Besucht am 14.07.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 17 EUR
Zuhause, aber auch unterwegs und an anderen Orten, habe ich immer wieder mit dem Problem zu kämpfen, am frühen Nachmittag Verlangen nach einer herzhaften Stärkung zu verspüren. Entweder haben dann die üblichen gastronomischen Betriebe gerade eine Mittagspause eingelegt – oder es werden traditionell Kaffee und Kuchen angeboten (ersteres nach meinem Geschmack, letzteres eher nicht). In Scheidegg gibt es gottseidank einige Lokale, die über das Nachmittagsloch hinweghelfen. Vielleicht auch, weil nicht alle Patienten der ortsansässigen Kliniken mit den dortigen Essensangeboten zufrieden sind und sich eigenmächtig auf der Suche nach etwas Habhaftem machen.
Das Cafe Engel liegt sehr geschickt in der Ortsmitte von Scheidegg, jedoch etwas zurückversetzt von der Hauptstrasse. Nur ein paar Schritte entfernt befindet sich die Bushaltestelle Scheidegg Zentrum, die eigentlich alle Linien, die weiter ins Allgäu oder hinunter nach Lindau oder nach Bregenz führen, ansteuern. Daneben ein grosszügiger Parkplatz, allerdings kostenpflichtig und ständig überprüft. Konnte selbst dabei zusehen, wie hier zahlreiche Knöllchen verteilt werden. Am besten ist es daher, das Cafe Engel zu Fuss oder mit dem Fahrrad anzusteuern.
Ausser Mittwoch (Ruhetag) hat das Cafe Engel täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An den kleinen Frühstücksvariationen werden sich bestimmt Gäste von Ferienwohnungen erfreuen, die morgens doch nichts selbst anrichten wollen. Allerdings müssen die Frühstücke im Winterhalbjahr vorbestellt werden, was ziemlich hinderlich ist. Neben den traditionellen Cafe-Angeboten (Kuchen, Gebäck, zahlreiche Kaffeespezialitäten und eine riesige Eisauswahl, zudem schön anzusehende Eisbecher) locken natürlich auch herzhafte Speisen, hier Brotzeiten genannt. Zuweilen wird sogar ein Spanferkel gegrillt – und der Event mit entsprechendem zeitlichen Vorlauf schon oben an der Strasse annonciert und plakatiert. Sehr sympathisch: hier trifft sich der halbe Ort, vor allem die Einheimischen – sprich: hier kommt auf ein Bierchen die Friseurin vorbei, auch der Fliesenlieger oder der Ortsvorsteher.
Bei gutem Wetter (und das hatten wir durchweg) kann man ganz kommod im Aussenbereich sitzen. Der Service ist wechselhaft und nicht immer gleichbleibend gut, was wir von Mitreisenden erfahren haben. Vermutlich hängt die Freundlichkeit und Zugewandtheit des Personals vom jeweiligen Stresspegel ab. Bei unserem Besuch am frühen Nachmittag, an einem Wochentag Mitte Juli, ist wenig los und die Lage daher entspannt. Die Gulaschsuppe (5,80 Euro) kommt rezent und würzig daher, so dass meine Begleiterin – eine erfahrene Hausfrau und gute Köchin - ganz davon angetan ist. Ich selbst habe eher das Gefühl, dass die Chose aus der Dose kommt. Die farbenprächtigen, hübsch arrangierten Kuchen und Torten dagegen scheinen eindeutig hausgemacht zu sein. In einer Vitrine kann man schätzungsweise ein halbes Dutzend der Kunstwerke bestaunen und dann auch auswählen.
Wer bei der Cuba Cola (0,33 Liter für 3,00 Euro) an eine karibische Rum-Mischung denkt, liegt leider falsch. Cuba ist der Markennamen – und für meinen Geschmack scheint das Getränk irgendwo zwischen Pepsi und Coca Cola zu liegen. Doch die Getränkekarte weist auch eindeutige alkoholische Getränke aus. Bierspezialitäten von Meckatzer und eine ansprechende Weinauswahl: Grüner Veltliner, Blauer Zweigelt, Primitivo. 0,2 Liter für über 5 Euro halte ich in dieser eher einfachen Location jedoch für überteuert.
Ein einmaliger Besuch im Cafe Engel war durchaus okay. Wir waren jedoch nicht so begeistert, dass wir ein weiteres Mal wiederkommen würden. Dafür ist das weitreichende gastronomische Angebot in Scheidegg doch zu vielfältig und verlockend. Lediglich für Eisfreunde scheint ein Abstecher zum Engel lohnenswert zu sein, da das Eis von einer alteingesessenen Allgäuer Eismanufaktur stammt, betrieben von den Gebrüdern Soravia, die schon in vierter Generation im Metier tätig sind.
