Als leidenschaftlicher Hobbykoch und Liebhaber guter Weine gehe ich gerne gut essen, und möchte dies dann auch hier erläutern und bewerten. Dabei achte ich nicht nur auf das Essen an sich, sondern auch die Art der Zubereitung, sowie das handwerkliche Geschick und die Raffinesse die im Gericht steckt.
Auch ist mir wichtig welche Produkte verarbeitet werden. Frische Produkte ziehe ich immer vor, Fertiggerichte gehen bei mir garnicht, dann kann ich auch zu Hause schnell was in die Mikro schieben (sofern ich es wollte).
Lokale die regionale und somit saisonale Ware verarbeiten, werden von mir höher bewertet als solche, die aus dem Großhandel gekauftes "Rindfleisch aus Argentinien" anbieten oder mit Garnelen um sich werfen. Sicher kann das alles schmecken, aber gute Küche hat auch was Kreatives!
Fünf Punkte gebe ich daher äußerst selten und auch nur dann wenn alles perfekt ist und im Verhältnis zum Aufwand steht.
Als leidenschaftlicher Hobbykoch und Liebhaber guter Weine gehe ich gerne gut essen, und möchte dies dann auch hier erläutern und bewerten. Dabei achte ich nicht nur auf das Essen an sich, sondern auch die Art der Zubereitung, sowie das handwerkliche Geschick und die Raffinesse die im Gericht steckt.
Auch ist mir... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 101 Bewertungen 134374x gelesen 2332x "Hilfreich" 2300x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 25.04.2024 2024-04-25| Aktualisiert am
25.04.2024
Besucht am 18.04.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
The Boy is back in town! Lang ist es her, in diesem Jahr nun acht Jahre, dass ich unserer Landeshauptstadt den Rücken gekehrt habe. Natürlich war ich ab und an wieder hier, aber so richtig fein und gut habe ich hier in Meenz erst vor knapp drei Jahren wieder gegessen. Eine Rezi hatte ich mir aus Gründen damals gespart. Nun ergab es sich aber zu dieser Zeit, dass Nolux Urlaub hatte und zugleich einen Termin bei der hiesigen Zahnärztin, die er nach wie vor bei Bedarf aufsucht. So auch an jenem Donnerstag in einem mehr als wechselhaften April.
Zuvor waren mein Spatz und ich etwas bummeln und shoppen. Ich hatte weniger Beute gemacht als meine Begleitung, meine Zeit wird auch noch kommen. Beim Zahnarzt lief alles zufriedenstellend und ohne Reparaturen, somit war einem gepflegten Mittagsmahl nichts mehr im Wege. Nur wo hin? Immerhin war es schon kurz nach 14 Uhr. Die meisten machen da schon wieder zu. So aber nicht das Al Cortile. Die machen nämlich erst um 15 Uhr wieder dicht. Also schnell hin, aus Erfahrung weiß ich, hier gibt es meiner Meinung nach die beste Holzofen Pizza in der Innenstadt. Nicht die günstigste, aber die Beste! Und allein das zählt.
Das Ristorante findet man in der Altstadt. Genauer gesagt in einer Seitenstraße der Augustinergasse. Parken ist hier von Natur aus schwierig. Lieber die Öffis wählen oder am Bahnhof parken und die 15 Minuten laufen. Rein in den Innenhof, über drei Stufen geht es ins Ristorante. Ich habe die Tür kaum offen, ruft uns ein Italiener schon „Buon Giorno“ entgegen. Aber Hallo, dache ich mir. Gleich drei Herren schauen uns an, einem schildere ich unsere Absicht und er führt uns zu einem freien Tisch. Das Mittagsgeschäft war gerade durch, ein paar Gäste saßen noch, bzw. waren dabei aufzubrechen. Innen ist es klar aufgeteilt, recht warm mit braun und rot Tönen, ein riesiger, fünf Meter breiter Spiegel ziert die Wand, vor der ich sitze.
Wir bekommen die Karte und Zeit genug um in Ruhe zu wählen. Auf den Stühlen sitzt es sich recht bequem, die Tische bleiben blank, je ein Satz Besteck und eine schöne Stoffserviette liegen bereit.
Ebenso ein Glas für Wasser und eine kleine Kaktuspflanze. Die Karte habe ich mir gar nicht genauer angeschaut, da ich sicher eine Pizza wollte. Aus Erfahrung weiß ich aber um die Pasta-, Fleisch- und Fischgerichte. Im Internet einsehbar. Also Pizza sollte es sein. Da gibt es reichlich Auswahl. Alles so zwischen 12 / 13 und 20€. Als Durstlöscher sollte es eher ein Bier als Wein sein. Kurz darauf stand ein Hefeweizen vor mir (5,30€). Die Pepsi light meiner Freundin kostete nur zehn Cent weniger.
