Kurze Auszeit in  Augsburg und wir wollten Abends nicht mehr groß rum fahren/suchen für´s Abendessen da wir erst später ins Hotelzimmer konnten. Wir entschlossen uns hier im Hotel Alpenhof zu Speisen. Sie haben im Schlemmer Atlas 2023 für -die Wilde 13 -drei Kochlöffel bekommen und es gab auf der Karte Gerichte die uns zusagten. Irgendwie waren wir dann aber etwas überfordert. Am Eingang gibt es den Wartebereich wo wir an einer Tafel lasen – Herzlich Willkommen im Restaurant „ zum Schnürschuh“.
 
 In den Bereich wo wir gebracht wurden gab es die Auszeichnung vom Schlemmer Atlas für „ Restaurant Wilde 13 „ und es gab auch mehrere Hinweise im Restaurant hier für .
 
Auf der ersten Seite der Speisekarte hieß es wieder „ zum Schnürschuh“.
 
Keine Ahnung wo wir waren oder was es hier alles gibt. Auf dem Bon steht nur Hotel Alpenhof. Wir bewerten hier mal für die Wilde 13 , den das Schild stand genau bei unserem Tisch und bei einer solchen Auszeichnung erwarten wir dann doch ein wenig etwas anderes als wie in einer „ Dorfkneipe „
 
Ein paar Schritte entfernt vom P&R Parkplatz mit Tram Station Oberhausen liegt das Hotel Alpenhof wo sich das / die Lokale befinden. Es gibt auch eine Tram Station Alpenhof aber die ist ein paar Schritte weiter entfernt. Sie haben eigene Parkplätze. Der Eingang befindet sich ebenerdig die Toiletten allerdings im Keller. Wir haben einen Aufzug gesehen und denken mal das man mit diesem auch in den Keller kommt.
 
Service
Der Service ist hier gleich gekleidet mit schwarzen Hosen, weißen Blusen / Hemden und schwarzen Laiberl mit dem Logo vom Hotel drauf. Sie hatten auch alle drei ein Namensschild am Laiberl. Am Eingang begrüßte uns eine Dame freundlich , fragte nach einer Reservierung und auf unser nein gab es die Frage wie viele Personen wir wären. Sie brachte uns zu einem Tisch und legte die Karten mit einem bitte schön an den Tisch. Kurz darauf erfragte sie die Getränke wünsche und diese kamen auch zügig mit einem bitte schön. Für die Aufnahme der Speisen war eine andere Dame zuständig die kurz darauf fragte ob wir fündig geworden sind. Wenn ich Haxe anbiete sollte der Service das auch verstehen bei einer Bestellung. Dies war hier nicht der Fall und wir mussten ihr in der Karte zeigen was wir möchten. Sie meinte dann darauf , aber gerne. Es waren schon zwei Tische belegt und die bekamen kurz darauf einen Gruß aus der Küche, auch welche die nach uns gekommen sind. Nach ca. 15 Minuten stellte dann ein junger Herr dieses auch bei uns an den Tisch. In Ruhe essen wie die anderen konnten wir diesen Gruß nicht denn es kamen schon unsere Essen. Diese wurden von der zweiten Dame serviert mit einem bitte schön und sie meinte zum Holzteller –kann ich mitnehmen-. Als wir dieses verneinten weil noch was drauf war schaute sie uns etwas verwirrt an. Sie war dann erst wieder zu sehen als Spotzl sein Teller leer war. Er hatte die Gabel noch in der Hand weil er bei mir noch mithalf mit den Pommes. Sie nahm seinen Teller , meinte , darf ich mitnehmen , hat es ihnen gut geschmeckt und war mit dem Teller weg. Das leere Holzbrett vom Gruß stand übrigens immer noch da. Mein leerer Teller verweilte eine ganze Zeit dann vor mir als die Dame vom Anfang mal auftauchte und fragte ob es uns geschmeckt und alles gepasst hätte. Sie erkundigte sich auch ob wir noch eine Nachspeise , Kaffe oder Espresso möchten. Da sie sehr spärlich anwesend waren teilten wir gleich mit dass wir zahlen würden, saßen doch schon eine ganze Zeitlang. Es gab ein bar oder mit Karte und wie wir uns dachten dauerte es wieder bis sie da war. Es wurde kassiert , es gab ein danke und man wünschte einen schönen Abend. Eine Verabschiedung gab es nicht.
In unserer Wartezeit bekamen wir vom Nebentisch auch etwas mit. Die Gäste gingen ( hatten Flammkuchen) und ein neuer Gast wurde plaziert. Er schaute in die Karte und fragte die zweite Dame bei unserem Service was es heute als Tagesangebot gibt, er findet nichts. Sie kam mit einem Zettel vom Bestellungsblock zurück und legte ihm diesen hin. Was er bestellt hatte können wir nicht sagen, so lange wollten wir nicht mehr warten. Interessant war dann als er sie bat ob sie die Tischdecke austauschen könnte denn sie hätte Flecken. Diese wurde mitgenommen und die Brösel mit der Hand auf den Boden gewischt. Eine neue Tischdecke bekam er nicht.
Wir dachten uns erst , warum immer bei uns , haben wir was auf der Stirn tätowiert was wir nicht wissen , denn bei anderen Tischen passte es. Da waren wir dann doch etwas beruhigter das es bei dem Herr auch nicht so funzte. Getränk wurde vergessen und Suppe kam vor dem Gruß aus der Küche.
Durchwachsener Service . Nach dem ersten Kontakt mit der Dame freuten wir uns , die anderen beiden waren nicht so der Hit. Hier hätten wir uns etwas mehr Service erwartet.  2 Sterne
 
