Nach vielen Jahren in verschiedenen Verwendungen der klassischen Gastronomie mache ich seit langem etwas ganz Anderes, bei dem ich viel herum komme (und sehr oft Essen gehe). Offensichtlich sind die Dinge, die ich damals noch lernen durfte, längst nicht mehr überall Standard. Um so mehr freue ich mich dann, wenn mir auf Reisen die von mir immer noch geliebte Branche positiv begegnet und gastronomisches Fachwissen oder zumindest Geschick bzw. Herzblut/Leidenschaft offenkundig wird. Nun arbeite ich meine Erfahrungen hier auf und hoffe mit meinen Beiträgen etwas bewegen zu können - zum Wohle aller Gäste und Betreiber. Begonnen habe ich Mitte der 2000er bei restaurant-kritik.de, wo dank Yelp-Übernahme und nach mehr als 10 Jahren/über 500 Beiträgen mit dem Einzug hier Schluss war.
Gern besuche ich auch "Ihr" (Lieblings-?) Restaurant (auch zu zweit; meine Partnerin hat ebenfalls reichlich Gastro-Erfahrung) - am besten anonym? Eine Kontaktaufnahme wäre der erste Schritt...
Von mir evtl. genannte Lieblingsrestaurants zeigen lediglich eine momentane Anerkennung der gebotenen Leistung - ich bleibe trotzdem neutral und offen für Neues!
Mehrfachbewertungen eines Restaurants erfolgen bei mir nur zur Verifizierung oder bei signifikanten Veränderungen.
Mein/unser Anspruch ist trotz häufiger Gastronomieaufenthalte nicht zu abgestumpft, kritisch oder verwöhnt zu sein, ehrliche Ambitionen zu erkennen...
Meine Sinne sind geschärft und ausreichend Erfahrungen vorhanden; sollte 'Ihr' Lokal also leer bleiben muss es Gründe dafür geben und ich maße mir auch gern eine Beratung an: Nach dem Motto 'Wohlwollend aber schonungslos' und ohne Einfluss auf die Darstellung hier in Gastroguide!
Bei meinem Avatar handelt es sich um eine authentische Darstellung ;-)!
Nach vielen Jahren in verschiedenen Verwendungen der klassischen Gastronomie mache ich seit langem etwas ganz Anderes, bei dem ich viel herum komme (und sehr oft Essen gehe). Offensichtlich sind die Dinge, die ich damals noch lernen durfte, längst nicht mehr überall Standard. Um so mehr freue ich mich dann, wenn... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 348 Bewertungen 389819x gelesen 4467x "Hilfreich" 3904x "Gut geschrieben"
Besucht am 17.09.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 110 EUR
Wie im historischen Hamburger Wohnzimmer - besonders im Obergeschoss!
Eines der wenigen geretteten Ensembles des Hamburger Gängeviertels, welches Bränden vor hunderten Jahren und spätestens der Operation Gomorrha zum Opfer fiel. Somit nahe des Michels gelegen auch im Fokus vieler Touristen.
Seit den 90ern auch mal Sitz meines Stammtisches und später gesetztes Ziel mit meinen ausländischen Besuchern im Rahmen der Präsentation von Stadt und Firma. Ein stiller Betreiberwechsel verblieb ohne große Auswirkungen und ich fasse 2 jüngere Besuche hier zusammen.
Es gibt typisch Deutsch-Hanseatische Küche im gehobenen Segment ohne die Bahnen der traditionellen Hausmannskost zu sehr zu verlassen. Stimmung und Ambiente sind einzigartig, gemütlich und piekfein. Reizend-aufmerksames Personal agiert höflich und ist dem Umgang mit Touristen gewachsen. Das Angebot ist übersichtlich aber ausreichend, lokal und trotzdem internationalen Gästen zugänglich; mehrsprachige Speisekarten machen das möglich.
Hat man das Lokal über eine holprige schmale Gasse mit Backstein und Fachwerk erreicht erschließt sich eine verwinkelt-niedrige, kuschelige Atmosphäre (Kopf einziehen!) die Ruhe ausstrahlt und zunächst im vorletzten Jahrhundert angekommen sprachlos macht.
An hübsch gedeckten Tischen und Tischchen läßt es sich verweilen; auslastungsbedingt ist verbindliche Reservierung empfohlen, die z.T. auf gut 2 Stunden gedeckelt ist und zumindest im Innenbereich gern auf reine Seh-Leute, die nur auf ein Getränk oder Kleinigkeit kommen, verzichtet. Parkautomaten limitieren den Aufenthalt auf tagsüber raren Parkplätzen dank rot-grün in diesem Quartier auf 3h, langen ordentlich hin, sind aber abends somit ausreichend.
Vorab gibt es ordentliches Baguette mit Kräuterquark; gezapftes lokales Bier ist ab 4,-€/0,3l erhältlich. 0,2l guter Wein 7,90€ und kleines Wasser für faire 3,-€. Der lokale Kümmel - eine Hamburger Spezialität - gehört mit 3,50€/2cl eiskalt dazu!
Gut organisiert mit nicht zu langen Wartezeiten serviert; anständige ausreichende und schön angerichtete Portionen als Tellergerichte mit extra Beilagen (die Tische sind klein!):
Vorspeisen
Original Hamburger Labskaus mit einem Spiegelei, ½ Rollmops und Rote Beete €10,90 - beschreibe ich weiter unten. Hamburger Aalsuppe süß-sauer, mit Backobst und Filet vom frischen Aal €9,50 - feinsäuerlich-klar mit wertiger Einlage sehr angenehm-stimmig - unbedingt probieren!
Hauptgerichte Original Hamburger Labskaus mit Spiegeleiern, Gabelrollmops u. Rote Bete €19,90 - jetzt aber: Beilagen sehr gut, das Labskaus fruchtig-mild harmonisch fein püriert und sehr schmackhaft. Eingearbeitetes Corned Beef oder Pökelfleisch (Originalrezeptur) war (mir) sowohl geschmacklich als auch optisch nicht ersichtlich und die Konsistenz eher weich - trotzdem lecker! Hausgemachte Rinderroulade mit Rotkohl und Petersilienkartoffeln €25,80 - reichlich tiefdunkel-würzige schlotzige Sauce ideal zum Musen der anständigen Salzkartoffeln umspielt zart zerfallendes himmlisches gerolltes Rinderbratenfleisch mit klassischer Füllung. Umwerfend - auch der zimtig-süß gewürzte schlotzige Rotkohl; fast wie Weihnachten! Klasse Männergericht und super abgeschmeckt! Huftsteak 200g mit Blattspinat, Ofenkartoffel und Sour Cream €27,50 - klassisch und ohne Makel inkl. Kräuterbutter vorbildlich zubereitet. Gebratenes Zanderfilet auf einem bunten Gemüsebett, dazu Weißweinsauce und Erbsen-Reis €25,90 - meine Begleitung lobte die Qualität und den Geschmack - und es sah auch noch sehr gut aus (2 schöne Stücken goldbraun angebraten weißfleischig und saftig)!
Desserts Schokotraum warmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis und Cassissauce €10,90 - in der Tat ein Traum - feines Küchlein mit riesiger Eiskugel. Sorbetvariation »Krameramtsstuben« 3 verschiedene Sorbets €10,90 - genial - habe ich 2x genossen: 3 große Kugeln Pfirsich-Mango, Zitrone und Rote Grütze-Sorbet mit eingearbeiteten Früchten. Sensationell fruchtig-säuerlich-erfrischend und nicht zu süß-fein. Top Qualität.
Dieses Lokal geht in jeder Hinsicht immer. Besonders, fein, ein Hingucker und trotzdem noch bodenständig. Die Kleiderordnung touristenbedingt ausgepriesen leger; früher war das mal exklusiver, intimer und etwas gediegener. Die Zeiten ändern sich - heute passend und unkomplizierter... Gutes PLV zu vergleichbaren Institutionen.
