Besucht am 02.02.2017Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 27 EUR
Allgemein:
Wieder einmal in Saarlouis und eine kleine Premiere war geplant, nämlich Nicky`s Romanian Restaurant. Gelegen nördlich der Saar, im Arbeiterstadtteil Roden. Als Mann des Volkes kenne ich ja keine Berührungsängste und so machte ich mich vom Hotel aus an einem Donnerstagabend Anfang Februar auf den Weg zu Nicky. Aber mit Balkanrestaurants jenseits der Ehedem-Jugos habe ich kein Glück. Stand ich schon in Dresden vor geschlossenen Toren der Ungarn, war jetzt in Saarlouis auch Nicky`s Restaurant dunkel und die Speisekarte im Aushangkasten entfernt.
Für solche Fälle habe ich meist einen Plan B und der hieß Kalimera, vormals Athen, in derselben Straße Rodens gelegen. Anders als im brummenden Delphi im historischen Teil von Saarlouis, ging es im Kalimera übersichtlich zu. Eine Gruppe grauköpfiger Damen ließ es sich gutgehen und ein weiterer Damenbesuch war festzuhalten.
Das Kalimera pflegt eine Homepage http://www.kalimera-saarlouis.de/, die für die Speisekarte mit Speisekarte24.de verlinkt ist https://www.speisekarte24.de/restaurant/ansicht/Restaurant_Kalimera_in_Saarlouis_1161.
Auf der Homepage und der anderen Seite finden sich etliche Fotos vom Innenleben des Restaurants.
Atmosphärisch kann das Kalimera mit den in alten Festungsbauten residierenden Griechen Delphi und Kouzina nicht mithalten. Kulinarisch geht es auch nur bieder zu. Wenn man nur den Anspruch hat, eine griechische Sättigung für kleine Münze zu erleben, dann ist das Kalimera akzeptabel, zumal es auch für alle in Bahnhofsnähe untergebrachten Gäste der Stadt in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar ist.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis sehe ich bei knappen vier Sternen.
Service:
Für den sehr überschaubaren Besuch waren ein Grieche im mittleren Alter, da auf den Fotos prominent abgebildet wohl der Wirt, und ein junger Zapfer zugange. Wie nicht anders zu erwarten, standen Bier und Retsina sehr schnell auf dem Tisch. Auch die Vorspeise eilte heran, gefolgt vom Beilagensalat als „Zwischengang“ und nach kurzer, aber noch nicht an Druckfütterung grenzender Geschwindigkeit wurde mein Grillteller gebracht. Man sprach mich höflich an, fragte, ob es in Ordnung sei und tat damit seine Pflicht für drei Sterne.
Der Bierpreis sehr günstig, denn für das im Saarland vorherrschende Karlsberg wurden 2,20 € für 0,3 l fällig. Die offenen griechischen Standardweine kommen auf günstige 3,20 € für das Glas 0,2 l. 0,75 l Wasser stehen mit 4,00 € auf der Rechnung. Ausgegeben wird ein trinkbarer Ouzo nach dem Essen. Mein Retsina war fast kalt.
Essen:
Auf der Karte finden sich die klassischen Fleischgerichte vom Grill, aus dem Backofen und der Pfanne. Jenseits des Üblichen zwei Spaghettigerichte (z. B. mit Gyros und Rahmsoße) und eine beachtliche Steakauswahl. Die Vorspeisenauswahl ließ Klassiker wie Florinis oder Chtipiti vermissen.
Ich ging auf Nummer sicher und bestellte die Gigantes aus dem Backofen, mit Fetakäse garniert (4,50 €). Eine schöne Portion großer, noch zu beißender Bohnen in einer gut gewürzten tomatig-öligen Soße. Dazu ein Stückchen Schafskäse mit dezentem Eigengeschmack, der gegen die Soße keine Chance hatte. In einem Körbchen drei dicke Scheiben Stangenweißbrot mit pappiger Kruste, aber noch weicher Krume. Für die Bohnen habe ich mir vier Sterne notiert.
