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Beim Eintritt in das Restaurant war zunächst niemand zu sehen, kein Gast und kein Mitarbeiter des Hauses. Ich suchte mir daraufhin einen Tisch am Fenster und nahm Platz.
Bedienung
Kurz darauf erschien ein Kellner, den ich im weiteren Verlauf des Abends als (wahrscheinlich) einen der Inhaber des Hauses identifizierte, und reichte mir die Karte. Auf die Frage, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte, bat ich um Bedenkzeit, da ich erst die Karte studieren wollte.
Das etwas später bestellte Hefeweißbier wurde unter Berücksichtigung der für das Einschenken erforderlichen Zeit recht schnell serviert. Nach dem zweiten Gang an meinen Tisch wurde ich mit Namen angesprochen, die Information kam wohl von der Kollegin, bei der ich im Hotel eingecheckt hatte.
Da ich fast während meines gesamten Aufenthalts im Restaurant der einzige Gast im vorderen Raum war, blieben die Anforderungen an den Service sehr im Rahmen. Dennoch ließ die Aufmerksamkeit nicht nach, der Kellner war stets präsent, wenn er gebraucht wurde.
Essen
Die Karte bietet deutsche Küche, die durch wechselnde Schwerpunktaktionen ergänzt wird. Zur Zeit meines Aufenthalts gab es die „exotischen Steakwochen“ mit Angeboten von Strauß-, Känguru- und Krokodilsteaks sowie Schwertfischfilets. Die normale Karte und die jeweiligen Schwerpunktaktionen sind auf der Homepage des Restaurants zu finden: http://www.hotel-stadt-genthin.de/aktuelles_chefkoch.html bzw. http://www.hotel-stadt-genthin.de/aktuelles.html
Angeregt durch die exotischen Besonderheiten bestellte ich nach kurzer Überlegung das „Exotisches Duett, saftige Steaks vom afrikanischen Strauß und australischen Känguru, an einer Ofenkartoffel mit hausgemachtem Kräuterdipp und frischem Salat“ (13,80 €), dazu ein Hefeweißbier (0,5l für 2,90 €).
Nach angemessener Wartezeit wurde das Essen serviert. Auf dem Teller aus der bekannten „Welle“-Serie befanden sich zwei relativ kleine Fleischstücke, bei denen nicht klar war (und nicht erklärt wurde) was nun Strauß und was Känguru war, außerdem eine ziemlich große Ofenkartoffel und dazu in einer Ecke ein Häuflein Möhrenraspel, schräg gegenüber eine Portion Blattsalate mit Joghurtdressing und zahlreichen Schnittlauchröllchen.
Die beiden Steaks waren geschmackvoll, zart und saftig und gut gewürzt, nur die Größe war doch etwas gering. Dafür war die Ofenkartoffel von enormem Format und perfekt gegart, das Kräuterdipp war wirklich sehr gut und auch die Salate gaben keinen Anlass zu Klagen. Von der Portion bin ich sehr gut satt geworden, trotzdem hätte ich mir eine leichte Verschiebung zu Lasten der Kartoffel und zugunsten des Fleisches sehr gut vorstellen können.
Ambiente
Die Einrichtung des Restaurants ist klassisch deutsch, das Mobiliar in Eiche rustikal. Die Tische waren mal mit umlaufenden Bänken, mal mit Stühlen als Sitzgelegenheiten versehen, bei anderen Tischen war beides zu sehen. Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken bedeckt, darauf Überdecken mit Frühlingsmotiven. Die Papierservietten passten von Farbe und Motiv her genau zu diesen Überdecken, außerdem waren die Plätze mit Besteck eingedeckt. Zudem gab es auf jedem Tisch eine Porzellanvase mit drei Tulpen, eine Kerze im Glasleuchter, deren grüne Farbe mit dem Grün der Überdecken und Servietten korrespondierte, und Salz- und Pfeffermühlen aus Holz. Verschiedene Wand- und Hängelampen waren im Raum verteilt, auf den Fensterbänken standen einige Topfblumen.
Während meines Aufenthalts kamen zahlreiche männliche Gäste, die zum Teil mit Vornamen begrüßt wurden, und verschwanden durch die offenstehende Schiebetür im Nebenraum. Durch die dann geschlossene Tür erklang etwas später der schaurig-schöne Sound des Männergesangvereins und mischte sich mit der leisen Radiomusik aus den verborgenen Lautsprechern.
Sauberkeit
Nichts zu beanstanden, Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber. Die Toiletten habe ich nicht besucht, daher ist hierzu keine Aussage möglich.