Geschrieben am 11.08.2017 2017-08-11| Aktualisiert am
11.08.2017
Besucht am 09.08.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 75 EUR
(Wer es eilig hat, sollte gleich fünf Absätze später ab „Mittwoch“ weiterlesen)
Manchmal haben Jazzkonzerte direkte Folgen – so waren wir nach dem Besuch des Heidelberger Schlosskonzerts kurz nach 23 Uhr aus der Schlossberg-Tiefgarage auf dem Heimweg, als mich, dem Fahrer, noch der Durst quälte und ich Cheffe fragte, ob wir noch wohin gehen, was trinken.
Um die Zeit gibt es leider kein so breites Angebot mehr – einige Restaurants sind bereits zu, andere auf unserem Heimweg sind eher Kneipen, was wir heute auch nicht wollen, daheim gibt es nichts und auch bei uns im Ort wird fast alles hochgeklappt sein.
Da fällt mir kurz vor dem Kreisverkehr in der Rohrbacher Straße noch das Ole Ole in der Römerstraße ein, also gleich an der übernächsten Ecke. Wir beschließen spontan, dort kurz vorbei zu schauen – mehr als zu kann nicht sein. Tatsächlich – es ist offen (bis 24:00 Uhr) – wir fragen, ob wir noch was zu trinken bekommen –claro. Ein Wein für meine Frau- und als ich die Servicekraft nach etwas Alkoholfreiem frage, antwortet diese mit deutlich spanischem Akzent: „Ganz schlecht – Sie sind in einem spanischem Lokal!“ und lacht.
Perfekt – natürlich bekomme ich etwas zu trinken – „mas grande“ möchte ich – ein Orangensaftschorle – und dann gibt mir die junge Dame ein vielleicht 0,4er Glas - „pequeño“ klein sage ich (einer meiner wenigen Brocken aus Urzeiten nach dem Abi mit fast fünf Wochen España) und es gibt sich ein lockerer Dialog (auf deutsch) mit, wie wir nachfragen „Lina“ – der Chefkellnerin auch darüber, dass wir schon im Februar, als sie Urlaub hatte mal da waren und Rocio, die Restaurant-Managerin allein Tresen und Service schmiss (und ausgerechnet in der Woche die Bude gerammelt voll war) – die macht gerade Feierabend – und Lina berichtet, dass es ein paar Wochen drauf genau umgekehrt gewesen sei. „Un otro mas“ – der Durst fordert noch ein Orangensaftschorle.
Wir unterhalten uns über typisch spanisches Essen und erfahren, dass Kaninchen ein typisch Andalusisches Gericht sei. Damit kann man mich jagen – es folgt ein lockeres Gespräch - ob sie denn nun Hühnchenleber in Jerez anbieten würden – nein, das nicht, aber sie machen ab und zu „Neues“ – und was nicht noch alles. Folge des Ganzen: wir reservieren für den 9.8. 17:30 gleich zur Restaurantöffnungszeit, Mittwoch und Paella-Tag genau diesen Tisch – mit Paella für meine Frau und ich ordere „omakase“ – Lina soll mich mit Tapas überraschen – was auf den Tisch kommt, wird gegessen.
Mittwoch der 9.8. 17:30 – perfekt! Direkt vor dem Restaurant wird ein Parkplatz frei – ausgestiegen, die zwei Stufen ins Lokal und schon begrüßt uns Lina freundlichst mit Hallo ¡Hola – und wie versprochen stehen der Tisch und ( da es am 2.8. sehr heiß war) auch wie angekündigt ein Ventilator – den wir heute gar nicht brauchen, bereitet. Unsere Vor-Bestellung von Paella und Tapas „omakase“ bleibt wie gesagt, als Wein wählen wir auf Linas Empfehlung einen 2016er Verdejo aus dem kühlenden Weinschrank – ORO de Castilla aus der Region Rueda mit Korkverschluss. Ein Wein, der für mich (als Vorkoster) halbtrocken schmeckt, etwas süßer als unsere Standardweine ist – dennoch leicht wirkt – die Flasche zu vernünftigen 23€ (nachgeschlagen -13% Alk, 2,3g Restzucker, 5,2g Säure im Internethandel VK zwischen 7,35€-8,95€ mit Schraubverschluss), eine Flasche Mineralwasser (Teinacher) 0,75l 4,75€, die Paella Mixta zu 18,00 Euro und für mich werden die Tapas nach Wahl des Hauses und nach weiterem Abruf kommen. Wir freuen uns auf einen schönen, angenehmen Abend, auch wenn heute am frühen Abend bereits deutlich mehr Betrieb als letzte Woche nachts herrscht – Lina hat also mit ihrer Truppe alle Hände voll zu tun, im Restaurant und auf den Außenplätzen vor dem Restaurant zu servieren. Trotzdem findet sie immer wieder Zeit für uns.