Wie erwähnt, das Mittagsgeschäft war durch und so dauerte es nach der Bestellung auch keine zehn Minuten, bis die heißen Pizzen zu uns fanden. Für meinen Spatz eine Pizza Bruschetta (17,40€)
Klassisch ein geröstetes Weißbrot mit angemachten Tomaten, Knoblauch, Basilikum und Parmesan. All das fand sich auch auf der knusprigen Pizza, zusätzlich ein paar Scheiben würzige Salami. Das Bild sagt es schon. Die war gut und lecker, zudem recht würzig. Tolle und große Pizza 4*
Meine Wahl fiel auf die Pizza Ganni (17,50€), denn Rucola muss drauf (lustigerweise hatte ich diese Pizza auch schon bei meinem letzten Besuch hier vor neun Jahren. Da kostete sie noch 10,30€, sah aber auch nicht so gut aus wie heute).
Neben dem Rucola und den roten Zwiebeln fanden sich noch grüne Oliven und Salsiccia der pikanten Art. Diese Pizza hat echt Spaß gemacht. Knusprig luftiger Teig, gute Tomatensauce und keine Unmengen an Käse. Rund und stimmig, einfach saulecker. Würde ich jederzeit wieder bestellen. 5*
Zu den Pizzen wurden uns schärfere Messer gereicht, auch sonst war der Service freundlich und nett, nie aufdringlich und doch da, wenn er gebraucht wurde. Dem Spiegel sei Dank. Das Bezahlen war schnell erledigt, die Verabschiedung freundlich. Die Toiletten (im Keller) haben wir nicht aufgesucht, der Gastraum aber größtenteils sauber und gepflegt. Das PLV ist in Mainz sicher anders zu werten als bei einer Dorfpizzeria. Dennoch an der oberen Grenze angesiedelt. Dennoch ist das Al Cortile wenn es um Pizza geht meine erste Wahl in der Mainzer Innenstadt!
The Boy is back in town! Lang ist es her, in diesem Jahr nun acht Jahre, dass ich unserer Landeshauptstadt den Rücken gekehrt habe. Natürlich war ich ab und an wieder hier, aber so richtig fein und gut habe ich hier in Meenz erst vor knapp drei Jahren wieder gegessen. Eine Rezi hatte ich mir aus Gründen damals gespart. Nun ergab es sich aber zu dieser Zeit, dass Nolux Urlaub hatte und zugleich einen Termin bei der hiesigen Zahnärztin, die... mehr lesen
Ristorante Al Cortile
Ristorante Al Cortile€-€€€Restaurant6131617878Kartäuserstraße 14, 55116 Mainz
4.5 stars -
"Nach wie vor eine Bank was Pizza angeht!" NoluxThe Boy is back in town! Lang ist es her, in diesem Jahr nun acht Jahre, dass ich unserer Landeshauptstadt den Rücken gekehrt habe. Natürlich war ich ab und an wieder hier, aber so richtig fein und gut habe ich hier in Meenz erst vor knapp drei Jahren wieder gegessen. Eine Rezi hatte ich mir aus Gründen damals gespart. Nun ergab es sich aber zu dieser Zeit, dass Nolux Urlaub hatte und zugleich einen Termin bei der hiesigen Zahnärztin, die
Geschrieben am 22.04.2024 2024-04-22| Aktualisiert am
22.04.2024
Besucht am 27.03.2024Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Cousine, Schwesterchen und ich. Es war mal wieder soweit. Unser (un)regelmäßiges Treffen fand dieses Mal im Bonnheimer Hof in Hackenheim statt. Dieses Anwesen hat sich in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren zu einem echten Ausflugsziel und einer Event Location entwickelt. Mit zahlreichen Tieren rund ums herrschaftliche Anwesen, Gästezimmern, Tagungsräumen, Restaurant und Vinothek des Weinguts Lorenz aus Bosenheim. Wir waren alle schon öfter da, sei es zu Geburtstagen oder einfach mal so. Besonders für junge Familien gerade ab Frühling ist es ein gern besuchter Ort. Den Kindern wird hier nicht langweilig.
Das Restaurant bietet klassische, gut bürgerliche Küche an, dazu gibt es neben gezapftem Bier hauptsächlich Weine aus dem Familienweingut Lorenz aus Bosenheim. Auch hier geht die Qualität stets weiter nach oben. Was man vom der Küchenleistung nicht immer sagen kann.
Wir kamen pünktlich an, wurden auch gleich erkannt und freundlich begrüßt, eine junge Servicekraft führte uns nach oben in den frisch renovierten Gastraum. Platz gibt es selbst hier drinnen reichlich. Und sobald es warm genug ist und der Hof draußen voll besetzt ist, kommen Küche und Service des Öfteren mal ins Schwitzen. Und es ist auch keine Seltenheit, dass man hier keinen Platz mehr bekommt. Gerade am Wochenende. Also selbst wenn die Küchenleistung nicht immer die beste ist, reservieren ist hier sehr empfehlenswert.
