Geschrieben am 12.09.2021 2021-09-12| Aktualisiert am
12.09.2021
Besucht am 14.08.2021Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 75 EUR
Nach dem wir im letzten Jahr beim Gauchos in Bodolz ja ein recht conveniencelastiges Fritteusenmassaker erlebten, hatte ich am Bodensee mit dem Thema Mexikaner eigentlich schon abgeschlossen. Aber wie so oft im Urlaub und bei uns derzeit ja sowieso hatte man Muse und durchstöberte das Netz dann doch nach Einkehrmöglichkeiten am Abend. Oder am Folgeabend. Und so war ich irgendwie über die Waldschenke gestolpert und suchte nach Referenzen im Netz. Und die klangen richtig gut (selbst mit eingeschaltetem Bullshitfilter).
Und weil das Angebot recht breit klang sollte es auch der stundenaktuellen Gemütslage meiner Lieben entgegen kommen.
Tag 7 am See
Einen Tag zuvor wollten wir einen Tisch reservieren. Aufgrund eines Ausfalles im Team wurden wir gebeten es am Folgetag um die Mittagszeit nochmals zu versuchen. Da wäre der Chef da und hätte den Überblick.
Na dann, am Folgetag zur Mittagszeit angerufen und und einen Platz auf 18 Uhr erbeten. Die freundliche Dame am Telefon meinte aber, daß es wegen des Ausfalles erst um 19 Uhr ginge. Zuvor wären sie schon am Limit. Aber ab 19 Uhr sollte es sich etwas entspannen und wir dürften gerne zu dieser Uhrzeit reservieren, was wir dann auch taten. Sympathisch! Denn man wusste schon, daß es etwas dauern könnte und, vor allem, der Laden läuft. Kein schlechtes Zeichen nicht!
Die Lage ist ein Träumchen! Auf einer Lichtung oberhalb einer Leiblachschleife (Grenzflüsschen zwischen D und Ö) gelegen war es einfach lauschig dort.
Wenn man denn mal dahin gefunden hat.
Parkplätze gibt es mehr als genug und bis zum Haus sind es nur wenige Meter auf zwar unbefestigtem aber durchaus auch für Nichtsportler zu bewältigendem, ebenem Gelände.
Mit einer freundlichen Begrüßung wurden wir an unseren Tisch geleitet. Die Karten fanden umgehend ebenfalls an diesen. Nach kurzer Akklimatisation wurden dann die Getränkewünsche aufgenommen.
Super Wetter (die Woche des diesjährigen Sommers) und eine lange Fahrradtour am Nachmittag verlangten bei mir natürlich dringend ein isotonisches Getränk. Ein Weißbier zu 3,30 kam mit den anderen Getränken (Flasche Mineralwasser zu 4,20 und ein Ananasschorle zu 3,60) zügig und gut gekühlt an den Tisch.
In den Karten zu stöbern war schon etwas schwieriger. Es lockte zu Vieles. Neben Steaks, „deutschen Klassikern“ (oder was man darunter versteht) wie Zwiebelrostbraten, SchniPoSa und Kässpätzle (an denen man am Bodensee irgendwie nicht vorbei kommt), auch Burger und natürlich Burritas und vieles mehr.
Ok, begannen wir eben mal mit einer Vorspeisenplatte für Zwei. Eine Companerosplatte x2 (= 17.-) sollte es sein. Töchterchen sollte sich bei Wunsch einfach mit bedienen.
Bei den Börgern hakte dann meine liebe Frau ein. Companeros-Burger (13,90) mit Wedges und Sourcream sollte es für sie als Hauptspeise werden.
Lieblingstochter orderte Fajitas Pollo (13.90) und meine Wenigkeit Patata Gamba (15,90).
Es war sehr schön und lauschig dort. Dazu ein lauer Sommerabend und man bemerkte gar nicht wie die Zeit verging. Erstaunt muß ich im Moment feststellen, daß es zwischen der Bestellung und Lieferung der Vorspeise eine gute halbe Stunde vergangen war. Der Zeitstempel der Fotos berichtet mir dies gerade. Hätte ich nicht gedacht. Uns kam es jedenfalls vor Ort nicht so „lange“ vor.