Zu den Gigantes erbat ich mir eine Pfeffermühle. Gebracht wurde eine kleine Holzmühle mit nur noch wenig Pfefferkörnern und einem schwachen Mahlwerk.
Der Alexandra-Teller (12,90 €) war bestückt mit Rinderleber, Gyros, Grillspieß, Suzuki und Schweinesteak, Pommes und einem Klacks Tsatsiki auf dem Salatblatt. Auf den ersten Blick irritierte, dass der Spieß leicht mit einer hell-gelblichen Soße nappiert war (die „Bratensoße“ aus Meißen lässt grüßen, dachte ich). Sie hatte kaum Geschmack, so dass sie nichts anrichten konnte. Die Stücke vom Spieß dick geschnitten und gut mürbe, leider sehr zurückhaltend gewürzt. Die Leber nicht hart gegrillt, aber nicht lecker. Die Hackröllchen erinnerten äußerlich an Cevapcici, waren aber nur zurückhaltend geknobt. Das Schweinesteak trocken. Das Gyros war eine Risikowahl, denn bei dem geringen Besuch darf man keinen frisch angesetzten Drehspieß erwarten. Zumindest wurde dem Geräusch nach vom Drehspieß mit einem Elektromesser geschnitten. Die Fleischstücke waren mager und leicht würzig. Einige krosse Seiten waren deutlich hart-dröge und erlauben, mir von aufgewärmt zu sprechen.
Gut die Pommes und der Krautsalat auf der großen Schale für den Beilagensalat. Die Kopfsalathälfte wurde durch ein fettes Dilldressing beherrscht.
Die Portionsgröße konnte auch dem größeren Hunger Stand halten.
Für das Essen sind 3,25 Sterne angemessen.
Ambiente:
Das Restaurant ist in einem schlichten Bau untergebracht und man betritt es über eine Halbtreppe. Mit angegebenen 70 Plätzen einschl. des links gelegenen Gesellschaftsraums ist es mittelgroß.
Säulen, dunkle Dekobalken und Nischen mit Sitzbänken bilden sozusagen die Grundausstattung. Ein besonderes Stilelement sind lederartige Wandrahmen, die Schmuckelemente fassen wie Riemchenmauerwerk, großformatige Landschafts- und Speisenbilder. Dazu gerahmte Fotos vom syrtakitanzenden Film-Sorbas bis Landschaftsmotive. Es wirkt etwas zusammengewürfelt. Der Fußboden ist solide rötlich gefliest und die Decken sind weiß.
Was mir gut gefiel ist die Größe der Tische und der Bewegungsraum. Über den Tischen und der Theke hängen gediegene Kupferlampen.
Kleine Lautsprecher verbreiten griechische Folklore mit der Klangfarbe Syrtaki.
Die Herrentoilette ist in die Jahre gekommen und Flickarbeiten im Fliesenbereich unübersehbar. Zu meinem Erstaunen erblickte ich im Gehen eine der Damen, die die Herrentoilette genutzt hatte, was die Vermutung trägt, dass auf der Damentoilette etwas nicht in Ordnung war.
Sauberkeit:
Alles im grünen Bereich.