Nach den Getränken bringt uns Lina als Amuse Gueule einen Korb mit selbstgebackenem, würzigem Brot – eine große Menge kleiner, dick-handgeschnittener halber Scheiben -Birote mit schöner knackig frischer Kruste - zusammen mit einer Schale Aioli-Creme, die lecker knoblauchig schmeckt, ohne das etwas unangenehm scharfe Knobi und ohne ein alles übertrumpfendes Knoffel-Geschmacksgefühl im Gaumen zu hinterlassen (@Andi-ha, ich weiß, nix für Dich)
Auch wenn das Restaurant gerade erst geöffnet hat, es dauert nur eine sehr angenehme Wartezeit bis meine Frau die gut gefüllte Ein-Portionen-Pfanne mit der Paella Mixta (Reis mit Fleisch und Meeresfrüchten) mit der Frage serviert bekommt, ob vorgelegt werden soll. Das wird freudig bejaht, denn die Pfanne ist sehr heiß. Drei Gambas und ein paar offene Miesmuscheln auf dem gelben Reis mit roten Paprika/Tomaten und grünen Sprenkeln sehen sehr gut aus. Leider habe ich davon kein Foto gemacht da gleich vorgelegt wurde –(siehe aber letzte Rezi von mir hier) und ich über das Zuschauen auch alles Andere (samt Inhalt meines Kritikerkoffers) vergaß.
Kurz drauf bringt Lina für mich zwei Tapas. Croquettas mit Kabeljau sagt sie – und Chorizo in Apfelwein-Honigsoße in einem Keramiktöpfchen.
Die Drei Croquettas Bacalao würden in anderen Restaurants sicher als „Brandade“ bezeichnet werden, sind komplett hausgemacht, wie Lina auf Nachfrage versichert und sehr angenehm cremig mild, mit leichtem Fischgeschmack und Kabeljaustückchen, die man sieht, zungig fühlt und alles knusprig fritiert mit zarter, knackig leichter Panko? Hülle. Auf den Kroketten sind kleine Tupfer der Aioli-Creme, darunter angemachter kleingeschnittener Eisbergsalat. Der Einstieg in die Tapas-Überraschungen ist geschmacklich sehr gut (und auch die 3,75€ für die 3 Kroketten günstig) aber sagen wir mal „schlicht“ angerichtet. Croquettas
Die in kleine Stücke geschnitten Chorizo ist deutlich weniger scharf als von mir erwartet. Leider werden die darunter liegenden, an sich knusprig gebratenen dünnen Kartoffelscheiben in der Apfelwein-Honigsoße vom Fett der Wurst etwas ertränkt. da kann nur der Honig noch leicht aromatisierend durchscheinen – an sich eine gute Kombi – möglicher Weise leicht zu hoch erhitzt? Für dieses Tapa kommen 5€ auf die Rechnung. Chorizo m Apfelwein/Honigsosse
Als nächstes kommen kleine mehlierte, frittierte Calamares Tubenringe und -Ärmchen auf den Tisch. Bezogen auf die kleinen Teile ist die Frittierzeit einfach zu lang gewesen, schade. Die Tapasportion ist zwar groß, etwas Aioli und minimale Salatdeko auf der schmalen langen Schale, aber der Gang ging in der Zubereitung leider etwas daneben, dafür 6,25€ auf die Rechnung. (und von mir so schlecht fotografiert, dass ich es hier nicht einstelle)
Lina fragt nach, ob ich weiter machen möchte – claro – bin kein Feigling. Was ich von Lamm hielte? Sehr gut! Sie könne mir heute entweder Lammgulasch oder Lammspieß als Tapa anbieten. Ich entscheide mich für den Spieß. Der wird nach etwas Wartezeit stilvoll auf einer dünnen Schieferplatte zusammen mit dünnen Chips-ähnlichen (Brat-)Kartoffelscheiben, serviert. Vier Stücke Lamm –würde sagen vom Filet geschnitten, dazu Zwiebel, Paprika, Aubergine als Trenner, sind kräftig angebraten (und für meinen Geschmack minimal zu lange, weil innen ein zartrot bereits einem flachen altrosa weicht). Aber geschmacklich gut mariniertes Lammfleisch. Der Brocheta de cordera schlägt mit 5,50€ zu Buch, ein sehr fairer Preis, empfehlenswert. Brocheta
Genaugenommen wäre jetzt für meinen Zustand „satt“ der richtige Begriff – doch als GG geht man über seine Grenzen. Ich frage meine Frau nach ihren Wünschen zum Nachtisch (die diese sehr kurz mit einer Lucky vor dem Restaurant beantwortet) so bleibe ich mit meiner Entscheidung allein. Was kann einen nach einem guten Essen nur noch fehlen? Klar – Muerte por Chaocolate – Tod durch Schokolade – das wird der Nachtisch zu 5,75€, den ich mir aussuche.
