Besucht am 22.08.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 22 EUR
Ja, im Schützenhaus waren wir schon eine ganze Weile nimmer.
Warum kann ich gar nicht genau sagen. Ein guter Teil des Grundes dürfte aber sein, daß man mittlerweile durchaus reservieren sollte um noch einen Platz zu bekommen. So erging es uns zumindest im Herbst letzten Jahres. „Tut uns Leid aber es ist alles belegt“. An einem beliebigen Abend unter der Woche!
So sollte man schon besser beizeiten wissen nach was einem steht.
Mittagstisch wird hier ebenfalls angeboten. Mit denselben „Komplikationen“, daß es eben einfach voll ist. Freut mich ja für das Haus.
Ergibt für mich, resp. uns eben das Problem, daß man sich zeitig melden sollte, will man noch einen Tisch.
Es gelang uns aber zur Öffnungszeit noch telefonisch einen Tisch für zwei auf eine spätere Mittagszeit zu reservieren und so gibt es nun eine aktualisierte Version zu meinem vor über drei Jahren verfassten Eintrag hier auf GG.
Mittagstisch. Online einsehbar. Meine Frau erwähnte es und mir war gleich danach.
Zwiebelschnitzel. Hörte sich erst mal gut an.
Es war der erste Öffnungstag nach der Sommerpause und so war tatsächlich auch erst zur offiziellen Öffnungszeit am Telefon jemand erreichbar. Davor kam man nicht durch. Die sehr freundliche Stimme am Telefon entschuldigte sich ob der noch leichten Unsicherheit aber ein Tisch für zwei um 13 Uhr war kein Problem.
Die Frage „drinnen oder draußen“ wurde bei meinem Grübeln wegen der aktuellen Temperaturen (>30°C) schnell ergänzt, daß alles auf der Terrasse beschattet wäre. Passte. Draußen.
Um 13 Uhr war der Parkplatz rammelvoll. Und das an einem Mittwoch und trotz des großzügigen Angebotes an Abstellmöglichkeiten. So wurde eben der anschließende Feldweg, vorzugsweise im Schatten, strapaziert.
Ich hatte meine liebe Frau natürlich schon am Haus raus gelassen und als ich nach dem Abstellen des Schnauferles ankam war auch schon ein netter 2er-Tisch für uns gefunden und die Karten lagen schon darauf.
„Was ist Zwiebelschnitzel?“ Das war die Frage bei der nächsten Ankunft der freundlichen aber bei vollbesetzter Terrasse auch durchaus beschäftigten Dame.
Ein paniertes Schnitzel mit gerösteten Zwiebeln, Lauchzwiebeln und Kirschtomate oben drauf. Dazu Pommes. Mit kleinem Beilagensalat erhöhte sich der Preis des Tagesessens von 7.- auf 9.-. Passte ebenfalls.
Die Terrasse war wirklich brechend voll an diesem schönen Tag. Sehr schön gelöst: das umlaufende Ständerdächlein schaffte einen Hof welcher durch eine hochliegende beschattbare Verglasung auch bei etwas ungünstigerem Wetter (sehr heiß/sonnig bzw. etwas Niederschlag) einen netten Aufenthalt im Freien ermöglichte. Aber sogar drinnen waren einige Tische belegt. Die insgesamt 2 Damen im Service hatten alle Hände voll zu tun. Und taten dies zügig, professionell und sehr freundlich.
Die Beilagensalate kamen rel. zügig, die Hauptspeisen dauerten etwas. Aber nicht über Gebühr!
Und dann bemerkten wir auch den Grund des leichten Verzuges:
Eine 15-20köpfige Gruppe bekam ihre a la carte Essen innerhalb keiner 2 Minuten vollständig an den Tisch. Saubere Leistung der Küche!
Aber auch unsere Essen kamen dann zu durchaus noch angenehmer Zeit.
Kurz noch zu den Beilagensalaten: So wie ich sie liebe. Lauter verschiedene Salate (Kartoffel-, Kraut-, Rettich-, Gurken- usw-Salate) welche mit separaten und mehr als passenden Dressings versehen waren, getoppt von etwas Blattsalat mit ebenfalls feiner Vinaigrette. Immer wieder gerne!Beilagensalat zum Mittagstisch
SchniPoSa geht immer und wenn es so gut ist wie dieses dann erst recht.
