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So wie den Grünen Baum stellt man sich eine traditionelle Dorfgaststätte vor: viel Holz, an den Wänden Geweihe, in der altertümlichen Vitrine frischen Obstkuchen, ein gediegener Tresen und auf der Karte saisonale und regionale Gerichte. Der Wirt ist gelernter Konditor, so dass die Einheimischen vom Ort auch gerne ihren Sonntagnachmittagskuchen hier holen. Ansonsten zaubert er in der Küche wundervolle Speisen wie in meiner Jugend: Schnitzel, Braten, deftige Vesper, hausgemachte Spätzle etc. Alles zu sehr angemessenen, kommoden Preisen. Dazu immer wieder saisonale Highlights, wie derzeit Wildschweinbraten.
Das Lokal hat durchgehend geöffnet, nur montags geschlossen. Die Küche ruht allerdings von 14-17 Uhr, dann kann man allerdings Kaffee und Kuchen genießen. Die Patronin selbst bedient und weiß natürlich genau über Zubereitungsarten und Zutaten Bescheid.
Die Portionen sind wirklich üppig und sättigen lange. Der Seniorenrostbraten (quasi halbe Portion) für 15 Euro war riesig, superzart, mit reichlich deftiger Soße serviert, dazu hausgemachte Spätzle, die die Soße wundervoll aufsogen. Der dazu servierte Salatteller konnte mit lauwarmem Kartoffelsalat (einzigartig!), absolut frischem Blattsalat und sehr sehr fein gestiftelten Möhrensalat brillieren. Jede einzelne Salatsorte war anders angemacht. Das Hefeweissbier (3,10) war prickelnd und angenehm kühl; der Willi zum Abschluss (2,20) haarscharf eingegossen und feurig im Abgang.
Wir waren heute zum ersten Mal zu Besuch und saßen in der Gaststube mit gerade mal vier Tischen. Hier kommt man schnell mit den anderen Gästen ins Gespräch, es ist auch selbstverständlich, dass man sich zu Fremden dazu setzt. Die Wirtsleute sind sehr gesprächig und entgegenkommend und auskunftsfreudig und geben Tipps für die Umgebung. Es gibt für größere Gruppen und Feiern noch einen Nebenraum für ca 50 Personen. Vorsicht ist beim Treppenaufgang geboten: die Treppe ist recht steil und das Lokal dadurch leider nicht barrierefrei.