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Parkmöglichkeiten waren genügend vor dem Haus anzutreffen. Die stilvolle Atmosphäre, das Ambiente in rot und einem modernen Touch, die echten Orchideen und die vielen Kerzen gefallen mir gut. Etwas ordinär dagegen die Speisekarte, die auf ein einfaches A4 Blatt und direkt von der HP ausgedruckt wurde.
Als langjähriger Gastgeber hätte ich es Herrn Stiegele auch zugetraut, daß er mit der Aperititfrage wartet, bis alle sitzen. So steht er schon neben uns als noch die Jacken ausgezogen werden. Nicht schnell genug geht ihm auch die Bestellaufnahme. Die Speisekarte soll ebenfalls nicht an unserem Tisch bleiben. Beim Fischgang fehlt dann das Besteck.
Zu unserem Aperitif werden frische Brötchen, Oliven, Quark und bretonische Salzbutter gereicht. Mit mariniertem Lachs wurden wir als Amouse überrascht.
Unser Menü (59 Euro) war:
Kartoffel/Trüffelravioli mit kleinem Gemüse und Sommertrüffeln
Schaumsuppe von der Linse - roter Thaicurry - Kokosmilch - Wachtelbrust
Bretonischer Kabeljau mit Pfirsich - Kohlrabisalat - Zwiebelmarmelade - Champagnersauce
Dim Sum von Gamba mit Miniartischocke - Safransud - Variation von Muscheln
Sorbet von der Calamansi mit Wodka
Filet vom Iberischen Schwein unter Pankokruste - Steinpilze- Lauchnudeln - Portweinsauce
Alle Köstlichkeiten waren asiatisch angehaucht, keinesfalls asiatisch scharf. Einen Favoriten gab es für mich dabei nicht. Ich fand die Zusammenstellung jedes einzelnen Ganges optimal und auch das Menü in sich stimmig. Dass Thongkhan Stiegele, eine gebürtige Thailänderin, kochen kann, hat sie auch schon in führenden Häusern ihrer Heimat bewiesen. In Karlsruhe sorgt sie für den raffinierten Asiafaktor.
Wir haben einen kulinarisch wertvollen Abend genossen. Nicht ganz unbedeutend ist der Service und durch Patron Stiegele schon sehr gewöhnungsbedürftig. Relativ schnell ist es uns gelungen, diesen auszublenden und uns nur auf das Essen zu konzentrieren.