Die Schnitzel schön dünn und angenehm zart gefielen sofort. Einziges kleines Manko: Die etwas feste Panade. Aber gewürzt waren sie sehr anständig und mitsamt den gedünsteten Vertretern der Lauchgewächse welche ein intensives Aroma beisteuerten war das ein durchgehend klasse Schnitzel. Ein Berg Pommes, sehr heiß, außen knusprig, innen weich, passte sich dem perfekt an.Zwiebelschnitzel mit Pommes
Zum Abschluß gab es noch einen anständigen Bon und ein freundliches „Auf Wiedersehen“.
Weil aber dem noch nicht genug war gibt es einen zweiten Teil.
Abends sollte es mit Kumpels auf ein Bier in einen kürzlich eröffneten Biergarten gehen. Entgegen anderslautender Aussagen hatte dieser aber Mittwoch Ruhetag.
Ok, wurde eben versucht ob im Schützenhaus noch ein Plätzchen frei wäre. Und es war aufgrund eines kleinen Schauers kurz zuvor ein Platz für uns im nur teilüberdachten Bereich frei geworden.
Eine der emsigen Damen kam zügig an den Tisch und wischte die paar Regentropfen ab welche uns diesen Tisch freigeschwemmt hatten.
Klar, daß zum gepflegten Bier natürlich auch eine Kleinigkeit gegessen wurde.
Noch gesättigt vom Mittag war mir nicht mehr nach Gehaltvollem (das durfte das Bier beisteuern) und so wählte ich einen großen Salatteller mit Ei.Großer gemischter Salat mit Ei
Analog zu dem Beilagensalat am Mittag war er mit vielen (noch mehr) verschiedenen Salaten, allesamt hervorragend angemacht, und eben Ei kredenzt worden. Selten so gut vegetarisch gegessen. Auch diesmal, nicht nur in Anbetracht des netten Abends und des einen oder anderen Bieres, ein: Gerne wieder!
Mich verwundert nicht, daß das Haus regelmäßig voll ist. Zu Mittagstischen fast schon reserviert werden sollte und zum Abendessen dies oft schon Voraussetzung ist. Das Haus ist in der Gegend für seine sehr gute gutbürgerliche Küche bekannt und beliebt. Ob Uli Klenk noch teilweise in der Küche mitwerkelt weiß ich nicht. Armin Haller hat hier nun das Zepter übernommen. Er ist familiär verbunden mit der Familie Klenk und von daher darf es wohl als ein Übergang oder Generationswechsel der sanften Art angesehen werden. Einige Neuerungen gab es natürlich. So gibt es donnerstags den Burger-Tag, welchen zu besuchen ich leider noch nicht ímstande war. Wird aber nachgeholt.
PS: Mittlerweile wurde auch Einiges renoviert und umgebaut. So ist nicht nur die Terrasse ebenerdig erreichbar sondern auch der Sanitärbereich wurde erneuert und derart umgestaltet, daß es nun auch eine rollstuhlgerechte Toilette gibt.
Ja, im Schützenhaus waren wir schon eine ganze Weile nimmer.
Warum kann ich gar nicht genau sagen. Ein guter Teil des Grundes dürfte aber sein, daß man mittlerweile durchaus reservieren sollte um noch einen Platz zu bekommen. So erging es uns zumindest im Herbst letzten Jahres.
„Tut uns Leid aber es ist alles belegt“. An einem beliebigen Abend unter der Woche!
So sollte man schon besser beizeiten wissen nach was einem steht.
Mittagstisch wird hier ebenfalls angeboten. Mit denselben „Komplikationen“, daß es... mehr lesen
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Gaststätte Schützenhaus
Besucht am 15.05.2015
Das Schützenhaus im Erlenhof (Gemarkung Ödernhardt, darum der Namenszusatz der dort ansässigen Schützengilde) gibt es schon ewig.
Und so lange es mir gewahr ist wird es von Uli Klenk geführt.
Nur die Altvorderen erinnern sich an andere Zeiten als es noch unter anderer Leitung, keinen so ähm… wirklich guten Ruf hatte.
Heute hat das Haus einen guten Leumund und man soll nach landläufiger Meinung hier anständig Essen gehen können.
Und genau das schwebte uns kurzfristig vor.
Das Gasthaus liegt etwas oberhalb von Erlenhof und man hat einen schönen Blick auf das Buchenbachtal. Eine ausladende und nett eingerichtete Terrasse tut ihr Übriges dazu um die fast pittoreske, ländliche Umgebung hier zu genießen.
