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Ich war am Abend des soft-openings da und bisher zweimal mittags.
Ambiente: Im Wesentlichen wurde das Innere der ehemaligen Pressebar beibehalten, insb. Mobiliar und Aufteilung. Presseartefakte und Lagerverkauf sind ersetzt durch state-of-the-art-Gastrostyle: Warmes glänzendes Metall und dazu passende Lampen. Hier hängen vielleicht 20 von den langen Glaskolben/Röhren mit imitiertem Glühdraht prominent von der hohen Decke.
Personal: Stadtbekannt aus vielen gehobenen Läden mit Chic. Professionell und freundlich. Gut geschult. Man kennt, schätzt und scherzt (mit) sich.
Die bisher verkosteten Speisen rechtfertigen den wiederholten Besuch, auch gegen erste Widerstände anderer Schlemmer, die z. B. die kleine Mittagskarte bemängeln. In der Tat, auch hier 5 Gerichte im Angebot, aber, oh Wunder, nicht für 5,5€ oder ein Vielfaches davon, sondern um die 10€. Das ist trotzdem ein sagenhaftes PLV oder wohl eher ein Lockangebot für die teure Abendkarte. Beispiel von heute: Pastete mit Schweinebauch und (TK-)Erbsenpürree. Was so langweilig klingt, war eine sehr gute Leistung: Schöner, teils etwas blasser, aber überwiegend gebräunter Blätterteig. Reichhaltige, saftige Füllung, deren kräftige, überraschende Würzung (u.a. Rosmarin und Zitronengras!) das Können verrät. Das Erbspüree zur Trauer von Hanseat nicht aus getrockneten Hülsenfrüchten (Grund auf Nachfrage: Die gräuliche Farbe), frischer eindeutiger Geschmack. Dazu Feldsalat (keine Rauke!!!) und Kirschtomaten, gute Ware.
Eine junge, kreative, ambitionierte Küchenmannschaft mit Ausbildung in renommierten Häusern.
Die Küche lässt mich neugierig bleiben. Durchgestylte Konzepte haben allerdings in den letzten zwei Jahren zuhauf eröffnet. Bleibt abzuwarten, ob das Charles eine hinreichende Fan-base findet...