Wie im historischen Hamburger Wohnzimmer - besonders im Obergeschoss!
Eines der wenigen geretteten Ensembles des Hamburger Gängeviertels, welches Bränden vor hunderten Jahren und spätestens der Operation Gomorrha zum Opfer fiel. Somit nahe des Michels gelegen auch im Fokus vieler Touristen.
Seit den 90ern auch mal Sitz meines Stammtisches und später gesetztes Ziel mit meinen ausländischen Besuchern im Rahmen der Präsentation von Stadt und Firma. Ein stiller Betreiberwechsel verblieb ohne große Auswirkungen und ich fasse 2 jüngere Besuche hier zusammen.
Es gibt typisch Deutsch-Hanseatische... mehr lesen
4.5 stars -
"Feine Hanseatische Einrichtung in historischem Ambiente" HowpromotionWie im historischen Hamburger Wohnzimmer - besonders im Obergeschoss!
Eines der wenigen geretteten Ensembles des Hamburger Gängeviertels, welches Bränden vor hunderten Jahren und spätestens der Operation Gomorrha zum Opfer fiel. Somit nahe des Michels gelegen auch im Fokus vieler Touristen.
Seit den 90ern auch mal Sitz meines Stammtisches und später gesetztes Ziel mit meinen ausländischen Besuchern im Rahmen der Präsentation von Stadt und Firma. Ein stiller Betreiberwechsel verblieb ohne große Auswirkungen und ich fasse 2 jüngere Besuche hier zusammen.
Es gibt typisch Deutsch-Hanseatische
Besucht am 12.09.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 24 EUR
Über ein Soft Opening entstand nach Umbau und ansehnlicher Renovierung aus dem "Pizza & Döner-Palast" seit August PAKOS FOODS. Die neuen Außenplätze vor der neu bemalten Hausfront sind einigermaßen frequentiert, der Lieferservice eingerichtet und das vom neuen Inhaber übernommene Personal eingearbeitet. Das umfangreiche Fastfood-Standardprogramm wurde per Flyer verteilt und bietet neben Croques, Burgern, Pizza, Pasta, reichlich Aufläufen und Salaten auch das volle türkische Programm, einige seltenere Suppen und Spezialitäten wie Kuttelnsuppe...-täglich frisch! Die Preise bewegen sich im normalen Rahmen; vieles noch unter 10,-€, günstiger Mittagstisch und die größte 36er Pizza erreicht 18,90€.
Unsere verbindlich angenommene Initialbestellung bestand aus einer Drehspieß-Pfanne (Kalb mit Salat, Tzatziki und Pommes) zu 12,50€ und einer Lasagne al Forno mit Käse überbacken zu 12,-€. Das Mahl erschien heiß und pünktlich; dazu wurde ein saftiges Fladenbrot gereicht.
Dip angenehm, der Salat gut mariniert und die mit Brokkoli, Tomaten und weiteren Gemüsen angeschwenkte gute Portion Fleisch saftig und reichhaltig. In dieser Variante verliert der Döner etwas seinen Charakter und machte den sonst ordentlichen Eindruck etwas nüchtern-flach. Die etwas fehlende Würze war dafür in der Lasagne vorhanden; die Beilagenpommes wie bei den meisten Lieferdiensten etwas latschig-weich.
Das Pastagericht üppig-reichhaltig mit sehr viel tomatiger Sauce, schönen Nudelplatten und viel Käse überzeugte dagegen mehr auch wenn der Fleischanteil in der wenig kompakten Flüssigkeit etwas unterging.
Solide südländische Imbisskost mit guten Ambitionen; zur finalen Verifizierung wird nochmal eine Pizza folgen müssen...
Bei schon 10 Einrichtungen innerorts mit ähnlichem Angebot wird die Luft dünner und gegen mindestens einen herausragenden Mitbewerber müsste man erstmal gegenanstinken. Pako startet da aus der oberen Hälfte im nicht unbedingt anspruchsvollen Gesamtniveau!
Über ein Soft Opening entstand nach Umbau und ansehnlicher Renovierung aus dem "Pizza & Döner-Palast" seit August PAKOS FOODS. Die neuen Außenplätze vor der neu bemalten Hausfront sind einigermaßen frequentiert, der Lieferservice eingerichtet und das vom neuen Inhaber übernommene Personal eingearbeitet. Das umfangreiche Fastfood-Standardprogramm wurde per Flyer verteilt und bietet neben Croques, Burgern, Pizza, Pasta, reichlich Aufläufen und Salaten auch das volle türkische Programm, einige seltenere Suppen und Spezialitäten wie Kuttelnsuppe...-täglich frisch! Die Preise bewegen sich im normalen Rahmen; vieles... mehr lesen
Pakos Foods
Pakos Foods€-€€€Lieferdienst, Imbiss, Take Away04122902397Tornescher Weg 35, 25436 Uetersen
3.5 stars -
"Türkisches Schnellrestaurant mit abwechslungsreicher Karte und Lieferservice" HowpromotionÜber ein Soft Opening entstand nach Umbau und ansehnlicher Renovierung aus dem "Pizza & Döner-Palast" seit August PAKOS FOODS. Die neuen Außenplätze vor der neu bemalten Hausfront sind einigermaßen frequentiert, der Lieferservice eingerichtet und das vom neuen Inhaber übernommene Personal eingearbeitet. Das umfangreiche Fastfood-Standardprogramm wurde per Flyer verteilt und bietet neben Croques, Burgern, Pizza, Pasta, reichlich Aufläufen und Salaten auch das volle türkische Programm, einige seltenere Suppen und Spezialitäten wie Kuttelnsuppe...-täglich frisch! Die Preise bewegen sich im normalen Rahmen; vieles
Dieses herzliche kleine Lokal trotzt seit fast 20 Jahren unter der jetzigen Betreiberin dem allgemeinen Kneipensterben rundherum.
Liebevolle Events und Wettbewerbe sowie eine eigene Dartmannschaft formen ein familiäres Stammpublikum; der Umgang ist norddeutsch-klar-direkt-robust und immer mit auch schrägem Humor!
Für gepflegte Getränke bei tollem Personal und nettem Publikum - hier nicht überaltert. Die vorwiegende bodenständige Generation X hält (sich) jung und Fremde - auch ältere - werden schnell integriert.
Günstig - unkompliziert - sympathisch.
Dieses herzliche kleine Lokal trotzt seit fast 20 Jahren unter der jetzigen Betreiberin dem allgemeinen Kneipensterben rundherum.
Liebevolle Events und Wettbewerbe sowie eine eigene Dartmannschaft formen ein familiäres Stammpublikum; der Umgang ist norddeutsch-klar-direkt-robust und immer mit auch schrägem Humor!
Für gepflegte Getränke bei tollem Personal und nettem Publikum - hier nicht überaltert. Die vorwiegende bodenständige Generation X hält (sich) jung und Fremde - auch ältere - werden schnell integriert.
Günstig - unkompliziert - sympathisch.
New Toddys
New Toddys€-€€€Kneipe, Sportcafe04122906158Heisterkampstraße 44, 25436 Uetersen
4.0 stars -
"Die kleine Kneipe in unserer Straße..." HowpromotionDieses herzliche kleine Lokal trotzt seit fast 20 Jahren unter der jetzigen Betreiberin dem allgemeinen Kneipensterben rundherum.
Liebevolle Events und Wettbewerbe sowie eine eigene Dartmannschaft formen ein familiäres Stammpublikum; der Umgang ist norddeutsch-klar-direkt-robust und immer mit auch schrägem Humor!
Für gepflegte Getränke bei tollem Personal und nettem Publikum - hier nicht überaltert. Die vorwiegende bodenständige Generation X hält (sich) jung und Fremde - auch ältere - werden schnell integriert.
Günstig - unkompliziert - sympathisch.