Parkplätze gibt es vor dem Haus mehr als ausreichend und in den Gastraum, den Sanitärbereich und auf die Terrasse geht es ebenerdig.
Ambiente:
Da die Terrasse wie erwähnt einladend aussah und das Wetter mitspielte schaute ich nur kurz rein um mitzuteilen, dass es draußen neue Gäste gibt (und natürlich gleichzeitig abzuklopfen ob es auch geht). Eine der beiden Bedienungen, beide passend gekleidet aber in dem Bereich eher leicht leger (wenn man so abstufen kann), meinte mit freundlichem Ton: Gerne wo immer sie wollen.
Also suchten wir uns einen Platz der von der untergehenden Sonne noch beschienen wird. Die Terrasse ist teilüberdacht mit einem kleinen, mit Ziegeln eingedeckten Giebelständer. Ansonsten sind Metallklappstühle mit Holzbeplankung prägend. Gleich natürlich die Tische. An einer Seite gibt es noch einen interessanten Rundtisch mit angebauten Sitzflächen (àBild). Eingedeckt ist auf der Terrasse nicht. Am Rande befindet sich noch eine Vogelvoliere mit einigen Kanarienvögel, die ein lustiges Konzert zum Besten gaben. Abwechslung für Kinder bietet draußen ein kleiner Spielplatz und einige hauseigene Ziegen. Quasi ein kleiner Streichelzoo.
Drinnen war es ein freundlicher heller Landgasthausstil mit stimmigem, holzbetonten und einladendem Interieur. Mehr habe ich nicht wirklich erhaschen können.
Service:
Wir wurden also nett empfangen und im weiteren Verlauf war dann eine der beiden Damen für uns zuständig. Nett, freundlich, sehr umgänglich und regelmäßig zugegen, war das ein anständiger Service wie man ihn in Landgasthäusern erwartet. Auch das „guten Appetit“ und das „war’s Recht“ hat nicht gefehlt. Passt alles.
Karten:
Die traditionelle Kunstledermappe mit Klarsichthüllen. Optisch nix Besonderes also.
Die erste Seite empfängt einen aber mit einem kurzen Abriss über die Intention des Hauses und die liest sich gut. Hier der Wortlaut: . . Gutes aus der Region für unsere Gäste. Wir servieren Ihnen Erzeugnisse von heimischen Landwirten und Erzeugern, aus artgerechter Tierhaltung und Fütterung, sowie umweltschonend angebaute und kontrollierte Nahrungsmittel. Im Interesse von Mensch und Natur, in Verantwortung gegenüber unserer nachfolgenden Generation ist es notwendig diesen Weg zu gehen.
.
.
Und da ich weiß, dass das nicht nur geschrieben wird (Papier ist geduldig) sondern auch in der Küche gelebt wird (man kennt das Haus ja) machen uns die leicht angezogenen Preise auch nichts aus.
Des Weiteren waren auch noch saisonale Gerichte aufgeführt. Derzeit, wen wundert’s: Einiges mit Spargel, Maischolle oder auch Bärlauchgerichte.
Essen:
So orderten wir neben zwei Cola 0,5L (3,20)
ein Tellerschnitzel (9,80) mit Beilagensalat und
ein Grillsteak (14,80) mit Farmerkartoffeln und Beilagensalat.
Das Grillsteak war geschmacklich eine Wucht. War das Fleisch schon schön zart und punktgenau angebraten, hatte es auch eine tolle Würze mitbekommen. Die beigelegte Kräuterbutter war eigentlich gar nicht nötig.
Die Farmerkartoffeln ebenfalls anständig gewürzt und augenscheinlich selbstgemacht.
Der Beilagensalat war traditionell ein Tellerchen mit verschiedenen Salaten wie Kopfsalat, Gurkensalat, Krautsalat, Kartoffelsalat usw. Jeder Einzelsalat hatte sein eigenes Dressing und schmeckte ohne Ausnahme gut. Wenn es das nur in anderen Küchenrichtungen auch gäbe *seufz*
Optisch war er nett kredenzt, da verweise ich aber auf das Bild.
Das Tellerschnitzel war ein paniertes Schweineschnitzel aus der Pfanne.
Feste, dünne, gut schmeckende Panade und ebenfalls eine ordentliche Würzung des zarten Fleisches, konnte es sehr gut gefallen.
