Geschrieben am 21.06.2017 2017-06-21| Aktualisiert am
22.06.2017
Besucht am 20.06.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Das Albero Verde/Grüner Baum ist ein sogenannter Dortmunder „Edel“-Italiener im citynahen angesehenen Dortmunder Vorort Gartenstadt mit gehobenen Preisen. Hohe Preise bedeuten nicht automatisch sehr gute Küche, habe ich bei meinem Besuch mal wieder festgestellt. Unter einem früheren Inhaber hatte Jürgen Klopp vor Jahren u. a. mit seiner BVB-Mannschaft hier den Meistertitel gefeiert, das damals Piazza Navona hieß. Der derzeitige Inhaber Edmond Myftari hat es wieder wie vor Jahrzehnten in „Grüner Baum/Albero Verde“ umbenannt.
Am Haus sind drei Parkplätze. Ansonsten muss man in der direkten Umgebung suchen. Die U-Bahn-Station „Lübkestraße“ ist nur wenige Meter entfernt an der B1/A40.
Ambiente
Über eine breite Treppe mit großen seitlichen Säulen gelangt man in das Gebäude. Links und rechts der Treppe direkt an der stark befahrenen Straße liegen mit Markisen und Sonnenschirmen überdachte Terrassen, die eine lauschige Atmosphäre vermitteln. Die Außentische sind überwiegend mit weißen Stofftischdecken und weißen Stoffservietten eingedeckt.
Nachteil: Auf der linken Seite hört man das laute Geklapper in der Küche und auf der rechten Seite liegen im Keller die WC, dessen Geräusche auch störend auf die Terrassengäste wirken könnten.
Das Innere des Restaurants ist konservativ elegant in beige-braun Tönen gestaltet. Die Tische waren mittags teilweise mit weißen Stoffläufern, weißen Stoffservietten, Wasserbechern und Besteck eingedeckt.
Service
Der von uns gewünschte Tisch im Schatten wurde vom Serviceherrn husch husch etwas liederlich eingedeckt. Er war alleine im Service und rannte hektisch hin und her, da der Inhaber mehr Honneurs und Schwätzchen als Service mit den ihm bekannten Gästen machte. Das ist eine rein sachliche Beobachtung von mir, da ich grundsätzlich nicht in ein Restaurant gehe, um hofiert zu werden.
Die bestellten Getränke brachte unser Servicemann zügig. Er brillierte als Gläser- und Tellerträger. Auf unsere Rückfragen zum Wein und zum Essen konnte oder wollte er nicht antworten. Auch meine kritische Äußerung zur Konsistenz der Pilze verstand er nicht. Zeitmangel und/oder sprachliche Probleme? Jedenfalls war das nix!
Dass die Hauptgerichte erst nach ca 1 Stunde kamen, lag wohl eher an der unterbesetzten (?) Küche.
Jedenfalls hat er vergessen, meinem Mann das bestellte Tagesdessert zu servieren. Uns ist es leider erst beim Gehen aufgefallen. Der Service bekommt bei mir 2 von 5 Sternen.
Speisekarte
97 Positionen sind mir viel zu viel. Da kann nicht alles frisch sein. Die Reihenfolge auf der Speisekarte:
Suppen ab 6 €
Vorspeisen ab 9 €
Salate ab 13 €
Pasta ab 15 €
Fisch ab 19 €
Fleisch ab 18 €
Risotto ab 18 €
Pizza ab 8 €
Zusätzlich wurde eine Mittagskarte angeboten mit geringfügig günstigeren Preisen von 9-15 €.
Lediglich das Drei-Gang-Menü zu 9,90 € war mittags günstiger. Aber wer hat mittags 1,5 Std. Zeit für die Pause? Das hat viel zu lange gedauert!
Flasche Mineralwasser San Benedeto 0,75 l kostete 5 €
0,2 l offener weißer Hauswein gut gekühlt kostete 4 € (schmeckte mir nicht, weil nur sauer und sprittig)
Vom Haus gab es vorab 2 Sorten frisches Brot, eine Schale mit einem quarkähnlichen Dip und einige schwarze Oliven.
Unsere gewählten Speisen
Menü mit „Antipasti freddi“ vorab und danach „Doradenfilet mit Weißwein-Zitronensauce mit Petersilie-Kartoffeln“ sowie das nicht gelieferte Dessert
Die Antipasti waren kalt und bestanden aus gegarten Möhren, Zucchini, Auberginen, roten Paprika und Fenchel. Ein korrekter Gang. Frisch zubereitet, aber ohne geschmackliche Raffinesse. 3 von 5 Sternen.
