Besucht am 19.05.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 53 EUR
Eine Nacht in Venedig? Nein, Johann Strauß, dem Walzerkönig, wollen wir nicht folgen, als wir vor dem Venezia stehen. Aber ein Abend soll es schon sein.
Das Ristorante Venezia und das Eiscafé Tutti Frutti teilen sich das Erdgeschoß eines langgestreckten, mächtigen und vierstöckigen Backsteinbaus direkt an der Hafenpromenade, der das Bild des Warener Hafens prägt. Zahllose Sonnenschirme sind vor den beiden Lokalen aufgespannt und geben den Gästen Sonnenschutz beim Verzehr von Pizza, Pasta, Fisch, Steaks und Eis.
Genau hier finden wir am Abend des 19. Mai ein Plätzchen, seitwärts geschützt durch eine Glaswand, die den abends aufkommenden kühleren Wind abhält. Hier läßt es sich gut aushalten.
Wir warten nicht lange auf den Service. Drei junge Herren und drei junge Damen kümmern sich um die Außengastronomie. Sie sind allesamt schnell, sehr aufmerksam und freundlich und kümmern sich um das Wohl der Gäste. Fragen, ob es schmecke oder geschmeckt habe, kommen ihnen wie selbstverständlich über die Lippen. Erstaunt vernimmt der Gast dann einen osteuropäischen Akzent. Das Venezia liegt eben näher an Polen als an Italien.
Italienische Küche mit den Chefköchen Gianluca und Enzo (laut Webseite), doch die in Italien weit verbreitete bargeldlose Zahlung wird hier nicht akzeptiert. „Kartenzahlung nicht möglich“ steht in den Speisekarten. Keine gästefreundliche Lösung, aber immerhin eine saubere Lösung! Anderswo in Waren wird bei Kartenzahlung eine versteckte Gebühr in Form eines Aufschlags auf den Rechnungsbetrag verlangt. Was würden wohl EU-Richter dazu sagen?
Ein junger Mann vom Service nimmt unsere Getränkewünsche auf: • Pinot grigio (0,25 l für 4,60 €) für meine Frau und ein • Veltins (0,4 l für 3,90 €) für mich.
Wir prosten uns mit den richtig temperierten Getränken zu und treffen die Wahl für unsere Gerichte. Meine Frau bleibt bei dem Gericht, das auf einem Aufsteller vor dem Ristorante angepriesen wird: Venezia – Aufsteller
Bei mir soll es heute mal fleisch- und fischlos sein, also ein Pastagericht. Knoblauch und Peperoncini sollten schon dabei sein, also drückt der Servicemann in sein digitales Helferlein: • Steinbeißer al cartoccio mit Oliven, Tomaten, Kapern überbacken (15,90 €) und für mich vorweg einen • Insalata mista (6,50 €), danach • Spaghetti „Aglio, Olio e Peperoncino“ mit Knoblauch, Olivenöl und scharfen Peperoni (8,90 €).
Ich warte nicht lange auf den Salat. Ein buntes Gemisch aus Gurkenscheiben, Tomatenvierteln, Paprikastreifen – grün und rot –, Eisbergsalat, Radicchio und Ruccola serviert mir der Herr vom Service. Insalata mista
Mit etwas „Italian Dressing“ ist der Salat schon angerichtet. Aus einer separaten Tasse, gut gefüllt mit weiterem „Italian Dressing“, kann ich mich noch bedienen.
Der Salat ist frisch und knackig, das Dressing ist der Küche gut gelungen. Geschmacklich habe ich nichts auszusetzen. Doch ist ein Preis von 6,50 € für das Häufchen Grünzeug gerechtfertigt?
Während ich meine Frau vom Salat probieren lasse, sage ich ihr: „Der wär auch mit einem Euro weniger bestens bezahlt gewesen!“
Kaum habe ich meinen Salat verzehrt, präsentiert uns diesmal eine der Servicedamen unsere Gerichte.
