Geschrieben am 03.09.2022 2022-09-03| Aktualisiert am
03.09.2022
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Ristorante Portofino
Besucht am 28.08.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 34 EUR
Ja das Portofino in Althütte haben wir bis vor wenigen Jahren relativ oft besucht. Bot es doch eine Mischung verschiedener Vorteile die uns dorthin zogen.
Die Pizza war recht gut und schmackig und dabei auch noch unfassbar groß. Die Miesmuscheln im Winterhalbjahr suchten fast ihresgleichen. Die Pastagerichte waren stets ausgezeichnet und ohne Fehl. Die Insalata waren durchgehend sehr gut angemacht und der Rest der Speisekarte (Steaks etc.) sprach ebenfalls eine spürbar anspruchsvollere Sprache als die Pizza-Pasta-Buden der durchschnittlichen Fladenmanufakturen in der Gegend.
Einer der gewichtigsten Vorteile war zudem, sie hatten sonntags durchgehend geöffnet. Ein nicht zu unterschätzender Punkt, wenn man erst gegen 10:30 frühstückt ;-)
Dann übernahmen die seitherigen Pächter, die Familie Hilt mithilfe des Sohnes, welcher schon auf Fast-Sterneniveau durchs Land heuerte, das altehrwürdige Gasthaus Löwen in der Backnanger Marktstraße und das Portofino wurde zur Neupacht ausgeschrieben.
Ich beobachtete in der Folgezeit in recht unregelmäßigen Abständen die Reaktionen im Netz und aufgrund derer verschwand es dann vorerst von unserem Radar.
Und irgendwann war es dann doch wieder mal Wochenende und uns gelüstete über den Nachmittag italienisch einzukehren. Da fiel meiner Lieben das Portofino wieder ein und wir konsultierten die gängigen Seiten. Naja, es schien sich gefangen zu haben, wenngleich vielleicht nicht ganz auf vorherigem Niveau. Aber zumindest so weit, daß man es mal wieder versuchen könnte. Zumal man ja die Pseudobewertungen eines omnipräsenten Portals ja auch sehr fein filtern muß um sich einigermaßen ein Bild machen zu können. Und sie haben noch immer (oder wieder?) Sonntagnachmittags durchgehend offen.
Zeit also sich persönlich ein Update zu verschaffen.
Was uns aus gegebenem Anlass sofort auffiel: Der Eingangsbereich wurde vom Schränkchen mit dem Gästebuch befreit und ein Rollstuhl kommt problemlos rein und durch.
Nur im, noch immer gepflegten und gediegenen, aber gaaanz langsam in die Jahre kommenden, Gastraum muß man eine kleine Schleife fahren um auf die ebenerdige Terrasse zu kommen. Direkt an der Theke entlang ist Servicebereich und es eine Spur zu eng. Und an diesem noch immer warmen Tag zog es uns aber auch droben auf dem Welzheimer Wald nach draußen.
Aber zuerst wurden wir von einem Kellner (lt. Rechnung „Chef“, ach ja ;-)) freundlich begrüßt und auf die Terrasse geleitet. Dort bekamen wir dann unter den freien Tischen einen Zweiertisch angeboten welcher die Füße derart ungeschickt hatte, daß meine liebe Frau mit ihrem fahrbaren Untersatz nicht recht an den Tisch rücken konnte. Da auf der Terrasse sowieso nur ein weiterer Tisch belegt war scannte ich die Tiefbaulage an den Tischen und entschied an einen Vierertisch zu wechseln.
Dem leicht ratlosen Kellner erklärte ich die Sachlage und er schien es irgendwie verstanden zu haben. Es war natürlich kein Problem zu wechseln.
Die Karten waren dann auch gleich auf dem Tisch und der Herr ließ uns Zeit darin zu stöbern bevor die erste Abfrage kam.
Wir platzierten nach angemessener Zeit unsere Getränkewünsche. Eine spezielle Saftschorle (Rhabarber oder irgendsowas) die meine liebe Frau außerhalb der Karte erfragte hatten sie leider nicht. Manchmal lohnt es sich aber so etwas anzufragen, haben wir schon festgestellt.