Bevor diese Nachspeise kommt, bringt Lina eine Keramikschale als Zwischengang „aufs Haus“, von dem sie schon im Vorgepräch ausgiebig geschwärmt hatte. Eine kalte Suppe aus ihrer Heimatstadt –Cordoba ( folgere ich jetzt - hab daheim bei Tante Goo nachgelesen), die so ähnlich wie Gazpacho sei und die ich bisher nicht kannte: Salmorejo. Es ist eine cremartige kalte Spezilität. Wie uns auf Nachfrage Lina erklärt aus Tomaten, Paprika, kaum Gurke, Knoblauch, Brot, Olivenöl, Essig und Salz – ich hätte sogar noch saure Sahne vermutet. Der Geschmack ist interessant – lieber noch hätte ich die Salmorejo als Vorspeise probiert, um die feinen Tomatencremearomen der Creme noch mehr genießen zu können. Salmorejo
Es dauert etwas nach diesem Gang, dann wird mir der Tod gebracht – auf einer länglichen Platte ist ein langer breiter Streifen von dunkler, fast schwarzer Schokolade aufgestrichen, eine helle aber nicht weiße Schokolade/Kuvertüre quert diese in dünnen Linien, und mitten drin thront ein von cremig weicher halbflüssiger Schokolade umhüllter großer Schokoladenkuchenblock mit nougatfarbiger beigebrauner Cremefüllung – ein wahrhaft tödliches Süßteil – gekrönt von einer halben Walnuß und hellen Kuvertürestreifen. Muerte por chocolate
Die Kuchenplatten sind fester, dunkler Schokoladenteig, die Füllung wie eine dickcremige aufgeschlagene Mischung aus Mousse au chocolate und Nutella. Selbst meine Frau probiert nun davon –(die Paella-Portion machte ihr deutlich Mühe) – unser Fazit – sollte man unbedingt mal probiert haben, aber dann braucht man es nicht mehr – für 5,75€ Obacht! geben - ein sehr preisgünstig süßer Tod.
Status: pappvollsatt – zufrieden. Fragt uns Lina, ob wir noch etwas wünschen (na klar, denke ich mir insgeheim, jetzt wär mal was zu essen recht lol). Wir bestellen zwei Espressi à 1,80, sehr günstig und mitsehr guter Crema – die wirklich lange den aufgestreuten Zucker hält. Dazu gibt es einen kleinen verpackten Keks. Der beste Espresso seit langem.
Ich ordere die Rechnung für diesen schönen Abend – „Es bediente Chefkellner“ steht unten auf dem Bon unter dem Gesamtbetrag von 75,60€.
Fazit – ein schöner Moment Spanien in Heidelberg, nicht ganz perfekt, aber sehr gastfreundlich – das gesamte Personal alles junge Spanier – und Lina, die junge Servicechefin hat das Restaurant und die Gäste mit ihren beiden jungen hübschen Kolleginnen am Zapfhahn und zum Servieren sehr gut im Griff – unterhält sich mit den Gästen, lacht und verbreitet spanische Lebensfreude – es ist kurz vor 21:00 als wir gehen – über drei Stunden Spanienurlaub und raus aus den Alltagsorgen.
Precaución, Lina, volveremos! ¡Por supuesto! (Vorsicht Lina, wir kommen natürlich gern wieder)
(Wer es eilig hat, sollte gleich fünf Absätze später ab „Mittwoch“ weiterlesen)
Manchmal haben Jazzkonzerte direkte Folgen – so waren wir nach dem Besuch des Heidelberger Schlosskonzerts kurz nach 23 Uhr aus der Schlossberg-Tiefgarage auf dem Heimweg, als mich, dem Fahrer, noch der Durst quälte und ich Cheffe fragte, ob wir noch wohin gehen, was trinken.
Um die Zeit gibt es leider kein so breites Angebot mehr – einige Restaurants sind bereits zu, andere auf unserem Heimweg sind eher Kneipen, was... mehr lesen
La Taperia Ole Ole
La Taperia Ole Ole€-€€€Restaurant, Tapasbar062219145121Römerstr. 76, 69115 Heidelberg
4.5 stars -
"Fast perfekte Spanien-Urlaubsstunden!" Gast im Haus(Wer es eilig hat, sollte gleich fünf Absätze später ab „Mittwoch“ weiterlesen)
Manchmal haben Jazzkonzerte direkte Folgen – so waren wir nach dem Besuch des Heidelberger Schlosskonzerts kurz nach 23 Uhr aus der Schlossberg-Tiefgarage auf dem Heimweg, als mich, dem Fahrer, noch der Durst quälte und ich Cheffe fragte, ob wir noch wohin gehen, was trinken.
