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GastroGuide-User: carpe.diem
carpe.diem hat Hofcafé im Sulzburghof in 73230 Kirchheim unter Teck bewertet.
vor 8 Jahren
"Tolles zweites Frühstück"
Verifiziert

Geschrieben am 01.07.2017 | Aktualisiert am 02.07.2017
Besucht am 01.07.2017 1 Personen Rechnungsbetrag: 7 EUR
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Ein ordentliches Kaffeehaus in Kirchheim, das sich lohnt zu besuchen.
 
Lage, Geschichte, Angebot
Nach dem Marktgang war mir heute nach einem zweiten Frühstück. So entschloss ich mich das neu eröffnete Hofcafé aufzusuchen, das aus dem früheren Café Heilemann über das Café Moser entstanden ist. Es liegt mitten in der historischen Altstadt, gegenüber dem Kornhaus. Es ist sozusagen die Stadtfiliale des Sulzburghofes in Unterlenningen, ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Bäckerei, Konditorei und Käserei.
Die im Café angebotenen Backwaren, Hoflimonaden, Müsli und Aufstriche kommen aus eigener Herstellung. Frischer geht’s nicht.
Slogan: Qualität von der Saat bis zum Brot aus einer Hand
Eier, Obst, Salat, Gemüse, Fleisch und Wurstwaren werden von sog. Hoffrisch-Partnern aus einem Umkreis von höchstens 15 km bezogen.
Der Kaffee stammt aus der Wiener Manufaktur Daniel Moser, die noch nach dem traditionellen Hand- bzw. Langzeitröstverfahren mit Niedrigtemperaturen arbeitet.
(http://www.coffee2order.com/?lang=de&id=home)
Auch die Auswahl von Teespezialitäten (10 Sorten) ist beachtlich.

Ambiente (4*)
Aus dem alten, düsteren und muffigen Moser wurde ein helles, freundlich gestaltetes, lichtdurchflutetes Café, das geradezu zu einem Besuch einlädt. Besonders angetan hat es mir die „Geschichtsstube“ mit der aufschlussreichen Fotodokumentation an den Wänden.
Geschichtsecke
Vor dem Eingang wird die Max-Eyth-Straße als Straßencafé genutzt. Auch hier wurde auf einen ordentlichen Stil geachtet. Ansprechende Gartenmöbel laden zu einer Pause ein. Große Sonnenschirme spenden Schatten und die immer leichte Brise macht den Aufenthalt angenehm.
 
Service (5*)
Zum Einsatz kommen überwiegend junge Damen, die nichts anbrennen lassen. Angenehm kurze Wartezeiten von der Bestellung bis zum Service sind hier offensichtlich die Regel. Gebrauchtes Geschirr wird sehr dezent zügig abgeräumt. Ohne aufdringlich zu sein erkundigten sich die Bedienungen danach, ob alles in Ordnung ist.
Als ich dies bejahte, bis auf den Kaffee, der mir zu dünn erschien, kam umgehend der Barista an meinen Tisch und erläuterte mir die Ursache. Zum Einsatz kommt eine Espressomaschine von Daniel Moser. Für einen Kaffee Crema sind die Siebträger offensichtlich zu klein. Er brachte mir eine zweite Tasse, gebrüht mit doppeltem Siebträger und jetzt war‘s Kaffee. Einen solchen Service habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Chapeau.
 
Das Essen (4*)
Meine Entscheidung fiel auf das Hofbrot Elsässer Art (kleine Portion 5,00 €, eine normale Portion mit zwei dieser Scheiben hätte 6,50 € gekostet) und eine Tasse Kaffee. 
Hofbrot Elsässer Art
Das frische Brot war leicht getoastet, bestrichen mit Schmand und reichlich belegt mit krossen Speckwürfelchen und geschmälzten Zwiebeln. Die Salatbeilage (roter und gelber Paprika, Weißkraut, Gurken und Möhren war sehr dezent angemacht. Schon der Duft der davon ausging war überwältigend.
Dazu eine ordentliche Tasse Kaffee Crema (2,40 €). Diese wurde serviert mit einem Glas Wasser und warmer, aufgeschäumter Milch vom eigenen Hof. Auch etwas, was man noch selten so bekommt.
Alles in allem ein gutes PLV.
 
Sauberkeit (3*)
Das neu eingerichtete Lokal mit seiner pflegeleichten Ausstattung gab keinen Anlass zu Beanstandungen. Die neue Herren- Toiletten hatte leider ein unangenehmes Geschmäckle, das zu einem Punkteabzug führt. Vielleicht lag’s am Wetter (Tiefdruck). Sollte aber nicht einreißen. Es gibt genug, auch biologische Geruchskiller.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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