Die asiatische Küche in Deutschland ist mittlerweile sehr ausdifferenziert. In meiner Kritik des Asiana (Bremen-Burglesum) beschrieb ich dies bereits mit den Hinweisen auf die In-Vietnamesen in den Metropolen, die etablierten Sushirestaurants, die Fastfood-Nudelbuden in den Bahnhöfen und die mongolischen Buffetrestaurants.
Nach den ordentlichen Essen im Badshah (indisch) und Asiana (länderübergreifender Mix mit Fondue) ging es nun in das nach eigener Angabe einzige originale thailändische Restaurant Bremens, das Pochana Thai.
Die Geschichte des Restaurants seit 1989, viele Fotos, die Karte, aber auch Infos über Thailand und Lebensweisheiten des Wirtes Khun Lung kann man der Homepage entnehmen (www.pochana-thai.de).
Am Samstagabend füllte sich das Restaurant gegen 19 Uhr und es war ein recht gemischtes Publikum, in jedem Fall hipsterfrei. Jahrgangsübergreifendes Paarpublikum und kleine Gruppen dominierten; wohl viel Stammpublikum und Neugierige wie wir.
Das Pochana Thai hält, was die Homepage verspricht: Es ist - soweit ich mir überhaupt anmaßen kann es zu beurteilen - sehr thailändisch, erlebt als Dreiklang aus Küche, Interieur und Personal. Man taucht in eine eigene Welt ein. Da diese auch einige Köstlichkeiten zu bieten hat, darf man das Pochana Thai gerne besuchen.
Das Preis-Leistungsverhältnis möchte ich mit knappen vier Sternen bewerten.
Service:
Es mögen fünf Thai gewesen sein, die ich im Service gezählt habe, vier Frauen und ein Mann. Die Frauen bis auf eine Ausnahme in farbenfroher traditioneller Kleidung (Pha Sin, ein enges Rockkleid). Es wirkt etwas streng, aber das häufig zu sehende Lächeln lockert den Eindruck auf. Bemerkenswert das untraditionelle Schuhwerk: Schlappen aller Art trugen den besockten Fuß. Mutmaßlich ist dieses Schuhwerk erforderlich, weil im hinteren Bereich in "Kuschelecken" gespeist wird, die nur auf Socken betreten werden dürfen. Eine Bedienung lief denn auch zuweilen gleich auf Socken herum.
Am Nachbartisch wurde eine der netten Bedienerinnen von einem Schlaumeier richtiggehend malträtiert und quittierte das mit viel Lächeln und Humor und den erbetenen Auskünften.
Die Getränke und Speisen kamen schnell, resp. in kommoden Zeitabständen auf den Tisch. Insgesamt eine gastfreundliche Atmosphäre, die mir weitere knappe vier Sterne wert ist.
Die Getränkekarte weist als Besonderheit eine ansehnliche Auswahl an Cocktails und Longdrinks aus, die in der Happy Hour für 5,50 € angeboten werden. Mein Mai Tai war von mittlerer Art und Güte, haute mich also nicht um.
Das Bremer Konzernpils kostet 2,90 € für die üblichen 0,3 l. Wasser 0.75 l Wasser bekommt man für 4,90 € und die beiden Thaibiere Singha und Chang in der 0,33-l-Flasche kosten 3,50 €. Offene Weine gibt es auch für 4,10 bis 4,30 € für 0,2 l, ergänzt um 11 Flaschenweine. Das auf der Homepage gelobte thailändische Bier Singha wird in Deutschland gebraut und ist ein geschmacklich flaches Lagerbier (für meine jevergewohnte Zunge).
Essen:
Die Speisekarte ist auf der Homepage einsehbar, so dass ich mir eine langatmige Aufzählung sparen kann.
Gegenüber meiner Erfahrung in chinesischen und indischen Restaurants wartet das Pochana Thai mit einer beachtlichen Auswahl an Vorspeisen neben den Suppen auf.
