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Obwohl wir als angemeldete Gruppe mit einer mindestens halbstündigen Verspätung zur Mittagszeit eintreffen, ist der Inhaber Ilias Koufakis die Ruhe selbst. Er behält auch im weiteren Verlauf stets den Überblick und seine natürliche Gelassenheit. Wir werden zügig, aber entspannt bedient. Das Lokal ist bis zum letzten Platz belegt und offenbar auch bei Einheimischen sehr beliebt.
Unsere Gruppe von 12 Personen hat einen typischen Querschnitt aus der Speisekarte gewählt: von der sättigenden und wärmenden Bohnensuppe (3,50 Euro) über eine reichhaltige Vorspeisen-Platte „Pikila“ mit diversen Brotaufstrichen und frischem Grünzeug (7,90 Euro) bis zur deftigen Lammhaxe mit Reisnudeln (13,90 Euro). Der Hit ist die üppige Fischplatte mit Scampis, Seezungenfilet und Calamares, dazu Tsatsiki und Reis für sehr günstige 14,90 Euro. Zu fast allen Gerichten kann man sich einen Salat vom Büffet nehmen: relativ geschmacklose Tomaten, Krautsalat, Blattsalate, gestiftelte Möhren, Zwiebelringe, frische Ananas und Erdbeeren (das Obst scheint mir eher als Verlegenheits-Beiwerk dazu gestellt worden zu sein, weil die Salate möglicherweise nicht reichen…) Mein „Nistisimo“ für 10,90 Euro entpuppt sich als Auberginen-Kartoffelauflauf, der relativ sparsam mit Schafskäse überbacken ist, dazu auf einem extra Teller reichlich Reis. Ist sättigender, als es auf den ersten Blick erscheint, allerdings doch nicht ganz mein Geschmack. Beim nächsten Besuch werde ich lieber zu einem Fischgericht greifen. Die Softgetränke werden in zwei Größen angeboten (0,2 Liter und 0,4 Liter), der Makedoni-Weisswein meines Nebensitzers (4,00 Euro für ein Viertele) ist trocken und fruchtig, allerdings auch nicht recht der Hit… Achja, nicht zu vergessen: zur Begrüssung bekamen wir einen Aperitiv aufs Haus. Schmeckte wie ein Ouzo-rosé, leicht süsslich.
Das Lokal befindet sich in der Innenstadt und dürfte an normalen Werktagen eine begrenzte Parkplatzsituation aufweisen (wir waren an einem Feiertag zu Gast). Offenbar kann man bei gutem Wetter auch draussen vor der Türe sitzen. Da das Lokal zum Zeitpunkt meines Besuches proppevoll war, würde ich eine Reservierung empfehlen. An der Sauberkeit (auch auf den Toiletten) kann absolut nichts beanstandet werden.