Dann traf aber die Companerosplatte ein.
Zwei halbe Maiskolben thronten über ihr. Mitsamt 3erlei Dipps waren sie einfach gut. Klar, da geht nicht viel falsch zu machen. Aber sie schmeckten! Auch und speziell die Dipps, deren Provenienz ich mal nach sourcream, salsamäßig und guakarmole verorte. Alle drei schmeckten ausgezeichnet und wie selbstgemacht. Sehr gut!
Die beiden Jalapenos, frittiert im Teigmantel blieben mir ;-) Der Rest, Zwiebel ruft an, ähm, Onion Rings, Shrimpsbrötchen, Garnelen, Grünschalenmuscheln und Nachos wurden soweit geteilt. Das war alles richtig gut. Die Shrimpsbrötchen auf einer kleinen luftigen Baguetteschnitte waren mit Käse überbacken und waren klasse. Grünschalenmuscheln weckten die Vorfreude auf den Herbst, wenn es wieder Miesmuscheln gibt (hier mit ausgezeichnetem Tomaten-Knoblauchsud). Die Garnelen waren perfekt im Gargrad (für uns nicht mehr glasig aber noch saftig) und schon von Haus aus leicht mariniert. Gut aufgeschlitzt musste nur noch ein kleiner Teil Schale entfernt werden.
Aber wo waren eigentlich die annoncierten Hackbällchen? Die wurden offenbar ersetzt durch eine Art Frühlings- oder Sonstwas-Rollen denen Hähnchenfleisch eingenudelt wurde. Sah irgendwie (zumindest weitgehend) selbstgemacht aus und schmeckte zumindest mir viel besser als irgendwelche Hackbällchen. Aber auch meine Damen waren zufrieden.
Die Tacos waren eben Tacos und wurden mit dem Rest der verbliebenen Dipps verspeist.
Eine weitere halbe Stunde später trafen unsere Hauptgerichte ein. Und auch hier hatten wir die Zeit, wenn überhaupt, als sehr entspannt wahr genommen.
Tja und dann kamen die Hauptspeisen. Weitgehend zeitgleich an den Tisch.
Der, die oder das Fajitas de Pollo meiner, der besten, Tochter der Welt, sah schon richtig gut aus.
Gut angedünstetes Gemüse mit schöner Würze wurde von Hähnchenstreifen der zarten und nicht totgebratenen Art begleitet. Obendrauf thronte eine Chayenne zu der später noch was zu sagen wäre. Der Teller alleine fand schon ihren Gefallen. Weiter begleitet wurde er von einem Bastkorb mit Tortillas die Lieblingstochter dann gerne nutzte um aus ihrem „Hähnchengemüse“ dann noch eine Art persönlichem Burrito zu kreieren.
Auch zuhause sind diese Wraps bei ihr allgegenwärtig und es dürfte nicht überraschen, daß sie sehr zufrieden war.
Für mich sollte es eine Ofenkartoffel geben. Nach Steak oder Burgern war mir irgendwie nicht. Patata de Gamba, Ofenkartoffel mit Käse überbacken und mit Garnelen, Paprika, Zwiebeln, Champignons, Tomaten und Sahnesoße.
Ein Gericht voller persönlicher Wohlfühlkomponenten und hier aufs Trefflichste komponiert. Und auch hier eine wunderschöne Chayenne, welche diesmal natürlich nicht unversucht blieb. Beobachtete ich doch kurz zuvor einen Herrn am Nachbartisch der eine solche genussvoll inhalierte.
Und dieser Versuch machte ordentlich Druck im Kessel. Da blieb kein Auge trocken und die Nase machte einen auf Frühjahrshochwasser. Ich war wohl schon etwas deutlich aus der Übung. Hier wurde seit langem mal wieder meine Grenze ab der es keinen Spaß mehr machte in jeder Hinsicht abgeklopft und überschritten. Leider mußte dann der Rest der sehr ansehnlichen Beere (wie sie botanisch korrekt benannt wird) an der Seite Platz nehmen und dem weiteren Treiben teilnahmslos zuschauen.