Uli Klenk, der Inhaber und Küchenchef, kann kochen, das ist bekannt. Im Zusammenspiel mit den guten Ausgangsprodukten kommt da ein feines Ergebnis dabei heraus.
Landgasthofküche wie man sie gerne erlebt.
Sauberkeit:
Uns ist jetzt nichts aufgefallen was zu bemängeln wäre.
Auch der Toilettenbereich sauber und gepflegt, wenngleich auch schon ein klein wenig betagt.
PLV:
In Summe passt das. Wir haben gut und sogar mit gutem Gewissen gespeist. Im Hinblick auf die Qualität der Ausgangsprodukte ist der Preis für mich nicht diskussionswürdig.
Fazit:
Eine gute, regionale Küche mit Anspruch bezüglich der Qualität der Ausgangsprodukte. Und genau so hat es auch geschmeckt.
Einziges nennenswertes Manko: Die Bestuhlung auf der Terrasse ist nicht wirklich bequem.
Daher nach Küchenreise: 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Das Schützenhaus im Erlenhof (Gemarkung Ödernhardt, darum der Namenszusatz der dort ansässigen Schützengilde) gibt es schon ewig.
Und so lange es mir gewahr ist wird es von Uli Klenk geführt.
Nur die Altvorderen erinnern sich an andere Zeiten als es noch unter anderer Leitung, keinen so ähm… wirklich guten Ruf hatte.
Heute hat das Haus einen guten Leumund und man soll nach landläufiger Meinung hier anständig Essen gehen können.
Und genau das schwebte uns kurzfristig vor.
Das Gasthaus liegt etwas oberhalb von Erlenhof und man... mehr lesen
Warum kann ich gar nicht genau sagen. Ein guter Teil des Grundes dürfte aber sein, daß man mittlerweile durchaus reservieren sollte um noch einen Platz zu bekommen. So erging es uns zumindest im Herbst letzten Jahres.
„Tut uns Leid aber es ist alles belegt“. An einem beliebigen Abend unter der Woche!
So sollte man schon besser beizeiten wissen nach was einem steht.
Mittagstisch wird hier ebenfalls angeboten. Mit denselben „Komplikationen“, daß es eben einfach voll ist. Freut mich ja für das Haus.
Ergibt für mich, resp. uns eben das Problem, daß man sich zeitig melden sollte, will man noch einen Tisch.
Es gelang uns aber zur Öffnungszeit noch telefonisch einen Tisch für zwei auf eine spätere Mittagszeit zu reservieren und so gibt es nun eine aktualisierte Version zu meinem vor über drei Jahren verfassten Eintrag hier auf GG.
Mittagstisch. Online einsehbar. Meine Frau erwähnte es und mir war gleich danach.
Zwiebelschnitzel. Hörte sich erst mal gut an.
Es war der erste Öffnungstag nach der Sommerpause und so war tatsächlich auch erst zur offiziellen Öffnungszeit am Telefon jemand erreichbar. Davor kam man nicht durch. Die sehr freundliche Stimme am Telefon entschuldigte sich ob der noch leichten Unsicherheit aber ein Tisch für zwei um 13 Uhr war kein Problem.
Die Frage „drinnen oder draußen“ wurde bei meinem Grübeln wegen der aktuellen Temperaturen (>30°C) schnell ergänzt, daß alles auf der Terrasse beschattet wäre. Passte. Draußen.
Um 13 Uhr war der Parkplatz rammelvoll. Und das an einem Mittwoch und trotz des großzügigen Angebotes an Abstellmöglichkeiten. So wurde eben der anschließende Feldweg, vorzugsweise im Schatten, strapaziert.
Ich hatte meine liebe Frau natürlich schon am Haus raus gelassen und als ich nach dem Abstellen des Schnauferles ankam war auch schon ein netter 2er-Tisch für uns gefunden und die Karten lagen schon darauf.
„Was ist Zwiebelschnitzel?“ Das war die Frage bei der nächsten Ankunft der freundlichen aber bei vollbesetzter Terrasse auch durchaus beschäftigten Dame.
Ein paniertes Schnitzel mit gerösteten Zwiebeln, Lauchzwiebeln und Kirschtomate oben drauf. Dazu Pommes. Mit kleinem Beilagensalat erhöhte sich der Preis des Tagesessens von 7.- auf 9.-. Passte ebenfalls.