Zwei kleine Doradenfilets auf der Haut gebraten waren noch saftig. Die schlabberige, tranige Haut wurde nicht entfernt. Auf einem minimalen Saucenspiegel lagen Salzkartoffeln der halbfesten Sorte. Für die 6 halbierten Kartoffeln war das viel zu wenig Sauce. 2 von 5 Sternen.
Meine „Spaghetti mit Champignons, Scampi und Cherrytomaten“ zu 10,90 € waren eine große Portion. Nudeln al dente. Scampi waren normale Garnelen, die korrekt glasig gegart. Die kleinen Tomaten waren halbiert. Die frischen Champignons: waren vor Tagen wohl mal marktfrisch, auf meinem Teller waren sie angebraten ungewöhnlich zusammengeschrumpft und zäh. Ich habe sie auf dem Teller gelassen. Das Gericht schmeckte außer nach Öl nach nichts. Zutaten wie etwas kurz angebratener Knoblauch und Zwiebelwürfel oder ein Hauch Chili hätten Wunder bewirkt. Selbst Salz war wohl ausgegangen. 2 von 5 Sternen.
Das nicht servierte Dessert führt ebenfalls zu Sterneabzug.
Fazit
Mehr Schein als Sein! Edel?
Preisgünstiger Mittagstisch darf einfache, preiswerte Produkte enthalten, damit die Wirtschaftlichkeit der Gastronomie stimmt. Aber gute Zubereitung und Serviceleistungen darf ich als Gast nicht zur abends erwarten.
Guter preiswerter Mittagstisch hat mich im Laufe der Jahre oft überzeugt, so dass ich auch abends ein treuer Gast wurde.
2 – kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Das Albero Verde/Grüner Baum ist ein sogenannter Dortmunder „Edel“-Italiener im citynahen angesehenen Dortmunder Vorort Gartenstadt mit gehobenen Preisen. Hohe Preise bedeuten nicht automatisch sehr gute Küche, habe ich bei meinem Besuch mal wieder festgestellt. Unter einem früheren Inhaber hatte Jürgen Klopp vor Jahren u. a. mit seiner BVB-Mannschaft hier den Meistertitel gefeiert, das damals Piazza Navona hieß. Der derzeitige Inhaber Edmond Myftari hat es wieder wie vor Jahrzehnten in „Grüner Baum/Albero Verde“ umbenannt.
Am Haus sind drei Parkplätze. Ansonsten muss man... mehr lesen
2.5 stars -
"Albero Verde - mehr Schein als Sein!" SiebeckoDas Albero Verde/Grüner Baum ist ein sogenannter Dortmunder „Edel“-Italiener im citynahen angesehenen Dortmunder Vorort Gartenstadt mit gehobenen Preisen. Hohe Preise bedeuten nicht automatisch sehr gute Küche, habe ich bei meinem Besuch mal wieder festgestellt. Unter einem früheren Inhaber hatte Jürgen Klopp vor Jahren u. a. mit seiner BVB-Mannschaft hier den Meistertitel gefeiert, das damals Piazza Navona hieß. Der derzeitige Inhaber Edmond Myftari hat es wieder wie vor Jahrzehnten in „Grüner Baum/Albero Verde“ umbenannt.
Am Haus sind drei Parkplätze. Ansonsten muss man
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Am Haus sind drei Parkplätze. Ansonsten muss man in der direkten Umgebung suchen. Die U-Bahn-Station „Lübkestraße“ ist nur wenige Meter entfernt an der B1/A40.
Ambiente
Über eine breite Treppe mit großen seitlichen Säulen gelangt man in das Gebäude. Links und rechts der Treppe direkt an der stark befahrenen Straße liegen mit Markisen und Sonnenschirmen überdachte Terrassen, die eine lauschige Atmosphäre vermitteln. Die Außentische sind überwiegend mit weißen Stofftischdecken und weißen Stoffservietten eingedeckt.
Nachteil: Auf der linken Seite hört man das laute Geklapper in der Küche und auf der rechten Seite liegen im Keller die WC, dessen Geräusche auch störend auf die Terrassengäste wirken könnten.
Das Innere des Restaurants ist konservativ elegant in beige-braun Tönen gestaltet. Die Tische waren mittags teilweise mit weißen Stoffläufern, weißen Stoffservietten, Wasserbechern und Besteck eingedeckt.