Das Steinbeißerfilet für meine Frau ist gut verpackt. In Folie: Steinbeißer al cartoccio mit Oliven, Tomaten, Kapern überbacken
Gekonnt enthüllt meine Liebste das Packerl und blickt auf zwei Filets, fünf Kartoffelecken und einen Sud, in dem Tomaten und schwarze Oliven liegen. Steinbeißer al cartoccio mit Oliven, Tomaten, Kapern überbacken
Meiner Frau schmecken die Filets sehr gut. Allerdings fehlt jegliche Würze. Sie hilft zwar mit Salz und Pfeffer nach und verbessert damit leicht. Die Kartoffeln haben ihr etwas zu viel Biß. Wenige Minuten mehr Kochzeit hätten wahrscheinlich Abhilfe geschaffen – dann wäre der Fisch aber möglicherweise übergart gewesen. Bereits etwas vorgegarte Kartoffeln zu verwenden, wäre eine gute Alternative gewesen.
Was dem Fisch an Würzung fehlt, haben meine Spaghetti im Überfluß. Spaghetti „Aglio, Olio e Peperoncino“ mit Knoblauch, Olivenöl und scharfen Peperoni Parmesan
Die Knoblauch-Olivenöl-Peperoni-Mischung ist ordentlich scharf, und das will was heißen, wenn ich das als Scoville-Junkie sage. Zuvörderst meldet sich der Knoblauch mit einer bemerkenswerten Schärfe. Die Spaghetti allerdings haben mir auch noch etwas zu viel Biß. Auch hier hätte eine wenig längere Garzeit geholfen.
Nach dem Essen genehmige ich mir noch einen
• Averna (2 cl für 2,60 €), während meine Frau ihren
• Espresso (2.- €) haben will. Espresso
Diese Verdauerli erfüllen unsere Erwartung, hier kann man ja auch nur schwerlich etwas falsch machen.
Dem Augenschein nach sind Tische, Gläser und Bestecke in der Außengastrononie sauber. Die Innenräume des Restaurants haben wir nicht besucht, die Toiletten auch nicht. Doch als wir nach dem Essen einen zweiten Wein und ein zweites Bier genießen, sehen wir, welche Variationen von „Sauberkeit“ es geben kann. Eine Servicekraft wischt mit einem feuchten Lappen einen Tisch ab, wischt dann den Aschenbecher aus und wischt mit demselben Lappen den Nachbartisch ab und dann den dort stehenden Aschenbecher.
Preis und Leistung überzeugen uns auch nur teilweise. Steinbeißerfilet und Spaghetti mögen ja preislich durchaus im üblichen Rahmen liegen, aber der stolze Pries für den Salat bringt hier Minuspunkte.
Unter dem Strich war der Abend im Venezia kein Reinfall, aber auch kein Highlight. Ein „Okay“ scheint uns gerechtfertigt. Eine Nacht im Venezia muß es aber nicht sein.
Eine Nacht in Venedig? Nein, Johann Strauß, dem Walzerkönig, wollen wir nicht folgen, als wir vor dem Venezia stehen. Aber ein Abend soll es schon sein.
Das Ristorante Venezia und das Eiscafé Tutti Frutti teilen sich das Erdgeschoß eines langgestreckten, mächtigen und vierstöckigen Backsteinbaus direkt an der Hafenpromenade, der das Bild des Warener Hafens prägt. Zahllose Sonnenschirme sind vor den beiden Lokalen aufgespannt und geben den Gästen Sonnenschutz beim Verzehr von Pizza, Pasta, Fisch, Steaks und Eis.
Genau hier finden wir am... mehr lesen
Ristorante Venezia
Ristorante Venezia€-€€€Restaurant, Cafe, Pizzeria039916325550Strandstraße 1, 17192 Waren (Müritz)
3.0 stars -
"Ordentliche italienische Küche mit teilweise zu viel Biß!" HuckEine Nacht in Venedig? Nein, Johann Strauß, dem Walzerkönig, wollen wir nicht folgen, als wir vor dem Venezia stehen. Aber ein Abend soll es schon sein.