Geschrieben am 24.07.2024 2024-07-24| Aktualisiert am
24.07.2024
Besucht am 16.07.2024Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 64 EUR
Das Hanseatische (Traditions-)Restaurant offiziell auch als "Weinstube" firmierend befindet sich in der historisch-schmalen Reimerstwiete auf der Elb"insel" Cremon in der Hamburger Altstadt. In einem der wenigen noch bestehenden echten alten Häuser von 1633 wurde in den 80ern aus einem ehemaligen Speicher in Hafennähe (von der Twiete kann man den Hafen/die Speicherstadt sehen) ein uriges Lokal. Wie vom rot-grünen Senat der Hansestadt gewünscht sind öffentliche Parkplätze Glückssache, bis 20 Uhr auf 2 Stunden begrenzt und überteuert (3,50€/h); sollen die Touris/Besucher doch mit Öffis, Fahrrad oder Taxe kommen...
Unsere Reservierung für 7 Personen über OpenTable klappte problemlos und sollte eingehalten werden, da ansonsten über die besichernde Kreditkarte saftige No-Show-Gebühren anfallen könnten - eine in Metropolen mittlerweile gängige und (dank der Unverbindlichkeit der Generation x-z) nachvollziehbare Praxis.
Das heimelige Gewölbe füllte sich nach und nach mit vorwiegend internationalem/touristischen Publikum; Chefin und eine freundlich-zuverlässige Servicekraft Tim machten in den rustikalen holzbetonten und -betischten Räumlichkeiten dazu eine gute Figur.
Angebot: Sind die seit Ende 2019 neuen Betreiber (Mutter und Sohn) zunächst mit gehobener, hochwertiger Hausmannskost gestartet, gesellt sich heute Klientelbedingt eine umfangreiche Sushiauswahl dazu, wobei die Traditionsgerichte merklich reduziert wurden - nicht aber im Preis! In der seit Januar 2024 (Entschuldigung: "Mehrwertsteuererhöhung!") gültigen schön in Holz gebundenen Speisekarte beginnen die Hauptspeisen bei 30,-€ (Labskaus 26,-€ !!!); Vorspeisen und Desserts sind jeweils ca. für die Hälfte zu haben. Bei diesen saftigen Preisen erscheint das 3-Gänge-Menü für 58,-€ fast schon wie ein Schnäppchen - und darin ist ein Gruß aus der Küche enthalten; regulär zahlende à la carte-Gäste warten auf ein Amuse oder etwas Brot vergebens. Kein Wunder, dass eine Familie am Nachbartisch das Etablissement nach Kartenstudium wieder verließ - 3 wenig kindgerechte Kinderteller ab 18,-€ waren wohl des Guten genug. Ebenfalls für eine "Weinstube" unüblich, dass der Schoppen erst bei 10€ aufwärts beginnt...
So weit so gut - wenn es denn gut ist; die Erwartungen waren somit entsprechend hoch um nicht als Touristenfalle oder Anmaßung einer höheren Liga (wie z.T. in der neuen Hafencity) durchzugehen. Wir haben es ja - und es waren ja auch genügend andere betuchte (oder unkundige/ortsfremde) Gäste im Lokal anwesend.
Getränke (gepflegt!): KöPi vom Faß 0,3l 4,50/0,5l 7,50€; Wasser Fl. 0,75l 7,90€; Schnäpse ab 3,40€/2cl.
Speisen: Die Gerichte meiner Nachbarn (Wiener Schnitzel 33,-€, Sushiauswahl ca. 40€+) waren sehr gut! Geschmacklich auch die ganze Scholle Finkenwerder Art im gleichen Preissegment - die war aber grenzwertig sehr dunkelbraun gebraten - fast schwarz geraten und hätte mit diesem Anspruch die Küche nicht verlassen dürfen. Aber wir hatten etwas gewartet, waren hungrig und gnädig wegen der guten Auslastung des Restaurants.
Somit konzentriere ich mich auf meine Wahl - Omas Rinderroulade (ca. 250 g) Buntes Gemüse | Kartoffelpüree | kräftige Jus (31,-€):
Fast zerfallenes superzartes schön aromatisch durchgeschmortes Fleisch klassisch gefüllt exzellent im Geschmack in einer guten Portion traumhaft schlotziger tiefdunkler Bratensauce. Das charakterstarke Kartoffelpüree perfekt gewürzt und edel mit schöner Butternote - die ungewöhnliche Pfannengemüsebeigabe darauf schön knackig-schmackig absolut passend und eine harmonisch-willkommene, kreative Ergänzung; also eine sehr moderne 'Oma Deluxe'. Gelungen!
Zum Dessert lockte das Franzbrötchen-Törtchen Himbeergel | Pistazien | Früchte (14,-€) - wir waren gespannt, wie dieses eigentlich aus Plunderteig bestehende mit Zimt und Zucker verbackene süß-knusprig karamellisierte Hamburger Feingebäck als Nachtisch umgesetzt wurde.
Es kam ein feines (kleines) schön dekoriertes und bearbeitetes Törtchen - knusprig überflämmt wie eine Creme Brulee mit saftig-fluffigem Teigunterbau und eingearbeiteten zartsaftigen Franzbrötchenstückchen. Himmlisch süß und lecker - eine tolle, stimmige Kreation und Leistung!
Fazit: Schöne Hamburgensie mit erlebnisreicher Küche für alle, die sich das leisten wollen oder können bzw. bei Geschäftsessen auf Firmenkosten. In jedem Fall empfehlenswert! Liebe Betreiber: Bitte nicht zu sehr abheben; "Hausmannskost" sollte erschwinglich bleiben und auch (einfachere) Laufkundschaft binden/erhalten. Wir hatten einen schönen Aufenthalt und würden uns beim nächsten Mal über etwas mehr Persönlichkeit/Verbindlichkeit wie für einen geschätzten Stammgast freuen (sofern ihr diese haben wollt oder braucht...). Das Essen war bis auf das Schollenunglück wirklich klasse!
Das Hanseatische (Traditions-)Restaurant offiziell auch als "Weinstube" firmierend befindet sich in der historisch-schmalen Reimerstwiete auf der Elb"insel" Cremon in der Hamburger Altstadt. In einem der wenigen noch bestehenden echten alten Häuser von 1633 wurde in den 80ern aus einem ehemaligen Speicher in Hafennähe (von der Twiete kann man den Hafen/die Speicherstadt sehen) ein uriges Lokal. Wie vom rot-grünen Senat der Hansestadt gewünscht sind öffentliche Parkplätze Glückssache, bis 20 Uhr auf 2 Stunden begrenzt und überteuert (3,50€/h); sollen die Touris/Besucher doch... mehr lesen
4.0 stars -
"Fusion aus Hamburger Traditionsküche und Sushi in historischem Ensemble" HowpromotionDas Hanseatische (Traditions-)Restaurant offiziell auch als "Weinstube" firmierend befindet sich in der historisch-schmalen Reimerstwiete auf der Elb"insel" Cremon in der Hamburger Altstadt. In einem der wenigen noch bestehenden echten alten Häuser von 1633 wurde in den 80ern aus einem ehemaligen Speicher in Hafennähe (von der Twiete kann man den Hafen/die Speicherstadt sehen) ein uriges Lokal. Wie vom rot-grünen Senat der Hansestadt gewünscht sind öffentliche Parkplätze Glückssache, bis 20 Uhr auf 2 Stunden begrenzt und überteuert (3,50€/h); sollen die Touris/Besucher doch
Geschrieben am 23.07.2024 2024-07-23| Aktualisiert am
24.07.2024
Besucht am 12.07.2024Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Unser Besuch im Hala nach Reservierung/Vorbestellung (empfohlen!) offenbarte uns ein schmuckes, übersichtliches und gut besuchtes Restaurant. Ambiente, Deko (Rosenblätter!) und Tischeindeckung liebevoll; das Personal freundlich wenn auch bei hoher Auslastung etwas fahrig.