Die Terrasse war wirklich brechend voll an diesem schönen Tag. Sehr schön gelöst: das umlaufende Ständerdächlein schaffte einen Hof welcher durch eine hochliegende beschattbare Verglasung auch bei etwas ungünstigerem Wetter (sehr heiß/sonnig bzw. etwas Niederschlag) einen netten Aufenthalt im Freien ermöglichte. Aber sogar drinnen waren einige Tische belegt. Die insgesamt 2 Damen im Service hatten alle Hände voll zu tun. Und taten dies zügig, professionell und sehr freundlich.
Die Beilagensalate kamen rel. zügig, die Hauptspeisen dauerten etwas. Aber nicht über Gebühr!
Und dann bemerkten wir auch den Grund des leichten Verzuges:
Eine 15-20köpfige Gruppe bekam ihre a la carte Essen innerhalb keiner 2 Minuten vollständig an den Tisch. Saubere Leistung der Küche!
Aber auch unsere Essen kamen dann zu durchaus noch angenehmer Zeit.
Kurz noch zu den Beilagensalaten: So wie ich sie liebe. Lauter verschiedene Salate (Kartoffel-, Kraut-, Rettich-, Gurken- usw-Salate) welche mit separaten und mehr als passenden Dressings versehen waren, getoppt von etwas Blattsalat mit ebenfalls feiner Vinaigrette. Immer wieder gerne!
SchniPoSa geht immer und wenn es so gut ist wie dieses dann erst recht.
Die Schnitzel schön dünn und angenehm zart gefielen sofort. Einziges kleines Manko: Die etwas feste Panade. Aber gewürzt waren sie sehr anständig und mitsamt den gedünsteten Vertretern der Lauchgewächse welche ein intensives Aroma beisteuerten war das ein durchgehend klasse Schnitzel. Ein Berg Pommes, sehr heiß, außen knusprig, innen weich, passte sich dem perfekt an.
Zum Abschluß gab es noch einen anständigen Bon und ein freundliches „Auf Wiedersehen“.
Weil aber dem noch nicht genug war gibt es einen zweiten Teil.
Abends sollte es mit Kumpels auf ein Bier in einen kürzlich eröffneten Biergarten gehen. Entgegen anderslautender Aussagen hatte dieser aber Mittwoch Ruhetag.
Ok, wurde eben versucht ob im Schützenhaus noch ein Plätzchen frei wäre. Und es war aufgrund eines kleinen Schauers kurz zuvor ein Platz für uns im nur teilüberdachten Bereich frei geworden.
Eine der emsigen Damen kam zügig an den Tisch und wischte die paar Regentropfen ab welche uns diesen Tisch freigeschwemmt hatten.
Klar, daß zum gepflegten Bier natürlich auch eine Kleinigkeit gegessen wurde.
Noch gesättigt vom Mittag war mir nicht mehr nach Gehaltvollem (das durfte das Bier beisteuern) und so wählte ich einen großen Salatteller mit Ei.
Analog zu dem Beilagensalat am Mittag war er mit vielen (noch mehr) verschiedenen Salaten, allesamt hervorragend angemacht, und eben Ei kredenzt worden. Selten so gut vegetarisch gegessen. Auch diesmal, nicht nur in Anbetracht des netten Abends und des einen oder anderen Bieres, ein: Gerne wieder!
Mich verwundert nicht, daß das Haus regelmäßig voll ist. Zu Mittagstischen fast schon reserviert werden sollte und zum Abendessen dies oft schon Voraussetzung ist.
Das Haus ist in der Gegend für seine sehr gute gutbürgerliche Küche bekannt und beliebt.
Ob Uli Klenk noch teilweise in der Küche mitwerkelt weiß ich nicht. Armin Haller hat hier nun das Zepter übernommen. Er ist familiär verbunden mit der Familie Klenk und von daher darf es wohl als ein Übergang oder Generationswechsel der sanften Art angesehen werden. Einige Neuerungen gab es natürlich. So gibt es donnerstags den Burger-Tag, welchen zu besuchen ich leider noch nicht ímstande war. Wird aber nachgeholt.
PS: Mittlerweile wurde auch Einiges renoviert und umgebaut. So ist nicht nur die Terrasse ebenerdig erreichbar sondern auch der Sanitärbereich wurde erneuert und derart umgestaltet, daß es nun auch eine rollstuhlgerechte Toilette gibt.