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Im zweiten Lockdown ist die Gastronomie auch in der Landeshauptstadt seit November 2020 komplett zu - und doch ist etwas anders in der Brauhaus-Gaststätte oberhalb der Waldschlösschenbrücke. Das Inventar wird ausgebaut, und es soll Entlassungen gegeben haben.
Tatsächlich bestätigt ein Blick auf die Homepage: "Aufgrund der umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen des Hauseigentümers bleibt das Brauhaus ab 1. Februar voraussichtlich bis September 2021 geschlossen." Doch dahinter verbirgt sich mehr.
Alle Mitarbeiter wurden gekündigt, der Pachtvertrag zwischen dem bayrischen Eigentümer und der Waldschlösschen Betreiber-GmbH ist beendet. Geschäftsführer Thoralf Rank, der neben dem Brauhaus acht weitere Restaurants in Dresden betreibt, spricht von einer Pause, in der die Karten neu gemischt werden.
"Wir sind ausgezogen, weil die Gaststätte modernisiert wird." Neue Bierleitungen werden verlegt, die Küche, die Gasträume und der Sanitärbereich werden komplett erneuert, die Aufzüge neu installiert. Im März sollen die Arbeiten beginnen, im September oder Oktober könnte das Brauhaus wiedereröffnet werden. Allerdings sei derzeit noch unklar, ob Rank & Büttig als Betreiber zurückkehren. Sie sind mit dem Eigentümer in Verhandlungen, und es sieht wohl gut aus für eine Fortsetzung. Dennoch hänge natürlich alles am neuen Pachtvertrag und möglichen Änderungen, etwa in Bezug auf die Fläche und vor allem den Preis.
Weil das Objekt aufgrund der Umbauarbeiten - und nicht wegen des staatlich angeordneten Corona-Lockdowns - geschlossen ist, bekommt Thoralf Rank für die rund 35 Mitarbeiter auch kein Kurzarbeitergeld. Eigentlich wollte er die Köche und Kellner während der Modernisierung des Brauhauses in seinen anderen Restaurants beschäftigen, doch die sind nun im Lockdown ebenfalls geschlossen.
Ursprünglich sollten die Bauarbeiten schon im vergangenen Jahr beginnen, doch die Corona-Einschränkungen hätten auch Folgen für die Planungen gehabt, so Rank. Eigentümer und Architekten konnten nicht nach Dresden kommen, das Bauprojekt hat sich verschoben.
"Wir wollen gern ans Waldschlösschen zurückkehren", sagt der Gastronom. "Und dann auch alle Mitarbeiter wieder beschäftigen." Das hänge nun allerdings von den Verhandlungen mit dem Eigentümer ab.
Grundsätzlich begrüßt Thoralf Rank, dass der Eigentümer nach fast 25 Jahren Geld in die Hand nimmt und in die Modernisierung des Gebäudes investiert. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Brauerei aufgerüstet und die Technik dort erneuert. Das Konzept von Brauerei und angeschlossenem Brauhaus soll auch weiterhin bestehen bleiben, sagt Rank. Auch im Biergarten bliebe alles - bis auf eine neue Bestuhlung - beim Alten.
Na dann hoffen wir doch mal, das wir im Herbst wieder den wunderbaren Blick auf die Dresdner Altstadt bei Haxe und selbstgebrauten Bier genießen können.