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GastroGuide-User: simba47533
simba47533 einen Beitrag zum Sofra "The Restaurant" in 66111 Saarbrücken geschrieben.
vor 5 Monaten
"Ein Festtag für Fleischliebhaber ....."

Geschrieben am 10.07.2024 | Aktualisiert am 10.07.2024
Wo es einst Burger und Pommes gab, werden nun Gerichte vom Balkan serviert  -  im Restaurant "Sofra" in der Saarbrücker Mainzer Strasse. Von Domaci Sarajevski Cevapi sa Lepinjom bis Pileci Raznjici, von Domaci Grah sa Teletinom bis Rostiljska Plata gibt es von Dienstag bis Freitag zwischen 17 und 22 Uhr bzw. am Samstag/Sonntag von 12 bis 23 Uhr. Einer der absoluten Renner ist das Telece Brizle u Lapinji (Kalbsbries ) für knapp 30 Euro.

Die "Sofra"- Betreiber, das Ehepaar Arijana und Amel Causevic, sind 1992 während des Balkankrieges nach Deutschland geflüchtet und seither leben die Friseurin und der Einzelhandelskaufmann in Saarbrücken. Beide sind im Gastrobereich Quereinsteiger und haben sich bestens eingearbeitet. Statt Burger und Pommes erwarten die Gäste in der früheren McD-Filiale traditionelle Gerichte aus unserer früheren Heimat, zubereitet und serviert, wie man es vom Balkan kennt.Wie es auch dort nach wie vor zubereitet und serviert wird", erklärt Amel Causevic das Konzept von Sofra "The Restaurant", das im vergangenen Dezember eröffnete. "Wir wollen eins zu eins die Speisen des Balklans widerspiegeln."

Ein Blick auf die Karte verrät, dass gerade Fleischliebhaber auf ihre Kosten kommen. Neben dem ganz vorzüglichen zarten Kalbsbries (EUR 29,80) und der Grillplatte  (EUR 34) sind die "Cevapi" (Cevapcici) ein weiterer Bestseller. Sie werden mit Fladenbrot, Zwiebeln und Ajvar für 14 Euro gereicht. Die Grillplatte umfasst sechs Sorten Fleisch (unter anderem Hacksteak, Kalbskotelett und würzige Sudzukice) mit Reis, Gemüsen und gegrillten Kartoffeln. All denjenigen, die etwas weniger Appetit haben, empfiehlt das Paar "Domaca Sarma". Das sind hausgemachte Mini-Kohlrouladen, gefüllt mit einer Mischung aus Hackfleisch und Reis.Das Gericht wird mit Kartoffelpüree serviert und kostet EUR 13,20.

Alle Gerichte sind hausgemacht. Und das ist Familiensache, schliesslich stehen die Mütter von Arijana und Amel in der Küche. Sie bringen viel Leidenschaft und Herzblut mit und wollen beide, das das Essen auf dem Teller auch so geehrt wird, erklärt der Sohn. Dieses familiäre Miteinander wollen die Causevics auch in ihren Gastraum übertragen. Es gibt keine Verweilzeitvorgaben, keine Abfertigung.. Hier darf man gerne auchmal drei oder vier Stunden verweilen und ins Gespräch mit den Betreibern kommen. "Wir nehmen uns Zeit für unsere Gäste und lassen sie in Ruhe", so Amel.

Die Rechnung scheint aufzugehen, neben saarländischer Stammkundschaft kommen mittlerweile auch viele Gäste aus der Pfalz, aus Grand Est und  aus Luxemburg.

(auszugsweise SZ vom 10.07.24)


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