Das Ristorante Venezia und das Eiscafé Tutti Frutti teilen sich das Erdgeschoß eines langgestreckten, mächtigen und vierstöckigen Backsteinbaus direkt an der Hafenpromenade, der das Bild des Warener Hafens prägt. Zahllose Sonnenschirme sind vor den beiden Lokalen aufgespannt und geben den Gästen Sonnenschutz beim Verzehr von Pizza, Pasta, Fisch, Steaks und Eis.
Genau hier finden wir am
Anrichten der Speisen ausbaufähig.Geschmack ohne.Portionen für den Preis sehr,sehr übersichtlich.Meine letzte Feier hier.
Anrichten der Speisen ausbaufähig.Geschmack ohne.Portionen für den Preis sehr,sehr übersichtlich.Meine letzte Feier hier.
Ristorante Venezia
Ristorante Venezia€-€€€Restaurant, Cafe, Pizzeria039916325550Strandstraße 1, 17192 Waren (Müritz)
0.5 stars -
"Geburtstagsfeier" BROILERAnrichten der Speisen ausbaufähig.Geschmack ohne.Portionen für den Preis sehr,sehr übersichtlich.Meine letzte Feier hier.
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Das Ristorante Venezia und das Eiscafé Tutti Frutti teilen sich das Erdgeschoß eines langgestreckten, mächtigen und vierstöckigen Backsteinbaus direkt an der Hafenpromenade, der das Bild des Warener Hafens prägt. Zahllose Sonnenschirme sind vor den beiden Lokalen aufgespannt und geben den Gästen Sonnenschutz beim Verzehr von Pizza, Pasta, Fisch, Steaks und Eis.
Genau hier finden wir am Abend des 19. Mai ein Plätzchen, seitwärts geschützt durch eine Glaswand, die den abends aufkommenden kühleren Wind abhält. Hier läßt es sich gut aushalten.
Wir warten nicht lange auf den Service. Drei junge Herren und drei junge Damen kümmern sich um die Außengastronomie. Sie sind allesamt schnell, sehr aufmerksam und freundlich und kümmern sich um das Wohl der Gäste. Fragen, ob es schmecke oder geschmeckt habe, kommen ihnen wie selbstverständlich über die Lippen. Erstaunt vernimmt der Gast dann einen osteuropäischen Akzent. Das Venezia liegt eben näher an Polen als an Italien.
Italienische Küche mit den Chefköchen Gianluca und Enzo (laut Webseite), doch die in Italien weit verbreitete bargeldlose Zahlung wird hier nicht akzeptiert. „Kartenzahlung nicht möglich“ steht in den Speisekarten. Keine gästefreundliche Lösung, aber immerhin eine saubere Lösung! Anderswo in Waren wird bei Kartenzahlung eine versteckte Gebühr in Form eines Aufschlags auf den Rechnungsbetrag verlangt. Was würden wohl EU-Richter dazu sagen?
Ein junger Mann vom Service nimmt unsere Getränkewünsche auf:
• Pinot grigio (0,25 l für 4,60 €) für meine Frau und ein
• Veltins (0,4 l für 3,90 €) für mich.
Wir prosten uns mit den richtig temperierten Getränken zu und treffen die Wahl für unsere Gerichte. Meine Frau bleibt bei dem Gericht, das auf einem Aufsteller vor dem Ristorante angepriesen wird:
Venezia – Aufsteller
Bei mir soll es heute mal fleisch- und fischlos sein, also ein Pastagericht. Knoblauch und Peperoncini sollten schon dabei sein, also drückt der Servicemann in sein digitales Helferlein:
• Steinbeißer al cartoccio mit Oliven, Tomaten, Kapern überbacken (15,90 €) und für mich vorweg einen
• Insalata mista (6,50 €), danach
• Spaghetti „Aglio, Olio e Peperoncino“ mit Knoblauch, Olivenöl und scharfen Peperoni (8,90 €).