Organisation: Die Küche ist eher klein und muss bei Gruppen etwas improvisieren; dann könnte die Organisation und Wartezeit etwas besser sein. Kartenzahlung mitunter gestört. Der Barmann könnte seine Kolleginnen ruhig mal "draußen" vor dem Tresen unterstützen, wenn die Getränke fertig sind... Sind Laden und die lebendige Terrasse gut besetzt, kann die Betreuung schon etwas leiden/dauern. Man bemerkt nicht wer oder ob hier jemand führt...
Angebot: Eine 'gemäßigt' libanesische Karte mit vielen traditionellen Gerichten aus dem Orient und Mittelmeerraum; normal bis leicht gehoben bepreist und vielseitig-abwechslungsreich. Man "spürt" Minze, Koriander und andere schöne Dinge...
Getränke: 0,75l S. Pellegrino 7€, Pilsener Urquell (Bier gibts nur aus der Flasche) 0,33l eingeschänkt 3,50€ und ein doppelter libanesischer "Arak" - ein anisierter Schnaps ähnlich zwischen Ouzo und Raki gelegen sehr bekömmlich zu 6,50€.
Speisen:
Amuse vom Haus: Zweierlei gebackene/frittierte Teigchips mit unterschiedlichem Hummus. Klein aber fein!
Vorab 6er verschiedene Mezza á 65g (18,50€); auf dem Tisch wird libanesisches Fladenbrot eingedeckt:
Taboulé - Petersiliensalat mit Tomate und Minze / gebratener Blumenkohl mit Sesamvinaigrette / marinierte Rote Bete mit Sesam und Thymian / Bulgur mit Harissa und Granatapfelkernen / Kichererbsen mit Tomate gedünstet / Labné - Joghurtfrischkäse mit Walnuss/Minze/Knoblauch:
Leichtes Entré - nicht zu schwer und übersichtlich. Wirkte mitunter etwas einfach und war nur vorsichtig gewürzt. Herausragend lediglich der falafelähnlich zubereitete Blumenkohl - perfekt in Geschmack, Kombi mit den Zutaten und dem Strukurenspiel.
Der Hauptgang dauerte etwas - mit Brot und etwas schwierig zu bekommenden Nachschubgetränken war es aber erträglich:
Hähnchen-Schawarma in Erdnuss-Harissa-Sauce mit Gemüse und Basmatireis:
Schlotzig-leichtknusprige Hähnchenabschnitte in süßlich-leichtscharfer Sauce mit knackigem Gemüse und Kartoffeln sowie aromatischem, feinen Reis mit Granatapfelkernen dekoriert. Schön mit Erdnüssen und Weintrauben etc. verfeinert. Insgesamt harmonisch aber mir etwas zu mild/flach. Dennoch zufriedenstellend, auch wenn da noch wenige Karkassenteile im/am Huhn zu finden waren.
Fazit: Sympathisch, interessant und leicht. Die typische Würzung könnte etwas nachhaltiger sein. Ein authentisches Erlebnis mit leichten Zugeständnissen und einigen positiven Eindrücken. Etwas mehr Kontinuität, dann passt auch das PLV. Für einen gemütlichen Abend bei orientalisch-feinsinniger Küche auch mit Freunden zu empfehlen.
Unser Besuch im Hala nach Reservierung/Vorbestellung (empfohlen!) offenbarte uns ein schmuckes, übersichtliches und gut besuchtes Restaurant. Ambiente, Deko (Rosenblätter!) und Tischeindeckung liebevoll; das Personal freundlich wenn auch bei hoher Auslastung etwas fahrig.
Organisation: Die Küche ist eher klein und muss bei Gruppen etwas improvisieren; dann könnte die Organisation und Wartezeit etwas besser sein. Kartenzahlung mitunter gestört. Der Barmann könnte seine Kolleginnen ruhig mal "draußen" vor dem Tresen unterstützen, wenn die Getränke fertig sind... Sind Laden und die lebendige Terrasse gut besetzt,... mehr lesen
3.5 stars -
"Freundlich mediterran-libanesisch" HowpromotionUnser Besuch im Hala nach Reservierung/Vorbestellung (empfohlen!) offenbarte uns ein schmuckes, übersichtliches und gut besuchtes Restaurant. Ambiente, Deko (Rosenblätter!) und Tischeindeckung liebevoll; das Personal freundlich wenn auch bei hoher Auslastung etwas fahrig.
Organisation: Die Küche ist eher klein und muss bei Gruppen etwas improvisieren; dann könnte die Organisation und Wartezeit etwas besser sein. Kartenzahlung mitunter gestört. Der Barmann könnte seine Kolleginnen ruhig mal "draußen" vor dem Tresen unterstützen, wenn die Getränke fertig sind... Sind Laden und die lebendige Terrasse gut besetzt,
Geschrieben am 01.07.2024 2024-07-01| Aktualisiert am
01.07.2024
Besucht am 27.06.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 70 EUR
Juni 2024 gab es wieder einen Besitzerwechsel im 4-Sterne-Traditionshaus. Das Restaurantkonzept wurde komplett umgekrempelt und stark verjüngt. Die gepflegten Räumlichkeiten und tolle Terrasse haben daran keinen Schaden genommen - wohl aber die Zielgruppe der (Stamm-)Besucher. An die Stelle klassischer Hotelküche mit auch edleren Fleisch- und Fischgerichten trat eine übersichtliche, junge Karte mit sehr günstigen Preisen dargeboten von einem frischen, jungen und motivierten Team. Es läuft noch ein wenig unrund und unerfahren - die Aussage ist aber klar: Wir wollen ein unkomplizierter Treffpunkt auch für jüngere Menschen oder auch nur einen Snack oder Bargetränk sein. Weiterhin im Angebot edle Kuchen und Torten aus eigener Konditorei sowie eine Eiskarte. Angesichts des Wegfalls von Menüs, Steak oder Hochwertigerem ist das Rosarium nur noch bedingt für ein Candlelightdinner geeignet und dürfte beim Koch möglicherweise außer im Bankettgeschäft Unterforderung auslösen. Dennoch sind die ausgesprochen freundlichen und jungen Mitarbeiter*innen bemüht Erfahrung und Eindrücke zu sammeln sowie für das neue Konzept einzustehen; im Netz findet sich noch die ungültige Speisekarte der Vorbetreiber, die Organisation wird aber besser. Trotz Werbung für die Restaurantneueröffnung bleibt die Auslastung übersichtlich.
So sieht man neuerdings weniger Senioren(gruppen), Verfechter der "Rosariumpfanne" oder alteingesessene lokale Honoratioren; da man von Hotelgästen allein nicht leben kann oder diese auch mal nach Konservativerem streben sei den Betreibern angeraten, doch eine Tafel oder Tageskarte mit etwas Besonderem einzuführen und die Homepage upzudaten. Etwas mehr Verbindlichkeit und Klasse als Alternative zum "Style" wären einem 'First Class Hotel' zuträglich.
5 Tage nach Neueröffnung machten wir den ersten Test und waren anschließend noch 2x dort um uns auf das neue Angebot einzulassen; die Schilderungen fassen alle Besuche/Eindrücke zusammen:
Das Mobiliar ist klar-frisch dekoriert, auf Tischdecken wird weitgehend verzichtet und ein Amuse gibt es nicht mehr; dafür zeigt sich das Personal bei einem Absacker großzügig. Eine DIN A3-Klappkarte zeigt doppelseitig bedruckt das Gesamtangebot an Speisen und Getränken; das gut bestückte Kuchenbuffet, welches man beim Eintreten passiert, offeriert den Rest. Der Service ist flott; wir mussten auf unsere Bestellungen nicht zu lange warten. Lediglich beim ersten Versuch war die Küche zu schnell; die Hauptgerichte kamen bereits als wir noch mit den letzten Bissen unserer Vorspeisen beschäftigt waren.
