Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Eigentlich wäre er gerne Pariser Bohemien geworden, stattdessen wurde er in eine Metzgerlehre geschickt. Über sein Handwerk kann er sprechen wie ein Maler über das seine. Auch in der Küche gibt es die Kunst des Weglassens. Mittlerweile könne man auch in Deutschland Lebensmittel von bester Qualität kaufen, Bresse-Hühner von der Bergstraße beispielsweise: „Die haben einen so guten Geschmack, dass ich es nicht über das Herz bringe, da Curry ranzuschmeißen.“ Dabei hat er selbst einmal üppig angefangen, die Entwicklung vom Barock zur Abstraktion gewissermaßen selbst durchlaufen: „Mit 28 Jahren hatte ich schon einen Mercedes 280 E, tiefer gelegt und mit breiten Reifen, dafür schäme ich mich jetzt.“
Was auch immer das aufs Kulinarische übertragen heißt, heute ist Klink mit dem E-Bike unterwegs. Auch wegen des Stillstands auf Stuttgarts Straßen. Paris ist schön, doch besser stirbt es sich in Stuttgart – mit diesem leicht moribunden Bekenntnis endet sein Buch. Er liebt die Stadt, und hadert trotzdem: Dass der Bau des neuen Bahnhofs gerade in seine Lebenszeit fällt, dass die Stadtbibliothek mit Sparkassengebäuden zugedengelt wird, und dass sich hier immer alles rechnen muss: „Diese Philosophie nehme ich den Schwaben wirklich übel.“
Vincent Klink ist Sternekoch und regelmäßiger Gast im Fernsehen aber auch Autor und Musiker und Lebenskünstler.
„Ein Bauch spaziert durch Paris“ von Vincent Klink
Vorgestellt: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fruehstueck-mit-vincent-klink-mit-dem-e-bike-durch-paris.65148beb-6a98-4828-8124-b6ea8acdb3e5.html