Um die Zeit gibt es leider kein so breites Angebot mehr – einige Restaurants sind bereits zu, andere auf unserem Heimweg sind eher Kneipen, was
Geschrieben am 24.02.2017 2017-02-24| Aktualisiert am
25.02.2017
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
La Taperia Ole Ole
Besucht am 21.02.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 64 EUR
Wir haben einen guten Anlass zu feiern und mein besseres Viertel liebt Paella. Auf meiner ToDo Liste steht seit längerem die Taperia „Ole Ole“ in Heidelberg. Im Internet bietet das spanische Restaurant Sonderaktionstage. So ist der Mittwoch „Paella-Tag“ – also – logische Folge: auf nach Spanien – äh Heidelberg in die Römer-Straße! Parkplätze sind in dem Wohnviertel, der Weststadt, offensichtliche Glückssache, doch wir finden unseren in unmittelbarer Restaurantnähe, da wo die mehrspurige Römerstraße in der Abbiegung zur Lessingstraße (Hauptbahnhof) dann als kleine schmale Spielstraße in die Weststadt führt.
Die Weststadt ist zwischen 1890 und 1900 entstanden – heute begehrtes Wohnviertel in unmittelbarer Innenstadtnähe aber auch mit eigener Infrastruktur. Wie eben dies Restaurant im Eckhaus. Durch eine doch überraschend kleine Türe kommt man in einen kleinen Glas-Windfang, der den Einblick ins Restaurant ermöglicht. Klassizistisch klar die Theke – die Tische wie Bestuhlung in großzügigem Abstand der Tischgruppen zueinander gestellt sind schlicht und modern. Die Decke ist himmelhoch – imposant – das dürften gute 4,50m oder gar mehr sein. Die Taperia öffnet um 17:30 – wir sind kurz vor 18:00 die ersten Gäste und werden von der (wie ich nachträglich im Internet nachschaue) von der jungen freundlichen Restaurantmanagerin und Kellnerin Rocia mit der Frage nach Reservierung begrüßt. Nein, haben wir nicht. Sie führt uns zu einem netten Zweiertisch direkt an der Heizung, ein schöner Platz, dreht die Heizung auf und bringt uns die Karten. Sie bestätigt uns, dass heute Paella-Tag ist und lässt uns Zeit, die doch umfangreiche Karte durchzuschauen, die auch im Internet zu finden ist http://www.oleole-hd.de/Carta.pdf, deren Preise allerdings nicht die der aktuellen Karte im Restaurant sind.
Das Team des Ole Ole sind fünf junge Leute – aus Spanien, nicht nur mit Migrationshintergrund der Eltern, allerdings ist diese Woche die zweite Kellnerin Lina in Urlaub, wie uns Rocia in gutem Deutsch berichtet, als wir uns bei ihr über das schlechte, nasskalte Wetter hier im Spanien Heidelbergs beschweren. Die jungen Leute haben das Restaurant im Herbst 2015 übernommen – nachdem hier zuvor etliche Vorgänger scheiterten - doch Rocia und ihr Team scheinen da hoffentlich etwas mehr Glück und Kalkulationskenntnisse zu haben.
Wir bestellen für meine Frau einen offenen Rioja von Faustino (0,25 5,50€ und 0,12 ca 2,75€), das ist auch als Flascheneinkauf im Netz wirklich kein Billigwein. Ein anderer trockener, offen angebotener Rotwein, den ich gerne probiert hätte, ist leider aus). Ich nehme ein großes Johannisbeerschorle 0,4l 4,50€ und bestelle später noch ein Wasser - Teinacher Flasche 0,75 5,30€. Man achtet beim Angebotenen offensichtlich auf Qualität. Und gemäß der Vorgabe meiner Cheffe komme ich gar nicht dazu, mir aus dem breiten, appetitanregenden Angebot etwas anderes auszuwählen als natürlich die Paella mixta für zwei Personen. Ich stutze beim Blick in die Karte – die kostet normal 14,50€ pro Person – am Paellatag aber für eine Person 18,- €, und 13,75 pro Portion/Person für zwei. Was zunächst schief wirkt, erscheint logisch: am Paella-Tag kann man die Einzelportion Paella bestellen – an den anderen Tagen muss Paella zumindest ab zwei Portionen geordert werden. Da scheint die ursprünglich angebotene Preisstellung am Paellatag zu Problemen geführt zu haben.