Getränke: Matila Rosa (Fl 0,75l 26,90€) - ein frischer Rosé Terrassenwein leicht und unbeschwert; der gute Classique Blanc - ein Grauburgunder - 8,50€/0,2l. San Pelegrino 0,25l 3,30€ / 0,75l 6,80€; 0,4l Dithmarscher Pils vom Fass 4,90€. Schnäpse beginnen bei 2,90€/2cl. Der erfrischende Aperol- oder geheimnisvolle Rosarium-Spritz im großen Glas 7,90€ ordentlich gemacht!
Vorspeisen: Bruschetta 5,90€ - 3 große knusprig-rauchig-buttrige Scheiben ordentlich knobiaromatisch belegt mit würfeliger Tomatensugozubereitung 3,5*. Carpaccio vom Rind mit Rucola und Parmesan 9,90€ - etwas uniformes und wenig mariniertes Vorprodukt verfeinert belegt 3*.
Hauptgerichte: Wiener Schnitzel 180g mit Pommes 24,90€ - Frisch gemacht, fluffig-saftiges kleines Kalbsschnitzel mit eher normaler Panade, Zitronenscheibe und ordentlichen Pommes 3,5*. Chili con Carne mit Reis 13,90€ - eine gute Schale feiner Wildreis an ausdrucksstark nachhaltig schmackiger Hacksauce mit roten Bohnen, Mais und schöner Schärfe knapp 4*. Riesencurrywurst mit Pommes 11,90€ - die guten Pommes mit ordentlicher Wurst vom Schwein und angenehm-schmackhaften Ketchup-Überzug, der etwas mehr und individueller sein könnte 3*. Garnelenpfanne 19,90€ - Gute Ware unter Rucola saftig mit Gemüseanteil im knappen Öl, der etwas röstiger, knackiger und mit mehr Knoblauch ausdrucksstärker/reichhaltiger sein könnte 3*. Cheseburger 9,90€ - 180g 2 schön saftig-rauchige Patties gut montiert mit Haussauce und leckeren Beigaben; eine 2. Scheiblette hätte nicht geschadet 3,5*. Italian Burger 11,90€ - gleiches Fleisch mit Pesto/Sugo montiert und ebenfalls gutem Bun und ordentlicher Zubereitung 3,5*.
Desserts: Cheesecake Salted Caramel 6,90 - schönes Dessertstück mit intensivem Geschmack und Süsse 3,5*. Tiramisu- (7,50) und Pistazientörtchen (6,50€) vom Kuchentresen - hochwertig-lecker ein cremiger Nachtisch, der ohne mitservierten Tortenhaltering aus Kunststofffolie und etwas Deko präsentiert werden sollte 4*.
Fazit: Solide Küchenleistung noch etwas nüchtern und wenig aufwändig dargeboten aber schmackhaft. Mit etwas mehr Wertigkeit, Pfiff, Pep und Individualität auch in der Präsentation und Service sicher noch steigerungsfähig.
Das Konzept ist mutig und passt, sollte aber auch auf etwas anspruchsvolleres oder älteres Publikum erweitert werden. Weiter so; wir bleiben dran!
Juni 2024 gab es wieder einen Besitzerwechsel im 4-Sterne-Traditionshaus. Das Restaurantkonzept wurde komplett umgekrempelt und stark verjüngt. Die gepflegten Räumlichkeiten und tolle Terrasse haben daran keinen Schaden genommen - wohl aber die Zielgruppe der (Stamm-)Besucher. An die Stelle klassischer Hotelküche mit auch edleren Fleisch- und Fischgerichten trat eine übersichtliche, junge Karte mit sehr günstigen Preisen dargeboten von einem frischen, jungen und motivierten Team. Es läuft noch ein wenig unrund und unerfahren - die Aussage ist aber klar: Wir wollen ein... mehr lesen
Restaurant im PARKHOTEL Rosarium
Restaurant im PARKHOTEL Rosarium€-€€€Restaurant, Tagungshotel0412292180Berliner Straße 10, 25436 Uetersen
3.5 stars -
"Neu - frisch - jung, was bin ich - oder: Aller (Neu-)Anfang ist schwer..." HowpromotionJuni 2024 gab es wieder einen Besitzerwechsel im 4-Sterne-Traditionshaus. Das Restaurantkonzept wurde komplett umgekrempelt und stark verjüngt. Die gepflegten Räumlichkeiten und tolle Terrasse haben daran keinen Schaden genommen - wohl aber die Zielgruppe der (Stamm-)Besucher. An die Stelle klassischer Hotelküche mit auch edleren Fleisch- und Fischgerichten trat eine übersichtliche, junge Karte mit sehr günstigen Preisen dargeboten von einem frischen, jungen und motivierten Team. Es läuft noch ein wenig unrund und unerfahren - die Aussage ist aber klar: Wir wollen ein
Geschrieben am 20.06.2024 2024-06-20| Aktualisiert am
20.06.2024
Besucht am 19.06.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 52 EUR
Update 2024: Am Hafen etwas ab vom Schuss Richtung alter Fähranleger hat sich die Alte Mühle etabliert. Neben den bekannten Platzhirschen am Marktplatz gibt es hier gute regionale Küche, aufmerksamen Service, Terrasse und einen schönen Ausblick aufs Wasser. Es sind auch einige Parkplätze vorhanden: Mit Parkscheibe 2h. So auch bei unserem letzten Glückstadtbesuch wieder unser Anlaufpunkt für ein deftiges Essen.
Das Restaurant war u.a. durch eine Busgesellschaft gut gebucht - vorwiegend ältere Herrschaften; dennoch kein Problem einen Tisch zu bekommen. Die Speisekarte ist ausgewogen klassisch-konservativ, vielfältig und natürlich mit den lokalen Matjesspezialitäten bestückt.
Der Service wie immer sehr zuverlässig und verbindlich. Die Getränke waren nach kurzer Wartezeit am Tisch:
Grauer Burgunder - der Hauswein - kühl und angenehm 6,50€/0,2l; Jever Pils 0,3l 3,80€ herb-bewährt. Die doppelt portionierten Schnäpse wie unser Gammel Dansk 3,90€.
Speisen - trotz vollem Haus nach angenehmer Wartezeit serviert - üppige Tellergerichte mit Salatbeilage schön angerichtet:
Hausgemachtes Sauerfleisch aus Brustrippen vom Schwein mit Bratkartoffeln, Remouladensauce 14,90€
So noch nicht gegessen - der Holsteiner Klassiker als große Fleischportion an der Rippe feinsäuerlich abgeschmeckt ohne Aspik/Gelee aber gar nicht trocken; fleischig-schier mit einer kleinen saftigen Fettschicht wie für Rippe üblich. Ideale Ergänzungen die sehr gut gemachten Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln leichtknusprig-goldbraun sowie die feinschlotzige hausgemachte Remouladensauce. Sehr ordentlich!
Matjes „Lord Nelson“ - drei Matjesfilets auf gedünsteten Apfelscheiben, Preiselbeeren, Sahnemeerrettich, geröstete Mandelblättchen -wahlweise mit Bratkartoffeln- 16,20€
Zu Türmen gedrehte milde Matjesfilets von Henning Plotz (es gibt seit 2019 nur noch diesen Produzenten in Glückstadt; "Raumann" hat aus Altersgründen aufgegeben) gefüllt mit Meerrettich und bestückt mit den Mandeln/Preiselbeeren auf den fruchtigen interessant gewürzverfeinerten Apfelscheiben harmonisch komponiert eine gute Portion zum Sattwerden. Da es hierzu keine Sauce gibt empfehlen sich statt Pellkartoffeln die bereits positiv beschriebenen Bratkartoffeln - noch etwas saftig, wären aber auch knuspriger kein Problem. Wir hatten heute minimal mit Salz nachgewürzt, aber das ist Geschmackssache.