So sollten es ein kleines Spezi (0,2l zu 2,70) und ein kleines Mineralwasser (0,2l zu 2,50) für die Dame am Tisch und ein Weizenbier (0,5l zu 3,50) für mich sein. Das PLV-Krönchen bei den Getränken geht mal wieder ans Bier ;-)
Als Speisen wurden dann auch gleich dem Kellner in den Block diktiert: Tagliatelle al Salmone (13,40) und eine Pizza Contadina (12,20) mit Pepperoni, Tomaten, Kapern, Oliven und Knoblauch
Aufgrund meiner Bestellung mit Knoblauch wünschte sich meine Frau ebensolchen in ihre Tagliatelle.
Spannend war auch die Extrazutatenliste. Die war spürbar (irgendwie auch zu erwarten derzeit) deutlich angezogen. War dort doch sogar „scharfes Öl“ aufgeführt und mit einem €umel bepreist. Das hatte ich bislang noch nicht gesehen und hielt mich irgendwie auch von einer etwas virtuoseren Zusammenstellung meines Teigfladens ab. Wenn ich getan hätte nach was mir seltsamer Weise war, dann hätte ich wohl die monetäre Rostbratengrenze gesprengt ;-) Aber die Order nach „scharfem Öl“ war ein Automatismus den schon meine liebe Frau für mich platzierte ;-)
Die Speisen kamen nach angenehmer Zeit nahezu zeitgleich an den Tisch.
Meine Frau war mit ihren Tagliatelle sehr zufrieden.
Sie lobte die guten Nudeln, den passenden Gargrad und die treffliche Würze der leicht sahnigen Soße. Der Lachs war perfekt. Ausgesprochen saftig und nach ihren Worten wunderbar und auch von mehr als ausreichender Menge. Einzig der Knoblauch fehlte ihr ein wenig was dazu führte daß auf meiner Pizza diesbezüglich geräubert wurde. Die halbe Kirschtomate der Garnitur wurde mir überlassen. Zu einer Zeit in der im eigenen Garten die Tomaten extremst aromatisch vom Strauch genascht werden, war sie doch von auffallend teilnahmslosem Geschmack. Mal wieder fast der vierte Aggregatzustand von Wasser.
Meine Pizza kam vom Erscheinungsbild (ich wusste gar nicht mehr wie groß die dort immer waren) gewaltig daher.
Der Teig war würzig und auch der Belag tat dem in nichts nach. Natürlich wünsche ich mir einen luftigeren Rand aber auch dieser vermochte zu gefallen. Er war zwar nicht besonders luftig aber auch nicht schwer und teigig. Leicht kross war er passend.
Der Boden war angenehm dünn und anfangs fest. Zur Mitte wurde er aber leider sehr schnell lapprig und gar matschig. Da hätte die eine oder andere halbe Minute im repräsentativen Holzofen sicherlich gut getan.
Wiederum sehr gut fand ich, daß die Pepperoni nicht die milde Holzklasse waren sondern Padron der dann doch eher würzigen Art.
Mit dem scharfen Öl sollte man nicht unbeaufsichtigt herum läppern.
Daß das Muskeln hatte durfte ich erfahren und habe es aber auch genossen! Natürlich erst nach einem kleinen juvenilen Versuch, welcher mich schnell in die Schranken wies.
Im Prinzip kann man hier schon wieder herkommen und zufriedenstellend einkehren. In Punkto Pasta sogar sehr zufriedenstellend.
Ich persönlich habe in der Karte nach der Pasta- und Pizzafraktion aber nicht weiter nach hinten geblättert um ggf. zu weiteren Gerichten etwas zu sagen. Ich denke aber, daß die Carne- und Pesce-Abteilung auch weiterhin ordentlich bedient wird.
Der Service war freundlich aber auch etwas vergesslich. Wir durften an ein, zwei (mehr oder weniger wesentliche) Dinge erinnern.
Und gerade sehe ich, daß der auf der Karte ausgelobte Mehrpreis für „scharfes Öl“ ebenfalls vergessen wurde. Aber jetzt erinnere ich ihn nicht mehr daran ;-)
Man soll die Menschen ja nicht nach ihrem Äußeren beurteilen (und schon gleich gar nicht verurteilen), aber der Kellner war so zurückhaltend, das war kein Italiener.