Wir sitzen also im wirklich schönen und neu gestalteten Gastraum und halten schon unsere Karte in der Hand. Bei mir ist die Wahl schnell getroffen, die beiden Damen brauchen ein wenig mehr Zeit. Als erstes Getränk ordere ich mir eine frischen, vollmundigen, süffigen Riesling Kabinett, aus der Lage Kreuznacher Narrenkappe, Jahrgang 2021 für 6,80€ das Glas 0,2l. Da bei meinem Hauptgericht nur eine Beilage offiziell serviert wird, bestelle ich nach kurzem hadern noch einen Beilagensalat für 6,20€ dazu
Man kann es wahrscheinlich sehen. Rausgeschmissenes Geld. Lieblos angemacht mit Dressing aus er großen Flasche, die Möhren ebenfalls Convinience und die Tomaten eine Frechheit. Manchmal fragt man sich echt, ob die in der Küche wissen was sie da schicken. Die waren offensichtlich schon Stunden zuvor geschnitten und mariniert kaltgestellt worden. Die hatten einen ganz komischen Biss, überhaupt kein Aroma und eigentlich ungenießbar. Verständlich, dass ich die komplett zurückgehen ließ. Die Blattsalate waren hier neben dem Krautsalat noch das Beste. Ich könnte mich grade wieder ärgern. 2*
Schnitzel Wiener Art mit Zitrone und Röstkartoffeln (18€)
Das gute vorweg, die beiden Schnitzel waren schön gebacken, zart, saftig und gutschmeckend. Da hatte ich nix zu meckern. Die Kartoffeln waren dann leider wieder ein zugekauftes Produkt, sprich fertig gegart aus dem Beutel und dann in der Pfanne recht belanglos angeröstet. Die paar Kräuter darüber gestreut, geschenkt. Eine Portion Pommes wäre hier die deutlich bessere Alternative gewesen. Ich hätte es eigentlich wissen müssen. 3*
Zumindest konnte auch das zweite Glas Wein, ein trockener Riesling aus dem Kreuznacher Paradies (8,30€) gefallen. Bei meinen beiden Begleitungen kam ein ähnliches Fazit zu Tage. Nicht alles so toll, aber (abgesehen von den Tomaten) auch kein absoluter Reinfall. Im Sommer kann man sich wenigstens von den Schwenksteaks über dem Rebholz gegrillt überzeugen lassen. Und wenn die Küche einen guten Tag hat, dann passt auch schon mal der Rest. An unseremTag war das leider mal wieder nicht der Fall. Einen schönen Abend hatten wir dennoch. Und das ist die Hauptsache.
Noch schnell ein paar Worte zum Service. Freundlich, präsent aber nicht immer der schnellste. Sauber war es hier in allen Belangen, das Ambiente hat gerade innen deutlich durch den Umbau gewonnen. Das PLV ist dem ganzen Anwesen und den Baumaßnahmen eher mittelprächtig. Allem Unmut zum Trotze werden wir, auch aus persönlichen Gründen, auch in Zukunft weiter hier einkehren. To be continued…
Cousine, Schwesterchen und ich. Es war mal wieder soweit. Unser (un)regelmäßiges Treffen fand dieses Mal im Bonnheimer Hof in Hackenheim statt. Dieses Anwesen hat sich in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren zu einem echten Ausflugsziel und einer Event Location entwickelt. Mit zahlreichen Tieren rund ums herrschaftliche Anwesen, Gästezimmern, Tagungsräumen, Restaurant und Vinothek des Weinguts Lorenz aus Bosenheim. Wir waren alle schon öfter da, sei es zu Geburtstagen oder einfach mal so. Besonders für junge Familien gerade ab Frühling ist... mehr lesen
3.5 stars -
"Ein Ausflusgziel für die ganze Familie. Tagesformabhängige Küchenleistungen" NoluxCousine, Schwesterchen und ich. Es war mal wieder soweit. Unser (un)regelmäßiges Treffen fand dieses Mal im Bonnheimer Hof in Hackenheim statt. Dieses Anwesen hat sich in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren zu einem echten Ausflugsziel und einer Event Location entwickelt. Mit zahlreichen Tieren rund ums herrschaftliche Anwesen, Gästezimmern, Tagungsräumen, Restaurant und Vinothek des Weinguts Lorenz aus Bosenheim. Wir waren alle schon öfter da, sei es zu Geburtstagen oder einfach mal so. Besonders für junge Familien gerade ab Frühling ist
Geschrieben am 17.04.2024 2024-04-17| Aktualisiert am
17.04.2024
Besucht am 12.03.2024Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Das Brauwerk im Bad Kreuznacher Salinental. Ein Anziehungsmagnet für Touristen und Einheimische. Direkt neben einem Gradierwerk (Saline: https://de.wikipedia.org/wiki/Gradierwerk ) steht das Brauhaus samt Gaststätte direkt neben dem Campingplatz auf Stelzen (Hochwassergefahr). Dennoch eine ziemlich gute Lage. Ich selbst war auch schon zwei, dreimal dort, allerdings nie wirklich aus eigenem Antrieb. Meist nach einer Wanderung im Umfeld oder wie kürzlich auf Grund einer Einladung.