Die Getränke werden umgehend gebracht, noch im Weggehen sagt Rocia, ob uns bewusst ist, dass Paella ca 25 Minuten dauert. Ja, ist uns bekannt – aber meine Frau verspürt Hunger (gsd) und so ordern wir doch noch vorab zwei Tapas. Was sie, Rocia uns empfehlen würde von den kalten Tapas – und sie bemüht sich redlich diese spanischen Köstlichkeiten mit deutschen Begriffen aufzuzählen und ob wir die Karte möchten– doch wir wissen dann schon – Jamon ( 3,25€) für meine Frau und ich entscheide mich für Pipirrana de Pulpo (4,25€) (den Kassenbon habe ich inzwischen wiedergefunden!)
Es dauert ein paar Minuten, dann bringt Rocia ein Körbchen mit leckeren warmen Weißbrot / Brötchen-Scheiben und die Tapas: ein kleiner rechteckiger Teller – einer mit dem fein aufgeschnittenen, aber nicht dekorierten Schinken –und meinen Paprika Pulpo-Salat. Die mehrfarbigen Paprika, Rote und weiße Zwiebel, und minimal Tomate sind dabei recht klein gewürfelt – sieht fast so aus wie in der bekannten Nicer Dicer TV-Werbung. Auch die Pulpo-Anteile sind klein geschnibbelt darunter, aber eine hervorragend frische zitronige Vinaigrette begeistert mich und lässt im Gesamteindruck den Oktopus nicht vermissen. Die Schinkenscheiben wirken leicht trocken – in der Karte steht nur Jamon ohne weitere Herkunftsangabe. Aber die dazu gereichten warmen Weißbrotscheiben runden beide Tapas ab – lassen mich die gesamte Zitronen-Vinaigrette aufsaugen. Wir sind froh, dass wir die Tapas vorab bestellt haben, denn die Paellazubereitung dauert tatsächlich eine knappe halbe Stunde.
Dann bringt die Restaurantmanagerin eine dampfend heiße Paella-Pfanne mit untergelegter Strohplatte auf dem Arm und fragt, ob sie uns auflegen darf. Die Paella hat eine durchgehend gelbrote Farbe, obenauf sind sechs Gambas mit eingebacken. Zunächst wirkt die Pfanne nicht sehr groß – aber die Portion ist wirklich gut sättigend. Der Reis der Paella mixta ist sehr schön würzig, angenehm im Mund und beim Kauen – weich, dennoch etwas bissfest, saftig. Eine sanfte, sehr angenehme Schärfe als Nachhall im Gaumen durchzieht die gesamte Paella – Richtung Ras el Hanout, nur nicht so kreuzkümmelig. Dazwischen sind ein paar Kleinteile einer Meeresfrüchte-TK-Mischung, etwas Paprika, die Gambas sind wohl der Optik halber im Ganzen gelassen – (so halb in den Reis eingebacken macht das die Entfernung deren Chininhemdchen nicht gerade angenehm), weiter finden sich noch recht harte, kleine Fleischstücke – ich vermute Hähnchenbrust –die aber wirklich sehr hart und trocken sind. Das ist für mich der einzige Schwachpunkt in der sonst sehr angenehmen, wohl sehr authentisch spanischen Paella – die ich gerne weiterempfehle. (2 Portionen a 13,75/Person).
Beim Abdecken frage ich Rocia nach dem Nachtisch-Angebot - und bestelle dann aus benannten (u.a leche fritta )und auch nicht benannten einfach für uns je eine Portion Crema Catalana (à 5,00€) - Rocia fragt noch, ob wir Kaffee möchten, was wir verneinen. Der Nachtisch kommt in recht großen Schalen, die knapp über die Hälfte gefüllt sind, auf der eine hart angeflammte Schicht karamellisierter Zucker liegt. Diese Schicht ist recht dick - da hat es jemand mit dem Zucker ( der auch teilweise noch nicht geschmolzen drunter liegt) allzu gut gemeint - daher hat der teilweise unzerstörbar auch den unangenehmen Geschmack des Brennmittels mitbekommen, alles viel zu süß - was dann zu Lasten der Creme geht. Damit ist der Nachtisch nicht die erhoffte Abrundung des Abends, schade,
Bleibt mir, dem Team von OleOle viel Glück zu wünschen - der Vorteil des Ole ole in HD gegenüber den auf den anderen Rheinseite angebotenen Tapas ist, dass dieses „Klein-Spanien“ für uns nur einen Katzensprung weit weg ist – wir werden also gerne wiederkommen!