Vielleicht liege ich falsch, aber mir war eher nach einer Herkunft vom Subkontinent. Dürfte zumindest die grundsätzliche Entspanntheit aber auch die ausgesprochene Freundlichkeit mit der der Service vonstatten ging erklären. So viel zu (Vor-) Urteilen ;-) Ich werde wohl in mich gehen müssen…
War früher zu Hilts Zeiten das Haus über den Nachmittag gezielt nur zu einem Teil belegt (reduzierte Belegschaft während der Mittagsruhe) und musste man auch da reservieren, war an dem Tag fast nichts los. Ein klein wenig dürfte vielleicht auch die langjährige Baustelle in der Ortsmitte (welche demnächst zu Ende geht) dazu beitragen. Hier fährt man als Umleitung lange Strecken. Evtl. trug an dem Tag auch die hier noch andauernde Ferienzeit dazu bei.
Ich denke wir werden das Restaurant weiterhin auf dem Schirm behalten. So als italienischer Notnagel am Sonntagnachmittag ist es nach wie vor gut. Unsere Besuchsfrequenz von vor ein paar Jahren wird sich aber wohl nimmer einstellen.
Aber wer weiß, was Frauchen so alles umreibt, wenn sie gute Pasta will ;-)
Teilwe
Ja das Portofino in Althütte haben wir bis vor wenigen Jahren relativ oft besucht. Bot es doch eine Mischung verschiedener Vorteile die uns dorthin zogen.
Die Pizza war recht gut und schmackig und dabei auch noch unfassbar groß. Die Miesmuscheln im Winterhalbjahr suchten fast ihresgleichen. Die Pastagerichte waren stets ausgezeichnet und ohne Fehl. Die Insalata waren durchgehend sehr gut angemacht und der Rest der Speisekarte (Steaks etc.) sprach ebenfalls eine spürbar anspruchsvollere Sprache als die Pizza-Pasta-Buden der durchschnittlichen Fladenmanufakturen in der... mehr lesen
4.0 stars -
"Teilweise haben sie das Niveaus des alten Pächters schon wieder erreicht" AndiHaJa das Portofino in Althütte haben wir bis vor wenigen Jahren relativ oft besucht. Bot es doch eine Mischung verschiedener Vorteile die uns dorthin zogen.
Die Pizza war recht gut und schmackig und dabei auch noch unfassbar groß. Die Miesmuscheln im Winterhalbjahr suchten fast ihresgleichen. Die Pastagerichte waren stets ausgezeichnet und ohne Fehl. Die Insalata waren durchgehend sehr gut angemacht und der Rest der Speisekarte (Steaks etc.) sprach ebenfalls eine spürbar anspruchsvollere Sprache als die Pizza-Pasta-Buden der durchschnittlichen Fladenmanufakturen in der
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Die Pizza war recht gut und schmackig und dabei auch noch unfassbar groß. Die Miesmuscheln im Winterhalbjahr suchten fast ihresgleichen. Die Pastagerichte waren stets ausgezeichnet und ohne Fehl. Die Insalata waren durchgehend sehr gut angemacht und der Rest der Speisekarte (Steaks etc.) sprach ebenfalls eine spürbar anspruchsvollere Sprache als die Pizza-Pasta-Buden der durchschnittlichen Fladenmanufakturen in der Gegend.
Einer der gewichtigsten Vorteile war zudem, sie hatten sonntags durchgehend geöffnet. Ein nicht zu unterschätzender Punkt, wenn man erst gegen 10:30 frühstückt ;-)
Dann übernahmen die seitherigen Pächter, die Familie Hilt mithilfe des Sohnes, welcher schon auf Fast-Sterneniveau durchs Land heuerte, das altehrwürdige Gasthaus Löwen in der Backnanger Marktstraße und das Portofino wurde zur Neupacht ausgeschrieben.