Klingt jetzt vielleicht nicht unbedingt großartig, schlechtreden möchte ich das Brauwerk, das seit 2010 Salinenbräu und Speisen verkauft, aber auch nicht. Es sind nun mal die unterschiedlichen Erfahrungen, die ich hier gemacht habe. Mal war alles gut und lecker, ein anderes Mal eine Enttäuschung. Und das Bier ist auch hier mal wieder Geschmackssache; oder Tagesformabhängig…
Wie auch immer, nem geschenkten Gaul… Also nein. An diesem Dienstagabend im März 2024 waren wir auf Grund eines runden Geburtsgags eingeladen. Insgesamt acht Personen. Etwas vor der Zeit erreichten wir das Brauwerk, (gebührenpflichtige) Parkplätze gibt es direkt vor der Tür. Für gehbehinderte Menschen führt ein Aufzug in den Gastraum, die anderen müssen ein paar Stufen die Treppe hoch. Aber alles noch im Rahmen. Die Toiletten sind innen dann auf gleicher Ebene.
Optisch gleichen sich ja die meisten Brauereigasthäuser. So auch dieses hier. Viel Holz, die obligatorischen, kupfernen Braukessel, große Schanktheke, blanke Holzmöbel, recht bequeme Polsterstühle. Draußen dann noch ein Biergarten in direkter Nachbarschaft zum Gradierwerk. Die Karte verspricht keine Überraschungen. Brauhaus- und Wirtshausküche.
Drinnen angekommen werden wir nur semi freundlich begrüßt. Ein agiler Herr bringt uns zum reservierten Tisch, eine Dame im mittleren Alter stellt sich uns freundlich als unsere Gastgeberin des Abends vor, die sich um uns sorgen wird. Gesehen haben wir sie danach kaum noch. Den Service machte dann meist der agile Herr, unterstützt von Aushilfen und /oder Azubis.
Wir alle hatten gute Laune, hatten Hunger und vor allem Durst. Ich wagte mich mal wieder an ein hausgebrautes Helles. Daneben gibt es noch ein Dunkles, ein Weizen und ein saisonales Brauprodukt. Ebenso gibt es für eine Brauerei sehr ansprechende Weinkarte mit Weinen regionaler Winzer. Zu angemessenen Preisen. Die Getränke kamen jedenfalls zügig und anständig temperiert.
Wie schon erwähnt, die Karte (die online einsehbar ist) bietet keine Überraschungen. Es gibt die normale Karte, eine Wochenkarte und ab und an eine Empfehlungskarte. So wie dieses Mal. Außerdem wirbt man das wöchentliche Schlachtfest am Wochenende.
Eines der besten Cordon Bleu, die ich bisher essen konnte. Muss ich zugeben. Das Fleisch saftig und zart, die Füllung einfach sehr gut. Hervorragender Käse, aromatischer, dünn geschnittener Speck. Knusprig im Fett ausgebacken, dick und reichlich. Die Zitrone brachte etwas Frische, die Pommes in Ordnung, aber ansonsten wirklich nur eine Sättigungsbeilage, die es fast nicht gebraucht hätte. Über die Balsamico Schmiererei samt Paprikawürfeln hüllen wir besser den Mantel des Schweigens. 4*
Den dazu bestellten Beilagensalat hätte ich mir ob der Einfachheit und Belanglosigkeit auch sparen können.
Die Schwarte krachte, das Fleisch war zart und saftig, alles gut gewürzt, die Soße zum vergessen. Pappig und ziemlich dicklich. Wo die wohl herkam? Das Scheibchen Brot sah etwas verloren aus. Das Fleisch aber sehr gut! 4*
Ja, das war dann ein erneuter Versuch. Mein dann mittlerweile vierter Besuch, einmal musste ich selbst zahlen. Im Großen und Ganzen kann man schon dort hingehen. Tatsächlich war ich noch nie im Sommer dort, kann also über den Biergarten nichts sagen. Was das Essen betrifft hatten wir dieses Mal eher Glück als Pech, von Kleinigkeiten abgesehen. Auch das Helle mundete diesmal. Der Service machte nicht mehr als er musste, das allerdings freundlich und manchmal mit einem Anflug von Humor.
Werde ich wiederkommen? Es wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Wenn ich die Wahl habe hätte ich allerdings ein paar Alternativen im Umkreis. Wir werden sehen.
