Regina Kiesewalter hat in Rabenau Hotel und Gaststätte an den Sohn übergeben.
Rudi klettert auf seinem Ast herum und krächzt. Freundlich klingt das nicht gerade und ist es höchstwahrscheinlich auch nicht gemeint. „Ich schätzte, der hat Hunger“, sagt Ronny Kiesewalter mit Blick auf die Rabenkrähe. Rudi ist seit 1995 das Maskottchen vom Rabenauer „Rabennest“. Da kam er als Küken zu den Kiesewalters, nachdem er aus seinem Nest gefallen war. Nun kann Rudi bei der jüngeren Generation unterschlüpfen. Regina Kiesewalter, bisher Chefin von Gaststätte und Hotel an der Nordstraße, hat das Haus an Sohn Ronny und Schwiegertochter Marlene übergeben. „Glück gehabt“, sagt sie dazu.
13 Mitarbeiter im Team
Loslassen möchte auch Regina Kiesewalter nicht gleich. Sie hatte sich schon vor Jahrzehnten dem Gastgewerbe verschrieben. Zu DDR-Zeiten bediente die Ökonomin gemeinsam mit ihrem damaligen Mann nebenberuflich in Freitals Goldenem Löwen. Als in der Wendezeit jemand für die Gastronomie in Rabenaus Haus der Jugend gesucht wurde, bewarb sie sich. Damals waren in dem Mehrzweckgebäude am Stadtrand nicht nur der Jugendklub, sondern auch die Tischtennisspieler und eine Mütterberatung untergebracht. An den Wochenenden schenkte Regina Kiesewalter fortan Imbiss und Getränke an die Jugend aus. Als die Stadt das Gebäude zum Verkauf anbot, schlugen die Kiesewalters zu. Sie kauften das Haus und verwandelten es innerhalb von knapp drei Jahren in ein Hotel mit Gaststätte. Das „Rabennest“ wurde 1993 eröffnet.
Da lernte Sohn Ronny bereits Koch und stieg 1995 anstelle des Vaters in den Betrieb ein. Die Küche ist aber nicht mehr sein Domizil. „Ich mache hier alles außer Kochen“, sagt er und lacht. Dafür ist er Hausmeister, Manager, Gärtner, Handwerker. Seine Partnerin, gelernte Restaurantfachfrau, kümmert sich um den Service. Insgesamt gehören zum Rabennest-Team 13 Mitarbeiter.
Ein Haus für jede Generation
Das Haus hat elf Hotelzimmer und insgesamt 20 Betten. Es gibt jeweils zwei Kegel- und Bowlingbahnen, zur Gaststätte gehören auch zwei separate Räume zum Feiern. Man wolle, das war immer Philosophie des Hauses, für ein gemischtes Publikum da sein. „Deshalb ist es gut“, sagt der neue Chef, „dass hier mehrere Generationen zusammenarbeiten“. Schon immer habe man wichtige Schritte gemeinsam im Team entschieden, obwohl natürlich die Senior-Chefin das letzte Wort hatte. Die wird sich jetzt etwas aus dem Betrieb nehmen, dem „Rabennest“ aber erhalten bleiben: „Ich kümmere mich um die Büroarbeiten, als Ökonomin brauche ich das ab und zu.“
Ändern solle sich im Rabennest unter seiner Führung nicht viel, sagt Ronny Kiesewalter. Im Kleinen habe man ohnehin immer wieder neue Ideen entwickelt um umgesetzt. So kam 2005 der Anbau mit den Kegel- und Bowlingbahnen dazu. Der ist so angelegt, dass man darauf auch noch einen Wintergarten, eine Terrasse oder Ähnliches setzen könnte. Und die Familie hat immer wieder ins Haus investiert: Heizanlage, Küchengeräte, die Ausstattung der Zimmer, ein kleiner Spielplatz neben dem Biergarten – manches bemerkt der Gast auf einen Blick, vieles spielt sich aber auch hinter den Kulissen ab.
So dürfte selbst vielen Stammgästen gar nicht auffallen, dass in der Rabennest-Geschichte nun eine neue Zeit anbricht. Für Regina Kiesewalter jedenfalls hat es sich zwar nach 25 Jahren harter Arbeit etwas seltsam angefühlt, das Haus zu übergeben. „Aber es ist auch ein großer Segen, dass ich weiß: Die Arbeit wird fortgeführt.“
Regina Kiesewalter hat in Rabenau Hotel und Gaststätte an den Sohn übergeben.
Rudi klettert auf seinem Ast herum und krächzt. Freundlich klingt das nicht gerade und ist es höchstwahrscheinlich auch nicht gemeint. „Ich schätzte, der hat Hunger“, sagt Ronny Kiesewalter mit Blick auf die Rabenkrähe. Rudi ist seit 1995 das Maskottchen vom Rabenauer „Rabennest“. Da kam er als Küken zu den Kiesewalters, nachdem er aus seinem Nest gefallen war. Nun kann Rudi bei der jüngeren Generation unterschlüpfen. Regina Kiesewalter, bisher Chefin... mehr lesen
stars -
"Generationswechsel im Hotel Rabennest" JenomeRegina Kiesewalter hat in Rabenau Hotel und Gaststätte an den Sohn übergeben.