Essen
Die Karte kann man auf der HP einlesen, allerdings was hier angeboten wird gab es bei unserem Besuch nicht in der Karte. Für eine Beilagenänderung werden hier 2,50 € berechnet.  Auf eine Manowar Nachspeise hatten wir verzichtet den für einen stink normalen Jägermeister 0,2 l -7,20 € zu verlangen finden wir „ ausgschamd“.
Die Karte bestand aus einem braunen Einband mit Kordel bei der im inneren Blätter eingeheftet wurden. Die Auswahl war nicht so groß und es sind hauptsächlich Fleischgerichte vorhanden.
 
Wir hatten zwei dunkle Weizen zu je 5,20 € , Ofenfrische bayrische Schweinshaxe mit Dunkelbiersoße, Krautsalat & Kartoffelsalat für 19,90 € und Cordon bleu vom Maishähnchen , gefüllt mit heißgeräucherten Schinken, würzigen Alpenkäse & frischen Schnittlauch, dazu Pommes Frites, Zitrone & Ketschup für 23,90 €
 
Als Gruß aus der Küche gab es ein Holzbrett mit zwei Scheiben Baguettbrot und zwei Scheiben Körnerbrot. Das Brot war frisch , hatte noch eine schöne Krume aber geschmacklich war es für uns nicht besonderes. Dazu gab es ein Schälchen mit einem Dip auf dem etwas Kresse war. Was der Dip genau war können wir nicht sagen, wir konnten es nicht so richtig definieren. Wir einigten uns auf aufgeschlagene Butter mit Leberstreichwurst. War jetzt nicht was das uns vom Hocker holte und wir wieder haben müssen.
 
Die Haxe war sehr zart und saftig und löste sich wunderbar vom Knochen. Auf einer Seite hatte sie eine schöne resche Haut. Vom würzen her gab es nichts zu meckern.