Das Brauwerk im Bad Kreuznacher Salinental. Ein Anziehungsmagnet für Touristen und Einheimische. Direkt neben einem Gradierwerk (Saline: https://de.wikipedia.org/wiki/Gradierwerk ) steht das Brauhaus samt Gaststätte direkt neben dem Campingplatz auf Stelzen (Hochwassergefahr). Dennoch eine ziemlich gute Lage. Ich selbst war auch schon zwei, dreimal dort, allerdings nie wirklich aus eigenem Antrieb. Meist nach einer Wanderung im Umfeld oder wie kürzlich auf Grund einer Einladung.
Klingt jetzt vielleicht nicht unbedingt großartig, schlechtreden möchte ich das Brauwerk, das seit 2010 Salinenbräu und Speisen verkauft,... mehr lesen
Brauwerk
Brauwerk€-€€€Restaurant, Biergarten, Brauhaus067129843330Saline Karlshalle 11, 55543 Bad Kreuznach
3.5 stars -
"Das einzige Brauhaus in Bad Kreuznach. Da kann man ruhig mal einkehren" NoluxDas Brauwerk im Bad Kreuznacher Salinental. Ein Anziehungsmagnet für Touristen und Einheimische. Direkt neben einem Gradierwerk (Saline: https://de.wikipedia.org/wiki/Gradierwerk ) steht das Brauhaus samt Gaststätte direkt neben dem Campingplatz auf Stelzen (Hochwassergefahr). Dennoch eine ziemlich gute Lage. Ich selbst war auch schon zwei, dreimal dort, allerdings nie wirklich aus eigenem Antrieb. Meist nach einer Wanderung im Umfeld oder wie kürzlich auf Grund einer Einladung.
Klingt jetzt vielleicht nicht unbedingt großartig, schlechtreden möchte ich das Brauwerk, das seit 2010 Salinenbräu und Speisen verkauft,
Geschrieben am 14.02.2024 2024-02-14| Aktualisiert am
14.02.2024
Es war ein warmer Sommertag Ende August Mitten in Dortmund. Die Eiserne Jungfrau von den britischen Inseln hatte zu einer Musikdarbietung in die Westfalenhalle eingeladen. Dieser Einladung folgten dann acht Anhänger harter Klänge. Unser Hotel bot außer einem frischen, spritzigen Bier nicht allzu viel um den Hunger zu stillen. Auf dem Weg zur Halle wird sich schon was finden lassen, so der Gedanke. So wirklich klappte das aber nicht an jenem Mittwoch. Ein paar Kioske halfen gegen die Unterhopfung, die meisten Restaurants hatten noch oder schon wieder zu, für türkisches Fast Food konnten wir nicht alle begeistern. Die Hoffnung ruhte schon auf Bratwurst in der Westfalenhalle (sofern es die dort geben sollte).
Wenige hundert Meter vor unserem eigentlichen Ziel dann das:
Recht nüchtern von außen wirkend, eine Trattoria Pizzeria. Klingt doch erstmal vernünftig und vielversprechend. Also rein ins Ciccio’s! Und siehe da, groß der Laden, in die Länge gezogen. Eine Mischung aus Sportsbar und mittelfeinem Ristorante. Und gut besucht. Natürlich viele Maiden Anhänger dem Anschein nach. Ein paar männliche, italienische Servicemitarbeiter bemerkten unsere Gruppe auch gleich, räumten im vorderen Bereich einen großen, erhöhten Tisch für uns frei und wir durften Platz nehmen.
An die Karte kann ich mich nicht mehr so richtig erinnern. Im Internet ist sie einzusehen, auch im Glaskasten vor der Tür konnte man sich informieren. Eine typische Auswahl italienischer Speisen, nicht zu viel, nicht zu wenig. Mehr Kopfzerbrechen bereitete die Bierauswahl. Letzten Endes wurde es ein dänisches Pils von Carlsberg. In der Not…
Gewählt hatten alle schnell, zwischen Pizza und Pasta wurde bestellt, vorab gab es als kleinen Gruß aus der Cucina Thunfischcreme, Oliven und trockenes Brot. Mal was anderes, werte ich (abgesehen vom Brot) einmal positiv.
Es war laut, recht ungemütlich, für ein intimes Dinner würde ich die Location so erst einmal nicht wählen. Evtl. an einem Samstagabend, im hinteren Teil des Ristorante? Ich werde es nie erfahren. Die Getränke kamen schnell, die von mir und meinem Spatz bestellten Pizzen dann auch relativ.
Calabrese Pizza für mich. Etwas lieblos zusammengewürfelt würde ich mal behaupten. Der Teig eigentlich vernüftig, Käse und Tomatensoße etwas schwach auf der Brust, die scharfe Salami hatte Dampf. Ebenso wie die eine, in Stücke geschnittene, rote Peperoni. Sagen wir mal so, die Pizza hatte ihren Zweck erfüllt. (3*)
Pizza Duetti für meinen Spatz. War optisch nicht viel besser, geschmacklich natürlich milder, dadurch auch etwas differenzierter. Salami und Schinken konnte man rausschmecken. Im Gesamten etwas besser als meine, aber es gibt deutlich bessere Pizzen. (3*)
Zum Zahlen mussten wir dann an die Theke jeder einzeln treten, immerhin war man freundlich zu uns und auch bemüht aufmerksam zu sein. Ob wir das Lokal wieder besuchen steht in den Sternen. Man kann hingehen, sollte aber keine hohen Erwartungen haben.