Wir wählten als ersten Gang die Hühnersuppe in würziger Kokosmilch (Tom Kha Kai, 6,50 €), Frühlingsröllchen (6,50 €), und Sate-Fleischspieße aus Huhn, Rind und Schwein mit zwei Soßen (9,50 €).
Meine Hühnersuppe war ein Volltreffer: Schön heiß und in erfreulicher Portionsgröße mit Hühnerfleisch und Champignons an Einlage. Der milde Koskosmilchgeschmack kontrastierte mit der Schärfe eines roten Currys und Zitronengras.
Meine Frühlingsröllchen zwar schön kross, aber mit langweiliger Füllung. Besser die sehr zarten Spieße meiner ständigen Begleiterin, von denen ich nur Fitzelchen probieren durfte. Die Erdnusssoße interessant, die zweite Soße eher ein kleiner Salat.
Mein Lamm in rotem Curry mit Bambussprossen und Basilikum (15,00 €) schloss geschmacklich nahtlos an die Hühnersuppe an. Die Soße dünnflüssig auf Kokosmilchbasis, allerdings mit deutlichem Curryanteil, was man an der Farbe auf dem Foto gut erkennen kann. Der Schärfegrad auf der Karte war mit einem Chillischotensymbol ausgewiesen. Ich fand es pikant. Mit dem guten Basmatireis ein insgesamt gelungen komponiertes Essen in einer Portionsgröße, die nach der Suppe und den Röllchen ausreichend war.
Gegenüber gab es ebenso Lamm, aber etwas untypisch in Knoblauchsoße mit Bohnen und grünem Pfeffer (15,00 €). Auch hier sehr zartes Lammfleisch und eine kräftig gewürzte Soße (für meinen Geschmack etwas übersalzen).
Summa summarum hat es uns gut geschmeckt und dafür gibt es von mir die vier Sterne.
Ambiente:
Wie auf der Homepage zu lesen ist, wurde der Innenausbau des Restaurants von thailändischen Handwerkern mit eigenen Hölzern vorgenommen.
Es ist ein warmer, rötlicher Holzton, der den Innenraum dominiert. Wände und Decke sind handwerklich gediegen voll vertäfelt und mit Kassetten, Leisten, Sockeln sowie Schnitzereien verziert. Der Parkettboden ist etwas heller. Hinzu tritt figürliche folkloristische Deko. Im Eingangsbereich links eine Art Schrein unter Jugendfotos des Königspaars Bhumibol und Sirikit.
Alles wirkt hochwertig und sehr gepflegt und ich habe keine Altersspuren entdecken können.
Die Tische und Stühle passen sich ein und man sitzt bequem und nicht beengt. Die "Kuschelecken" muss man mögen und wissen, wo man seine Beine lässt.
Die modernen Toiletten sind geräumig dimensioniert und man erreicht sie über einen großzügigen Kellerabgang.
Sauberkeit:
Nichts zu beanstanden. Auch die Toiletten frisch und sauber.
Zeche: 76,30 € (zwei Personen)
Allgemein:
Die asiatische Küche in Deutschland ist mittlerweile sehr ausdifferenziert. In meiner Kritik des Asiana (Bremen-Burglesum) beschrieb ich dies bereits mit den Hinweisen auf die In-Vietnamesen in den Metropolen, die etablierten Sushirestaurants, die Fastfood-Nudelbuden in den Bahnhöfen und die mongolischen Buffetrestaurants.
Nach den ordentlichen Essen im Badshah (indisch) und Asiana (länderübergreifender Mix mit Fondue) ging es nun in das nach eigener Angabe einzige originale thailändische Restaurant Bremens, das Pochana Thai.
