Geschrieben am 16.06.2016 2016-06-16| Aktualisiert am
18.06.2016
Besucht am 14.06.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 28 EUR
Allgemein/Ambiente
Eher zufällig erfuhr ich über einen Flyer, dass der Ratskeller in Birkenfeld nach längerem Leerstand endlich wieder einen neuen Pächter hat. Irgendwie konnte hier in den letzten Jahren kein Gastronom erfolgreich Fuß fassen. Nach deutscher, kroatischer und asiatischer Küche werden nun seit April 2016 arabische Spezialitäten angeboten. Neugierig geworden besuchten wir das Restaurant an einem Mittwoch gegen 19 Uhr.
Namensgeberin des Restaurants ist Zenobia, die im 3. nachchristlichen Jahrhundert vom syrischen Palmyra aus über den römischen Orient herrschte. Zenobia ist aber gleichzeitig auch der Spitzname von Zainab Hebbou, der Inhaberin des schmucken Lokales, in Birkenfeld bestens bekannt u.a. aus der Zeit, als sie ebenfalls in der Hauptstraße einen kleinen Kebabladen mit Straßenverkauf betrieb.
Der Ratskeller gehört zum alten Stadthaus, Sitz des Bürgermeisters, und ist wie dieses erst vor einigen Jahren sehr aufwendig und stilsicher innen wie außen renoviert worden. Eher ungewöhnlich für einen „Ratskeller“ betritt man das Restaurant ebenerdig von der Hauptstraße aus, die Gasträume sind durch raumhohe bogenartig geformte Sprossenfenster lichtdurchflutet. Es gibt einen Gastraum im Eingangsbereich des Zenobia mit gemütlicher Sitznische für die gesellige Stammtischrunde und einen galerieartigen Nebenraum mit imposantem Kronleuchter und einer schönen Empore, auf der sich auch noch ca. 20 Sitzplätze befinden. Die Räume sind mit warmen Terrakottafliesen ausgelegt, die Einrichtung aus dunkler Eiche ist hochwertig und wirkt wie das restliche Inventar sehr edel. Das gediegene urgemütliche Ambiente lädt zum Verweilen ein.
Service
Bedient wurden wir von der Chefin des Hauses, wirklich sehr nett und auch kommunikativ. Gerne gab sie Empfehlungen zu den Speisen, stolz Auskunft über die verwendeten Zutaten, lediglich zum von mir georderten Wein konnte sie leider nichts Näheres sagen, sie trinke selber keinen Alkohol und verlasse sich ganz auf ihren Zulieferer. Nicht so schlimm, der Weißwein war wie gewünscht –trocken, gut temperiert und süffig – ein anständiger Riesling zum fairen Preis 0,2l zu 3,10 €. Die 0,75l Flasche Schwollener Sprudel gibt’s für schlappe 3,50 €.
Küche
Neben orientalischen Gerichten wie Hummus, einem Kichererbsenmus, Muttabal, gegrillten Auberginen mit Sesampaste, Fatayer, Teigtaschen mit unterschiedlichen Füllungen, oder Shawerma – Hähnchen-Drehspieß nach arabischer Art werden auch Pizza und Pasta sowie ein Tagesgericht zu 7 € angeboten, alle Gerichte auch zum Mitnehmen oder per Lieferservice mit Mindestbestellwert.
Auf Pizza aus der Zenobia- Küche waren wir nicht so neugierig und wurden unter den arabischen Gerichten umso schneller fündig. Wir wählten als Vorspeise
Muhamara zu 3,50 €, eine appetitmachende kalte Vorspeise aus kleingehackten gerösteten roten Paprikaschoten in Olivenöl, dazu ebenfalls geröstete Walnussstückchen, reichlich Petersilie und nicht (für mich) definierbare Kräuter und Gewürze. Wie man die leckere Paste isst, hat uns „Zenobia“ demonstriert; nicht mit Messer und Gabel, man reißt vom dünnen Fladenbrot ein Stück ab und nimmt damit die Paste auf – hat schon beim ersten Versuch funktioniert.
Als Hauptspeise wählte meine Frau „Shawerma“ (4,00 €), kleine Stücke gegrilltes Hähnchenfleisch, serviert in mehrere Lagen dünnes Fladenbrot gewickelt, mit Knoblauchmayonnaise und eingelegten Gurken. Sehr lecker – sie war zufrieden.
