Geschrieben am 11.03.2015 2015-03-11| Aktualisiert am
11.03.2015
Besucht am 09.11.2012
* E voila', gehen wir zum Frühstück. Bei Tiffany ? Nee leider nicht, nur in der Schwebebahnstadt Wuppertal, direkt neben Saturn. Es ist Samstag, ganz früh gegen 08:30 Uhr. Das Novemberwetter ist unter aller Sau, Regen kaum 7 Grad. Die Augen fast noch geschlossen, oder schon wieder. Die Nacht im neuen Apollo 21 Club ging bis fast zum Sonnenaufgang, Eröffnungsopening. Wir hatten (nicht soviel) Hunger und ganz, ganz viel Durst. Quasi die Sehnsucht nach Kaffee und Aqua Minerale, in Tateinheit mit fettiger Frühstücksnahrung. Soweit die bescheidenen Wunschträume nach einer langen Nacht. Samstag um 08:30 Uhr in der City.
* Was bietet sich zum Frühstück an ? Die üblichen Cafes mit den Tanten mit Hut, Kaffee im Silberkännchen, inklusive etwas Aufschnitt ? Vermutlich hätte man uns dort abschätzig begutachtet, so wie wir ausschauten. Oder alternativ irgendwelche Stehcafes ? Nein Danke, wir konnten selber kaum stehen. Also ab zur Standard-Deutschen-Systemgastronomie, in jeder Großstadt in City 1A Lage zu finden - Cafe Extrablatt. Die Mädels (Typ studentische Aushilfe) eröffneten gerade, wir waren einer der ersten Gäste. Eigentlich fühlten wir uns sofort wohl. Extrablatt präsentiert sich hier im Ambiente eines alten (künstlichen) Kaffeehauses. Hohe Decken, zwei offene Etagen, das Mobiliar schon etwas älter, aber genau das sorgt für die Atmosphäre. Etwas Kaffeehaus, etwas Kneipe. Zum Frühstück wird ein Buffet für knapp 7,- Euro (6,95 Euro) angeboten. Getränke sind nicht inkludiert. Bei diesem Preis verständlich. Frühstücksbuffet, praktisch. Vorteil: Man ist an keinerlei Vorgaben gebunden. Nachteil: Man muss sich bewegen und dazu noch freihändig belegte Teller zum Tisch befördern. Angesichts unserer Müdigkeit eine akrobatische Leistung. Es applaudierte aber keiner.
* Das Extrablatt Frükstücksbuffet: Brötchen von durchschnittlicher Qualität, Brot, diverse Wurst-und Schinkenvariationen, leichte Geflügelwurst, ebenso wie fettige Mettwurst. Käse geschnitten und zum streichen. Dazu Übermengen an Konfitüren und Marmeladen. Der Anblick dieser erpressten Früchte löste bei mir eher Unwohlsein aus. Männer brauchen zum Frühstück etwas deftiges und keine süßen Hörnchen mit noch süßerer Konfitüre. Weiter 10 oder noch mehr Schalen mit "Müsli-Staub". Mag gesund sein und der Generation Veggie und Birkenstock Freude bereiten. Mir eher nicht. Dann doch lieber gekochte oder gerührte Eier, die hier ansehnlich angeboten wurden. Dazu Margarine gegen Verfettung und (lecker) ganz viel "jute" Butter. Und wer die Gesundheit pur konsumieren möchte - Obst wird auch angeboten. Für mich nicht. - Alle Produkte kommen sicher nicht aus einer Feinkostabteilung und der Schinken hat das Licht der Welt bestimmt im Sauer-oder Münsterland (Tönnies ?) erblickt und nicht in der Toskana. Aber das darf man für schlappe 7,- Euro auch kaum erwarten. - Meine weibliche Begleitung schaufelte irgendwelche alternativen, staubigen Müsli-Mischungen in sich hinein, angerührt mit Milch. Alleine schon das zuschauen förderte mein bereits bestehendes Unwohlsein. Ich dagegen reduzierte mich auf Schinken, einem gefühlten Pfund Rührei und Brötchen mit viel Butter - fertig. Zur Spülung die "1. Liter Variante". Bestehend aus 3 Tassen Kaffee und einem halben Liter (nicht stilles) Mineralwasser.
* War es anfangs noch leer, füllte sich das Extrablatt langsam. Ein Publikum, das die ganze Vielfalt des deutschen Großstadtpublikums fast vollständig repräsentierte. Von Jung bis Alt. Modisch angesiedelt zwischen C&A, H&M, P&C und Zara. An den Füßen alles von Deichmann bis zu Budapestern. Anzug neben Jeans, Gucci als Original und als Plagiat. Vereinzelt dazwischen auch solargebräunte (täglich 30 Minuten) Herren mit breiten Schultern, eingekleidet von Camp David. Die bei den Herren beschäftigten Damen hatten um diese Zeit natürlich schon Feierabend. Tja, alle Teilnehmer dieser illustren Gesellschaft verfolgten das gleiche Ziel: Frühstück - bitte mach mich wach und satt.
