Geschrieben am 30.03.2015 2015-03-30| Aktualisiert am
30.03.2015
Besucht am 28.03.2015
Das Quellental
Einer Einladung aus dem familiären Umfeld folgend, landeten wir an diesem Wochenende zum Abendessen im Quellental.
Das Dorf Selk in der Peripherie der Stadt Schleswig findet man sonst wohl kaum.
Die touristischen Anzugspunkte liegen in Richtung Busdorf, dort befinden sich die Parkflächen zur Wikinger-Siedlung Haithabu sowie die günstigsten Einstiege zu den Wanderwegen im Selker Noor.
Das Quellental bezeichnet sich primär als Café, erfüllt aber zweifellos sämtliche Ansprüche an den "Landgasthof mit klassischer gut-bürgerlicher Küche".
Eine recht umfangreiche Speisekarte bietet eine breite Auswahl an Fleisch- und Fischgerichten der gut-bürgerlichen deutschen Zubereitungsart an, dazu eine Auswahl an Salaten in Hauptgericht-Volumen, wer diese hier auf dem Dorfe bestellt, könnte etwas Alien-artig wirken.
Zudem saisonale Spezialitäten und eine ansehnliche Auswahl an Wild-Spezialitäten, Fleisch aus der Region.
Noch der Hinweis: auf der für diese ländlich gelegene Lokalität außerordentlich aufwändigen Homepage lässt sich die Speisekarte einschl. saisonaler Tagesangebote einsehen, siehe: http://www.quellental-selk.de/
Unsere achtköpfige Runde traf kurz vor halb sieben ein.
Der Gastraum bereits recht gut gefüllt, einige Jungs in der Ausgehuniform der hiesigen freiwilligen Feuerwehr, dazu noch mehrere Tischgesellschaften, Gesamtzahl in dem verwinkelten Gastraum schwer zu erfassen (Verortung in dem ausgebauten Wirtschaftsgebäude eines ehem. Gutshofes).
Begrüßung durch den Service dem Ort angemessen ("die Garderobe is' da hinten!"), den Damen unserer Gesellschaft beim Ablegen geholfen, Platz genommen, nach ganz kurzem Blick in die Karte bereits Abfrage der Getränkebestellung, zehn Minuten später Aufnahme der Bestellung für die Hauptgerichte.
Zum Service:
eine freundlich auftretende und gepflegt anmutende Dame mittleren Alters bewirtschaftete unseren Tisch absolut professionell, und lies dabei mit ihrer angenehm "schnackenden" Art niemals Zweifel daran zu, dass man sich hier in einem Landgasthof auf dem Dorfe befand. Der Einheimische in unserer Runde wurde von ihr umgehend erkannt, namentlich begrüßt (obwohl er nicht wirklich oft hier ist) und immer wieder in kurze "Zweisatz-Gespräche" über lokale Themen verwickelt. Das Ganze herzlich wirkend und dem Ort angemessen.
Zum Essen:
Bestellt wurden Fleisch- und Fischgerichte quer durch die Karte, meine bessere Hälfte wählte ihr heißgeliebtes klassisches Roastbeef mit Remouladensauce und Bratkartoffeln, unsere Kleine (3 Jhr.) hatte im Auto bereits "Schnitzel" eingefordert und bekam so das Kinderschnitzelgericht mit Pommes Frites. Mich machte eine etwas kurios anklingende Komposition "Cordon Bleu vom Schollenfilet, gefüllt mit Frischkäse und Krabben" neugierig (dazu Salzkartoffeln und Salat).
Die Scholle wohl friteusen-paniert mit einer klassischen Brotteig-Ei-Panade, dies geschmacklich unscheinbar, akzeptabel. Filet ohne jede Beanstandung, sehr gut. Die Füllung geschmacklich lecker, Krabben fanden dezent Verwendung (da ich relativ spät beim Essen überhaupt erst mal eine antraf, begann ich zu zählen und kaum auf neun).
Kein negativer Tenor aber, denn in sich ein geschmacklich stimmiges Hauptgericht mit ordentlichem Portionsvolumen, dazu Salzkartoffeln mit angenehmer Petersilie-Würzung, riesige gemischte Salatbeilage mit erkennbar hausgemachtem Joghurtdressing.
Mir gelingt es schwer, irgendwelche Besonderheiten herauszuarbeiten, dennoch insgesamt mehr als in Ordnung.
Keine Klagen bezüglich des optisch exzellent anmutenden Roastbeef, auch hier reichlich serviert, die von mir "geklauten" Bratkartoffeln, die diesem Gericht als Beilage dienten, verdienen selbst hier in ihrem Heimatland die Note 1, viel Speck und glasig gedünstete Zwiebeln untergemischt, herausragende Röstung.
Beim "Zwerg" blieb von Schnitzel und Fritten nix übrig, Madame hatte allerdings zuvor bereits "großen Hunger" kundgetan.