(Besucht am 25.07.2023)
Es war ein warmer Sommertag Ende August Mitten in Dortmund. Die Eiserne Jungfrau von den britischen Inseln hatte zu einer Musikdarbietung in die Westfalenhalle eingeladen. Dieser Einladung folgten dann acht Anhänger harter Klänge. Unser Hotel bot außer einem frischen, spritzigen Bier nicht allzu viel um den Hunger zu stillen. Auf dem Weg zur Halle wird sich schon was finden lassen, so der Gedanke. So wirklich klappte das aber nicht an jenem Mittwoch. Ein paar Kioske halfen gegen die Unterhopfung, die... mehr lesen
3.0 stars -
"Der durchschnittliche Italiener in der Nähe der Westfalenhalle" NoluxEs war ein warmer Sommertag Ende August Mitten in Dortmund. Die Eiserne Jungfrau von den britischen Inseln hatte zu einer Musikdarbietung in die Westfalenhalle eingeladen. Dieser Einladung folgten dann acht Anhänger harter Klänge. Unser Hotel bot außer einem frischen, spritzigen Bier nicht allzu viel um den Hunger zu stillen. Auf dem Weg zur Halle wird sich schon was finden lassen, so der Gedanke. So wirklich klappte das aber nicht an jenem Mittwoch. Ein paar Kioske halfen gegen die Unterhopfung, die
Endlich wieder Winzerfest, und der Mittwoch steht immer im Zeichen der Familie. Also Mutti, Tochter und Sohn.
Nach gut einer Stunde schlendern über die Festmeile und an den Weinständen vorbei meldete sich der Hunger zu Wort. Mutti hatte zuvor im La Sera reserviert. Wir kannten das Lokal schon vorherigen Besuchen. Auch ist der Platz direkt am Bürgermeister-Neff-Platz schon recht gut. Blick auf die Burg Klopp, normalerweise auch recht ruhig gelegen. Dieses Mal natürlich bedingt durch das Winzerfest eher lebhaft und gut besucht.
Da setzen sich dann auch mal Kinder mit ihrer Curry Wurst von der Imbissbude an den Tisch, was dann toleriert wird, solange keine potentiellen Restaurant Gäste Anspruch erheben. Sollte uns auch nicht stören.
Wir waren also zu dritt, es dauerte etwas bis wir die Karten bekamen, auch bis zum ersten Getränk. Später lief es dann ganz glatt, allerdings waren wir nur so semi zufrieden mit der Speisequalität. Das hatten wir schon besser hier erlebt.
Das Restaurant bietet ganz klassische italienische Küche, hauptsächlich Pizza und Pastagerichte. Eine Karte mit einigen Tagesempfehlungen (andere Restaurants würden viel mehr als das gar nicht anbieten) macht auch mal außergewöhnliche Angebote, z.B. Lamm u.ä.) Uns war aber nicht nicht nach Experimenten, Pizza sollte es sein.
Für mich die Pizza Parma (15€), vorweg noch eine Runde Bruschetta für alle. Grundsätzlich war das in Ordnung, die Bruschetta beinahe überwürzt, mag ich es da doch eher schlicht, frisch und klassisch. Die Parmesanplatten brauche ich in der Art sowie so nicht.
Genau wie auf der Pizza. Hätte gut werden können, war allerdings recht trocken, der viele Parmesan machte es nur noch schlimmer. Der Rucola frisch, der Parmaschinken ganz okay. Dennoch schmeckte das alles nicht rund. Das alkoholfreie Weizen musste da schon ordentlich unterstützen um es runter zu bekommen.
Wie gesagt, wir waren da schon zufriedener rausgegangen, auch an Winzerfesttagen. Generell darf man hier keine Hochküche erwarten, aber schmecken sollte es schon. Mal sehen, ob und wann es uns wieder hier her führt. Erst mal sacken lassen.
(besucht am 06.09.2023 - drei Personen)
Endlich wieder Winzerfest, und der Mittwoch steht immer im Zeichen der Familie. Also Mutti, Tochter und Sohn.
