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Nachdem ich erfuhr, dass ich Teilnehmer des Festabends sei, studierte ich natürlich die Homepage und beim Lesen der Karte fieberte ich dem Abend entgegen.
Bei abendlicher Beleuchtung liefen wir durch die eindrucksvolle Kulisse der umgebenden futuristischen Bauwerke. So macht der Anblick noch mehr Spaß. Schließlich näherten wir uns dem festlich erleuchteten modernen Glas-Stahl-Palast. Schon sehr beeindruckend. Vorsicht, die breite Brücke erwies sich bei Niesel als sehr tückisch und rutschig, bietet dann aber die Gelehgenheit, den stöckelnden Damen näher zu kommen und zu führen. Aber das nur am Rande.
Wir würden auf das herzlichste empfangen, ein junges, interessiertes Team. Natürlich wurde durch den Festabend das Ambiente zusätzlich aufgewertet, denn Sektempfang und eine Geigerin empfingen uns.
Alles ist sehr stylisch und durchdacht, die großen Glasfronten bieten tolle Blicke aufs Wasser und die moderne City.
Wir nahmen an den festlich gedeckten Tischen Platz, sofort folgten dann Wasser, Weinbegleitung, frische Brötchen und schmackhafte Butter.
Und dann der Blick auf die Menüfolge. Meine Vorfreude hatte sich bis hierher gelohnt.
Und schon ging es auch los. Als Vorspeise durften wir Tatar vom Milchkalb mit Onsenei und Meeresspargel genießen. Ein Blickfang. Herrlich saftig frisch leuchtendes Fleisch, dazu die prima Anordnung auf dem Teller. Optisch perfekt, erwies sich das Gebotene auch am Gaumen als ebenso. Ich schnalzte mit der Zunge, genoss jeden Bissen und vergaß alles andere. Eine perfekte Mischung aus Fleischgeschmack, kombiniert mit auch süßlichen Aromen.
Und es ging so weiter. Die Hummer Bisque mit Perigordtrüffel, Steckrübe und Hummernocke kam heiß und herrlich duftend daher. Am Tisch übergossen mit einer sämigen, prima geschäumten Suppe entpuppte sich dieser Gang als mein erstes Überraschungsmoment. Die kräftige Suppe hatte im Nachhall einen süßen Touch, der mir so hervorragend mundete, dass ich jetzt da Geheimnis der Überschrift lösen kann. Ich schloss die Augen und lies den Geschmack auf mich wirken. Zum Weinen herrlich, unsichtbare Freudentränen sozusagen.
Auch der Hauptgang kam perfekt daher. Wieder geadeltes Fleisch, Filet vom Herefordrind mit Tarte von süßen Zwiebeln, geschmorten Pastinaken und Sauce Bordelaise. Ein zartes, rosa schimmerndes Stück Fleisch, dass sich wie Butter schneiden lies, am Gaumen seinen zarten Geschmack entfaltete. Unschwer zu Erraten, dass auch die Beilagen perfekt waren. Und der Service betreute uns hervorragend, keiner saß vor leeren Gläsern, freundlich, geschickt, unauffällig agierten die netten Geister.
Und was kam dann? Eine perfekte Liaison herrlichster süßer Aromen, schmelzender Schokolade, frischer Früchte, benannt als Gianduja Mousse, Mandarinensorbet, Ganache. Ein Traum von Dessert.
Tja, bleibt die Frage des Preises. Auf der Karte der Homepage findet man ja diese. Nicht günstig, aber wenn die Zutaten hier so gekonnt, voller Liebe zum Objekt und mit Hingabe veredelt werden, gehen die Preise voll in Ordnung.
Dem Team um Herrn Ohlmann herzlichen Dank für diesen unvergesslichen Abend in jeder Hinsicht!