Die Preise im „Zenobia“ sind wirklich sehr moderat. Ich entschied mich für das teuerste Gericht auf der Karte, die „Zenobia Grillplatte“ zu 14,50 €.
Die Grillplatte besteht aus 3 kleinen Grillspießen, die zwischen zwei Fladenbroten serviert werden, die mit einer dünnen orientalischen Gewürzmischung bestrichen sind. Dazu wird ein Stück gegrillte Paprikaschote und eine Grilltomate als Gemüsebeilage sowie ein herrlich erfrischender Taboulé gereicht, ein Salat mit viel gehackter Petersilie, Minze, Gurkenstreifen (?), gewürzt mit viel Zitronensaft und einem Hauch Olivenöl.
Für mich als jemand, der mit der arabischen Küche nicht so vertraut ist, war die Grillplatte wie die Vorspeise außergewöhnlich im Geschmack und absolut wiederholungswürdig. Alle Zutaten waren qualitativ gut, frisch und im Geschmack angenehm würzig bis pikant abgestimmt. Lediglich das Fladenbrot hätte ich mir etwas krosser gewünscht und die Spiesschen waren einen Tick zu lange auf dem Grill und dadurch nicht ganz so saftig. Alles in Allem waren wir aber sehr zufrieden, können das „Zenobia“ weiterempfehlen und werden sicherlich wieder im Ratskeller vorbeischauen.
Fazit: gute arabische Küche in gediegenem Ambiente, eine Bereicherung für Birkenfelds Gastronomie
Allgemein/Ambiente
Eher zufällig erfuhr ich über einen Flyer, dass der Ratskeller in Birkenfeld nach längerem Leerstand endlich wieder einen neuen Pächter hat. Irgendwie konnte hier in den letzten Jahren kein Gastronom erfolgreich Fuß fassen. Nach deutscher, kroatischer und asiatischer Küche werden nun seit April 2016 arabische Spezialitäten angeboten. Neugierig geworden besuchten wir das Restaurant an einem Mittwoch gegen 19 Uhr.
Namensgeberin des Restaurants ist Zenobia, die im 3. nachchristlichen Jahrhundert vom syrischen Palmyra aus über den römischen Orient herrschte. Zenobia ist aber... mehr lesen
4.5 stars -
"gute arabische Küche in gediegenem Ambiente, eine Bereicherung für Birkenfelds Gastronomie" saarschmeckerAllgemein/Ambiente
Eher zufällig erfuhr ich über einen Flyer, dass der Ratskeller in Birkenfeld nach längerem Leerstand endlich wieder einen neuen Pächter hat. Irgendwie konnte hier in den letzten Jahren kein Gastronom erfolgreich Fuß fassen. Nach deutscher, kroatischer und asiatischer Küche werden nun seit April 2016 arabische Spezialitäten angeboten. Neugierig geworden besuchten wir das Restaurant an einem Mittwoch gegen 19 Uhr.
Namensgeberin des Restaurants ist Zenobia, die im 3. nachchristlichen Jahrhundert vom syrischen Palmyra aus über den römischen Orient herrschte. Zenobia ist aber
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Eher zufällig erfuhr ich über einen Flyer, dass der Ratskeller in Birkenfeld nach längerem Leerstand endlich wieder einen neuen Pächter hat. Irgendwie konnte hier in den letzten Jahren kein Gastronom erfolgreich Fuß fassen. Nach deutscher, kroatischer und asiatischer Küche werden nun seit April 2016 arabische Spezialitäten angeboten. Neugierig geworden besuchten wir das Restaurant an einem Mittwoch gegen 19 Uhr.
Namensgeberin des Restaurants ist Zenobia, die im 3. nachchristlichen Jahrhundert vom syrischen Palmyra aus über den römischen Orient herrschte. Zenobia ist aber gleichzeitig auch der Spitzname von Zainab Hebbou, der Inhaberin des schmucken Lokales, in Birkenfeld bestens bekannt u.a. aus der Zeit, als sie ebenfalls in der Hauptstraße einen kleinen Kebabladen mit Straßenverkauf betrieb.
