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Eine kleine Zusammenkunft mit der Familie stand an. Ein gutes Essen gehört dazu. Früher haben wir so etwas auch zu Hause gemacht. Aber den Stress tun wir uns nicht mehr an. Für Gespräche und Entspannung ist es einfacher ein Restaurant aufzusuchen. Es sollte ein Samstag sein und auch mittags stattfinden.
Da fiel unsere Wahl auf das LM 1921. Allerdings haben wir mit dem Koch die Gerichte vorher besprochen und zusammen ausgewählt. Die Getränke haben wir ebenfalls grob angedacht, aber die Auswahl der Gastgeberin gerne überlassen.
Ambiente
Für uns war eine lange Tafel hergerichtet worden und daneben auch noch ein Tisch für die Kinder zum Malen oder Spielen. Das war ansprechend gelöst – und praktisch.
Service
Die Kellnerin war gut aufgelegt. Sie versorgte uns umsichtig mit Getränken und erklärte auch jeweils noch bei den Gängen die weiteren Zutaten, die nicht auf der Karte alle verzeichnet waren. Allerdings habe ich mir keine Notizen gemacht, sondern mich auf das Verkosten beschränkt.
Die Karte(n)
Grundsätzlich gibt es drei Menüangebote: Modern, Österreich, vegetarisch und Einzelgerichte – sowie den Lunch.
Die verkosteten Speisen
Wir hatten uns ein Menü gewünscht, das aus mehreren Gängen bestehen sollte und eine Weinbegleitung enthalten sollte.
Vorweg: Brot, Aufstrich und eine cremige Pilzsuppe.
Das Brot im Hause mag ich gerne. Die kleine Suppe war eine schöne Überraschung und sehr fein abgeschmeckt und richtig cremig.
Tataki vom Thunfischfilet | zweierlei Staudensellerie | Granny Smith | Amalfi Zitrone
Die Komposition hat mir zugesagt. Alle Zutaten schmeckten einzeln und in Kombination sehr ansprechend und ergaben feine unterschiedliche Geschmackserlebnisse.
Kärntner Semmelknödel | Bergkäse | Kürbiskerne | Spinat
Der Knödel, der hier angeboten wird, hat mir sofort zugesagt. Das Grundprodukt Knödel wird mit Käse gefüllt und die Begleitungsstücke sind immer wieder anregend und abwechslungsreich. Heute erfreuten mich besonders die Pfifferlinge.
Meine liebe Frau mag allerdings keine Knödel und erhielt dafür ein Gericht mit Salat und Käse.
Aufgeschäumte Gurkenkaltschale
Dieser Gang überraschte mit der kräftigen grünen Farbe zuerst das Auge. Aber auch der Mund war dann mit den Bissen zufreiden.
Glen Douglas Lachsfilet | Zitronengras-Schaum | Safran-Risotto
Lachs mag ist eigentlich fast immer; aber er muss noch leicht rosa gebraten sein. Das war hier natürlich auch der Fall. Der Risotto war ebenfalls gelungen. Ich mag es, wenn der Reis noch leichten Biss hat und das gericht trotzdem cremig ausfällt (Meine Frau bekam selbstverständlich eine andere Beilage).
Eifeler Hirschrücken im Tramezzini-Mantel „Stroganoff“ | Bete | Allerlei Gurke | Mini Bio Kräuterseitlinge
Wildgerichte finde ich ebenfalls ansprechend; Reh und Hirsch habe ich besonders gerne. Beim Wildschwein gibt es manchmal geschmackliche unerfreuliche Ergebnisse. Hier war das Fleisch aber optimal gebraten. Die Sauce war stark in der Aromatik und auch die anderen Beilagen mundeten.
Zartbitter trifft Exotik | Passionsfrucht | Mango | Zartbitterschokolade | Kafir-Karamell-Sud
Der Nachtisch konnte ebenfalls überzeugen. Süße und herbe Noten ergänzen sich gut (meine Frau mag keine dunkle Schokolade und bekam eine andere Zusammenstellung).
Französische Käseauswahl
Über die Reihenfolge bei Käse und Dessert kann man lange streiten. Käse schließt den Magen aber trotzdem gehört er laut Lehrbuchregel vor das Dessert. Wir wünschten uns jedenfalls den Käse zum Schluss.
Die Kinder hatten ein sich ein kleines Schnitzel mit Pommes gewünscht - und Eis. Und sie probierten selbstverständlich auch unsere Gerichte (teilweise – das eine oder andere schmeckte ihnen auch).
Getränke
Wasser medium, still
Apfelschorle; Mirinda; Fruchtsecco
2020 9294 Blanc de Blanc Brut trocken/Andres/Pfalz
2022 BIO Sommerwein „Lina Amélie“ Cuvée Chardonnay, Weißburgunder, Sauvignon Blanc/trocken/Pflüger
2021 Chardonnay Roschbach Barrique trocken/Meier/Pfalz
2022 UBY No.3 Côtes de Gascogne aus den Rebsorten Colombard und Sauvignon Blanc
2021 BIO Riesling „Aus den Lagen“ *VDP* trocken/A.Christmann
2004 Château Les Ormes Sorbet Médoc Cru Bourgeois aus den Rebsorten 65% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot und 5% Petit Verdot
2018 Riesling Juffer Spätlese *VDP* Edelsüß/Weingut Fritz Haag
2019 Rothschild Mouton Cadet Rouge Bordeaux AOC trocken/Baron Philippe de Rothschild/Bordeaux - Cuvée Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc & Merlot
Die Weine haben uns jeweils zugesagt und passten fein zu den Speisen. Besonders gefallen haben uns Lina Amélie und Château Les Ormes Sorbet. Die Philippe de Rothschild Weine sind grundsätzlich nicht mein Fall, das war heute nicht anders.
Trotzdem fand ich die Begleitung insgesamt fein abgestimmt und gut gewählt.
Espresso
Fazit
5 – unbedingt wieder – wir schätzen den Lunch, aber auch die großen Menüs
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 30.09.2023 – mittags – 10 Personen (3 Kinder, 7 Große)
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm
Gesamt – Service – Sauberkeit – Essen – Ambiente - P-L-V
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