Ich warte nicht lange auf den Salat. Ein buntes Gemisch aus Gurkenscheiben, Tomatenvierteln, Paprikastreifen – grün und rot –, Eisbergsalat, Radicchio und Ruccola serviert mir der Herr vom Service.
Insalata mista
Mit etwas „Italian Dressing“ ist der Salat schon angerichtet. Aus einer separaten Tasse, gut gefüllt mit weiterem „Italian Dressing“, kann ich mich noch bedienen.
Der Salat ist frisch und knackig, das Dressing ist der Küche gut gelungen. Geschmacklich habe ich nichts auszusetzen. Doch ist ein Preis von 6,50 € für das Häufchen Grünzeug gerechtfertigt?
Während ich meine Frau vom Salat probieren lasse, sage ich ihr: „Der wär auch mit einem Euro weniger bestens bezahlt gewesen!“
Kaum habe ich meinen Salat verzehrt, präsentiert uns diesmal eine der Servicedamen unsere Gerichte.
Das Steinbeißerfilet für meine Frau ist gut verpackt.
In Folie: Steinbeißer al cartoccio mit Oliven, Tomaten, Kapern überbacken
Gekonnt enthüllt meine Liebste das Packerl und blickt auf zwei Filets, fünf Kartoffelecken und einen Sud, in dem Tomaten und schwarze Oliven liegen.
Steinbeißer al cartoccio mit Oliven, Tomaten, Kapern überbacken
Meiner Frau schmecken die Filets sehr gut. Allerdings fehlt jegliche Würze. Sie hilft zwar mit Salz und Pfeffer nach und verbessert damit leicht. Die Kartoffeln haben ihr etwas zu viel Biß. Wenige Minuten mehr Kochzeit hätten wahrscheinlich Abhilfe geschaffen – dann wäre der Fisch aber möglicherweise übergart gewesen. Bereits etwas vorgegarte Kartoffeln zu verwenden, wäre eine gute Alternative gewesen.
Was dem Fisch an Würzung fehlt, haben meine Spaghetti im Überfluß.
Spaghetti „Aglio, Olio e Peperoncino“ mit Knoblauch, Olivenöl und scharfen Peperoni
Parmesan
Die Knoblauch-Olivenöl-Peperoni-Mischung ist ordentlich scharf, und das will was heißen, wenn ich das als Scoville-Junkie sage. Zuvörderst meldet sich der Knoblauch mit einer bemerkenswerten Schärfe. Die Spaghetti allerdings haben mir auch noch etwas zu viel Biß. Auch hier hätte eine wenig längere Garzeit geholfen.
Nach dem Essen genehmige ich mir noch einen
• Averna (2 cl für 2,60 €), während meine Frau ihren
• Espresso (2.- €) haben will.
Espresso
Diese Verdauerli erfüllen unsere Erwartung, hier kann man ja auch nur schwerlich etwas falsch machen.
Dem Augenschein nach sind Tische, Gläser und Bestecke in der Außengastrononie sauber. Die Innenräume des Restaurants haben wir nicht besucht, die Toiletten auch nicht. Doch als wir nach dem Essen einen zweiten Wein und ein zweites Bier genießen, sehen wir, welche Variationen von „Sauberkeit“ es geben kann. Eine Servicekraft wischt mit einem feuchten Lappen einen Tisch ab, wischt dann den Aschenbecher aus und wischt mit demselben Lappen den Nachbartisch ab und dann den dort stehenden Aschenbecher.
Preis und Leistung überzeugen uns auch nur teilweise. Steinbeißerfilet und Spaghetti mögen ja preislich durchaus im üblichen Rahmen liegen, aber der stolze Pries für den Salat bringt hier Minuspunkte.
Unter dem Strich war der Abend im Venezia kein Reinfall, aber auch kein Highlight. Ein „Okay“ scheint uns gerechtfertigt. Eine Nacht im Venezia muß es aber nicht sein.