden. Wir haben es ihm recht gemacht, so kann Glaube zur Wahrheit werden, in dem Fall zu einer richtig leckeren Wahrheit.
Im Übrigen gibt es hier die wahre Geschichte über den berühmten „Meißner Fummel“ zu lesen, einem zarten leicht zerbrechlichen Gebäck, die sich um 1710 zugetragen haben soll.
Der Kurier von Friedrich August I. von Sachsen, uns besser bekannt als August der Starke, war vor bzw. auf seinen Ritten zwischen Meißen und Dresden gern und ausgiebig dem Meißner Wein zugetan. Dies missfiel dem sächsischen Kurfürsten. Da ersann er eine List, ihn ohne Verbot davon abzuhalten. Er lies die Bäckerzunft ein leicht zerbrechliche Gebäck herstellen. Ein solches musste der Kurier dann gleichzeitig heil dem Kurfürsten bringen... Der Fummel war „geboren“.
Ich glaube allerdings nicht wirklich an eine List, sondern er an die Macht des Herrschers.
Aufgrund seiner Zerbrechlichkeit wird er auch nicht versendet, weil die Chance, ihn unbeschadet dem Besteller auszuliefern prinzipiell gegen Null strebt.
Das Besondere des Kultgebäckes „Meißner Fummel“ (übrigens ein durch das Markengesetz in Deutschland gesetzlich geschütztes Produkt und damit auch ein geschützter Name!) soll aber niemanden davon abhalten, ihn nicht trotzdem verschenken zu können, eben nur persönlicher mit Abholung.
Dabei wird als besondere Besonderheit seitens der Konditorei Zieger angeboten, gegen einen Aufpreis einen geeigneten Gegenstand (H5cm x B8cm x T8cm) in den Fummel einzuBacken. Die einzige Voraussetzung dabei ist, dass das EinzuBackende hitzebeständig genug ist, den Backprozess unbeschadet zu überstehen. Eine tolle Idee oder?
Ja und nun, nichts wie los und nachgeschaut, ob es da nicht was zu Backen gibt...
UND lasst Euch bitte nicht von den gestrigen (19.12.2016) schlimmen Geschehnissen vom Berliner Breitscheidplatz abhalten die weihnachtliche Stimmung zu behalten.
Aus diesem Anlass beende ich heute meine Bewertung in stillen Gedenken an die Opfer und ihre Familien und wünsche ihnen ganz viel Kraft und Stärke.