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Nach einem dann doch recht anstrengenden Tag in DD waren wir recht platt und wollten nur noch gemütlich.
Irgendwas an der Elbe und nett sollte es sein und eben gemütlich.
Das Internet… (man such ein Feriendomizil heutzutage ja auch nach WLAN-Empfang aus…. Dazu ein kleiner Joke:
Frage: Was ist zum Leben notwendig?
1984: Luft!
2016: WLAN)
Ok, noch mal. Das Internet angeworfen und mal geschaut was es in der Nähe so gibt. Am Elbufer in nicht allzu weiter Entfernung gibt es das „alte Fährhaus“. Die Internetpräsenz klang gut. Den Mädels tief in die Augen geschaut: man wollte.
Einen Parkplatz fanden wir dann an der Uferstraße irgendwie (und ein Strafzettel ist bis dato noch nicht eingegangen). Zum Haus oder besser zum Innenhof geht es ebenerdig rein.
Ist die Straße davor noch recht frisch geteert so ergibt sich Kopfsteinpflaster über den ganzen Innenhof.
Das sah schon sehr einladend aus.
Ein Mann in mittlerem Alter schmiss das Ganze und begrüßte uns freundlich und recht ungezwungen. Er war nur aufgrund seiner Präsenz als Bedienerich und Chef im Ring zu erahnen.
Aber er war sehr locker und nahm uns damit durchaus mit.
Mit nahm er uns auch zu einem Tisch mit 4 Plätzen die wir ja auch benötigten.
Es waren klappstuhlbewehrte Metallklapptische mit netter Holzbeplankung beiderseits. Nett anzusehen aber nicht übertrieben gemütlich darauf zu sitzen. Natürlich nicht auf den Tischen!
Der unebene Pflasterboden wurde eher weniger negativ bemerkt.
Im Gegenteil. Der Innenhof hatte schon einen netten Charakter und wusste durchaus zu gefallen.
Nett war auch was ich in der umgehend gereichten Karte fand: Eine Schweinshaxe mit Specksauerkraut und Kartoffelklößen (11.50). Das war doch was. Dazu ein Hefeweizen (3,60) und ich war erst mal zufrieden.
Die Mädels entschieden sich dann für Ofenkartoffen (4,90), gegrillte Putenbruststreifen auf Gemüsespaghetti (9,90) und ein Zwiebelsteak (10,90) mit gerösteten Zwiebeln und Bratkartoffeln.
Zuvor fanden noch eine Flasche Mineralwasser (0,7l zu 3,80) und ein Spezi (0,4l zu 3,50) an den Tisch. Bei der Mineralwasserflasche war eine Serviette als Tropfschutz um den Hals geschlungen. Einfach und schlicht aber machte einen guten Eindruck.
Nach einer knappen viertel Stunde kam plötzlich Garçon wieder vorbei und bot mir entschuldigend einen Malteser an. Er habe die Haxe zu spät bei der Küche eingelastet. Na gut, trink mer eben ein Malteserken. Gibt wahrlich Schlimmeres ;-). Letztlich kam die Haxe aber nur 10 Minuten später als die anderen Essen.
Die anderen Essen.
Bei den Spaghetti hatte meine Tochter zwar an Spaghetti mit Gemüseanteil im Teig gerechnet aber die Gemüsebeilagen waren für sie auch ok.
Von der Esserin der Ofenkartoffel vernahm ich keine Bekundungen zum Geschmack.
Wie fand meine Frau das Zwiebelsteak? Nein, jetzt kommt nicht der Kalauer! Sie fand es unter einem Berg recht glasiger Zwiebeln.
Dann kam die Haxe. Schön sah sie aus.
Zur Haxe kam auch noch ein kleines Schälchen mit Senf.
Ein gemischtes Eis welches anschließend noch geordert wurde (meine Tochter brauchte wegen der Spaghetti noch einen Glücklichmacher) benötigte allerdings eine fast unangenehm lange Zeit bis es den Tisch erreichte.
Auch bei Eis bin ich kein ausgemachter Insider und kann es nicht nur aufgrund der Tatsache, daß ich nichts davon probiert hatte, nicht beurteilen. Es wurde jedenfalls aufgegessen.
Auf der einen Seite des Innenhofes liegen Gästezimmer mit Ausgang resp. Balkon auf den Hof. Ich weiß nicht ob ich es besonders prickelnd finden würde direkt an einem bewirteten Innenhof zu logieren.
Das Essen hat uns jedenfalls überzeugt.
Überzeugt davon hier nicht mehr unbedingt einen zweiten Anlauf zu versuchen. Ja, ok, die Haxe war soweit ok, aber der Rest hatte, gelinde gesagt, dann doch noch deutlich Potenzial.
Wenngleich man alleine ob der schönen Lage sicherlich mal auf ein Bier hier einkehren kann. Direkt am Elberadweg gelegen dürfte hier der eine oder andere Spontanbesuch sicherlich vorbeiradeln und anhalten.