Allgemein:
Wieder einmal in Saarlouis und eine kleine Premiere war geplant, nämlich Nicky`s Romanian Restaurant. Gelegen nördlich der Saar, im Arbeiterstadtteil Roden. Als Mann des Volkes kenne ich ja keine Berührungsängste und so machte ich mich vom Hotel aus an einem Donnerstagabend Anfang Februar auf den Weg zu Nicky. Aber mit Balkanrestaurants jenseits der Ehedem-Jugos habe ich kein Glück. Stand ich schon in Dresden vor geschlossenen Toren der Ungarn, war jetzt in Saarlouis auch Nicky`s Restaurant dunkel und die Speisekarte im... mehr lesen
3.0 stars -
"Günstige Nahversorgung im proletarischen Roden – Auf dem Teller Durchschnitt" Hanseat1957Allgemein:
Wieder einmal in Saarlouis und eine kleine Premiere war geplant, nämlich Nicky`s Romanian Restaurant. Gelegen nördlich der Saar, im Arbeiterstadtteil Roden. Als Mann des Volkes kenne ich ja keine Berührungsängste und so machte ich mich vom Hotel aus an einem Donnerstagabend Anfang Februar auf den Weg zu Nicky. Aber mit Balkanrestaurants jenseits der Ehedem-Jugos habe ich kein Glück. Stand ich schon in Dresden vor geschlossenen Toren der Ungarn, war jetzt in Saarlouis auch Nicky`s Restaurant dunkel und die Speisekarte im
Mo: Ruhetag
Di: 17:30 bis 22:00
Mi-Fr: 11:30 bis 14:00, 17:30 bis 22:00
Sa: 11:30 bis 14:00, 17:30 bis 23:00
So: 11:30 bis 14:00, 17:30 bis 21:30
Alle Öffnungszeiten ansehen
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Wieder einmal in Saarlouis und eine kleine Premiere war geplant, nämlich Nicky`s Romanian Restaurant. Gelegen nördlich der Saar, im Arbeiterstadtteil Roden. Als Mann des Volkes kenne ich ja keine Berührungsängste und so machte ich mich vom Hotel aus an einem Donnerstagabend Anfang Februar auf den Weg zu Nicky. Aber mit Balkanrestaurants jenseits der Ehedem-Jugos habe ich kein Glück. Stand ich schon in Dresden vor geschlossenen Toren der Ungarn, war jetzt in Saarlouis auch Nicky`s Restaurant dunkel und die Speisekarte im Aushangkasten entfernt.
Für solche Fälle habe ich meist einen Plan B und der hieß Kalimera, vormals Athen, in derselben Straße Rodens gelegen. Anders als im brummenden Delphi im historischen Teil von Saarlouis, ging es im Kalimera übersichtlich zu. Eine Gruppe grauköpfiger Damen ließ es sich gutgehen und ein weiterer Damenbesuch war festzuhalten.
Das Kalimera pflegt eine Homepage http://www.kalimera-saarlouis.de/, die für die Speisekarte mit Speisekarte24.de verlinkt ist https://www.speisekarte24.de/restaurant/ansicht/Restaurant_Kalimera_in_Saarlouis_1161.
Auf der Homepage und der anderen Seite finden sich etliche Fotos vom Innenleben des Restaurants.
Atmosphärisch kann das Kalimera mit den in alten Festungsbauten residierenden Griechen Delphi und Kouzina nicht mithalten. Kulinarisch geht es auch nur bieder zu. Wenn man nur den Anspruch hat, eine griechische Sättigung für kleine Münze zu erleben, dann ist das Kalimera akzeptabel, zumal es auch für alle in Bahnhofsnähe untergebrachten Gäste der Stadt in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar ist.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis sehe ich bei knappen vier Sternen.
Service:
Für den sehr überschaubaren Besuch waren ein Grieche im mittleren Alter, da auf den Fotos prominent abgebildet wohl der Wirt, und ein junger Zapfer zugange. Wie nicht anders zu erwarten, standen Bier und Retsina sehr schnell auf dem Tisch. Auch die Vorspeise eilte heran, gefolgt vom Beilagensalat als „Zwischengang“ und nach kurzer, aber noch nicht an Druckfütterung grenzender Geschwindigkeit wurde mein Grillteller gebracht. Man sprach mich höflich an, fragte, ob es in Ordnung sei und tat damit seine Pflicht für drei Sterne.
Der Bierpreis sehr günstig, denn für das im Saarland vorherrschende Karlsberg wurden 2,20 € für 0,3 l fällig. Die offenen griechischen Standardweine kommen auf günstige 3,20 € für das Glas 0,2 l. 0,75 l Wasser stehen mit 4,00 € auf der Rechnung. Ausgegeben wird ein trinkbarer Ouzo nach dem Essen. Mein Retsina war fast kalt.
