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Das Bistro und Cafe wird von einer minimalistisch klaren Linie geprägt und lenkt so den Hauptaugenmerk auf Essen und Trinken (möglicherweise noch Lesen und Schauen). Man sitzt bequem auf schwarzen Designer-Stühlen an schlichten, aber hochwertigen Tischen. Der überhohe Raum ist hell und lichtdurchströmt. Man hat das Gefühl, dass hier nichts Überflüssiges vom Genuss ablenkt.
Um es gleich vorweg zu nehmen: hier habe ich einen derart erstklassigen Service erlebt, dass ich gerne öfter herkäme, wenn ich nur in der Nähe wohnen würde. Wir wurden von einer sehr jungen weiblichen Servicekraft bedient - die in schwarzer Schürze und mit tadellosesten Manieren – sofort zur Stelle war und sich durch absolute Aufmerksamkeit, Konzentration und Professionalität auszeichnete. Eigentlich hätte ich ihr eher eine Karriere als Schauspielerin oder Model zugetraut. Es war eine wahre Wonne, von ihr bedient zu werden.
Hier kann man sehr fein pausieren und sich vom Museumsbesuch erholen. Die Speisekarte bietet einen wechselnden Mittagstisch für 9,50 Euro (zuweilen auch Vegetarisches, auf jeden Fall immer auch regionale und saisonale Köstlichkeiten, so wie momentan z.B. Kürbisgerichte), Salate, Quiches, Snacks und natürlich hervorragenden Kaffee und Kuchen. Letzteres ist in einer Glasvitrine vor dem Bestellen zu Begutachten. Ich habe eine Haferl Kaffee für 3,50 Euro gewählt – gut, wenn man einen etwas größeren Kaffeedurst hat. Kräftig und aromatisch war er . Und besonders gefreut habe ich mich über die Tatsache, dass eine kleine Karaffe mit ausreichend Milch ungefragt dazu serviert wird. Sonst stört mich oft, dass nur eine kleine abgepackte Portionsgröße Kondensmilch gereicht wird und ich evtl. mehrfach um Nachschub bitten muss. Zum Kaffee hatte ich das leckere Monaco-Mineralwasser mit Kohlensäure - in blau gestylter Flasche, die selbst schon ein Design-Eyecatcher ist (2,80 Euro für 0,33 Liter). Und hinterher noch ein kleines Bitter Lemon für 2,90 Euro.
Der Service schaute mehrmals aufmerksam vorbei und vorbei und erkundigte sich, ob noch weitere Wünsche bestehen. Auch an den Nebentischen fühlte man sich offenbar sehr gut aufgehoben und bedient. Zu Gast waren sehr viele Familien und Paare. Der Ort scheint für alle Generationen gut geeignet zu sein. Es waren übrigens überraschend viele Menschen mit Gehhilfe und Stock zu Besuch – ohne weitere Probleme, denn die Location liegt ebenerdig und alle anderen Stockwerke (auch die Toiletten und die Garderobe) sind problemlos mit einem sehr komfortablen Aufzug zu erreichen.
Besonders hinweisen möchte ich noch auf den „Künstlergarten“, einem wundervollen Gastgarten mit weissen Tischen und Stühlen inmitten des Villa-Stuck-Areals, mit herrlichen Ausblicken auf Plastiken und Begrünung. Auch hier draussen wurde bedient, ruhig und unaufgeregt und genauso liebevoll und kundenorientiert, wie im Innenraum. Den Genuss-Raum kann man offenbar auch für Festivitäten und (Familien-)Feiern anmieten.