Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Genießertreffen in Hannover. Als Location wählte ich für den Monat Mai mal wieder eines meiner hannoverschen Lieblingsrestaurants - das Basil! Einen Tisch für 8 Personen mit der Option für die Terrasse bestellt. Nun aufgrund des Wetters blieb es bei einem Tisch im Restaurant, was aufgrund des schönen Interieurs allerdings keinen Nachteil mit sich bringt.
Von Seiten Restaurant-Kritik mit dabei waren meine liebe Princess of Bavaria und die, wie gewohnt, hinreißende Kiwikatze. Mit den beiden liebreizenden Damen lief ich gegen 19:00 in das Basil ein. Wir wurden freundlich begrüßt, die Garderobe wurde uns abgenommen und wir wurden zu unserem schönen Tisch am Fenster geführt.
Die anderen Genießer (vornehmlich Genießerinnen) trafen innerhalb der nächsten Minuten ein und wir konnten mit der Wahl der Aperitive beginnen. Empfehlungen gab es diesbezüglich von der kompetenten und freundlichen head waitress und natürlich auf der gut strukturierten Getränkekarte. Ich wählte schnell einen Champagner von Larmandier-Bernier (für schmale 8,50 EUR wirklich ein Schnäppchen), der auch flott und gut gekühlt kam.
Nachdem lobenswerterweise die Website des Basil endlich auf einem zeitgemäßen Standard ist, war ich schon am Nachmittag in der Lage mein Menu zu wählen und entschied mich für folgende drei Gänge
1. Gewürz-Thunfisch mit Pesto an Cous-Cous und Auberginenchutney
2. Geschmorte Kalbsbäckchen mit Thymian-Kartoffel-Parmigiana
3. Gebratene Seeteufelmedaillons mit Zitronen-Kartoffelpürree an sautiertem Thaispargel
Schalen mit verschiedenen Brotsorten standen bereits auf dem Tisch zusammen mit Fleur de Sel Butter, die allerdings wenig geschmackintensiv war. Das Brot überzeugte unsere Tafel, sogar meine Tischnachbarin, eine Glutenskeptikerin, genoss es offensichtlich sehr.
Als Amuse Gueule wurde uns geräucherte Heilbutt auf Möhren-Ingwer Panna Cotta gereicht. Sehr innovativ und sehr geschmacksreich. Ein schöner Start.
Zu meiner Vorspeise wählte ich einen offenen Weißburgunder, an dessen Namen ich mich leider nicht mehr erinnern kann. Der kam sehr leicht und ordentlich gekühlt und passte dann auch sehr gut zum Thunfisch (ganz leicht angebraten - Sashimi Style). Schöne Harmonie mit dem Cous-Cous. Das Auberginenchutney ging leider etwas unter.
Aufgrund der lebhaften Unterhaltung am Tisch kam die Pause zwischen Vorspeise und Zwischengang etwas knapp vor - so war ich leicht überrascht, als der Zwischengang serviert wurde und ich konnte nicht rechtzeitig einen passenden Wein aussuchen. Daher blieb ich beim Weißburgunder.
Die Kalbsbäckchen waren gewohnt Geschmacksintensiv. Passten wunderbar zu dem Kartoffel-Parmigiana. Mit dem richtigen Wein, wäre es perfekt gewesen. Selbst schuld, ich habe mich zu angeregt mit meiner reizenden Tischnachbarin unterhalten.
Die sehr aufmerksame Bedienung, fragte mich danach ob wir eine Pause einlegen wollte. Gerne, ich würde abrufen. Somit genug Zeit den Wein für die Hauptspeise auszuwählen. Es sollte ein 2012er Cuvee, Buchertberg vom Herrenhof Lamprecht aus der Steiermark werden.
Der kam ordentlich gekühlt (nicht perfekt) in einem Rotwein Glas von Schott Zwiesel, dies stieß am Tisch auf Verwunderung. Passte aber sehr gut, denn der Wein war sehr gehaltvoll mit großer Mineralik und spürbarer Salzigkeit, verbunden mit einer ansprechenden Zitrusnote. Wunderbar - und auch grandios zu meinen Seeteufelmedaillons. Hier hat lediglich etwas Salz gefehlt. Das Zitronenpüree war aber einzigartig und der Thaispargel war sensationell - ein nahezu perfekt ausbalanciertes Gericht. Selbstredend auch wundervoll angerichtet.
Während der gesamten Zeit wurden wir von 3 Bedienungen sehr professionell und freundlich betreut. Ein klitzekleines Manko, war das ein oder andere mal die fehlende mündliche Präsentation, das ist aber in einer solchen Runde zu verschmerzen.
Wir genossen den Abend sehr und mehrheitlich wurden noch Desserts und Kaffeespezialitäten geordert. Ich ließ mich zu einem Digestif hinreißen. Der Williams von Nonino, den ich kürzlich im Tesoro entdeckt habe, war auch hier zu finden (Sensationell günstige EUR 4,50!!!) und er schmeckte natürlich ebenso gut.
So ließen wir einen schönen Abend ausklingen. Das Basil hat nicht enttäuscht und zählt weiterhin zu meinen Lieblingslocations in Hannover.
Vielen Dank an das Team das Basil und meine Mitgenießerinnen und den Mitgenießer für den wunderbaren Abend!