* Natürlich verläßt hier keiner den Laden und zahlt 7,- Euro. Zwei, eher drei Tassen Kaffee kommen dazu und schon schlägt das Frühstücksbuffet mit 14,- oder 15,- Euro zu. Eine Preisstellung, die immer noch unterhalb der Frühstücksangebote in 4 Sterne Hotels liegt, mit denen dieses Frühstücksbuffet problemlos mithalten kann. Diese scheuen sich inzwischen nicht mehr 20,- Euro und mehr dafür aufzurufen. In 5 Sterne Häuser sind es inzwischen sogar schon 30,- Euro, dann allerdings mit Sekt. Der ist hier - dem Himmel sei Dank - nicht inkludiert. Hätte wir den noch konsumiert, nein daran möchten wir nicht denken.
* Das hier angebotene Frühstück ist eine gute Leistung, zu einem attraktiven Preis. Ehemalige alte Silberrücken-RK-Kritiker reklamieren jetzt vielleicht, dass man doch nur "warme Mahlzeiten" bewerten sollte. Nun dann hat diese Bewertung trotzdem ihre Daseinsberechtigung. Die Eier waren warm, der Kaffee und ebenso der (mein) Kopf waren heiß und draußen vor der Türe glühten die Extrablatt-Heizstrahler über der Außengastrononie. Heisses gab es hier genügend.
Zu den Punkten. Welche Leistungen erbringt eine Küche bei einem Frühstücksbuffet ? Teller und Platten belegen, Müsli in Schalen schütten, Eier erhitzen und rühren, kaum mehr. Dafür sollten - bei aller Wertschätzug - 3 Punkte reichen. Der Service war flott und freundlich, ohne das er wirklich gefordert wurde. Gerne dafür 4 Punkte. Für das Ambiente 3 Punkte und überzeugt 5 Punkte für das PLV.
Wir verließen zufrieden das Extrablatt. Wir freuten uns auf frische, kalte Morgenluft und auf einen 12 Stunden Dauerschlaf. Es war nett, auch ohne Tiffany.
* E voila', gehen wir zum Frühstück. Bei Tiffany ? Nee leider nicht, nur in der Schwebebahnstadt Wuppertal, direkt neben Saturn. Es ist Samstag, ganz früh gegen 08:30 Uhr. Das Novemberwetter ist unter aller Sau, Regen kaum 7 Grad. Die Augen fast noch geschlossen, oder schon wieder. Die Nacht im neuen Apollo 21 Club ging bis fast zum Sonnenaufgang, Eröffnungsopening. Wir hatten (nicht soviel) Hunger und ganz, ganz viel Durst. Quasi die Sehnsucht nach Kaffee und Aqua Minerale, in Tateinheit... mehr lesen
4.0 stars -
"Frühstück ohne Tiffany" x2x* E voila', gehen wir zum Frühstück. Bei Tiffany ? Nee leider nicht, nur in der Schwebebahnstadt Wuppertal, direkt neben Saturn. Es ist Samstag, ganz früh gegen 08:30 Uhr. Das Novemberwetter ist unter aller Sau, Regen kaum 7 Grad. Die Augen fast noch geschlossen, oder schon wieder. Die Nacht im neuen Apollo 21 Club ging bis fast zum Sonnenaufgang, Eröffnungsopening. Wir hatten (nicht soviel) Hunger und ganz, ganz viel Durst. Quasi die Sehnsucht nach Kaffee und Aqua Minerale, in Tateinheit
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* Was bietet sich zum Frühstück an ? Die üblichen Cafes mit den Tanten mit Hut, Kaffee im Silberkännchen, inklusive etwas Aufschnitt ? Vermutlich hätte man uns dort abschätzig begutachtet, so wie wir ausschauten. Oder alternativ irgendwelche Stehcafes ? Nein Danke, wir konnten selber kaum stehen. Also ab zur Standard-Deutschen-Systemgastronomie, in jeder Großstadt in City 1A Lage zu finden - Cafe Extrablatt. Die Mädels (Typ studentische Aushilfe) eröffneten gerade, wir waren einer der ersten Gäste. Eigentlich fühlten wir uns sofort wohl. Extrablatt präsentiert sich hier im Ambiente eines alten (künstlichen) Kaffeehauses. Hohe Decken, zwei offene Etagen, das Mobiliar schon etwas älter, aber genau das sorgt für die Atmosphäre. Etwas Kaffeehaus, etwas Kneipe. Zum Frühstück wird ein Buffet für knapp 7,- Euro (6,95 Euro) angeboten. Getränke sind nicht inkludiert. Bei diesem Preis verständlich. Frühstücksbuffet, praktisch. Vorteil: Man ist an keinerlei Vorgaben gebunden. Nachteil: Man muss sich bewegen und dazu noch freihändig belegte Teller zum Tisch befördern. Angesichts unserer Müdigkeit eine akrobatische Leistung. Es applaudierte aber keiner.