Rudi klettert auf seinem Ast herum und krächzt. Freundlich klingt das nicht gerade und ist es höchstwahrscheinlich auch nicht gemeint. „Ich schätzte, der hat Hunger“, sagt Ronny Kiesewalter mit Blick auf die Rabenkrähe. Rudi ist seit 1995 das Maskottchen vom Rabenauer „Rabennest“. Da kam er als Küken zu den Kiesewalters, nachdem er aus seinem Nest gefallen war. Nun kann Rudi bei der jüngeren Generation unterschlüpfen. Regina Kiesewalter, bisher Chefin
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Rudi klettert auf seinem Ast herum und krächzt. Freundlich klingt das nicht gerade und ist es höchstwahrscheinlich auch nicht gemeint. „Ich schätzte, der hat Hunger“, sagt Ronny Kiesewalter mit Blick auf die Rabenkrähe. Rudi ist seit 1995 das Maskottchen vom Rabenauer „Rabennest“. Da kam er als Küken zu den Kiesewalters, nachdem er aus seinem Nest gefallen war. Nun kann Rudi bei der jüngeren Generation unterschlüpfen. Regina Kiesewalter, bisher Chefin von Gaststätte und Hotel an der Nordstraße, hat das Haus an Sohn Ronny und Schwiegertochter Marlene übergeben. „Glück gehabt“, sagt sie dazu.
13 Mitarbeiter im Team
Loslassen möchte auch Regina Kiesewalter nicht gleich. Sie hatte sich schon vor Jahrzehnten dem Gastgewerbe verschrieben. Zu DDR-Zeiten bediente die Ökonomin gemeinsam mit ihrem damaligen Mann nebenberuflich in Freitals Goldenem Löwen. Als in der Wendezeit jemand für die Gastronomie in Rabenaus Haus der Jugend gesucht wurde, bewarb sie sich. Damals waren in dem Mehrzweckgebäude am Stadtrand nicht nur der Jugendklub, sondern auch die Tischtennisspieler und eine Mütterberatung untergebracht. An den Wochenenden schenkte Regina Kiesewalter fortan Imbiss und Getränke an die Jugend aus. Als die Stadt das Gebäude zum Verkauf anbot, schlugen die Kiesewalters zu. Sie kauften das Haus und verwandelten es innerhalb von knapp drei Jahren in ein Hotel mit Gaststätte. Das „Rabennest“ wurde 1993 eröffnet.
Da lernte Sohn Ronny bereits Koch und stieg 1995 anstelle des Vaters in den Betrieb ein. Die Küche ist aber nicht mehr sein Domizil. „Ich mache hier alles außer Kochen“, sagt er und lacht. Dafür ist er Hausmeister, Manager, Gärtner, Handwerker. Seine Partnerin, gelernte Restaurantfachfrau, kümmert sich um den Service. Insgesamt gehören zum Rabennest-Team 13 Mitarbeiter.
Ein Haus für jede Generation
Das Haus hat elf Hotelzimmer und insgesamt 20 Betten. Es gibt jeweils zwei Kegel- und Bowlingbahnen, zur Gaststätte gehören auch zwei separate Räume zum Feiern. Man wolle, das war immer Philosophie des Hauses, für ein gemischtes Publikum da sein. „Deshalb ist es gut“, sagt der neue Chef, „dass hier mehrere Generationen zusammenarbeiten“. Schon immer habe man wichtige Schritte gemeinsam im Team entschieden, obwohl natürlich die Senior-Chefin das letzte Wort hatte. Die wird sich jetzt etwas aus dem Betrieb nehmen, dem „Rabennest“ aber erhalten bleiben: „Ich kümmere mich um die Büroarbeiten, als Ökonomin brauche ich das ab und zu.“
Ändern solle sich im Rabennest unter seiner Führung nicht viel, sagt Ronny Kiesewalter. Im Kleinen habe man ohnehin immer wieder neue Ideen entwickelt um umgesetzt. So kam 2005 der Anbau mit den Kegel- und Bowlingbahnen dazu. Der ist so angelegt, dass man darauf auch noch einen Wintergarten, eine Terrasse oder Ähnliches setzen könnte. Und die Familie hat immer wieder ins Haus investiert: Heizanlage, Küchengeräte, die Ausstattung der Zimmer, ein kleiner Spielplatz neben dem Biergarten – manches bemerkt der Gast auf einen Blick, vieles spielt sich aber auch hinter den Kulissen ab.
So dürfte selbst vielen Stammgästen gar nicht auffallen, dass in der Rabennest-Geschichte nun eine neue Zeit anbricht. Für Regina Kiesewalter jedenfalls hat es sich zwar nach 25 Jahren harter Arbeit etwas seltsam angefühlt, das Haus zu übergeben. „Aber es ist auch ein großer Segen, dass ich weiß: Die Arbeit wird fortgeführt.“