Aber ansonsten war der Teller eine Wucht und ich habe jeden Bissen genossen. Alles sehr fein abgestimmt und gut gewürzt (jaja selber schuld, ich weiß ;-)). Nein, es was wirklich ausgezeichnet und auch die Sahnesoße nicht nur Fett sondern mit Geschmack (den sie trug).
Meiner Lieben Börger war auch nicht zu verachten.
Mit Ei, Speck, Zwiebeln, Tomaten und dem nötigen Rest kam er recht ausladend an den Tisch. Eingepackt in ein Bun welches entweder selbst gemacht oder eben gesondert gebacken wurde. Gänzlich anders eben. Ein ziemlich dickes Ding.
Das sehr gute Pattie (mit 220g ausgelobt) wurde von meiner Frau explizit als sehr sehr fein gelobt. Noch ausgesprochen saftig mit einem leichten rosa traf es genau auf den Punkt. Man hätte deutlich geschmeckt, daß dies keine 08/15-Ware gewesen wäre. Aber auch der Rest des warmen Mettbrötchens fand großen Gefallen. Mit Ausnahme der herzallerliebsten Chili oben drauf. Pattie, Bacon, Ei (Spiegelei) etc. passten einfach sehr gut zusammen.
Zufriedene Sättigung griff sich allmählich Raum.
Beim Abräumen taten wir unsere große Zufriedenheit, ja Begeisterung, kund und fragten auch gleich nach der häuslichen Fertigungstiefe. Nahezu alles würde selbst gemacht wurde uns beschieden.
Dieses Haus war für uns ein Volltreffer den wir nächstes Jahr mit Sicherheit wieder besuchen werden.
Einziges Manko betrifft die Barrierefreiheit: Die Toiletten liegen, genau wie das Restaurant im Hochparterre. Da sind ein paar Stufen zu überwinden. Aber nächstes Jahr frage ich noch mal explizit nach ob es da womöglich schon Lösungen gibt die mir nur nicht aufgefallen waren.
Nach dem wir im letzten Jahr beim Gauchos in Bodolz ja ein recht conveniencelastiges Fritteusenmassaker erlebten, hatte ich am Bodensee mit dem Thema Mexikaner eigentlich schon abgeschlossen. Aber wie so oft im Urlaub und bei uns derzeit ja sowieso hatte man Muse und durchstöberte das Netz dann doch nach Einkehrmöglichkeiten am Abend. Oder am Folgeabend. Und so war ich irgendwie über die Waldschenke gestolpert und suchte nach Referenzen im Netz. Und die klangen richtig gut (selbst mit eingeschaltetem Bullshitfilter).
Und weil... mehr lesen
5.0 stars -
"arriba los Waldschenke" AndiHaNach dem wir im letzten Jahr beim Gauchos in Bodolz ja ein recht conveniencelastiges Fritteusenmassaker erlebten, hatte ich am Bodensee mit dem Thema Mexikaner eigentlich schon abgeschlossen. Aber wie so oft im Urlaub und bei uns derzeit ja sowieso hatte man Muse und durchstöberte das Netz dann doch nach Einkehrmöglichkeiten am Abend. Oder am Folgeabend. Und so war ich irgendwie über die Waldschenke gestolpert und suchte nach Referenzen im Netz. Und die klangen richtig gut (selbst mit eingeschaltetem Bullshitfilter).
Und weil
Geschrieben am 18.06.2022 2022-06-18| Aktualisiert am
18.06.2022
Nach der ausgesprochen positiven Einkehr letztes Jahr war es klar, daß dieses Haus heuer wieder aufgesucht wird. Das funktionierte derart automatisch, daß mir meine Frau am Montagnachmittag, als ich von einer ausgedehnten Radtour am See zurück kam, unterbreitete, daß wir Donnerstagabend beim Mexikaner in der Waldschenke in Lindau zu Gast sein würden. „Keine Einwände Euer Ehren!“
Leider hatte sich der sonnige und warme Tag gegen Abend entschieden etwas unbeständiger zu werden. Im Garten hätten wir wieder gerne gesessen aber drinnen war es auch recht schön. Urig und gepflegt gefiel es uns da ebenfalls gut.