Wieder eine leckere Einkehr. Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut und dies unkomplizierte Lokal (erneut) absolut empfehlenswert... Tolle Organisation, beständige Köchin(nen) und vorbildliches, bewährt-persönliches Personal.
Update 2024: Am Hafen etwas ab vom Schuss Richtung alter Fähranleger hat sich die Alte Mühle etabliert. Neben den bekannten Platzhirschen am Marktplatz gibt es hier gute regionale Küche, aufmerksamen Service, Terrasse und einen schönen Ausblick aufs Wasser. Es sind auch einige Parkplätze vorhanden: Mit Parkscheibe 2h. So auch bei unserem letzten Glückstadtbesuch wieder unser Anlaufpunkt für ein deftiges Essen.
Das Restaurant war u.a. durch eine Busgesellschaft gut gebucht - vorwiegend ältere Herrschaften; dennoch kein Problem einen Tisch zu bekommen. Die... mehr lesen
Zur Alten Mühle
Zur Alten Mühle€-€€€Restaurant, Partyservice041241807Am Hafen 54, 25348 Glückstadt
4.5 stars -
"Weiterhin unser Geheimtipp in Glückstadt" HowpromotionUpdate 2024: Am Hafen etwas ab vom Schuss Richtung alter Fähranleger hat sich die Alte Mühle etabliert. Neben den bekannten Platzhirschen am Marktplatz gibt es hier gute regionale Küche, aufmerksamen Service, Terrasse und einen schönen Ausblick aufs Wasser. Es sind auch einige Parkplätze vorhanden: Mit Parkscheibe 2h. So auch bei unserem letzten Glückstadtbesuch wieder unser Anlaufpunkt für ein deftiges Essen.
Das Restaurant war u.a. durch eine Busgesellschaft gut gebucht - vorwiegend ältere Herrschaften; dennoch kein Problem einen Tisch zu bekommen. Die
Besucht am 30.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 84 EUR
Vor knapp einem Jahr machten sich die Betreiber daran, das Restaurant im Uetersener Kloster wieder in Gange zu bringen und mit viel Herzblut neu zu beleben. Ich hatte kurz nach Eröffnung berichtet und kann nun nach einigen Besuchen sagen "Gelungen!"
Gediegen, wertig und mit superfreundlichem jungen Personal welches überzeugt; das zeigt sich auch in der Auslastung und dem Klientel mit schon so einigen festen Größen aus der Umgebung und vielen neuen Freunden, die das historische Ensemble aus dem 17. Jahrhundert bereisen. Auch der Küchenchef zeigt sich flexibel und kundig; das facettenreiche Essen ist handwerklich sehr gut gemacht, lecker-fein und gut abgeschmeckt. Die Betreiber erscheinen herzlich und familiär. Grund, u.a. die letzten Erfahrungen etwas tiefer zu beleuchten:
Gemeinsames
Vorab gibt es einen Brotkorb, sehr gutes Olivenöl und einen ausgesprochen schmackigen Knoblauchdip - lecker als Einstimmung und zum Naschen. Die Vorspeisen sind wertig und abwechslungsreich. Gute Weine 0,2l ab 6,50€; Flaschenpreise aus der Weinkarte ebenfalls nicht überteuert. Edle Brände (ein Wunschgetränk gibt's meist abschließend vom Haus) ab 2cl 3,-€. 0,25l Sprudel St. Pellegrino 2,80€.
Speisen
Spargelcremesuppe (7,-€) samtig, gut gewürzt mit reichlich Spargeleinlage.
Rote Bete Carpaccio mit Parmesan - Olivenöl - Baguette (12,90€) - eine feine Idee toll mariniert.
NORDSEEKRABBENSALAT, Baguette - Rote Zwiebel - Dill - Radischenkresse, Parmesan (15,50€) elegant abgeschmeckt-harmonisch; Blattsalate stimmig mariniert und mit einer ordentlichen Portion frischer Nordseekrabben.
500g Spargel mit Kartoffeln, Hollandaise und/oder zerlassener Butter 19,50€; dazu Katenschinken 6,90€ oder ein kleines Kalbsschnitzel 9,90€ u.v.m.
Diese Gerichte von der Saisonkarte haben überzeugt: Der Spargel in der richtigen Balance zwischen knackig und weich, zart, fadendfrei und mit angenehmer Würze; goldgelbe Kartoffeln mit Geschmack im richtigen Gargrad, ein zartes geschmackvolles saftiges Schnitzel mit fluffiger Panade und charakterstarker fettarmer Schinken trotz Dickschnitt noch zart. Neben Butter und der verfeinerten, leichter abgeschmeckten Sauce alles genau richtig (auch wenn das Wort 'zart' hier sehr oft vorkommt ;-)!
HOLLÄNDER MATJESFILETS “HAUSFRAUEN ART” mit Bratkartoffeln (18.50€) Milder, superzarter Matjes mit einer fluffigen Mayonnaisensauce und reichlich Apfelstücken, roten Zwiebelringen harmonisch-mild im Überzug vereint.
Nordseekrabben auf Rührei mit Bratkartoffeln (25,90€) - einfaches Gericht - gut gemacht mit viel Krabben!
Ich könnte jetzt noch von einem Thai-Curry (16,50€), Schweinefiletgeschnetzeltem (18,50€) oder ROASTBEEF “KALT” mit Remoulade und Bratkartoffeln (24,90€) berichten, das ginge aber ebenfalls in die gleiche positive Richtung. Die Bratkartoffeln jeweils sehr ordentlich nach Holsteinischer Art.
Ein Dessert
KIRSCHEN IN ROTWEINGELEE an Vanillesoße - geröstete Mandeln (8.90€) gilt es noch zu erwähnen: Hintergründig-lieblich-weinselig - Klasse!
Fazit: Glückwunsch zu den abwechslungsreichen Darbietungen; trotz des ausgefallenen Ambientes und der liebevoll-frischen Betreuung nicht abgehoben mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis und ausgezeichneter Küchenleistung. Hier kann man heimisch werden!
Vor knapp einem Jahr machten sich die Betreiber daran, das Restaurant im Uetersener Kloster wieder in Gange zu bringen und mit viel Herzblut neu zu beleben. Ich hatte kurz nach Eröffnung berichtet und kann nun nach einigen Besuchen sagen "Gelungen!"
Gediegen, wertig und mit superfreundlichem jungen Personal welches überzeugt; das zeigt sich auch in der Auslastung und dem Klientel mit schon so einigen festen Größen aus der Umgebung und vielen neuen Freunden, die das historische Ensemble aus dem 17. Jahrhundert bereisen.... mehr lesen
Restaurant Zum Klosterschatz
Restaurant Zum Klosterschatz€-€€€Restaurant017662352868Klosterhof 4, 25436 Uetersen
4.5 stars -
"Im neuen Konzept schon bewährt und etabliert!" HowpromotionVor knapp einem Jahr machten sich die Betreiber daran, das Restaurant im Uetersener Kloster wieder in Gange zu bringen und mit viel Herzblut neu zu beleben. Ich hatte kurz nach Eröffnung berichtet und kann nun nach einigen Besuchen sagen "Gelungen!"
Gediegen, wertig und mit superfreundlichem jungen Personal welches überzeugt; das zeigt sich auch in der Auslastung und dem Klientel mit schon so einigen festen Größen aus der Umgebung und vielen neuen Freunden, die das historische Ensemble aus dem 17. Jahrhundert bereisen.
Geschrieben am 30.05.2024 2024-05-30| Aktualisiert am
31.05.2024
Besucht am 29.05.2024Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 42 EUR
Das "Schöne Leben" Speicherstadt in altem historischen Backsteinensemble gelegen fügt sich gediegen in das Hamburger Weltkulturerbe ein. Seit Jahren lockt dieser fein-stimmige Betrieb des Hamburger Großgastronomen Stacklies Touristen, Geschäftsleute und gehoben-urbanes Publikum an. Das perfekt organisierte Haus in exponierter Lage bietet nicht nur uriges Interieur sondern auch einen launigen Außenbereich insbesondere im Sommer zum sehen und gesehen werden. Neben beliebtem Mittagstisch mutet das regional-internationale Angbebot und Saisonprogramm nicht gerade preiswert an, aber das täuscht! Was hier geboten wird ist erste Liga und das schmeckt man auch! Quirlig-geschäftig-eng aber gemütlich im etwas hellhörigen Innenraum - vorwiegend von besser betuchtem aber nicht komplizierten internationalen Publikum besucht.