* Das Extrablatt Frükstücksbuffet: Brötchen von durchschnittlicher Qualität, Brot, diverse Wurst-und Schinkenvariationen, leichte Geflügelwurst, ebenso wie fettige Mettwurst. Käse geschnitten und zum streichen. Dazu Übermengen an Konfitüren und Marmeladen. Der Anblick dieser erpressten Früchte löste bei mir eher Unwohlsein aus. Männer brauchen zum Frühstück etwas deftiges und keine süßen Hörnchen mit noch süßerer Konfitüre. Weiter 10 oder noch mehr Schalen mit "Müsli-Staub". Mag gesund sein und der Generation Veggie und Birkenstock Freude bereiten. Mir eher nicht. Dann doch lieber gekochte oder gerührte Eier, die hier ansehnlich angeboten wurden. Dazu Margarine gegen Verfettung und (lecker) ganz viel "jute" Butter. Und wer die Gesundheit pur konsumieren möchte - Obst wird auch angeboten. Für mich nicht. - Alle Produkte kommen sicher nicht aus einer Feinkostabteilung und der Schinken hat das Licht der Welt bestimmt im Sauer-oder Münsterland (Tönnies ?) erblickt und nicht in der Toskana. Aber das darf man für schlappe 7,- Euro auch kaum erwarten. - Meine weibliche Begleitung schaufelte irgendwelche alternativen, staubigen Müsli-Mischungen in sich hinein, angerührt mit Milch. Alleine schon das zuschauen förderte mein bereits bestehendes Unwohlsein. Ich dagegen reduzierte mich auf Schinken, einem gefühlten Pfund Rührei und Brötchen mit viel Butter - fertig. Zur Spülung die "1. Liter Variante". Bestehend aus 3 Tassen Kaffee und einem halben Liter (nicht stilles) Mineralwasser.
* War es anfangs noch leer, füllte sich das Extrablatt langsam. Ein Publikum, das die ganze Vielfalt des deutschen Großstadtpublikums fast vollständig repräsentierte. Von Jung bis Alt. Modisch angesiedelt zwischen C&A, H&M, P&C und Zara. An den Füßen alles von Deichmann bis zu Budapestern. Anzug neben Jeans, Gucci als Original und als Plagiat. Vereinzelt dazwischen auch solargebräunte (täglich 30 Minuten) Herren mit breiten Schultern, eingekleidet von Camp David. Die bei den Herren beschäftigten Damen hatten um diese Zeit natürlich schon Feierabend. Tja, alle Teilnehmer dieser illustren Gesellschaft verfolgten das gleiche Ziel: Frühstück - bitte mach mich wach und satt.
* Natürlich verläßt hier keiner den Laden und zahlt 7,- Euro. Zwei, eher drei Tassen Kaffee kommen dazu und schon schlägt das Frühstücksbuffet mit 14,- oder 15,- Euro zu. Eine Preisstellung, die immer noch unterhalb der Frühstücksangebote in 4 Sterne Hotels liegt, mit denen dieses Frühstücksbuffet problemlos mithalten kann. Diese scheuen sich inzwischen nicht mehr 20,- Euro und mehr dafür aufzurufen. In 5 Sterne Häuser sind es inzwischen sogar schon 30,- Euro, dann allerdings mit Sekt. Der ist hier - dem Himmel sei Dank - nicht inkludiert. Hätte wir den noch konsumiert, nein daran möchten wir nicht denken.
* Das hier angebotene Frühstück ist eine gute Leistung, zu einem attraktiven Preis. Ehemalige alte Silberrücken-RK-Kritiker reklamieren jetzt vielleicht, dass man doch nur "warme Mahlzeiten" bewerten sollte. Nun dann hat diese Bewertung trotzdem ihre Daseinsberechtigung. Die Eier waren warm, der Kaffee und ebenso der (mein) Kopf waren heiß und draußen vor der Türe glühten die Extrablatt-Heizstrahler über der Außengastrononie. Heisses gab es hier genügend.
Zu den Punkten. Welche Leistungen erbringt eine Küche bei einem Frühstücksbuffet ? Teller und Platten belegen, Müsli in Schalen schütten, Eier erhitzen und rühren, kaum mehr. Dafür sollten - bei aller Wertschätzug - 3 Punkte reichen. Der Service war flott und freundlich, ohne das er wirklich gefordert wurde. Gerne dafür 4 Punkte. Für das Ambiente 3 Punkte und überzeugt 5 Punkte für das PLV.
Wir verließen zufrieden das Extrablatt. Wir freuten uns auf frische, kalte Morgenluft und auf einen 12 Stunden Dauerschlaf. Es war nett, auch ohne Tiffany.