Wir haben einen guten Anlass zu feiern und mein besseres Viertel liebt Paella. Auf meiner ToDo Liste steht seit längerem die Taperia „Ole Ole“ in Heidelberg. Im Internet bietet das spanische Restaurant Sonderaktionstage. So ist der Mittwoch „Paella-Tag“ – also – logische Folge: auf nach Spanien – äh Heidelberg in die Römer-Straße! Parkplätze sind in dem Wohnviertel, der Weststadt, offensichtliche Glückssache, doch wir finden unseren in unmittelbarer Restaurantnähe, da wo die mehrspurige Römerstraße in der Abbiegung zur Lessingstraße (Hauptbahnhof) dann... mehr lesen
La Taperia Ole Ole
La Taperia Ole Ole€-€€€Restaurant, Tapasbar062219145121Römerstr. 76, 69115 Heidelberg
3.5 stars -
"Klein Spanien in Heidelberg" Gast im HausWir haben einen guten Anlass zu feiern und mein besseres Viertel liebt Paella. Auf meiner ToDo Liste steht seit längerem die Taperia „Ole Ole“ in Heidelberg. Im Internet bietet das spanische Restaurant Sonderaktionstage. So ist der Mittwoch „Paella-Tag“ – also – logische Folge: auf nach Spanien – äh Heidelberg in die Römer-Straße! Parkplätze sind in dem Wohnviertel, der Weststadt, offensichtliche Glückssache, doch wir finden unseren in unmittelbarer Restaurantnähe, da wo die mehrspurige Römerstraße in der Abbiegung zur Lessingstraße (Hauptbahnhof) dann
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Manchmal haben Jazzkonzerte direkte Folgen – so waren wir nach dem Besuch des Heidelberger Schlosskonzerts kurz nach 23 Uhr aus der Schlossberg-Tiefgarage auf dem Heimweg, als mich, dem Fahrer, noch der Durst quälte und ich Cheffe fragte, ob wir noch wohin gehen, was trinken.
Um die Zeit gibt es leider kein so breites Angebot mehr – einige Restaurants sind bereits zu, andere auf unserem Heimweg sind eher Kneipen, was wir heute auch nicht wollen, daheim gibt es nichts und auch bei uns im Ort wird fast alles hochgeklappt sein.
Da fällt mir kurz vor dem Kreisverkehr in der Rohrbacher Straße noch das Ole Ole in der Römerstraße ein, also gleich an der übernächsten Ecke. Wir beschließen spontan, dort kurz vorbei zu schauen – mehr als zu kann nicht sein. Tatsächlich – es ist offen (bis 24:00 Uhr) – wir fragen, ob wir noch was zu trinken bekommen –claro. Ein Wein für meine Frau- und als ich die Servicekraft nach etwas Alkoholfreiem frage, antwortet diese mit deutlich spanischem Akzent: „Ganz schlecht – Sie sind in einem spanischem Lokal!“ und lacht.
Perfekt – natürlich bekomme ich etwas zu trinken – „mas grande“ möchte ich – ein Orangensaftschorle – und dann gibt mir die junge Dame ein vielleicht 0,4er Glas - „pequeño“ klein sage ich (einer meiner wenigen Brocken aus Urzeiten nach dem Abi mit fast fünf Wochen España) und es gibt sich ein lockerer Dialog (auf deutsch) mit, wie wir nachfragen „Lina“ – der Chefkellnerin auch darüber, dass wir schon im Februar, als sie Urlaub hatte mal da waren und Rocio, die Restaurant-Managerin allein Tresen und Service schmiss (und ausgerechnet in der Woche die Bude gerammelt voll war) – die macht gerade Feierabend – und Lina berichtet, dass es ein paar Wochen drauf genau umgekehrt gewesen sei. „Un otro mas“ – der Durst fordert noch ein Orangensaftschorle.
Wir unterhalten uns über typisch spanisches Essen und erfahren, dass Kaninchen ein typisch Andalusisches Gericht sei. Damit kann man mich jagen – es folgt ein lockeres Gespräch - ob sie denn nun Hühnchenleber in Jerez anbieten würden – nein, das nicht, aber sie machen ab und zu „Neues“ – und was nicht noch alles. Folge des Ganzen: wir reservieren für den 9.8. 17:30 gleich zur Restaurantöffnungszeit, Mittwoch und Paella-Tag genau diesen Tisch – mit Paella für meine Frau und ich ordere „omakase“ – Lina soll mich mit Tapas überraschen – was auf den Tisch kommt, wird gegessen.
