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Bis vor einer Weile war hier wohl ein recht grausliger Laden mit schwäbischem Fastfood, der mangels Masse geschlossen hat. Nun hat ein französischer Koch das gut gelegene kleine Restaurant übernommen und bietet mittags und abends eine große Zahl von exotischen und bodenständigen gerichten mir französischer oder leicht orientalischer Mahgreb-Note an… Dann mal los.
Da wir zur Mittagszeit hier waren, konnten wir gleich erfahren, dass jeden Tag vier bis fünf Gerichte der Hauptkarte vergünstigt zwischen sechs und acht Euro als Mittagstisch angeboten werden. Der Chef kam höchst persönlich an den Tisch, um die Karte zu erläutern und die Gerichte zu erklären und der Service brachte in der Zeit fix die Getränke.
Auf Grund von latenter Garnelenlust wählte ich den Salat Romarin mit gebratenen Garnelen an Apfel-Balsamico und Blattsalat.
Vor dem eigentlichen Essen trudelte ein Gruß aus der Küche ein. Eine Scheibe Brot mit würziger Tomatenpaste bestrichen, dazu eine gebratene Pflaume auf einem Saucenspiegelchen. Dazu gibt es nur eines zu sagen: Großartig! Die Paste auf dem Brot ist delikat, der Geschmack trifft die lang verkannte Geschmacksrichtung umami total. Die süßliche Pflaume im herzhaften Sößchen ist auch wunderbar.
Als mein Hauptgericht kommt, staune ich nicht schlecht. Was so unschuldig klang, entpuppt sich als Mehrkomponenten-Meisterwerk. In der Mitte des großen Tellers befindet sich der grüne Salat, der mit einem cremigen Dressing von schöner Säure angemacht ist. Die Menge Sauce ist perfekt, nichts schwimmt in Sauce, aber auch kein Salatblatt muss mühselig irgendwo auf dem Teller notgetunkt werden, weil nicht genügend Sauce drauf ist.
Um den Salat herum befanden sich noch mehr der wunderbaren Pflaumen aus der Vorspeise, sowie sechs auf den Punkt gebratene Riesengarnelen, die schon fachmännisch entschwanzt und verzehrfertig waren. Jede Garnele war auf einem kleinen Saucenspiegelchen aus einer tomatigen Sauce aus Kapern, Oliven, Zwiebeln und Sardellen angerichtet und zwei zusätzliche Brotscheibenhälften luden zum Ditschen und Tunken ein.
Der Verdauungsespresso war nötig und sehr gut, ebenso der kleine Gruß vom Chef in Form eines kleinen Silberkännchens und und bunter Gläser gefüllt mit orientalischem Pfefferminztee.
Ein wunderbares Konzept an einem schön gelegenen und barrierefreien Platz in Reichweite vieler Institute der Uni. Die Terrasse war bis auf den letzten Tisch gefüllt und auch das Konzept des Innenraums war stimmig.
Meinerseits gibt es eine volle Empfehlung. Ein toller Laden, ein toller Chef, der sich persönlich um die Gäste kümmert. Dazu ein flinker Service. Top!