Nach gut einer Stunde schlendern über die Festmeile und an den Weinständen vorbei meldete sich der Hunger zu Wort. Mutti hatte zuvor im La Sera reserviert. Wir kannten das Lokal schon vorherigen Besuchen. Auch ist der Platz direkt am Bürgermeister-Neff-Platz schon recht gut. Blick auf die Burg Klopp, normalerweise auch recht ruhig gelegen. Dieses Mal natürlich bedingt durch das Winzerfest eher lebhaft und... mehr lesen
Ristorante La Sera
Ristorante La Sera€-€€€Restaurant, Eiscafe, Pizzeria067211595929Schmittstraße 16, 55411 Bingen am Rhein
2.5 stars -
"Hatten da schon bessere Erinnerung an das Essen" NoluxEndlich wieder Winzerfest, und der Mittwoch steht immer im Zeichen der Familie. Also Mutti, Tochter und Sohn.
Nach gut einer Stunde schlendern über die Festmeile und an den Weinständen vorbei meldete sich der Hunger zu Wort. Mutti hatte zuvor im La Sera reserviert. Wir kannten das Lokal schon vorherigen Besuchen. Auch ist der Platz direkt am Bürgermeister-Neff-Platz schon recht gut. Blick auf die Burg Klopp, normalerweise auch recht ruhig gelegen. Dieses Mal natürlich bedingt durch das Winzerfest eher lebhaft und
Geschrieben am 14.08.2023 2023-08-14| Aktualisiert am
14.08.2023
Besucht am 19.07.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 150 EUR
Vor fast genau zwei Jahren hatten wir in der Weinstube Kruger-Rumpf in Münster-Sarmsheim unseren ersten gemeinsamen Abend. Grund genug in diesem Jahr mal wieder dort einzukehren. Zudem hatte ich Wochen zuvor einen ansprechenden Gutschein für die Weinstube geschenkt bekommen. Nach der Online Buchung für den Tisch am gewünschten Datum, habe ich den Gutschein dann zwei Tage zuvor ebenfalls online aktiviert. Der Tag konnte also kommen.
Geparkt haben wir zum ersten Mal nicht auf den Hof eigenen Parkplätzen, die waren wider Erwarten alle belegt. Also eine Straße weitergefahren und auf den öffentlichen geparkt. Fußweg keine drei Minuten zum Lokal. Also alles kein Problem. Drinnen angekommen begrüßte uns (für mich) eine neue Dame im Service. Sie führte uns in den Garten und wies uns unseren Tisch. Zu der Zeit waren schon gut die Hälfte der Tische besetzt. Unter den Gästen, wie eigentlich zu erwarten, auch die beiden Senior Chefs. Kundenkontakt wird großgeschrieben.
Kaum dass wir saßen, übernahm der uns bekannte junge Mann im Service gewohnt souverän mit Witz und Charme. Ich kann es immer nur wieder betonen. Wäre schön, wenn alle Servicekräfte, egal wo, so wären wie er. Muss man erlebt haben!
Er reicht uns nach freundlicher Begrüßung die Karten. Kurz reingeschaut und erstmal eine Flasche Wasser (0,75 / 6,50€) und zwei Rosé Sekt brut bestellt (0,1 / 5,50€). Nun war Zeit sich die Speisenkarte und die Weinkarte genauer anzuschauen. Die Speisen gibt es auch online zu sehen, zusätzlich hatten wir auf dem Tisch eine kleine Tafel mit aktuellen Empfehlungen.
Der kleine Bistrotisch war wie in der Vergangenheit reduziert mit blauem Läufer, hellblauer Stoffserviette und einem Satz Besteck eingedeckt. Dazu gab es Teller und Messerchen für Brot o.ä. plus ein Wasserglas. Wo wir gerade bei Wasser sind, hier unterlief unserem Kellner der einzige, kleine Fauxpas; anstelle des gewünschten medium Wasser brachte er spritziges, was uns letzten Endes auch egal war. Kann man ja auch trinken. Der Sekt dagegen kam wie gewünscht und war ausgezeichnet. Essen war ebenfalls geordert, also ran an die Weinkarte. Hier gibt es nur gutseigene Weine – verständlicherweise. Nicht viele, aber sehr gute.
Dazu auch echt fair kalkuliert. Zwar hätte ich etwas auf der regulären Karte gefunden, fragte unseren Kellner aber nach etwas aus der Schatzkammer, etwas schön Gereiftes. Sollte der Wein ja den ganzen Abend das Essen begleiten können. Nach kurzer Zeit kam er mit einer Empfehlung zurück, die mir natürlich zusagte. Aber erst noch mal kaltlegen… Zuvor kamen Quarkdipp und zwei Sorten Brot, ein helles Baguette und ein dunkles Sauerteigbrot.
2016er Dautenpflänzer Riesling Großes Gewächs trocken. Ein feines Stöffchen. Kaum eine Spur alt. Noch jugendlich frisch aber mit einer enormen Länge und viel Extrakt. Und für 48€ in einem Lokal ein wahrer Schnapper. Toller Wein für einen tollen Abend.