Mittwoch der 9.8. 17:30 – perfekt! Direkt vor dem Restaurant wird ein Parkplatz frei – ausgestiegen, die zwei Stufen ins Lokal und schon begrüßt uns Lina freundlichst mit Hallo ¡Hola – und wie versprochen stehen der Tisch und ( da es am 2.8. sehr heiß war) auch wie angekündigt ein Ventilator – den wir heute gar nicht brauchen, bereitet. Unsere Vor-Bestellung von Paella und Tapas „omakase“ bleibt wie gesagt, als Wein wählen wir auf Linas Empfehlung einen 2016er Verdejo aus dem kühlenden Weinschrank – ORO de Castilla aus der Region Rueda mit Korkverschluss. Ein Wein, der für mich (als Vorkoster) halbtrocken schmeckt, etwas süßer als unsere Standardweine ist – dennoch leicht wirkt – die Flasche zu vernünftigen 23€ (nachgeschlagen -13% Alk, 2,3g Restzucker, 5,2g Säure im Internethandel VK zwischen 7,35€-8,95€ mit Schraubverschluss), eine Flasche Mineralwasser (Teinacher) 0,75l 4,75€, die Paella Mixta zu 18,00 Euro und für mich werden die Tapas nach Wahl des Hauses und nach weiterem Abruf kommen. Wir freuen uns auf einen schönen, angenehmen Abend, auch wenn heute am frühen Abend bereits deutlich mehr Betrieb als letzte Woche nachts herrscht – Lina hat also mit ihrer Truppe alle Hände voll zu tun, im Restaurant und auf den Außenplätzen vor dem Restaurant zu servieren. Trotzdem findet sie immer wieder Zeit für uns.
Nach den Getränken bringt uns Lina als Amuse Gueule einen Korb mit selbstgebackenem, würzigem Brot – eine große Menge kleiner, dick-handgeschnittener halber Scheiben -Birote mit schöner knackig frischer Kruste - zusammen mit einer Schale Aioli-Creme, die lecker knoblauchig schmeckt, ohne das etwas unangenehm scharfe Knobi und ohne ein alles übertrumpfendes Knoffel-Geschmacksgefühl im Gaumen zu hinterlassen (@Andi-ha, ich weiß, nix für Dich)
Auch wenn das Restaurant gerade erst geöffnet hat, es dauert nur eine sehr angenehme Wartezeit bis meine Frau die gut gefüllte Ein-Portionen-Pfanne mit der Paella Mixta (Reis mit Fleisch und Meeresfrüchten) mit der Frage serviert bekommt, ob vorgelegt werden soll. Das wird freudig bejaht, denn die Pfanne ist sehr heiß. Drei Gambas und ein paar offene Miesmuscheln auf dem gelben Reis mit roten Paprika/Tomaten und grünen Sprenkeln sehen sehr gut aus. Leider habe ich davon kein Foto gemacht da gleich vorgelegt wurde –(siehe aber letzte Rezi von mir hier) und ich über das Zuschauen auch alles Andere (samt Inhalt meines Kritikerkoffers) vergaß.
Kurz drauf bringt Lina für mich zwei Tapas. Croquettas mit Kabeljau sagt sie – und Chorizo in Apfelwein-Honigsoße in einem Keramiktöpfchen.
Die Drei Croquettas Bacalao würden in anderen Restaurants sicher als „Brandade“ bezeichnet werden, sind komplett hausgemacht, wie Lina auf Nachfrage versichert und sehr angenehm cremig mild, mit leichtem Fischgeschmack und Kabeljaustückchen, die man sieht, zungig fühlt und alles knusprig fritiert mit zarter, knackig leichter Panko? Hülle. Auf den Kroketten sind kleine Tupfer der Aioli-Creme, darunter angemachter kleingeschnittener Eisbergsalat. Der Einstieg in die Tapas-Überraschungen ist geschmacklich sehr gut (und auch die 3,75€ für die 3 Kroketten günstig) aber sagen wir mal „schlicht“ angerichtet.
Die in kleine Stücke geschnitten Chorizo ist deutlich weniger scharf als von mir erwartet. Leider werden die darunter liegenden, an sich knusprig gebratenen dünnen Kartoffelscheiben in der Apfelwein-Honigsoße vom Fett der Wurst etwas ertränkt. da kann nur der Honig noch leicht aromatisierend durchscheinen – an sich eine gute Kombi – möglicher Weise leicht zu hoch erhitzt? Für dieses Tapa kommen 5€ auf die Rechnung.