Platzierung und Betreuung sehr freundlich, verbindlich und zuverlässig-geschult am Gast. Eine Reservierung ist hier unbedingt empfohlen! Man sitzt vorwiegend auf schweren Hochstühlen an lang gestellten ebensolchen Tischen. Rustikal-gemütlich-hochwertig und fein eingedeckt. Das Lokal war fast ausgebucht.
Wir wurden als Gruppe zentral zusammenhängend positioniert. Nach ersten Getränkeabfragen wurden Brotkörbe mit einem rustikalen Hausbrot und cremig-weißen Gurkendip eingedeckt. Hier wird das eigene Gröninger-Bier ausgeschänkt, welches in einem anderen Betrieb des Inhabers gebraut wird (das süffige trübe Pils 0,3l 3,90€).
Die Crossover-Karte: Hamburger Klassiker, Fisch, Sushi, Spargel, Bowls, Hamburger, Currywurst und hochwertige Fleischgerichte; ein guter Mix auch in kleineren Portionen verfügbar.
Nach Aufnahme der Speisewünsche blieb eine angenehme Zeit zum Austausch, bis das Essen heiß geschlossen serviert wurde.
Wirklich jeder bestätigte die Qualität, Aussergewöhnlichkeit und Geschmack seiner Bestellung; gute Portionen handwerklich einwandfrei. Burger 27,50€, Riesencurrywurst mit Dippers 18,-€, Tagliatelle mit vegetarischen Beilagen 21,50€...
Auf 2 Gerichte gehe ich ein: Das Original Wiener Schnitzel vom Kalb mit Kartoffel-Gurkensalat und Preiselbeerdip (33,50€, auch in klein (nur 1 Schnitzel; 26,-€) erhältlich)
Hochwertig, auf den Punkt, fluffig-knusprig, zart mit gut abgeschmecktem Salat, makellos!
Die ganze Nordseescholle (500g) mit Gurkensalat und Bratkartoffeln (28,50€) ließ ebenfalls keine Wünsche offen: Superfrisch, fleischig, edle feine Würze, leichtknusprig mit krossen Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln typisch norddeutsch sowie ein Gurkensalat mit Dill und Zwiebeln wie bei Oma - perfekt!
Gute Dessertauswahl; ein original Wiener Meinl-Espresso (doppelt mit Amarettini) schlägt mit 5,-€ zu Buche.
Fazit - typisch Stacklies - nicht ganz billig aber Leistung ohne Abstriche. Hier kann man sich und seine Gäste hanseatisch auffällig unauffällig verwöhnen. Man hat's eben...und ist in guter Gesellschaft. Für die mondäne HafenCity noch verträglich!
Das "Schöne Leben" Speicherstadt in altem historischen Backsteinensemble gelegen fügt sich gediegen in das Hamburger Weltkulturerbe ein. Seit Jahren lockt dieser fein-stimmige Betrieb des Hamburger Großgastronomen Stacklies Touristen, Geschäftsleute und gehoben-urbanes Publikum an. Das perfekt organisierte Haus in exponierter Lage bietet nicht nur uriges Interieur sondern auch einen launigen Außenbereich insbesondere im Sommer zum sehen und gesehen werden. Neben beliebtem Mittagstisch mutet das regional-internationale Angbebot und Saisonprogramm nicht gerade preiswert an, aber das täuscht! Was hier geboten wird ist erste... mehr lesen
Restaurant Schönes Leben Speicherstadt
Restaurant Schönes Leben Speicherstadt€-€€€Restaurant040180482680Alter Wandrahm 15, 20457 Hamburg
4.5 stars -
"Hochwertiges Restaurant in der Speicherstadt" HowpromotionDas "Schöne Leben" Speicherstadt in altem historischen Backsteinensemble gelegen fügt sich gediegen in das Hamburger Weltkulturerbe ein. Seit Jahren lockt dieser fein-stimmige Betrieb des Hamburger Großgastronomen Stacklies Touristen, Geschäftsleute und gehoben-urbanes Publikum an. Das perfekt organisierte Haus in exponierter Lage bietet nicht nur uriges Interieur sondern auch einen launigen Außenbereich insbesondere im Sommer zum sehen und gesehen werden. Neben beliebtem Mittagstisch mutet das regional-internationale Angbebot und Saisonprogramm nicht gerade preiswert an, aber das täuscht! Was hier geboten wird ist erste
Geschrieben am 19.05.2024 2024-05-19| Aktualisiert am
21.05.2024
Besucht am 18.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 85 EUR
Der Pinneberger Tennisclub hat 2 Standorte - im beschaulich grünen Stadtteil Eggerstedt nahe des Friedhofs liegt der größere. Trotz Ausschilderung kann man die dort betriebene öffentliche Gastronomie "Belverde" schon als Geheimtipp bezeichnen. Auch wenn sich mir das Wort nicht erschließt - ich kenne nur Belvedere - bleibt es hier trotzdem schöne Aussicht. Naturnah, parkähnlich, gepflegt - einfach schön! Nach einigen Wechseln hat sich hier eine südländische Familie etabliert, deren Angebot umfangreich, typisch und mit Herzblut handgemacht ist. Der schmucke klar-aufgeräumte Innenbereich mit gepflegten Holztischen und Deckchen wird durch eine große und sonnige Terrasse mit weiteren Tischen und Bänken unter Bäumen auf grünem Rasen ergänzt. Die Begrüßung war freundlich-persönlich; die ganze Familie packt mit an. Die Reservierung war aufgrund des Platzangebots eigentlich nicht erforderlich; dennoch füllten sich viele Tische insbesondere außen im Verlauf des Abends.
Neben der schon umfangreichen Standardkarte mit fast allen italienischen Klassikern kommt eine Tafel mit interessanten frischen Tagesangeboten zum Einsatz; die Preise sind zivil und die Bedienung humorvoll-offen. Wir haben uns sofort wohlgefühlt.
Der frischkühle Hauswein weiß Pinot Grigio (0,5l 11,-€) unkompliziert-gut und San Pellegrino 0,25l 3,-€; die Schnäpse schlagen mit 4,20€/2cl zu Buche - der hochwertige Sizilianische Limoncello schön zitronig und echt klasse!
Lieferung flott am Tisch - dazu wird knuspriges Baguettebrot mit einem cremigen Knoblauchdip eingedeckt.
Unsere Speisen - in angenehmem Timing ohne Stress und zu langen Pausen serviert:
Vorab
1. Antipasto all`Italiana 10,50€ - Salami, Prosciutto crudo, Käse, Oliven & Bruschetta mit Tomaten
Gute Ware und Portion, schöne, würzige Wurst, knackiges Bruschetta - alles Original und gut abgeschmeckt.
2. Fantasia del „Belverde“ 9,90€ (klein; geht auch für 2 zu 16,90€) - Vitello Tonnato, Bruschetta, gemischtes gegrilltes Gemüse & dazu Mozzarella & Tomaten
Ebenfalls klassisch gut gemacht und schmackhaft.
Hauptgerichte
45. Pizza Tonno 12,00€ (auf meinen Wunsch mit Salami ergänzt + -,50€) - Tomatensoße, Mozzarella, Thunfisch & Zwiebeln (+Salami)
Schön dünn und knusprig, harmonisch belegt typisch italienische Art und würzig mit knappem Rand und großer Fläche. Nicht überladen und mittig noch nicht durchgeweicht saftig - einwandfrei!