Nach drinnen kommt man aber nur über eine Treppe. So viel zur Barrierefreiheit.
Wir wurden freundlich begrüßt und unsere Reservierung abgeklopft. Dann wurden wir an unseren netten Vierertisch begleitet.
Das sah schon alles einladend aus.
Die Servicedame war dieselbe wie letztes Jahr als wir im Garten saßen. Und sie war noch immer sehr freundlich und umgänglich und dem Gast zugewandt.
Getränke sollten diesmal sein:
ein Mineralwasser (0,2l zu 2,20)
ein Spezi (0,2l zu 2,90) und
ein Cola (0,4l zu 3,90)
Die Getränke waren zügig und gut gekühlt am Tisch
Vom letzten Jahr war uns auch noch gewahr, daß die Fertigungstiefe im Haus sehr groß ist und fast alles selbst gemacht wird.
Das machte uns die Entscheidung zwar nicht unbedingt leichter, die Karten waren noch immer mit verlockenden Tapas gespickt, aber ein oder zwei nette Vorspeisen sollten es dann schon sein.
Selbst gemachte Onion Ringsmit Sourcreme (4,90) und Jalapeño Poppersmit Cheddar gefüllte Jalapeños (5,90) luden wir uns als Beginner auf den Einkaufszettel.
Hauptspeisen sollten dann diesmal für meine liebe Frau der Grillteller (24,90) Hähnchensteak, Rumpsteak, Schweinelachs, Maiskolben und Pommes sein.
Für mich diesmal, der Companeros Hamburger, welchen meine Frau voriges Jahr hatte (zu 15,90). Mit 220g Rinderpattie, Ei Speck, Zwiebeln, Tomaten, Käse, Hamburgersoße, Salat und Wedges mit Sourcreme.
Wir mussten nicht lange warten und die Starter waren am Platz.
Die Onion Rings waren schon ausgesprochen gut. Wir mögen sie sehr. Und in selbstgemacht schmeckte man sogar tatsächlich noch etwas mehr Hingebung heraus.Zwiebel ruft an
Spaß beiseite. Sie schmeckten gut. Und das „selbstgemacht“ bemerkte man deutlich an der Konsistenz des innen liegenden Zwiebelringes. Auch die Panade war nicht mit TK zu vergleichen.
Die Jalapeño Poppers waren, obwohl nicht in der Karte erwähnt, ebenfalls paniert.
Auch sie schmeckten richtig gut. Mitteleuropataugliche Zurückhaltung in der Schärfe aber dennoch nicht ganz teilnahmslos. Der Cheddar kam nicht ganz durch, dennoch eine feine Wahl, die hauptsächlich mir schon sehr zugesagt hatte.
Und dann kamen auch fast schon die Hauptspeisen und damit ein klitzekleiner Kritikpunkt.
Schön, wenn alles wie geschmiert läuft. Etwas mehr als 6 Minuten Pause würde uns aber schon gefallen. Dennoch fühlten wir uns nicht gehetzt! Aber knapp war es!
Meiner Frau Grillteller sah richtig gut aus.
Und er war es auch. Sie bestätigte allen fleischlichen Protagonisten darauf eine klasse Würze, feine Röstaromen und einen perfekten Grillgrad. Mit Ausnahme des Rindes. Dies war leider schon fast an der Tür zur wüsten Sahra angelangt und etwas trocken. Den Rest lobte sie aber als ausgezeichnet.
Auch die Pommes waren ohne Fehl und Tadel. Es fanden sich sogar ein paar perfekt gegrillte, fein marinierte Garnelen darauf.
Die Chilischote auf ihrem Mahl zog ich mir mit Genuss rein. Angenehme Schärfe aber mitnichten aufdringlich und mit gutem Aroma.
Mein Companeros Burger glich dem meiner lieben Frau vom Vorjahr. Ich hatte damals nicht probiert aber sie fand ihn richtig klasse.
