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da waren wir mal wieder da, im Haselauer. Und stellten leider fest, was uns bei den vergangenen Malen schon aufgefallen war.
Die Empfehlungen der "Kochprofis" kennen wir alle: "Macht die Portionen kleiner". Und ja, mein Eindruck ist, hier weht ein neuer Wind.
Nun waren die Portionen im Haselauer immer sehr gut, meiner Meinung nach aber nicht so, dass ständig Essen zurückging.
Und ja, nach wie vor - aber dies hängt von der jeweiligen Bedienung ab - wird man gefragt, ob man noch Bratkartoffeln haben möchte, des Norddeutschen Grundnahrungsmittel.
Wählt man allerdings ein Tellergericht, steht, nein, sitzt man dumm da.
Zumal wenn es ein Salat war.
Der Salat "Landhaus" kenne ich seit Jahren. Mit Putenstreifen und Brot. Früher wurde ich auch satt, er wurde auf einem großen Teller, einer Art Pastaschüssel serviert, das Brot extra im Körbchen. Dieses Mal war es ein Salat auf einem Suppenteller, die zwei dünnen Scheiben einfach(st)es Baguette fanden ihren notwendigen Platz auf dem Teller mit der Salatsoßensauciere.
Und ja, ich weiß, Eisbergsalat kann gut vorbereitet werden, er bleibt lange fest. Daher rechne ich mit dieser bei mir nicht so beliebten Salatsorte.
Aber ...
Es ist Saison, ich erwarte einen einfallsreichen Salat. Nicht einen gestreckten, meiner Meinung nach langsam wirklich angestaubten Beilagensalat mit geschnetzelten Möhren. Das erwarte ich in einem Salatgericht nicht!
Hier verweise ich auf das Restaurant von Stamm, dort bekommt man je nach Saison Salat mit Nüssen, frischen Spinatblättern, Rucola und Parmesan. Das Brot dort ist das schmackhaftere Parisienne, im Körbchen serviert.
Satt war ich nicht, ich habe tatsächlich zuhause noch ein Brot gegessen. Der Salat kostete 9,50 Euro, nicht die Welt, dennoch erwarte ich ein wenig mehr und habe ihn besser in Erinnerung.
Schade.
Die Bedienung war wie immer sehr freundlich und aufmerksam, die Location mag ich nach wie vor (fein zum Touristenschauen ;- )), aber es gibt inzwischen Minuspunkte. Wir waren seit dem Generationswechsel auch häufiger dort um festzustellen, dass die Wochenkarte fehlte. Da ich mein Essen meistens aus diesen Gerichten gewählt hatte, wird die Wahl für mich zunehmend schwieriger.
Mir fehlt ein wenig das Liebevolle, was den Landgasthof ausgemacht hat. Solche Veränderungen sind für die Stammkundschaft spürbar, die Tagesgäste kommen sowieso nicht wieder. Die Sonderkarten sind nach wie vor gut, ich bin davon überzeugt, die Betreuung von Gesellschaften auch. Aber die "Alltagsgastronomie" hat nachgelassen. Oder habe ich nun mehrfach einfach Pech gehabt? Es wäre zu wünschen.