Service
Der von uns gewünschte Tisch im Schatten wurde vom Serviceherrn husch husch etwas liederlich eingedeckt. Er war alleine im Service und rannte hektisch hin und her, da der Inhaber mehr Honneurs und Schwätzchen als Service mit den ihm bekannten Gästen machte. Das ist eine rein sachliche Beobachtung von mir, da ich grundsätzlich nicht in ein Restaurant gehe, um hofiert zu werden.
Die bestellten Getränke brachte unser Servicemann zügig. Er brillierte als Gläser- und Tellerträger. Auf unsere Rückfragen zum Wein und zum Essen konnte oder wollte er nicht antworten. Auch meine kritische Äußerung zur Konsistenz der Pilze verstand er nicht. Zeitmangel und/oder sprachliche Probleme? Jedenfalls war das nix!
Dass die Hauptgerichte erst nach ca 1 Stunde kamen, lag wohl eher an der unterbesetzten (?) Küche.
Jedenfalls hat er vergessen, meinem Mann das bestellte Tagesdessert zu servieren. Uns ist es leider erst beim Gehen aufgefallen. Der Service bekommt bei mir 2 von 5 Sternen.
Speisekarte
97 Positionen sind mir viel zu viel. Da kann nicht alles frisch sein. Die Reihenfolge auf der Speisekarte:
Suppen ab 6 €
Vorspeisen ab 9 €
Salate ab 13 €
Pasta ab 15 €
Fisch ab 19 €
Fleisch ab 18 €
Risotto ab 18 €
Pizza ab 8 €
Zusätzlich wurde eine Mittagskarte angeboten mit geringfügig günstigeren Preisen von 9-15 €.
Lediglich das Drei-Gang-Menü zu 9,90 € war mittags günstiger. Aber wer hat mittags 1,5 Std. Zeit für die Pause? Das hat viel zu lange gedauert!
Flasche Mineralwasser San Benedeto 0,75 l kostete 5 €
0,2 l offener weißer Hauswein gut gekühlt kostete 4 € (schmeckte mir nicht, weil nur sauer und sprittig)
Vom Haus gab es vorab 2 Sorten frisches Brot, eine Schale mit einem quarkähnlichen Dip und einige schwarze Oliven.
Unsere gewählten Speisen
Menü mit „Antipasti freddi“ vorab und danach „Doradenfilet mit Weißwein-Zitronensauce mit Petersilie-Kartoffeln“ sowie das nicht gelieferte Dessert
Die Antipasti waren kalt und bestanden aus gegarten Möhren, Zucchini, Auberginen, roten Paprika und Fenchel. Ein korrekter Gang. Frisch zubereitet, aber ohne geschmackliche Raffinesse. 3 von 5 Sternen.
Zwei kleine Doradenfilets auf der Haut gebraten waren noch saftig. Die schlabberige, tranige Haut wurde nicht entfernt. Auf einem minimalen Saucenspiegel lagen Salzkartoffeln der halbfesten Sorte. Für die 6 halbierten Kartoffeln war das viel zu wenig Sauce. 2 von 5 Sternen.
Meine „Spaghetti mit Champignons, Scampi und Cherrytomaten“ zu 10,90 € waren eine große Portion. Nudeln al dente. Scampi waren normale Garnelen, die korrekt glasig gegart. Die kleinen Tomaten waren halbiert. Die frischen Champignons: waren vor Tagen wohl mal marktfrisch, auf meinem Teller waren sie angebraten ungewöhnlich zusammengeschrumpft und zäh. Ich habe sie auf dem Teller gelassen. Das Gericht schmeckte außer nach Öl nach nichts. Zutaten wie etwas kurz angebratener Knoblauch und Zwiebelwürfel oder ein Hauch Chili hätten Wunder bewirkt. Selbst Salz war wohl ausgegangen. 2 von 5 Sternen.
Das nicht servierte Dessert führt ebenfalls zu Sterneabzug.
Fazit
Mehr Schein als Sein! Edel?
Preisgünstiger Mittagstisch darf einfache, preiswerte Produkte enthalten, damit die Wirtschaftlichkeit der Gastronomie stimmt. Aber gute Zubereitung und Serviceleistungen darf ich als Gast nicht zur abends erwarten.
Guter preiswerter Mittagstisch hat mich im Laufe der Jahre oft überzeugt, so dass ich auch abends ein treuer Gast wurde.
2 – kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)