Und das kann ich bestätigen. Das Bun sieht nicht unbedingt passend aus aber es war wunderbar luftig und fein und wohl entweder selbst gebacken oder sie haben es vom Bäcker ihres Vertrauens speziell herstellen lassen. Das Pattie und das Spiegelei harmonierten in dem Burger wie ich es nicht gedacht hätte.
Speck, Zwiebeln, Tomaten und Käse kamen lecker an. Einzig eine klitzekleine Spur zu wenig „Hamburgersoße“ war vorhanden. Dies kleine Manko ließ sich mit dem Ketchuppäckchen von den Pommes aber mehr als ausreichend kompensieren.
Das war schon ein richtig guter Börger.
Die Wedges waren ebenfalls gut gewürzt und schmeckten mitsamt der Sourcreme tadellos.
Von der Chili meiner lieben Frau etwas angefixt probierte ich natürlich auch das kleine Scheußal auf meinem Burger.sach dutzi-dutzi ist das süüüüß
Glücklicherweise erholte ich mich doch recht schnell davon aber das war schon waffenscheinpflichtig und sollte nicht in Kinderhände geraten ;-)
Fazit eines etwas längeren Kurzberichtes:
Ich denke wir kommen nächstes Jahr wieder ;-)
Nach der ausgesprochen positiven Einkehr letztes Jahr war es klar, daß dieses Haus heuer wieder aufgesucht wird. Das funktionierte derart automatisch, daß mir meine Frau am Montagnachmittag, als ich von einer ausgedehnten Radtour am See zurück kam, unterbreitete, daß wir Donnerstagabend beim Mexikaner in der Waldschenke in Lindau zu Gast sein würden.
„Keine Einwände Euer Ehren!“
Leider hatte sich der sonnige und warme Tag gegen Abend entschieden etwas unbeständiger zu werden. Im Garten hätten wir wieder gerne gesessen aber drinnen war... mehr lesen
4.5 stars -
"Ob es authentisch war ist egal, es war einfach wieder richtig gut!" AndiHaNach der ausgesprochen positiven Einkehr letztes Jahr war es klar, daß dieses Haus heuer wieder aufgesucht wird. Das funktionierte derart automatisch, daß mir meine Frau am Montagnachmittag, als ich von einer ausgedehnten Radtour am See zurück kam, unterbreitete, daß wir Donnerstagabend beim Mexikaner in der Waldschenke in Lindau zu Gast sein würden.
„Keine Einwände Euer Ehren!“
Leider hatte sich der sonnige und warme Tag gegen Abend entschieden etwas unbeständiger zu werden. Im Garten hätten wir wieder gerne gesessen aber drinnen war
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Und weil das Angebot recht breit klang sollte es auch der stundenaktuellen Gemütslage meiner Lieben entgegen kommen.
Tag 7 am See
Einen Tag zuvor wollten wir einen Tisch reservieren. Aufgrund eines Ausfalles im Team wurden wir gebeten es am Folgetag um die Mittagszeit nochmals zu versuchen. Da wäre der Chef da und hätte den Überblick.
Na dann, am Folgetag zur Mittagszeit angerufen und und einen Platz auf 18 Uhr erbeten. Die freundliche Dame am Telefon meinte aber, daß es wegen des Ausfalles erst um 19 Uhr ginge. Zuvor wären sie schon am Limit. Aber ab 19 Uhr sollte es sich etwas entspannen und wir dürften gerne zu dieser Uhrzeit reservieren, was wir dann auch taten. Sympathisch! Denn man wusste schon, daß es etwas dauern könnte und, vor allem, der Laden läuft. Kein schlechtes Zeichen nicht!
Die Lage ist ein Träumchen! Auf einer Lichtung oberhalb einer Leiblachschleife (Grenzflüsschen zwischen D und Ö) gelegen war es einfach lauschig dort.
Wenn man denn mal dahin gefunden hat.
