Wir waren am letzten Montag im Tendüre, das nach eigenen Angaben beste türkische Restaurant in Bremen. Wir kamen um 20:00, zum Abendessen.
Durch all die guten Bewertungen im Netz neugierig geworden, waren unsere Erwartungen natürlich hoch.
Dss Restaurant liegt an einer vierspurigen, stark befahrenen Straße nahe dem Bremer Hauptbahnhof. Keine schöne Gegend, sehr grau, sehr laut. Aber was solls, entscheidend ist, was drinnen auf uns wartet.
Also hinein:
der Eingang abgeschabt, ungepflegt. Die Glastür könnte einen Putzgang. vertragen, der olle, graubraune Teppichboden schreit nach Auswechslung.
Schön und einladend geht anders.
Der Gastraum ist sehr groß, gefliest, laut!
In der Mitte steht der große Lehmofen, in dem hier offenbar vieles zubereitet wird.
Einen freien Tisch fanden wir, da Montag, ohne Probleme, das Restaurant war nur zur Hälfte besetzt.
Vor dem Lehmofen steht eine große Kühltheke, wie im Supermarkt. Dadurch entsteht ein Eiscafe-Klima, das durch die akustische Wirkung des Fliesenbodens noch verstärkt wird. Es ist laut dort, sehr laut.
Ich möchte mir nicht ausmalen, welche Geräuschkulisse herrscht, wenn das Tendüre voll besetzt ist. Gemütlich ist das nicht.
Auf unserem Tisch warteten auf weißem Tischtuch sehr kleine Essteller, Wein- und Wassergläser. Eine Flasche Mineralwasser stand auch dort, ohne Preisangabe, so dass man geneigt ist, das Wasser für eine Gratisbeigabe zu betrachten.
Dass dem nicht so ist, dass diese Flasche mit
5 € berechnet wird, falls man sie anrührt, erfuhr ich nur durch meine Begleiterin, die schon einmal hier essen war.
Ich mag solche Überrumpelungsversuche nicht. Wer etwas verkaufen will, sollte das ehrlich und offen tun.
Die Speisekarte wurde schnell gebracht, groß und vielfältig, aber äußerst lammlastig.
Lamm in allen Variationen, als Kotelett, Spieß, Hack .... wers mag, kommt hier gut auf seine Kosten. Ich mag es nicht, also blieb mir die Wahl zwischen Hühnchen, Pute und Rindsfilet. Zu fast allen Tellergerichten wird hier Fladenbrot, Minzjoghurt und Salat gereicht.
Ich bestellte das Rinderfilet mit Tomaten und Paprika, meine Begleitung den Kinderteller mit Lammspieß und Pommes frites. Dazu zwei kleine Alsterwasser.
Dss Essen wurde zeitnah serviert, mein Rinderfilet zusammen mit dem Gemüse in einem kleinen Tonteller, der Lammspieß mit den Pommes auf einem ebensolchen Porzellanteller. In der Mitte des Tisches platzierte der schweigsame Herr Ober, kein Guten Abend, kein Hallo....einen großen Teller Salat.
Freubdlichkeit geht anders. Können auch. Sonst hätte der Kellner kaum fortwährend von der falschen Seite serviert. Gelernt hat er das bestimmt nicht.
Wir bekamen auch eine kleine Sauciere mit Minzejoghurt und ein kleines Körbchen mit krossem Fladenbrot.
Alsdann: drauflos gegabelt.
Nach wenigen Bissen war klar:
das Essen war enttäuschend.
Mein Rinderfilet lieblos gegart, innen keine Spur rosa, vollkommen totgebraten. Zart war es dennoch, so ein Filetstück kann man selbst bei zu langer Garzeit kaum zäh bekommen.
Es gab keine Sauce dazu, noch nicht einmal eine Würzbutter oder ähnliches.
Die Tomaten und Paprika waren im Tonteller ganz offensichtlich ebenso lang im Ofen gewesen wie das Rind, es hatte ihnen aber nicht geschadet.
So geduldig kann Gemüse sein.
Irgendeine Form von Würze von Fleisch und Gemüse war leider nicht heraus zu schmecken, ich musste mit Salz und Pfeffer nachhelfen. Keine Pfeffermühle stand auf dem Tisch, nur ein Streuer mit diesem unsäglich abgestanden schmeckenden Pfefferpulver aus der großen Tüte.
Oh Gott, Mühlen für Salz und Pfeffer sollten doch allmählich wirklich Standard sein!
