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Erneut in Kaiserslautern lag dieses zentrale Restaurant mit Eisdiele in der Nähe der Fußgängerzone genau richtig für ein Mittagessen. Das Auto stand gut geparkt auf einem öffentlichen Parkplatz, auf Parkplätze in Restaurantnähe darf man immerhin hoffen. Aber bitte nicht mehr.
Zur fortgeschrittenen Mittagszeit betraten wir das Restaurant und eine quirlige, junge, italienischstämmige Mitarbeiterin begrüßte uns herzlich.
Die freien Tische alle mit gestärkten weißen Tischtüchern eingedeckt, die vorangegangenen Gäste hatten jedoch frische „Signaturen“ hinterlassen. Wir schauten nach einem Tisch mit möglichst wenigen Krümeln und Rändern.
Auf 2 Ebenen können die Gäste hier speisen, die Einrichtung ist modern und richtig nett eingerichtet.
Die offene Küche, Getränke- und Eistheke ist für die Gäste einsehbar.
Groß ist das Restaurant nicht, die Aufteilung und Einrichtung schön und nicht zu eng. Trotzdem ist die Akustik recht laut – so ist das in Italien!
Wir wählten einen Platz am Fenster. Einige Gäste saßen trotz niedriger Temperaturen noch draußen. Seitlich zum Restaurant gibt es einige wenige Außenplätze.
Die “Quirlige“ war gut gelaunt gleich zur Stelle. Reichte die Karten und präsentierte die Tagesempfehlungen auf einer Schiefertafel mit kundigen Erklärungen am Tisch!
Wir schauten noch in Ruhe in die Karte und bestellten:
1 Glas Prosecco, 0,1 l - € 3,00 für mich. Den hatte ich nötig – musste ich doch meine erste, seit 20 Minuten an meiner Nase anhaftende, GLEITSICHTBRILLE willkommen heißen (oder frustbegießen). Dazu gesellte sich ein Mineralwasser, 0,25 l - € 2.20.
Auf der Getränkekarte fand sich ausschließlich italienisches, unfiltriertes Bio-Bier. Warum soll auch ein italienisches Restaurant deutsches Bier ausschenken? Mein Mann wählte ein Bionda Blanche, 0,5 l – € 4,90.
Die Getränke kamen flott und gut gekühlt. Der Prosecco gut und das naturtrübe Bier mal was anderes, im schönen Stielglas serviert. Süffig, leicht süsslich, fein.
Als „Appetithäppchen“ vorweg wählten wir Austern - € 3,50 / Stück mit Tramezzino. Diese wurden auf Eis serviert, schön frisch.
Tramezzino kenne ich als italienisches Sandwich mit Füllung. Die Füllung fehlte, das Weißbrot war aber schön in Olivenöl angeröstet.
Da wir zum Abendessen verabredet waren, sollte es ein leichtes Mittagessen werden. Die Schiefertafel überzeugte meinen man zu Insalata mit Mozzarella - € 10,00 und mich zu Insalata mit Pecorino - € 10,00.
Unsere „Quilige“ hatte nun Feierabend und eine Kollegin übernahm den weiteren Service, nicht mehr so ganz quirlig.
Ein Körbchen mit luftig frischem Ciabatta wurde vorab serviert.
Es folgten unsere Salatteller.
Es sollte zwar ein leichtes Mittagessen werden, aber mit so wenig Salat hatten wir doch nicht gerechnet!
Über die Käsemenge will ich nicht meckern.
2 große Scheiben Mozzarella, cremig wie Büffelmozzarella (wenn dem so war, sollte es auf der Karte stehen), auf dem Teller meines Mannes.
Mein Ziegenkäse in 2 Scheiben goldgelb gebraten.
Der gemischte Blattsalat mit sehr gutem, fruchtigen und leichten Dressing, allerdings jeweils nur ein Händchen voll. Und darunter fanden sich doch dicke Stiele und wenige matschig-welke Blätter. Das darf nicht sein und war sehr schade.Ich sortierte diese Teile an den Rand.
Während des Essens erfolgte keine Nachfrage, ob alles passt. Auch das Abräumen der leeren Teller dauerte recht lange. Die Frage der Servicemitarbeiterin bei sichtlich leeren Tellern „darf ich die Teller mitnehmen?“ war eigentlich überflüssig, ich wollte die Teller nicht mitnehmen.
Dann die Frage ob es geschmeckt hat. Dies haben wir gerne bejaht. Allerdings mit der Bemerkung, dass die Salatportion sehr wenig war und ich solch unschöne Zugaben auf dem Teller nicht essen möchte. Erstaunter und zustimmender Blick auf meinen Teller. Sie junge Frau wollte es an die Küche weitergeben. Das war’s dann.
Während mein mein Mann treppab die Toiletten besuchte, orderte ich die Rechnung.
Spätestens jetzt zeigte sich, dass hier noch Übung erforderlich ist. Zahlen per EC kein Problem. Mit Blick auf den Rechnungsbeleg nannte ich nannte den Betrag inklusive Trinkgeld. „Das geht nicht mehr. Der Betrag ist schon drin“. Ich bestätigte und nahm den Rechnungsbeleg. Diesen schnappte sie mir aus der Hand mit der Bemerkung „Den brauchen wir!“ Eigentlich wollte ich ein Trinkgeld in bar nachreichen. Aber nachdem ich noch um einen eigenen Beleg kämpfen musste, letztlich war es kein Problem für eine erfahrene Mitarbeiterin / Chefin diesen der Kasse zu entlocken, verzichtete ich darauf.
Mein Mann kam kopfschüttelnd von den Toiletten zurück, aber grinsend. Sauberkeit ohne Mängel. Aber warum werden auf der Herrentoilette auf engstem Raum 3 Pissoirs angebracht? Deutsche Bürokratie? Ab xxSitzplätzen im Restaurant 3 Pissoirs? Wenn hier 3 Herren hier stehen, dann nur mit „Tuchfühlung“. Er hat ein witziges Foto gemacht, aber Klofotos braucht es hier wirklich nicht! Also: Zum Abschluss habe ich „HEUTE LEIDER KEIN FOTO FÜR EUCH!“.
Beim Verlassen des Restaurants trafen wir nochmals unsere nette „Quilige“. Sie empfahl uns noch ein Eis vom Außenverkauf des Restaurants.
Das Eis sieht verlockend aus – das werden wir nachholen!
Die Bewertung des Service bezieht sich auf beide Damen. Unsere "Quirlige" alleine hätte 4,5* erhalten.
Auf Facebook rief das Italiano zu Google-Beiträgen auf – ich hoffe, bei GastroGuide ist ein Beitrag auch ok.