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Reserviert hatte ich nicht, aber die beiden jungen Thai-Damen haben noch immer ein Tischlein für mich gefunden, diesmal sogar direkt am Fenster. Über das "Siam" habe ich früher an anderer Stelle schon berichtet, aber auch hier bei GG gibt es mindestens einen Bericht vom Julei des vergangenen Jahres. Nicht nur deshalb will ich mich heute auf "Essen und Trinken" beschränken.
Getrunken habe ich ein Chang Bier (0,33l EUR 3,20), das mit den beiden Elefanten. Menschen, die ausschliesslich nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraute Biere trinken, sollten die Finger vom Chang lassen; ein von mir durchaus geschätzter GG-Kollege hat dieses Bier sogar einmal als Elefantenpisse bezeichnet. Woher er diese Kenntnis schöpft und ob er wohl mal direkte Vergleichsmöglichkeiten wahrgenommen hat, kann ich nicht sagen; ich hatte sie jedenfalls nicht und obwohl im "Siam" diverse deutsche Biere angeboten werden, muss es für mich stets ein, gegebenenfalls auch mal zwei Chang/s sein. Gegessen habe ich als Vorspeise einmal mehr "Tom Yam Sea Food", die thailändische süßsaure Meeresfrüchtesuppe mit dem kräftigen Nachbrenner. Für EUR 8,50 wie bei meinem letzten Besuch ist sie allerdings nicht mehr zu haben; sie kostet aktuell EUR 9,20. Nichts geändert hat sich der Kommentar der jungen Damen auf meine Bestellung; in Anlehnung an "Und täglich grüßt das Murmeltier" geben sie mir jedesmal zu bedenken, dass diese Suppe "sehr viel" ist. Und jedesmal kommt von mir die Antwort, dass ich sowohl die Suppe als auch jedwedes anschliessende Hauptgericht zu bewältigen imstande sei. Auch das abschliessende beidseitige HaHaHa gehört quasi zum Ritual.Ich hatte den Eindruck, dass die Suppe heute noch mehr Power als sonst hatte. Und von der Qualität her liegt sie gleichauf mit der Fischsuppe im "La Paella" bei unserem Lieblingsspanier; auch hier ist viel Fisch, viel Schalengetier und viel Kopffüßler drin. Geschmacklich trennen beide Suppen natürlich Welten; einerseits die milde "Sopa de Pescado" und andererseits die süßsaure "Tom Yam Sea Food" mit dem höllisch scharfen Nachbrenner.
Als Hauptgericht wählte ich diesmal Pat Ki Mau Bed, die "knusprige Ente mit Chily-Knoblauchsoße, Gemüse und Zitronenbl." für EUR 14,50. Vielleicht musste das Ententier ja erst noch eingefangen, vom Leben zum Tode gebracht, gerupft, ausgenommen, zerlegt und schliesslich gegart werden: so lange wie heute musste ich im "Siam" noch nie auf ein Hauptgericht warten. Meine hohen Erwartungen an dieses Gericht erfüllten sich leider nicht so ganz; die Chily-Knoblauchsoße war für mich doch sehr geschmacksneutral. Und was sich hinter "Zitronenbl." verbirgt hat sich mir auch nicht erschlossen ;-)) Ich glaube, dass ich beim nächsten Besuch auf Bewährtes wie beispielsweise "Ma Mi Ruam", die gebratene Nudeln mit Gemüse, Eiern, Garnelen, Tintenfisch und Schwein als Ersatz für Hühnchen sprich die Simba-Spezialversion, zurückgreifen muss.