Zuhause, aber auch unterwegs und an anderen Orten, habe ich immer wieder mit dem Problem zu kämpfen, am frühen Nachmittag Verlangen nach einer herzhaften Stärkung zu verspüren. Entweder haben dann die üblichen gastronomischen Betriebe gerade eine Mittagspause eingelegt – oder es werden traditionell Kaffee und Kuchen angeboten (ersteres nach meinem Geschmack, letzteres eher nicht). In Scheidegg gibt es gottseidank einige Lokale, die über das Nachmittagsloch hinweghelfen. Vielleicht auch, weil nicht alle Patienten der ortsansässigen Kliniken mit den dortigen Essensangeboten zufrieden... mehr lesen
2.5 stars -
"Hier trifft sich der halbe Ort" MinitarZuhause, aber auch unterwegs und an anderen Orten, habe ich immer wieder mit dem Problem zu kämpfen, am frühen Nachmittag Verlangen nach einer herzhaften Stärkung zu verspüren. Entweder haben dann die üblichen gastronomischen Betriebe gerade eine Mittagspause eingelegt – oder es werden traditionell Kaffee und Kuchen angeboten (ersteres nach meinem Geschmack, letzteres eher nicht). In Scheidegg gibt es gottseidank einige Lokale, die über das Nachmittagsloch hinweghelfen. Vielleicht auch, weil nicht alle Patienten der ortsansässigen Kliniken mit den dortigen Essensangeboten zufrieden
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Das Cafe Engel liegt sehr geschickt in der Ortsmitte von Scheidegg, jedoch etwas zurückversetzt von der Hauptstrasse. Nur ein paar Schritte entfernt befindet sich die Bushaltestelle Scheidegg Zentrum, die eigentlich alle Linien, die weiter ins Allgäu oder hinunter nach Lindau oder nach Bregenz führen, ansteuern. Daneben ein grosszügiger Parkplatz, allerdings kostenpflichtig und ständig überprüft. Konnte selbst dabei zusehen, wie hier zahlreiche Knöllchen verteilt werden. Am besten ist es daher, das Cafe Engel zu Fuss oder mit dem Fahrrad anzusteuern.
Ausser Mittwoch (Ruhetag) hat das Cafe Engel täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An den kleinen Frühstücksvariationen werden sich bestimmt Gäste von Ferienwohnungen erfreuen, die morgens doch nichts selbst anrichten wollen. Allerdings müssen die Frühstücke im Winterhalbjahr vorbestellt werden, was ziemlich hinderlich ist. Neben den traditionellen Cafe-Angeboten (Kuchen, Gebäck, zahlreiche Kaffeespezialitäten und eine riesige Eisauswahl, zudem schön anzusehende Eisbecher) locken natürlich auch herzhafte Speisen, hier Brotzeiten genannt. Zuweilen wird sogar ein Spanferkel gegrillt – und der Event mit entsprechendem zeitlichen Vorlauf schon oben an der Strasse annonciert und plakatiert. Sehr sympathisch: hier trifft sich der halbe Ort, vor allem die Einheimischen – sprich: hier kommt auf ein Bierchen die Friseurin vorbei, auch der Fliesenlieger oder der Ortsvorsteher.
Bei gutem Wetter (und das hatten wir durchweg) kann man ganz kommod im Aussenbereich sitzen. Der Service ist wechselhaft und nicht immer gleichbleibend gut, was wir von Mitreisenden erfahren haben. Vermutlich hängt die Freundlichkeit und Zugewandtheit des Personals vom jeweiligen Stresspegel ab. Bei unserem Besuch am frühen Nachmittag, an einem Wochentag Mitte Juli, ist wenig los und die Lage daher entspannt. Die Gulaschsuppe (5,80 Euro) kommt rezent und würzig daher, so dass meine Begleiterin – eine erfahrene Hausfrau und gute Köchin - ganz davon angetan ist. Ich selbst habe eher das Gefühl, dass die Chose aus der Dose kommt. Die farbenprächtigen, hübsch arrangierten Kuchen und Torten dagegen scheinen eindeutig hausgemacht zu sein. In einer Vitrine kann man schätzungsweise ein halbes Dutzend der Kunstwerke bestaunen und dann auch auswählen.
Wer bei der Cuba Cola (0,33 Liter für 3,00 Euro) an eine karibische Rum-Mischung denkt, liegt leider falsch. Cuba ist der Markennamen – und für meinen Geschmack scheint das Getränk irgendwo zwischen Pepsi und Coca Cola zu liegen. Doch die Getränkekarte weist auch eindeutige alkoholische Getränke aus. Bierspezialitäten von Meckatzer und eine ansprechende Weinauswahl: Grüner Veltliner, Blauer Zweigelt, Primitivo. 0,2 Liter für über 5 Euro halte ich in dieser eher einfachen Location jedoch für überteuert.
Ein einmaliger Besuch im Cafe Engel war durchaus okay. Wir waren jedoch nicht so begeistert, dass wir ein weiteres Mal wiederkommen würden. Dafür ist das weitreichende gastronomische Angebot in Scheidegg doch zu vielfältig und verlockend. Lediglich für Eisfreunde scheint ein Abstecher zum Engel lohnenswert zu sein, da das Eis von einer alteingesessenen Allgäuer Eismanufaktur stammt, betrieben von den Gebrüdern Soravia, die schon in vierter Generation im Metier tätig sind.