4. Antipasto Tricolore 15,00€ - Carpaccio di Manzo, Vitello Tonnato, Rucola & Parmigiano
Auch diese üppig portionierte Vorspeise als Hauptgericht geeignet, liebevoll handgemacht mit schmackig-cremig überzogenem Kalbfleisch und erstklassigem hauchdünnen Rinderfilet fein mariniert.
Dessert
Das Cassata Siciliana Semifreddo 7,-€ war der echte Hammer! Mit Schoko-, Biskuitstückchen, kandierten Früchten und Rosinen exzellent selbstgemachte Vanilleeisspezialität so noch nie gegessen! 2 große Stücken mit Sahne und Erdbeertopping einfach umwerfend tiefgründig-erfrischend. Diese Ausnahmesüßspeise reicht auch für 2!
Pappsatt und zufrieden ziehen wir ein positives Fazit (und lehnten den letzten "aufs Haus" dankend ab) - ein tolles Lokal, dass wir garantiert wiederbesuchen. Und dann geht's an Carne und Tafel...
Alle Facetten authentisch italienisch mit etwas Dolce Vita, guter Leistung und ruhigem Publikum. Hinfahren!
Der Pinneberger Tennisclub hat 2 Standorte - im beschaulich grünen Stadtteil Eggerstedt nahe des Friedhofs liegt der größere. Trotz Ausschilderung kann man die dort betriebene öffentliche Gastronomie "Belverde" schon als Geheimtipp bezeichnen. Auch wenn sich mir das Wort nicht erschließt - ich kenne nur Belvedere - bleibt es hier trotzdem schöne Aussicht. Naturnah, parkähnlich, gepflegt - einfach schön! Nach einigen Wechseln hat sich hier eine südländische Familie etabliert, deren Angebot umfangreich, typisch und mit Herzblut handgemacht ist. Der schmucke klar-aufgeräumte... mehr lesen
4.0 stars -
"Erfreuliches italienisches Restaurant - etwas abgelegen aber lohnenswert..." HowpromotionDer Pinneberger Tennisclub hat 2 Standorte - im beschaulich grünen Stadtteil Eggerstedt nahe des Friedhofs liegt der größere. Trotz Ausschilderung kann man die dort betriebene öffentliche Gastronomie "Belverde" schon als Geheimtipp bezeichnen. Auch wenn sich mir das Wort nicht erschließt - ich kenne nur Belvedere - bleibt es hier trotzdem schöne Aussicht. Naturnah, parkähnlich, gepflegt - einfach schön! Nach einigen Wechseln hat sich hier eine südländische Familie etabliert, deren Angebot umfangreich, typisch und mit Herzblut handgemacht ist. Der schmucke klar-aufgeräumte
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Eines der wenigen geretteten Ensembles des Hamburger Gängeviertels, welches Bränden vor hunderten Jahren und spätestens der Operation Gomorrha zum Opfer fiel. Somit nahe des Michels gelegen auch im Fokus vieler Touristen.
Seit den 90ern auch mal Sitz meines Stammtisches und später gesetztes Ziel mit meinen ausländischen Besuchern im Rahmen der Präsentation von Stadt und Firma. Ein stiller Betreiberwechsel verblieb ohne große Auswirkungen und ich fasse 2 jüngere Besuche hier zusammen.
Es gibt typisch Deutsch-Hanseatische Küche im gehobenen Segment ohne die Bahnen der traditionellen Hausmannskost zu sehr zu verlassen. Stimmung und Ambiente sind einzigartig, gemütlich und piekfein. Reizend-aufmerksames Personal agiert höflich und ist dem Umgang mit Touristen gewachsen. Das Angebot ist übersichtlich aber ausreichend, lokal und trotzdem internationalen Gästen zugänglich; mehrsprachige Speisekarten machen das möglich.
Hat man das Lokal über eine holprige schmale Gasse mit Backstein und Fachwerk erreicht erschließt sich eine verwinkelt-niedrige, kuschelige Atmosphäre (Kopf einziehen!) die Ruhe ausstrahlt und zunächst im vorletzten Jahrhundert angekommen sprachlos macht.
An hübsch gedeckten Tischen und Tischchen läßt es sich verweilen; auslastungsbedingt ist verbindliche Reservierung empfohlen, die z.T. auf gut 2 Stunden gedeckelt ist und zumindest im Innenbereich gern auf reine Seh-Leute, die nur auf ein Getränk oder Kleinigkeit kommen, verzichtet. Parkautomaten limitieren den Aufenthalt auf tagsüber raren Parkplätzen dank rot-grün in diesem Quartier auf 3h, langen ordentlich hin, sind aber abends somit ausreichend.
Vorab gibt es ordentliches Baguette mit Kräuterquark; gezapftes lokales Bier ist ab 4,-€/0,3l erhältlich. 0,2l guter Wein 7,90€ und kleines Wasser für faire 3,-€. Der lokale Kümmel - eine Hamburger Spezialität - gehört mit 3,50€/2cl eiskalt dazu!
Gut organisiert mit nicht zu langen Wartezeiten serviert; anständige ausreichende und schön angerichtete Portionen als Tellergerichte mit extra Beilagen (die Tische sind klein!):
Vorspeisen
Original Hamburger Labskaus mit einem Spiegelei, ½ Rollmops und Rote Beete €10,90 - beschreibe ich weiter unten.
Hamburger Aalsuppe süß-sauer, mit Backobst und Filet vom frischen Aal €9,50 - feinsäuerlich-klar mit wertiger Einlage sehr angenehm-stimmig - unbedingt probieren!
Hauptgerichte
Original Hamburger Labskaus mit Spiegeleiern, Gabelrollmops u. Rote Bete €19,90 - jetzt aber: Beilagen sehr gut, das Labskaus fruchtig-mild harmonisch fein püriert und sehr schmackhaft. Eingearbeitetes Corned Beef oder Pökelfleisch (Originalrezeptur) war (mir) sowohl geschmacklich als auch optisch nicht ersichtlich und die Konsistenz eher weich - trotzdem lecker!
Hausgemachte Rinderroulade mit Rotkohl und Petersilienkartoffeln €25,80 - reichlich tiefdunkel-würzige schlotzige Sauce ideal zum Musen der anständigen Salzkartoffeln umspielt zart zerfallendes himmlisches gerolltes Rinderbratenfleisch mit klassischer Füllung. Umwerfend - auch der zimtig-süß gewürzte schlotzige Rotkohl; fast wie Weihnachten! Klasse Männergericht und super abgeschmeckt!
Huftsteak 200g mit Blattspinat, Ofenkartoffel und Sour Cream €27,50 - klassisch und ohne Makel inkl. Kräuterbutter vorbildlich zubereitet.
Gebratenes Zanderfilet auf einem bunten Gemüsebett, dazu Weißweinsauce und Erbsen-Reis €25,90 - meine Begleitung lobte die Qualität und den Geschmack - und es sah auch noch sehr gut aus (2 schöne Stücken goldbraun angebraten weißfleischig und saftig)!
Desserts
Schokotraum warmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis und Cassissauce €10,90 - in der Tat ein Traum - feines Küchlein mit riesiger Eiskugel.
Sorbetvariation »Krameramtsstuben« 3 verschiedene Sorbets €10,90 - genial - habe ich 2x genossen: 3 große Kugeln Pfirsich-Mango, Zitrone und Rote Grütze-Sorbet mit eingearbeiteten Früchten. Sensationell fruchtig-säuerlich-erfrischend und nicht zu süß-fein. Top Qualität.
Dieses Lokal geht in jeder Hinsicht immer. Besonders, fein, ein Hingucker und trotzdem noch bodenständig. Die Kleiderordnung touristenbedingt ausgepriesen leger; früher war das mal exklusiver, intimer und etwas gediegener. Die Zeiten ändern sich - heute passend und unkomplizierter... Gutes PLV zu vergleichbaren Institutionen.