Speisen gleichzeitig serviert, eine Kollegin half mit, uns acht in einem Schwung zu bedienen, sie können richtig zugreifen hier.
Zum Ambiente:
Ein Landgasthof aus dem Bilderbuch: stark verwinkelt, nach Eintreten durch den Haupteingang landet man in einem Gastraum mit Tresen, hier führen über diverse Flure Wege in weitere Gasträume - der Weg zur Toilette bog von unserem Sitzplatz aus über diverse Gänge insg. siebenmal ab.
Gestaltung der Räume durch ländliche Schmuckaccessoires von Pflug bis Schaufel und Wagenrad, hängend an Wand und Decken oder in der Ecke stehend, getrocknete Pflanzengebinde, insgesamt nicht überfrachtet. Alte, robuste Massivholzmöbel in dunkler Optik, Tische voluminös eingedeckt, Stoffservietten.
Massig Tischgelegenheiten für Gesellschaften über sechs Personen, "die bekommen hier auch den dritten nicht eingeplanten Reisebus noch problemlos unter", so mutmaßte meine bessere Hälfte.
Böden gefliest.
Zur Sauberkeit: keine in irgendeiner Weise ernstzunehmenden Beanstandungen.
Im Fazit:
wer den klassischen Landgasthof dort, wo er heimisch ist und hingehört, schätzt, ist hier gut aufgehoben und wird satt und zufrieden rausgehen. Portionsquantität und -qualität lassen kaum Wünsche offen, und auch sonst ist auf dem Dorf reichlich (Park-, Sitz-) Platz.
Eine grundsolide Adresse der gutbürgerlichen Küche mit absolut nachvollziehbarem Preisaufruf (Hauptgerichte 14 - etwas mehr als 20 €, auch Getränke normal bepreist).
What you get is what you see.
Das Quellental
Einer Einladung aus dem familiären Umfeld folgend, landeten wir an diesem Wochenende zum Abendessen im Quellental.
Das Dorf Selk in der Peripherie der Stadt Schleswig findet man sonst wohl kaum.
Die touristischen Anzugspunkte liegen in Richtung Busdorf, dort befinden sich die Parkflächen zur Wikinger-Siedlung Haithabu sowie die günstigsten Einstiege zu den Wanderwegen im Selker Noor.
Das Quellental bezeichnet sich primär als Café, erfüllt aber zweifellos sämtliche Ansprüche an den "Landgasthof mit klassischer gut-bürgerlicher Küche".
Eine recht umfangreiche Speisekarte bietet eine breite Auswahl an... mehr lesen
3.5 stars -
"Solider Landgasthof, wie man ihn sich einen solchen vorstellt" Johnny-BDas Quellental
Einer Einladung aus dem familiären Umfeld folgend, landeten wir an diesem Wochenende zum Abendessen im Quellental.
Das Dorf Selk in der Peripherie der Stadt Schleswig findet man sonst wohl kaum.
Die touristischen Anzugspunkte liegen in Richtung Busdorf, dort befinden sich die Parkflächen zur Wikinger-Siedlung Haithabu sowie die günstigsten Einstiege zu den Wanderwegen im Selker Noor.
Das Quellental bezeichnet sich primär als Café, erfüllt aber zweifellos sämtliche Ansprüche an den "Landgasthof mit klassischer gut-bürgerlicher Küche".
Eine recht umfangreiche Speisekarte bietet eine breite Auswahl an
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Einer Einladung aus dem familiären Umfeld folgend, landeten wir an diesem Wochenende zum Abendessen im Quellental.
Das Dorf Selk in der Peripherie der Stadt Schleswig findet man sonst wohl kaum.
Die touristischen Anzugspunkte liegen in Richtung Busdorf, dort befinden sich die Parkflächen zur Wikinger-Siedlung Haithabu sowie die günstigsten Einstiege zu den Wanderwegen im Selker Noor.
Das Quellental bezeichnet sich primär als Café, erfüllt aber zweifellos sämtliche Ansprüche an den "Landgasthof mit klassischer gut-bürgerlicher Küche".
Eine recht umfangreiche Speisekarte bietet eine breite Auswahl an Fleisch- und Fischgerichten der gut-bürgerlichen deutschen Zubereitungsart an, dazu eine Auswahl an Salaten in Hauptgericht-Volumen, wer diese hier auf dem Dorfe bestellt, könnte etwas Alien-artig wirken.
Zudem saisonale Spezialitäten und eine ansehnliche Auswahl an Wild-Spezialitäten, Fleisch aus der Region.
Noch der Hinweis: auf der für diese ländlich gelegene Lokalität außerordentlich aufwändigen Homepage lässt sich die Speisekarte einschl. saisonaler Tagesangebote einsehen, siehe: http://www.quellental-selk.de/
Unsere achtköpfige Runde traf kurz vor halb sieben ein.