Parkplätze gibt es mehr als genug und bis zum Haus sind es nur wenige Meter auf zwar unbefestigtem aber durchaus auch für Nichtsportler zu bewältigendem, ebenem Gelände.
Mit einer freundlichen Begrüßung wurden wir an unseren Tisch geleitet. Die Karten fanden umgehend ebenfalls an diesen. Nach kurzer Akklimatisation wurden dann die Getränkewünsche aufgenommen.
Super Wetter (die Woche des diesjährigen Sommers) und eine lange Fahrradtour am Nachmittag verlangten bei mir natürlich dringend ein isotonisches Getränk. Ein Weißbier zu 3,30 kam mit den anderen Getränken (Flasche Mineralwasser zu 4,20 und ein Ananasschorle zu 3,60) zügig und gut gekühlt an den Tisch.
In den Karten zu stöbern war schon etwas schwieriger. Es lockte zu Vieles. Neben Steaks, „deutschen Klassikern“ (oder was man darunter versteht) wie Zwiebelrostbraten, SchniPoSa und Kässpätzle (an denen man am Bodensee irgendwie nicht vorbei kommt), auch Burger und natürlich Burritas und vieles mehr.
Ok, begannen wir eben mal mit einer Vorspeisenplatte für Zwei. Eine Companerosplatte x2 (= 17.-) sollte es sein. Töchterchen sollte sich bei Wunsch einfach mit bedienen.
Bei den Börgern hakte dann meine liebe Frau ein. Companeros-Burger (13,90) mit Wedges und Sourcream sollte es für sie als Hauptspeise werden.
Lieblingstochter orderte Fajitas Pollo (13.90) und meine Wenigkeit Patata Gamba (15,90).
Es war sehr schön und lauschig dort. Dazu ein lauer Sommerabend und man bemerkte gar nicht wie die Zeit verging. Erstaunt muß ich im Moment feststellen, daß es zwischen der Bestellung und Lieferung der Vorspeise eine gute halbe Stunde vergangen war. Der Zeitstempel der Fotos berichtet mir dies gerade. Hätte ich nicht gedacht. Uns kam es jedenfalls vor Ort nicht so „lange“ vor.
Dann traf aber die Companerosplatte ein.
Zwei halbe Maiskolben thronten über ihr. Mitsamt 3erlei Dipps waren sie einfach gut. Klar, da geht nicht viel falsch zu machen. Aber sie schmeckten! Auch und speziell die Dipps, deren Provenienz ich mal nach sourcream, salsamäßig und guakarmole verorte. Alle drei schmeckten ausgezeichnet und wie selbstgemacht. Sehr gut!
Die beiden Jalapenos, frittiert im Teigmantel blieben mir ;-) Der Rest,
Zwiebel ruft an, ähm, Onion Rings, Shrimpsbrötchen, Garnelen, Grünschalenmuscheln und Nachos wurden soweit geteilt. Das war alles richtig gut. Die Shrimpsbrötchen auf einer kleinen luftigen Baguetteschnitte waren mit Käse überbacken und waren klasse. Grünschalenmuscheln weckten die Vorfreude auf den Herbst, wenn es wieder Miesmuscheln gibt (hier mit ausgezeichnetem Tomaten-Knoblauchsud). Die Garnelen waren perfekt im Gargrad (für uns nicht mehr glasig aber noch saftig) und schon von Haus aus leicht mariniert. Gut aufgeschlitzt musste nur noch ein kleiner Teil Schale entfernt werden.Aber wo waren eigentlich die annoncierten Hackbällchen? Die wurden offenbar ersetzt durch eine Art Frühlings- oder Sonstwas-Rollen denen Hähnchenfleisch eingenudelt wurde. Sah irgendwie (zumindest weitgehend) selbstgemacht aus und schmeckte zumindest mir viel besser als irgendwelche Hackbällchen. Aber auch meine Damen waren zufrieden.
Die Tacos waren eben Tacos und wurden mit dem Rest der verbliebenen Dipps verspeist.
Eine weitere halbe Stunde später trafen unsere Hauptgerichte ein. Und auch hier hatten wir die Zeit, wenn überhaupt, als sehr entspannt wahr genommen.