Der Fleischspieß meiner Begleiterin war für einen Kinderteller gerade noch in Ordnung, zwar ebenso trockengebraten, auch seeehr lasch und langweilig gewürzt, aber essbar.
Die Pommes hielten mit
zu hell, sehr fade.
Im Salatteller fanden sich Eisbergsalar, Tomaten, Gurken, Karotten. Das Dressing im Salat schmeckte as usual:
völlig belanglos.
Die sehr dicken Karottenscheiben im Salat waren eine Zumutung: ganz roh, sehr hart, in ihrer Dicke kaum hinunter zu bekommen. Selbst das Messer wollte kaum hindurch.
Nicht lecker, nicht fein, alles zusammen.
Die Getränke waren ok, nicht mehr, nicht weniger. Aber was kann bei Alsterwasser und Cola schon schiefgehen?!
Ich brauchte nach diesem kulinarischen Desaster dringend eine kleine Aufmunterung,
so bestellten wir noch zwei Ramazotti auf Eis.
Die waren ok.
Dann die Rechnung:
stolze 32,50 € zahlte ich für mein Essen, das Essen meiner Begleiterin kostete knapp die Hälfte. Der Kellner mufflig wie schon den ganzen Abend. Kein tschüß, kein Danke fürs Trinkgeld.
Auf die Art macht man sich selbst in der Imbissbude nicht beliebt.
Nein, wir kommen nicht wieder.
Ganz sicher nicht.
Besser essen kann ich . . fast... überall.
Schade.
Ich frage mich: wenn hier immer so gekocht und serviert wird:
woher kommen all die positiven Bewertungen im Internet?
Wir waren am letzten Montag im Tendüre, das nach eigenen Angaben beste türkische Restaurant in Bremen. Wir kamen um 20:00, zum Abendessen.
Durch all die guten Bewertungen im Netz neugierig geworden, waren unsere Erwartungen natürlich hoch.
Dss Restaurant liegt an einer vierspurigen, stark befahrenen Straße nahe dem Bremer Hauptbahnhof. Keine schöne Gegend, sehr grau, sehr laut. Aber was solls, entscheidend ist, was drinnen auf uns wartet.
Also hinein:
der Eingang abgeschabt, ungepflegt. Die Glastür könnte einen Putzgang. vertragen, der olle,... mehr lesen
1.5 stars -
"Enttäuschend" Ina12Wir waren am letzten Montag im Tendüre, das nach eigenen Angaben beste türkische Restaurant in Bremen. Wir kamen um 20:00, zum Abendessen.
Durch all die guten Bewertungen im Netz neugierig geworden, waren unsere Erwartungen natürlich hoch.
Dss Restaurant liegt an einer vierspurigen, stark befahrenen Straße nahe dem Bremer Hauptbahnhof. Keine schöne Gegend, sehr grau, sehr laut. Aber was solls, entscheidend ist, was drinnen auf uns wartet.
Also hinein:
der Eingang abgeschabt, ungepflegt. Die Glastür könnte einen Putzgang. vertragen, der olle,
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Dss Restaurant liegt an einer vierspurigen, stark befahrenen Straße nahe dem Bremer Hauptbahnhof. Keine schöne Gegend, sehr grau, sehr laut. Aber was solls, entscheidend ist, was drinnen auf uns wartet.
Also hinein:
der Eingang abgeschabt, ungepflegt. Die Glastür könnte einen Putzgang. vertragen, der olle, graubraune Teppichboden schreit nach Auswechslung.
Schön und einladend geht anders.
Der Gastraum ist sehr groß, gefliest, laut!
In der Mitte steht der große Lehmofen, in dem hier offenbar vieles zubereitet wird.
Einen freien Tisch fanden wir, da Montag, ohne Probleme, das Restaurant war nur zur Hälfte besetzt.
Vor dem Lehmofen steht eine große Kühltheke, wie im Supermarkt. Dadurch entsteht ein Eiscafe-Klima, das durch die akustische Wirkung des Fliesenbodens noch verstärkt wird. Es ist laut dort, sehr laut.
Ich möchte mir nicht ausmalen, welche Geräuschkulisse herrscht, wenn das Tendüre voll besetzt ist. Gemütlich ist das nicht.
Auf unserem Tisch warteten auf weißem Tischtuch sehr kleine Essteller, Wein- und Wassergläser. Eine Flasche Mineralwasser stand auch dort, ohne Preisangabe, so dass man geneigt ist, das Wasser für eine Gratisbeigabe zu betrachten.