Der Gastraum bereits recht gut gefüllt, einige Jungs in der Ausgehuniform der hiesigen freiwilligen Feuerwehr, dazu noch mehrere Tischgesellschaften, Gesamtzahl in dem verwinkelten Gastraum schwer zu erfassen (Verortung in dem ausgebauten Wirtschaftsgebäude eines ehem. Gutshofes).
Begrüßung durch den Service dem Ort angemessen ("die Garderobe is' da hinten!"), den Damen unserer Gesellschaft beim Ablegen geholfen, Platz genommen, nach ganz kurzem Blick in die Karte bereits Abfrage der Getränkebestellung, zehn Minuten später Aufnahme der Bestellung für die Hauptgerichte.
Zum Service:
eine freundlich auftretende und gepflegt anmutende Dame mittleren Alters bewirtschaftete unseren Tisch absolut professionell, und lies dabei mit ihrer angenehm "schnackenden" Art niemals Zweifel daran zu, dass man sich hier in einem Landgasthof auf dem Dorfe befand. Der Einheimische in unserer Runde wurde von ihr umgehend erkannt, namentlich begrüßt (obwohl er nicht wirklich oft hier ist) und immer wieder in kurze "Zweisatz-Gespräche" über lokale Themen verwickelt. Das Ganze herzlich wirkend und dem Ort angemessen.
Zum Essen:
Bestellt wurden Fleisch- und Fischgerichte quer durch die Karte, meine bessere Hälfte wählte ihr heißgeliebtes klassisches Roastbeef mit Remouladensauce und Bratkartoffeln, unsere Kleine (3 Jhr.) hatte im Auto bereits "Schnitzel" eingefordert und bekam so das Kinderschnitzelgericht mit Pommes Frites. Mich machte eine etwas kurios anklingende Komposition "Cordon Bleu vom Schollenfilet, gefüllt mit Frischkäse und Krabben" neugierig (dazu Salzkartoffeln und Salat).
Die Scholle wohl friteusen-paniert mit einer klassischen Brotteig-Ei-Panade, dies geschmacklich unscheinbar, akzeptabel. Filet ohne jede Beanstandung, sehr gut. Die Füllung geschmacklich lecker, Krabben fanden dezent Verwendung (da ich relativ spät beim Essen überhaupt erst mal eine antraf, begann ich zu zählen und kaum auf neun).
Kein negativer Tenor aber, denn in sich ein geschmacklich stimmiges Hauptgericht mit ordentlichem Portionsvolumen, dazu Salzkartoffeln mit angenehmer Petersilie-Würzung, riesige gemischte Salatbeilage mit erkennbar hausgemachtem Joghurtdressing.
Mir gelingt es schwer, irgendwelche Besonderheiten herauszuarbeiten, dennoch insgesamt mehr als in Ordnung.
Keine Klagen bezüglich des optisch exzellent anmutenden Roastbeef, auch hier reichlich serviert, die von mir "geklauten" Bratkartoffeln, die diesem Gericht als Beilage dienten, verdienen selbst hier in ihrem Heimatland die Note 1, viel Speck und glasig gedünstete Zwiebeln untergemischt, herausragende Röstung.
Beim "Zwerg" blieb von Schnitzel und Fritten nix übrig, Madame hatte allerdings zuvor bereits "großen Hunger" kundgetan.
Speisen gleichzeitig serviert, eine Kollegin half mit, uns acht in einem Schwung zu bedienen, sie können richtig zugreifen hier.
Zum Ambiente:
Ein Landgasthof aus dem Bilderbuch: stark verwinkelt, nach Eintreten durch den Haupteingang landet man in einem Gastraum mit Tresen, hier führen über diverse Flure Wege in weitere Gasträume - der Weg zur Toilette bog von unserem Sitzplatz aus über diverse Gänge insg. siebenmal ab.
Gestaltung der Räume durch ländliche Schmuckaccessoires von Pflug bis Schaufel und Wagenrad, hängend an Wand und Decken oder in der Ecke stehend, getrocknete Pflanzengebinde, insgesamt nicht überfrachtet. Alte, robuste Massivholzmöbel in dunkler Optik, Tische voluminös eingedeckt, Stoffservietten.
Massig Tischgelegenheiten für Gesellschaften über sechs Personen, "die bekommen hier auch den dritten nicht eingeplanten Reisebus noch problemlos unter", so mutmaßte meine bessere Hälfte.
Böden gefliest.
Zur Sauberkeit: keine in irgendeiner Weise ernstzunehmenden Beanstandungen.
Im Fazit:
wer den klassischen Landgasthof dort, wo er heimisch ist und hingehört, schätzt, ist hier gut aufgehoben und wird satt und zufrieden rausgehen. Portionsquantität und -qualität lassen kaum Wünsche offen, und auch sonst ist auf dem Dorf reichlich (Park-, Sitz-) Platz.
Eine grundsolide Adresse der gutbürgerlichen Küche mit absolut nachvollziehbarem Preisaufruf (Hauptgerichte 14 - etwas mehr als 20 €, auch Getränke normal bepreist).
What you get is what you see.