Die Geschichte des Restaurants seit 1989, viele Fotos,... mehr lesen
4.0 stars -
"Jenseits des Hypes - Traditionsthailänder als gute Alternative zum Chinesen oder Inder" Hanseat1957Zeche: 76,30 € (zwei Personen)
Allgemein:
Die asiatische Küche in Deutschland ist mittlerweile sehr ausdifferenziert. In meiner Kritik des Asiana (Bremen-Burglesum) beschrieb ich dies bereits mit den Hinweisen auf die In-Vietnamesen in den Metropolen, die etablierten Sushirestaurants, die Fastfood-Nudelbuden in den Bahnhöfen und die mongolischen Buffetrestaurants.
Nach den ordentlichen Essen im Badshah (indisch) und Asiana (länderübergreifender Mix mit Fondue) ging es nun in das nach eigener Angabe einzige originale thailändische Restaurant Bremens, das Pochana Thai.
Die Geschichte des Restaurants seit 1989, viele Fotos,
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Allgemein:
Die asiatische Küche in Deutschland ist mittlerweile sehr ausdifferenziert. In meiner Kritik des Asiana (Bremen-Burglesum) beschrieb ich dies bereits mit den Hinweisen auf die In-Vietnamesen in den Metropolen, die etablierten Sushirestaurants, die Fastfood-Nudelbuden in den Bahnhöfen und die mongolischen Buffetrestaurants.
Nach den ordentlichen Essen im Badshah (indisch) und Asiana (länderübergreifender Mix mit Fondue) ging es nun in das nach eigener Angabe einzige originale thailändische Restaurant Bremens, das Pochana Thai.
Die Geschichte des Restaurants seit 1989, viele Fotos, die Karte, aber auch Infos über Thailand und Lebensweisheiten des Wirtes Khun Lung kann man der Homepage entnehmen (www.pochana-thai.de).
Am Samstagabend füllte sich das Restaurant gegen 19 Uhr und es war ein recht gemischtes Publikum, in jedem Fall hipsterfrei. Jahrgangsübergreifendes Paarpublikum und kleine Gruppen dominierten; wohl viel Stammpublikum und Neugierige wie wir.
Das Pochana Thai hält, was die Homepage verspricht: Es ist - soweit ich mir überhaupt anmaßen kann es zu beurteilen - sehr thailändisch, erlebt als Dreiklang aus Küche, Interieur und Personal. Man taucht in eine eigene Welt ein. Da diese auch einige Köstlichkeiten zu bieten hat, darf man das Pochana Thai gerne besuchen.
Das Preis-Leistungsverhältnis möchte ich mit knappen vier Sternen bewerten.
Service:
Es mögen fünf Thai gewesen sein, die ich im Service gezählt habe, vier Frauen und ein Mann. Die Frauen bis auf eine Ausnahme in farbenfroher traditioneller Kleidung (Pha Sin, ein enges Rockkleid). Es wirkt etwas streng, aber das häufig zu sehende Lächeln lockert den Eindruck auf. Bemerkenswert das untraditionelle Schuhwerk: Schlappen aller Art trugen den besockten Fuß. Mutmaßlich ist dieses Schuhwerk erforderlich, weil im hinteren Bereich in "Kuschelecken" gespeist wird, die nur auf Socken betreten werden dürfen. Eine Bedienung lief denn auch zuweilen gleich auf Socken herum.
Am Nachbartisch wurde eine der netten Bedienerinnen von einem Schlaumeier richtiggehend malträtiert und quittierte das mit viel Lächeln und Humor und den erbetenen Auskünften.
Die Getränke und Speisen kamen schnell, resp. in kommoden Zeitabständen auf den Tisch. Insgesamt eine gastfreundliche Atmosphäre, die mir weitere knappe vier Sterne wert ist.
Die Getränkekarte weist als Besonderheit eine ansehnliche Auswahl an Cocktails und Longdrinks aus, die in der Happy Hour für 5,50 € angeboten werden. Mein Mai Tai war von mittlerer Art und Güte, haute mich also nicht um.