Essen:
Auf der Karte finden sich die klassischen Fleischgerichte vom Grill, aus dem Backofen und der Pfanne. Jenseits des Üblichen zwei Spaghettigerichte (z. B. mit Gyros und Rahmsoße) und eine beachtliche Steakauswahl. Die Vorspeisenauswahl ließ Klassiker wie Florinis oder Chtipiti vermissen.
Ich ging auf Nummer sicher und bestellte die Gigantes aus dem Backofen, mit Fetakäse garniert (4,50 €). Eine schöne Portion großer, noch zu beißender Bohnen in einer gut gewürzten tomatig-öligen Soße. Dazu ein Stückchen Schafskäse mit dezentem Eigengeschmack, der gegen die Soße keine Chance hatte. In einem Körbchen drei dicke Scheiben Stangenweißbrot mit pappiger Kruste, aber noch weicher Krume. Für die Bohnen habe ich mir vier Sterne notiert.
Zu den Gigantes erbat ich mir eine Pfeffermühle. Gebracht wurde eine kleine Holzmühle mit nur noch wenig Pfefferkörnern und einem schwachen Mahlwerk.
Der Alexandra-Teller (12,90 €) war bestückt mit Rinderleber, Gyros, Grillspieß, Suzuki und Schweinesteak, Pommes und einem Klacks Tsatsiki auf dem Salatblatt. Auf den ersten Blick irritierte, dass der Spieß leicht mit einer hell-gelblichen Soße nappiert war (die „Bratensoße“ aus Meißen lässt grüßen, dachte ich). Sie hatte kaum Geschmack, so dass sie nichts anrichten konnte. Die Stücke vom Spieß dick geschnitten und gut mürbe, leider sehr zurückhaltend gewürzt. Die Leber nicht hart gegrillt, aber nicht lecker. Die Hackröllchen erinnerten äußerlich an Cevapcici, waren aber nur zurückhaltend geknobt. Das Schweinesteak trocken. Das Gyros war eine Risikowahl, denn bei dem geringen Besuch darf man keinen frisch angesetzten Drehspieß erwarten. Zumindest wurde dem Geräusch nach vom Drehspieß mit einem Elektromesser geschnitten. Die Fleischstücke waren mager und leicht würzig. Einige krosse Seiten waren deutlich hart-dröge und erlauben, mir von aufgewärmt zu sprechen.
Gut die Pommes und der Krautsalat auf der großen Schale für den Beilagensalat. Die Kopfsalathälfte wurde durch ein fettes Dilldressing beherrscht.
Die Portionsgröße konnte auch dem größeren Hunger Stand halten.
Für das Essen sind 3,25 Sterne angemessen.
Ambiente:
Das Restaurant ist in einem schlichten Bau untergebracht und man betritt es über eine Halbtreppe. Mit angegebenen 70 Plätzen einschl. des links gelegenen Gesellschaftsraums ist es mittelgroß.
Säulen, dunkle Dekobalken und Nischen mit Sitzbänken bilden sozusagen die Grundausstattung. Ein besonderes Stilelement sind lederartige Wandrahmen, die Schmuckelemente fassen wie Riemchenmauerwerk, großformatige Landschafts- und Speisenbilder. Dazu gerahmte Fotos vom syrtakitanzenden Film-Sorbas bis Landschaftsmotive. Es wirkt etwas zusammengewürfelt. Der Fußboden ist solide rötlich gefliest und die Decken sind weiß.
Was mir gut gefiel ist die Größe der Tische und der Bewegungsraum. Über den Tischen und der Theke hängen gediegene Kupferlampen.
Kleine Lautsprecher verbreiten griechische Folklore mit der Klangfarbe Syrtaki.
Die Herrentoilette ist in die Jahre gekommen und Flickarbeiten im Fliesenbereich unübersehbar. Zu meinem Erstaunen erblickte ich im Gehen eine der Damen, die die Herrentoilette genutzt hatte, was die Vermutung trägt, dass auf der Damentoilette etwas nicht in Ordnung war.
Sauberkeit:
Alles im grünen Bereich.