Ich beobachtete in der Folgezeit in recht unregelmäßigen Abständen die Reaktionen im Netz und aufgrund derer verschwand es dann vorerst von unserem Radar.
Und irgendwann war es dann doch wieder mal Wochenende und uns gelüstete über den Nachmittag italienisch einzukehren. Da fiel meiner Lieben das Portofino wieder ein und wir konsultierten die gängigen Seiten. Naja, es schien sich gefangen zu haben, wenngleich vielleicht nicht ganz auf vorherigem Niveau. Aber zumindest so weit, daß man es mal wieder versuchen könnte. Zumal man ja die Pseudobewertungen eines omnipräsenten Portals ja auch sehr fein filtern muß um sich einigermaßen ein Bild machen zu können. Und sie haben noch immer (oder wieder?) Sonntagnachmittags durchgehend offen.
Zeit also sich persönlich ein Update zu verschaffen.
Was uns aus gegebenem Anlass sofort auffiel: Der Eingangsbereich wurde vom Schränkchen mit dem Gästebuch befreit und ein Rollstuhl kommt problemlos rein und durch.
Nur im, noch immer gepflegten und gediegenen, aber gaaanz langsam in die Jahre kommenden, Gastraum muß man eine kleine Schleife fahren um auf die ebenerdige Terrasse zu kommen. Direkt an der Theke entlang ist Servicebereich und es eine Spur zu eng. Und an diesem noch immer warmen Tag zog es uns aber auch droben auf dem Welzheimer Wald nach draußen.
Aber zuerst wurden wir von einem Kellner (lt. Rechnung „Chef“, ach ja ;-)) freundlich begrüßt und auf die Terrasse geleitet. Dort bekamen wir dann unter den freien Tischen einen Zweiertisch angeboten welcher die Füße derart ungeschickt hatte, daß meine liebe Frau mit ihrem fahrbaren Untersatz nicht recht an den Tisch rücken konnte. Da auf der Terrasse sowieso nur ein weiterer Tisch belegt war scannte ich die Tiefbaulage an den Tischen und entschied an einen Vierertisch zu wechseln.
Dem leicht ratlosen Kellner erklärte ich die Sachlage und er schien es irgendwie verstanden zu haben. Es war natürlich kein Problem zu wechseln.
Die Karten waren dann auch gleich auf dem Tisch und der Herr ließ uns Zeit darin zu stöbern bevor die erste Abfrage kam.
Wir platzierten nach angemessener Zeit unsere Getränkewünsche. Eine spezielle Saftschorle (Rhabarber oder irgendsowas) die meine liebe Frau außerhalb der Karte erfragte hatten sie leider nicht. Manchmal lohnt es sich aber so etwas anzufragen, haben wir schon festgestellt.
So sollten es ein kleines Spezi (0,2l zu 2,70) und ein kleines Mineralwasser (0,2l zu 2,50) für die Dame am Tisch und ein Weizenbier (0,5l zu 3,50) für mich sein.
Das PLV-Krönchen bei den Getränken geht mal wieder ans Bier ;-)
Als Speisen wurden dann auch gleich dem Kellner in den Block diktiert:
Tagliatelle al Salmone (13,40) und eine
Pizza Contadina (12,20) mit Pepperoni, Tomaten, Kapern, Oliven und Knoblauch
Aufgrund meiner Bestellung mit Knoblauch wünschte sich meine Frau ebensolchen in ihre Tagliatelle.
Spannend war auch die Extrazutatenliste. Die war spürbar (irgendwie auch zu erwarten derzeit) deutlich angezogen. War dort doch sogar „scharfes Öl“ aufgeführt und mit einem €umel bepreist. Das hatte ich bislang noch nicht gesehen und hielt mich irgendwie auch von einer etwas virtuoseren Zusammenstellung meines Teigfladens ab. Wenn ich getan hätte nach was mir seltsamer Weise war, dann hätte ich wohl die monetäre Rostbratengrenze gesprengt ;-) Aber die Order nach „scharfem Öl“ war ein Automatismus den schon meine liebe Frau für mich platzierte ;-)
Die Speisen kamen nach angenehmer Zeit nahezu zeitgleich an den Tisch.