Der Ratskeller gehört zum alten Stadthaus, Sitz des Bürgermeisters, und ist wie dieses erst vor einigen Jahren sehr aufwendig und stilsicher innen wie außen renoviert worden. Eher ungewöhnlich für einen „Ratskeller“ betritt man das Restaurant ebenerdig von der Hauptstraße aus, die Gasträume sind durch raumhohe bogenartig geformte Sprossenfenster lichtdurchflutet. Es gibt einen Gastraum im Eingangsbereich des Zenobia mit gemütlicher Sitznische für die gesellige Stammtischrunde und einen galerieartigen Nebenraum mit imposantem Kronleuchter und einer schönen Empore, auf der sich auch noch ca. 20 Sitzplätze befinden. Die Räume sind mit warmen Terrakottafliesen ausgelegt, die Einrichtung aus dunkler Eiche ist hochwertig und wirkt wie das restliche Inventar sehr edel. Das gediegene urgemütliche Ambiente lädt zum Verweilen ein.
Service
Bedient wurden wir von der Chefin des Hauses, wirklich sehr nett und auch kommunikativ. Gerne gab sie Empfehlungen zu den Speisen, stolz Auskunft über die verwendeten Zutaten, lediglich zum von mir georderten Wein konnte sie leider nichts Näheres sagen, sie trinke selber keinen Alkohol und verlasse sich ganz auf ihren Zulieferer. Nicht so schlimm, der Weißwein war wie gewünscht –trocken, gut temperiert und süffig – ein anständiger Riesling zum fairen Preis 0,2l zu 3,10 €. Die 0,75l Flasche Schwollener Sprudel gibt’s für schlappe 3,50 €.
Küche
Neben orientalischen Gerichten wie Hummus, einem Kichererbsenmus, Muttabal, gegrillten Auberginen mit Sesampaste, Fatayer, Teigtaschen mit unterschiedlichen Füllungen, oder Shawerma – Hähnchen-Drehspieß nach arabischer Art werden auch Pizza und Pasta sowie ein Tagesgericht zu 7 € angeboten, alle Gerichte auch zum Mitnehmen oder per Lieferservice mit Mindestbestellwert.
Auf Pizza aus der Zenobia- Küche waren wir nicht so neugierig und wurden unter den arabischen Gerichten umso schneller fündig. Wir wählten als Vorspeise
Muhamara zu 3,50 €, eine appetitmachende kalte Vorspeise aus kleingehackten gerösteten roten Paprikaschoten in Olivenöl, dazu ebenfalls geröstete Walnussstückchen, reichlich Petersilie und nicht (für mich) definierbare Kräuter und Gewürze. Wie man die leckere Paste isst, hat uns „Zenobia“ demonstriert; nicht mit Messer und Gabel, man reißt vom dünnen Fladenbrot ein Stück ab und nimmt damit die Paste auf – hat schon beim ersten Versuch funktioniert.
Als Hauptspeise wählte meine Frau „Shawerma“ (4,00 €), kleine Stücke gegrilltes Hähnchenfleisch, serviert in mehrere Lagen dünnes Fladenbrot gewickelt, mit Knoblauchmayonnaise und eingelegten Gurken. Sehr lecker – sie war zufrieden.
Die Preise im „Zenobia“ sind wirklich sehr moderat. Ich entschied mich für das teuerste Gericht auf der Karte, die „Zenobia Grillplatte“ zu 14,50 €.
Die Grillplatte besteht aus 3 kleinen Grillspießen, die zwischen zwei Fladenbroten serviert werden, die mit einer dünnen orientalischen Gewürzmischung bestrichen sind. Dazu wird ein Stück gegrillte Paprikaschote und eine Grilltomate als Gemüsebeilage sowie ein herrlich erfrischender Taboulé gereicht, ein Salat mit viel gehackter Petersilie, Minze, Gurkenstreifen (?), gewürzt mit viel Zitronensaft und einem Hauch Olivenöl.
Für mich als jemand, der mit der arabischen Küche nicht so vertraut ist, war die Grillplatte wie die Vorspeise außergewöhnlich im Geschmack und absolut wiederholungswürdig. Alle Zutaten waren qualitativ gut, frisch und im Geschmack angenehm würzig bis pikant abgestimmt. Lediglich das Fladenbrot hätte ich mir etwas krosser gewünscht und die Spiesschen waren einen Tick zu lange auf dem Grill und dadurch nicht ganz so saftig. Alles in Allem waren wir aber sehr zufrieden, können das „Zenobia“ weiterempfehlen und werden sicherlich wieder im Ratskeller vorbeischauen.
Fazit: gute arabische Küche in gediegenem Ambiente, eine Bereicherung für Birkenfelds Gastronomie