Dass dem nicht so ist, dass diese Flasche mit
5 € berechnet wird, falls man sie anrührt, erfuhr ich nur durch meine Begleiterin, die schon einmal hier essen war.
Ich mag solche Überrumpelungsversuche nicht. Wer etwas verkaufen will, sollte das ehrlich und offen tun.
Die Speisekarte wurde schnell gebracht, groß und vielfältig, aber äußerst lammlastig.
Lamm in allen Variationen, als Kotelett, Spieß, Hack .... wers mag, kommt hier gut auf seine Kosten. Ich mag es nicht, also blieb mir die Wahl zwischen Hühnchen, Pute und Rindsfilet. Zu fast allen Tellergerichten wird hier Fladenbrot, Minzjoghurt und Salat gereicht.
Ich bestellte das Rinderfilet mit Tomaten und Paprika, meine Begleitung den Kinderteller mit Lammspieß und Pommes frites. Dazu zwei kleine Alsterwasser.
Dss Essen wurde zeitnah serviert, mein Rinderfilet zusammen mit dem Gemüse in einem kleinen Tonteller, der Lammspieß mit den Pommes auf einem ebensolchen Porzellanteller. In der Mitte des Tisches platzierte der schweigsame Herr Ober, kein Guten Abend, kein Hallo....einen großen Teller Salat.
Freubdlichkeit geht anders. Können auch. Sonst hätte der Kellner kaum fortwährend von der falschen Seite serviert. Gelernt hat er das bestimmt nicht.
Wir bekamen auch eine kleine Sauciere mit Minzejoghurt und ein kleines Körbchen mit krossem Fladenbrot.
Alsdann: drauflos gegabelt.
Nach wenigen Bissen war klar:
das Essen war enttäuschend.
Mein Rinderfilet lieblos gegart, innen keine Spur rosa, vollkommen totgebraten. Zart war es dennoch, so ein Filetstück kann man selbst bei zu langer Garzeit kaum zäh bekommen.
Es gab keine Sauce dazu, noch nicht einmal eine Würzbutter oder ähnliches.
Die Tomaten und Paprika waren im Tonteller ganz offensichtlich ebenso lang im Ofen gewesen wie das Rind, es hatte ihnen aber nicht geschadet.
So geduldig kann Gemüse sein.
Irgendeine Form von Würze von Fleisch und Gemüse war leider nicht heraus zu schmecken, ich musste mit Salz und Pfeffer nachhelfen. Keine Pfeffermühle stand auf dem Tisch, nur ein Streuer mit diesem unsäglich abgestanden schmeckenden Pfefferpulver aus der großen Tüte.
Oh Gott, Mühlen für Salz und Pfeffer sollten doch allmählich wirklich Standard sein!
Der Fleischspieß meiner Begleiterin war für einen Kinderteller gerade noch in Ordnung, zwar ebenso trockengebraten, auch seeehr lasch und langweilig gewürzt, aber essbar.
Die Pommes hielten mit
zu hell, sehr fade.
Im Salatteller fanden sich Eisbergsalar, Tomaten, Gurken, Karotten. Das Dressing im Salat schmeckte as usual:
völlig belanglos.
Die sehr dicken Karottenscheiben im Salat waren eine Zumutung: ganz roh, sehr hart, in ihrer Dicke kaum hinunter zu bekommen. Selbst das Messer wollte kaum hindurch.
Nicht lecker, nicht fein, alles zusammen.
Die Getränke waren ok, nicht mehr, nicht weniger. Aber was kann bei Alsterwasser und Cola schon schiefgehen?!
Ich brauchte nach diesem kulinarischen Desaster dringend eine kleine Aufmunterung,
so bestellten wir noch zwei Ramazotti auf Eis.
Die waren ok.
Dann die Rechnung:
stolze 32,50 € zahlte ich für mein Essen, das Essen meiner Begleiterin kostete knapp die Hälfte. Der Kellner mufflig wie schon den ganzen Abend. Kein tschüß, kein Danke fürs Trinkgeld.
Auf die Art macht man sich selbst in der Imbissbude nicht beliebt.
Nein, wir kommen nicht wieder.
Ganz sicher nicht.
Besser essen kann ich . . fast... überall.
Schade.
Ich frage mich: wenn hier immer so gekocht und serviert wird:
woher kommen all die positiven Bewertungen im Internet?