Als nächstes kommen kleine mehlierte, frittierte Calamares Tubenringe und -Ärmchen auf den Tisch. Bezogen auf die kleinen Teile ist die Frittierzeit einfach zu lang gewesen, schade. Die Tapasportion ist zwar groß, etwas Aioli und minimale Salatdeko auf der schmalen langen Schale, aber der Gang ging in der Zubereitung leider etwas daneben, dafür 6,25€ auf die Rechnung. (und von mir so schlecht fotografiert, dass ich es hier nicht einstelle)
Lina fragt nach, ob ich weiter machen möchte – claro – bin kein Feigling. Was ich von Lamm hielte? Sehr gut! Sie könne mir heute entweder Lammgulasch oder Lammspieß als Tapa anbieten. Ich entscheide mich für den Spieß. Der wird nach etwas Wartezeit stilvoll auf einer dünnen Schieferplatte zusammen mit dünnen Chips-ähnlichen (Brat-)Kartoffelscheiben, serviert. Vier Stücke Lamm –würde sagen vom Filet geschnitten, dazu Zwiebel, Paprika, Aubergine als Trenner, sind kräftig angebraten (und für meinen Geschmack minimal zu lange, weil innen ein zartrot bereits einem flachen altrosa weicht). Aber geschmacklich gut mariniertes Lammfleisch. Der Brocheta de cordera schlägt mit 5,50€ zu Buch, ein sehr fairer Preis, empfehlenswert.
Genaugenommen wäre jetzt für meinen Zustand „satt“ der richtige Begriff – doch als GG geht man über seine Grenzen. Ich frage meine Frau nach ihren Wünschen zum Nachtisch (die diese sehr kurz mit einer Lucky vor dem Restaurant beantwortet) so bleibe ich mit meiner Entscheidung allein. Was kann einen nach einem guten Essen nur noch fehlen? Klar – Muerte por Chaocolate – Tod durch Schokolade – das wird der Nachtisch zu 5,75€, den ich mir aussuche.
Bevor diese Nachspeise kommt, bringt Lina eine Keramikschale als Zwischengang „aufs Haus“, von dem sie schon im Vorgepräch ausgiebig geschwärmt hatte. Eine kalte Suppe aus ihrer Heimatstadt –Cordoba ( folgere ich jetzt - hab daheim bei Tante Goo nachgelesen), die so ähnlich wie Gazpacho sei und die ich bisher nicht kannte: Salmorejo. Es ist eine cremartige kalte Spezilität. Wie uns auf Nachfrage Lina erklärt aus Tomaten, Paprika, kaum Gurke, Knoblauch, Brot, Olivenöl, Essig und Salz – ich hätte sogar noch saure Sahne vermutet. Der Geschmack ist interessant – lieber noch hätte ich die Salmorejo als Vorspeise probiert, um die feinen Tomatencremearomen der Creme noch mehr genießen zu können.
Es dauert etwas nach diesem Gang, dann wird mir der Tod gebracht – auf einer länglichen Platte ist ein langer breiter Streifen von dunkler, fast schwarzer Schokolade aufgestrichen, eine helle aber nicht weiße Schokolade/Kuvertüre quert diese in dünnen Linien, und mitten drin thront ein von cremig weicher halbflüssiger Schokolade umhüllter großer Schokoladenkuchenblock mit nougatfarbiger beigebrauner Cremefüllung – ein wahrhaft tödliches Süßteil – gekrönt von einer halben Walnuß und hellen Kuvertürestreifen.
Die Kuchenplatten sind fester, dunkler Schokoladenteig, die Füllung wie eine dickcremige aufgeschlagene Mischung aus Mousse au chocolate und Nutella. Selbst meine Frau probiert nun davon –(die Paella-Portion machte ihr deutlich Mühe) – unser Fazit – sollte man unbedingt mal probiert haben, aber dann braucht man es nicht mehr – für 5,75€ Obacht! geben - ein sehr preisgünstig süßer Tod.
Status: pappvollsatt – zufrieden. Fragt uns Lina, ob wir noch etwas wünschen (na klar, denke ich mir insgeheim, jetzt wär mal was zu essen recht lol). Wir bestellen zwei Espressi à 1,80, sehr günstig und mitsehr guter Crema – die wirklich lange den aufgestreuten Zucker hält. Dazu gibt es einen kleinen verpackten Keks. Der beste Espresso seit langem.
Ich ordere die Rechnung für diesen schönen Abend – „Es bediente Chefkellner“ steht unten auf dem Bon unter dem Gesamtbetrag von 75,60€.
Fazit – ein schöner Moment Spanien in Heidelberg, nicht ganz perfekt, aber sehr gastfreundlich – das gesamte Personal alles junge Spanier – und Lina, die junge Servicechefin hat das Restaurant und die Gäste mit ihren beiden jungen hübschen Kolleginnen am Zapfhahn und zum Servieren sehr gut im Griff – unterhält sich mit den Gästen, lacht und verbreitet spanische Lebensfreude – es ist kurz vor 21:00 als wir gehen – über drei Stunden Spanienurlaub und raus aus den Alltagsorgen.
Precaución, Lina, volveremos! ¡Por supuesto! (Vorsicht Lina, wir kommen natürlich gern wieder)