Als Deko gab es ein Salatblatt, ein Stückchen Tomate und etwas Kresse. Ein wenig fein gehackte Petersilie gesellte sich auch noch dazu. Was wir nicht so schön fanden war dass der Kartoffelsalat in der Soße lag. Diese war jetzt geschmacklich nicht schlecht. Schöne Bratensoße , leicht eingedickt und schmeckte auch , hatte einen würzigen Geschmack. Schade nur dass sie kalt war wie übrigens der Teller auch. Er war schön schlotzig, ohne Zwiebeln und Speck. Vom würzen her könnte er wegen uns etwas mehr haben. War etwas neutral gehalten, auch etwas mehr an Säure dürfte er von uns aus haben.
 
Dazu gab es ein extra Messer. Das hatte uns gefallen und war auch scharf.
 
Den Krautsalat gab es in einem extra Schälchen. Dieser war frisch und etwas süßlich abgemacht was aber nicht störte. Eine dezente Säure hatte er auch in sich . Hier war Spotzl sehr zufrieden mit dem Kümmel, er mag es so gerne wo andere jetzt sagen würden das wäre mir zu viel.
 
Die Pommes waren super knusprig frittiert worden und innen noch schön weich. Sie waren auch nicht fettig und hatten einen Klasse Kartoffelgeschmack. Schon lange keine so guten Pommes mehr außer Haus gegessen. Sie wurden auch mit ausreichend Salz versorgt. Dazu gab es in einem extra Schälchen etwas Ketschup mit dazu. Die angekündigte Zitrone haben wir leider nicht gefunden.
 
Das Cordon bleu war klasse raus gebacken, leicht knusprig und die Panierung auch schön gewürzt. Das Fleisch war saftig, zur Mitte hin aber noch nicht ganz durch. Uns störte es so nicht , man kann es so schon essen, ist ja nicht ganz roh. Der Schinken hatte uns gut geschmeckt, auch der Käse war mit kräftigen Aroma vertreten. Wir haben es beim Cordon bleu aber gerne wenn er beim durchschneiden des Fleisch noch schön raus läuft. Hier war er noch sehr Kompakt .
 
Es schmeckte uns , paar Kleinigkeiten zu bemängeln, aber irgendwie hätten wir uns durch die Auszeichnungen etwas mehr Raffinesse erwartet da der Preis doch aus etwas gehobener ist. 4 Sterne
 
Ambiente
Für den Außenbereich war es uns doch etwas zu kühl

Ja , wie soll man das alles beschreiben. Es ist irgendwie alles zusammen gewürfelt. Verschiedene Stühle und Tische. Auf den Fensterbänken stehen Verkehrsschilder .
 
Der Vorhang an den Fenstern erinnert irgendwie an ano dazu mal. Manche Tische haben eine Tischdecke , manche nicht.
 
Irgendwie ist es in der Zeit zurück gesetzt eingerichtet.
 
Auf dem Tisch gibt es einen Krug mit Besteck und dünnen Servietten die man in einem einfachen Imbiss bekommt. Einen Salz –und Pfefferstreuer und eine Pfeffermühle. Zusätzlich steht noch eine Vase mit künstlichen Blümelchen drauf.
 
Auf einer Kiste steht wilde 13 drauf, so gehen wir davon aus dass wir in diesem Bereich waren.
 
Ein großer Kronleuchter ist vorhanden und an der Wand sieht man die Figuren von der Augsburger Puppenkiste die mit Jim Knopf und der wilden 13 zu tun haben.
 
Es gibt eine Steinwand in der verschiedene Sprüche mit eingearbeitet sind.
 
Irgendwie holte uns das Ambiente nicht so ab. Es hat zwar was mit der Wilden 13 zu tun aber unser Fall ist das Ambiente nicht so . Wir entscheiden uns für 2,5 Sterne
 
 
Sauberkeit

Auf den Herrentoiletten war alles sauber, Damentoiletten wurden nicht besucht. Im Gastraum gab es einige Staubspuren. Schade dass man Tische nach Gästen nicht anschaut ob auf der Tischdecke Flecken drauf sind. Und was gar nicht schön ist wenn Gäste gehen einfach mit der Hand alles auf den Boden wischen. Einige Staubspuren konnten wir sehen, ansonsten war alles sauber. 3 Sterne