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Worms liegt im Norden der Metropolregion Rhein-Neckar, aber eigentlich auch zur Vorderpfalz. Deshalb gehört die Stadt raumplanerisch sowohl zur Planungsregion Rheinhessen-Nahe als auch zur Planungsregion Rheinpfalz. Die heutigen Bewohner der Dom-Stadt Worms wetteifern mit Augsburger, Trierern und Kemptener um den Titel der ältesten Stadt Deutschlands, aber ganz ehrlich, ein besseres Preis-Leistung-Verhältnis findet man, glaube ich, auch nicht in Augsburg oder im Allgäu.
Wir fiebern seit Wochen dem Tag entgegen, der Grund liegt nahe: das Pfälzer Glanrind. Erste Zuchtverbände wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts (ab ca. 1880) gegründet. Der erste für das Glanrind 1895 in Meisenheim am Glan und der erste für das Glan-Donnersberger Rind 1878 in Quirnbach/Pfalz, der damit auch die erste lokale Zuchtorganisation für die Glan-Donnersberger Rasse überhaupt war, in der heutigen Zeit fast ausgestorben, gibt es aktuell knapp 2000 Rinder, die meisten leben in der Pfalz.
Das Glanrind wurde heute als Highlight Hauptgang im 3 Gang Oster-Menü angeboten. Vorab ein Duo von Suppen, als Nachspeise ein Rhabarber Crumble mit Mövenpick Eis.
Das Suppen Duo bestand aus einer klaren Brühe die doppelt geklärt wurde, im Fachjargon auch "Consomme" genannt, als Einlage Putennockerl und Gemüse. Sehr gut abgeschmeckt !! Als Gegenpart die geschäumte Waldpilzsuppe, diese war sehr cremig und fluffig, der perfekte Gegenpart zum Consomme. Herausragend der kleine Flammkuchenlolly, ein Flammkuchen im Lutscher-Format.
Als Zwischengang gab es Salat vom Büffet, hier bediente ich mich vom frisch gemachten Eier-Trüffel Salat, Nudelsalat, Radieschen, Karotte-Ingwer sowie Grüner Salat. Zur Auswahl stehen hier verschiedene selbst gemachte Dressings.
Als Begleiter von Suppe und Salat sollte es der Wein des Monats ein "Weißburgunder" von einem regionalen Winzer sein, 0,2 für 4,20. Dieser schmeckte schon fast wie ein Traubensaft und hatte enormes Suchtpotential.
Das Highlight dann das Steak vom Glanrind. In der Karte stand "Rumpsteak", das Fleisch erinnerte doch dem geübten Fleischesser mehr an Hüfte oder Hochrippe, dennoch schmeckte es brutal gut. Weich und saftig, unterstützt wurde das Fleisch von eingelegten Zwiebelringen, die mit Senfkörner wohl vorher in etwas Rotwein eingelegt wurden. Als Sättigungsbeilage gab es "Pfälzer Backkartoffeln", die Sorte hatte eine ganz zarte Haut, welche wir mit der cremigen Soße aus Speck und Schmand zusammen vermengten. Unsere Vegetarier unter den Lesern hätten sich wohl über das perfekt abgeschmeckte, angebratene Spitzkohl-Tomaten-Zucchini Gemüse gefreut. Als Weinbegleiter habe ich mich für einen Lemberger (0,2 für 5,20) entschieden, dieser passte hervorragend zum Essen.
Abgerundet wurde das "Hammer Oster Menü", welches mit 26,60 äußerst fair kalkuliert wurde, mit einem Rhabarber Crumle, ein Stück Kuchen welches geschnitten und noch einmal gebacken wurde, dazu gab es eine Kugel Mövenpick Vanillee Eis, Schlagsahne und Schokosoße.
Fazit:
Saftige Steaks von regionalen Rindern, welche Artgerecht gehalten und ökologisch nachhaltig verarbeitet werden, machen dieses "Ostermenu" zu einem Fleisch-Fest ohne Reue.