Meine Frau war mit ihren Tagliatelle sehr zufrieden.
Sie lobte die guten Nudeln, den passenden Gargrad und die treffliche Würze der leicht sahnigen Soße. Der Lachs war perfekt. Ausgesprochen saftig und nach ihren Worten wunderbar und auch von mehr als ausreichender Menge. Einzig der Knoblauch fehlte ihr ein wenig was dazu führte daß auf meiner Pizza diesbezüglich geräubert wurde. Die halbe Kirschtomate der Garnitur wurde mir überlassen. Zu einer Zeit in der im eigenen Garten die Tomaten extremst aromatisch vom Strauch genascht werden, war sie doch von auffallend teilnahmslosem Geschmack. Mal wieder fast der vierte Aggregatzustand von Wasser.
Meine Pizza kam vom Erscheinungsbild (ich wusste gar nicht mehr wie groß die dort immer waren) gewaltig daher.
Der Teig war würzig und auch der Belag tat dem in nichts nach. Natürlich wünsche ich mir einen luftigeren Rand aber auch dieser vermochte zu gefallen. Er war zwar nicht besonders luftig aber auch nicht schwer und teigig. Leicht kross war er passend.
Der Boden war angenehm dünn und anfangs fest. Zur Mitte wurde er aber leider sehr schnell lapprig und gar matschig. Da hätte die eine oder andere halbe Minute im repräsentativen Holzofen sicherlich gut getan.
Wiederum sehr gut fand ich, daß die Pepperoni nicht die milde Holzklasse waren sondern Padron der dann doch eher würzigen Art.
Mit dem scharfen Öl sollte man nicht unbeaufsichtigt herum läppern.
Daß das Muskeln hatte durfte ich erfahren und habe es aber auch genossen! Natürlich erst nach einem kleinen juvenilen Versuch, welcher mich schnell in die Schranken wies.
Im Prinzip kann man hier schon wieder herkommen und zufriedenstellend einkehren. In Punkto Pasta sogar sehr zufriedenstellend.
Ich persönlich habe in der Karte nach der Pasta- und Pizzafraktion aber nicht weiter nach hinten geblättert um ggf. zu weiteren Gerichten etwas zu sagen. Ich denke aber, daß die Carne- und Pesce-Abteilung auch weiterhin ordentlich bedient wird.
Der Service war freundlich aber auch etwas vergesslich. Wir durften an ein, zwei (mehr oder weniger wesentliche) Dinge erinnern.
Und gerade sehe ich, daß der auf der Karte ausgelobte Mehrpreis für „scharfes Öl“ ebenfalls vergessen wurde. Aber jetzt erinnere ich ihn nicht mehr daran ;-)
Man soll die Menschen ja nicht nach ihrem Äußeren beurteilen (und schon gleich gar nicht verurteilen), aber der Kellner war so zurückhaltend, das war kein Italiener.
Vielleicht liege ich falsch, aber mir war eher nach einer Herkunft vom Subkontinent. Dürfte zumindest die grundsätzliche Entspanntheit aber auch die ausgesprochene Freundlichkeit mit der der Service vonstatten ging erklären. So viel zu (Vor-) Urteilen ;-)
Ich werde wohl in mich gehen müssen…
War früher zu Hilts Zeiten das Haus über den Nachmittag gezielt nur zu einem Teil belegt (reduzierte Belegschaft während der Mittagsruhe) und musste man auch da reservieren, war an dem Tag fast nichts los.
Ein klein wenig dürfte vielleicht auch die langjährige Baustelle in der Ortsmitte (welche demnächst zu Ende geht) dazu beitragen. Hier fährt man als Umleitung lange Strecken. Evtl. trug an dem Tag auch die hier noch andauernde Ferienzeit dazu bei.
Ich denke wir werden das Restaurant weiterhin auf dem Schirm behalten. So als italienischer Notnagel am Sonntagnachmittag ist es nach wie vor gut. Unsere Besuchsfrequenz von vor ein paar Jahren wird sich aber wohl nimmer einstellen.
Aber wer weiß, was Frauchen so alles umreibt, wenn sie gute Pasta will ;-)
Teilwe