Das Bremer Konzernpils kostet 2,90 € für die üblichen 0,3 l. Wasser 0.75 l Wasser bekommt man für 4,90 € und die beiden Thaibiere Singha und Chang in der 0,33-l-Flasche kosten 3,50 €. Offene Weine gibt es auch für 4,10 bis 4,30 € für 0,2 l, ergänzt um 11 Flaschenweine. Das auf der Homepage gelobte thailändische Bier Singha wird in Deutschland gebraut und ist ein geschmacklich flaches Lagerbier (für meine jevergewohnte Zunge).
Essen:
Die Speisekarte ist auf der Homepage einsehbar, so dass ich mir eine langatmige Aufzählung sparen kann.
Gegenüber meiner Erfahrung in chinesischen und indischen Restaurants wartet das Pochana Thai mit einer beachtlichen Auswahl an Vorspeisen neben den Suppen auf.
Wir wählten als ersten Gang die Hühnersuppe in würziger Kokosmilch (Tom Kha Kai, 6,50 €), Frühlingsröllchen (6,50 €), und Sate-Fleischspieße aus Huhn, Rind und Schwein mit zwei Soßen (9,50 €).
Meine Hühnersuppe war ein Volltreffer: Schön heiß und in erfreulicher Portionsgröße mit Hühnerfleisch und Champignons an Einlage. Der milde Koskosmilchgeschmack kontrastierte mit der Schärfe eines roten Currys und Zitronengras.
Meine Frühlingsröllchen zwar schön kross, aber mit langweiliger Füllung. Besser die sehr zarten Spieße meiner ständigen Begleiterin, von denen ich nur Fitzelchen probieren durfte. Die Erdnusssoße interessant, die zweite Soße eher ein kleiner Salat.
Mein Lamm in rotem Curry mit Bambussprossen und Basilikum (15,00 €) schloss geschmacklich nahtlos an die Hühnersuppe an. Die Soße dünnflüssig auf Kokosmilchbasis, allerdings mit deutlichem Curryanteil, was man an der Farbe auf dem Foto gut erkennen kann. Der Schärfegrad auf der Karte war mit einem Chillischotensymbol ausgewiesen. Ich fand es pikant. Mit dem guten Basmatireis ein insgesamt gelungen komponiertes Essen in einer Portionsgröße, die nach der Suppe und den Röllchen ausreichend war.
Gegenüber gab es ebenso Lamm, aber etwas untypisch in Knoblauchsoße mit Bohnen und grünem Pfeffer (15,00 €). Auch hier sehr zartes Lammfleisch und eine kräftig gewürzte Soße (für meinen Geschmack etwas übersalzen).
Summa summarum hat es uns gut geschmeckt und dafür gibt es von mir die vier Sterne.
Ambiente:
Wie auf der Homepage zu lesen ist, wurde der Innenausbau des Restaurants von thailändischen Handwerkern mit eigenen Hölzern vorgenommen.
Es ist ein warmer, rötlicher Holzton, der den Innenraum dominiert. Wände und Decke sind handwerklich gediegen voll vertäfelt und mit Kassetten, Leisten, Sockeln sowie Schnitzereien verziert. Der Parkettboden ist etwas heller. Hinzu tritt figürliche folkloristische Deko. Im Eingangsbereich links eine Art Schrein unter Jugendfotos des Königspaars Bhumibol und Sirikit.
Alles wirkt hochwertig und sehr gepflegt und ich habe keine Altersspuren entdecken können.
Die Tische und Stühle passen sich ein und man sitzt bequem und nicht beengt. Die "Kuschelecken" muss man mögen und wissen, wo man seine Beine lässt.
Die modernen Toiletten sind geräumig dimensioniert und man erreicht sie über einen großzügigen Kellerabgang.
Sauberkeit:
Nichts zu beanstanden. Auch die Toiletten frisch und sauber.