Tja und dann kamen die Hauptspeisen. Weitgehend zeitgleich an den Tisch.
Der, die oder das Fajitas de Pollo meiner, der besten, Tochter der Welt, sah schon richtig gut aus.
Gut angedünstetes Gemüse mit schöner Würze wurde von Hähnchenstreifen der zarten und nicht totgebratenen Art begleitet. Obendrauf thronte eine Chayenne zu der später noch was zu sagen wäre. Der Teller alleine fand schon ihren Gefallen. Weiter begleitet wurde er von einem Bastkorb mit Tortillas die Lieblingstochter dann gerne nutzte um aus ihrem „Hähnchengemüse“ dann noch eine Art persönlichem Burrito zu kreieren.
Auch zuhause sind diese Wraps bei ihr allgegenwärtig und es dürfte nicht überraschen, daß sie sehr zufrieden war.
Für mich sollte es eine Ofenkartoffel geben. Nach Steak oder Burgern war mir irgendwie nicht. Patata de Gamba, Ofenkartoffel mit Käse überbacken und mit Garnelen, Paprika, Zwiebeln, Champignons, Tomaten und Sahnesoße.
Ein Gericht voller persönlicher Wohlfühlkomponenten und hier aufs Trefflichste komponiert. Und auch hier eine wunderschöne Chayenne, welche diesmal natürlich nicht unversucht blieb. Beobachtete ich doch kurz zuvor einen Herrn am Nachbartisch der eine solche genussvoll inhalierte.
Und dieser Versuch machte ordentlich Druck im Kessel. Da blieb kein Auge trocken und die Nase machte einen auf Frühjahrshochwasser. Ich war wohl schon etwas deutlich aus der Übung. Hier wurde seit langem mal wieder meine Grenze ab der es keinen Spaß mehr machte in jeder Hinsicht abgeklopft und überschritten. Leider mußte dann der Rest der sehr ansehnlichen Beere (wie sie botanisch korrekt benannt wird) an der Seite Platz nehmen und dem weiteren Treiben teilnahmslos zuschauen.
Aber ansonsten war der Teller eine Wucht und ich habe jeden Bissen genossen. Alles sehr fein abgestimmt und gut gewürzt (jaja selber schuld, ich weiß ;-)). Nein, es was wirklich ausgezeichnet und auch die Sahnesoße nicht nur Fett sondern mit Geschmack (den sie trug).
Meiner Lieben Börger war auch nicht zu verachten.
Mit Ei, Speck, Zwiebeln, Tomaten und dem nötigen Rest kam er recht ausladend an den Tisch. Eingepackt in ein Bun welches entweder selbst gemacht oder eben gesondert gebacken wurde. Gänzlich anders eben. Ein ziemlich dickes Ding.
Das sehr gute Pattie (mit 220g ausgelobt) wurde von meiner Frau explizit als sehr sehr fein gelobt. Noch ausgesprochen saftig mit einem leichten rosa traf es genau auf den Punkt. Man hätte deutlich geschmeckt, daß dies keine 08/15-Ware gewesen wäre. Aber auch der Rest des warmen Mettbrötchens fand großen Gefallen. Mit Ausnahme der herzallerliebsten Chili oben drauf. Pattie, Bacon, Ei (Spiegelei) etc. passten einfach sehr gut zusammen.
Zufriedene Sättigung griff sich allmählich Raum.
Beim Abräumen taten wir unsere große Zufriedenheit, ja Begeisterung, kund und fragten auch gleich nach der häuslichen Fertigungstiefe. Nahezu alles würde selbst gemacht wurde uns beschieden.
Dieses Haus war für uns ein Volltreffer den wir nächstes Jahr mit Sicherheit wieder besuchen werden.
Einziges Manko betrifft die Barrierefreiheit: Die Toiletten liegen, genau wie das Restaurant im Hochparterre. Da sind ein paar Stufen zu überwinden. Aber nächstes Jahr frage ich noch mal explizit nach ob es da womöglich schon Lösungen gibt die mir nur nicht aufgefallen waren.