Es wurde Zeit für die Vorspeisen. Zuerst hatte ich mich von der Tafel für Schafskäsetörtchen auf Tomatensalat entschieden, das war dann aber leider eine Hauptspeise. Also wählte ich von der Karte Hausgebeizter Lachs im Ponzu Sud
War recht hübsch anzusehen, der Lachs eher mild gebeizt und daher sehr vom Eigengeschmack geprägt. Gefiel mir. Der Ponzu Sud fast ein bisschen zu dominant, sehr würzig. Gurke, Tomate und Möhre als Frischekick und Deko. Dazu Kresse und Schnittlauchröllchen. Kann man durchaus so machen. Der Cracker war gut für den Biss 4*
Mein Spatz entschied sich für das Gericht mit dem wohlklingenden Namen Vitello Forello
Mal was anderes, und für meinen Geschmack auch die bessere und auch nachhaltigere Alternative. Vitello kennt man ja, saftig gegartes Kalbsfleisch dünn aufgeschnitten, doch darüber eine Creme von der geräucherten Forelle. Fand ich Mega, allerdings hätte ich den Paprika nicht gebraucht. Anbei ein Salat Bouquet, bei dem das ein oder andere Blatt nicht mehr allzu frisch erschien. Gab Abzüge in der B-Note. Deko ähnlich wie bei meinem Gericht, etwas mehr Kresse, ein geteilter Kapernapfel und gut ist. Die Hauptkomponenten waren super, und das ist die Hauptsache. 4*
Den Wein, für den wir extra schöne Gläser spendiert bekamen, wurde immer schön nachgegossen, stand er zwischendurch auf Eis im Kübel außer meiner Reichweite.
Ein Klassiker dort in der Weinstube. Im Nachhinein vielleicht etwas unglücklich die Wahl, zweimal kalt aufgeschnittenes (Rind-)Fleisch mit Sauce, aber jeder das was ihr gefällt ;.) Der Salat diesmal etwas besser, das Fleisch auf dem Bild spricht für sich. Die grüne Sauce war über jeden Zweifel erhaben und die Bratkartoffeln durften sich zu Recht als solche bezeichnen. Schön mit Speck und Zwiebeln, mir gegenüber war jemand zufrieden. 4*
Meine Wenigkeit wählte Saison bedingt einen vegetarischen Hauptgang von der Tafel: Gnocchi mit Pfifferlingen und Rucola
Sieht auf dem ersten Foto etwas überfrachtet aus, war es aber nicht. Im tiefen Teller waren einige dicke Gnocchi, die zudem mit Pfifferlingen + Parmesan gefüllt waren. Sehr pfiffig!
Auf Nachfrage wurde mir auch versichert, dass diese hier selbst gemacht werden. Der Parmesanschaum aromatisch und passend, die schönen kleinen Pilze schön und sauber geputzt, mit leichtem Knack und herrlichen Pfifferlingsaroma.
Zwischendurch war immer Zeit für einen kurzen Plausch mit unserer aufmerksamen Servicekraft, überhaupt fühlten wir uns wohl und umsorgt. Platz für ein abschließendes Dessert war außerdem
Die Wahl meiner bezaubernden Begleitung. Knackig, vannilig, fruchtig. So beschreibt es das Essen mit drei Worten. So wie eine Crème Brûlée sein muss, war es dann auch, dazu aromatische, saftig süße Erdbeeren. Ein schöner Abschluss 4*
Ich gönnte mir ebenfalls Erdbeeren, allerdings mit einem Parfait von der Tonkabohne als Hauptdarsteller.
Ganz ehrlich, hätte die Bohne nicht ernsthaft rausgeschmeckt. Hätte auch Vanille sein können. Wozu sich ein paar wenige schwarze Pünktchen darin verirrt hatten. Tat alldem aber keinen Abbruch. Auch ich war zufrieden. Auch mit der Erdbeer- und Mangosauce als Deko Element. 4*
So gesehen hatten wir beide wieder einen schönen Abend und wunderbaren, mediterranen Ambiente, fühlten uns bestens um- und versorgt. Essen gut bis sehr gut, Getränke sowieso, Sauberkeit wird genauso großgeschrieben wie die Gastfreundlichkeit. Wir kommen definitiv wieder.
Vor fast genau zwei Jahren hatten wir in der Weinstube Kruger-Rumpf in Münster-Sarmsheim unseren ersten gemeinsamen Abend. Grund genug in diesem Jahr mal wieder dort einzukehren. Zudem hatte ich Wochen zuvor einen ansprechenden Gutschein für die Weinstube geschenkt bekommen. Nach der Online Buchung für den Tisch am gewünschten Datum, habe ich den Gutschein dann zwei Tage zuvor ebenfalls online aktiviert. Der Tag konnte also kommen.
Geparkt haben wir zum ersten Mal nicht auf den Hof eigenen Parkplätzen, die waren wider Erwarten... mehr lesen
Weinstube im Weingut Kruger-Rumpf
Weinstube im Weingut Kruger-Rumpf€-€€€Weinstube0672143859Rheinstr. 47, 55424 Münster-Sarmsheim
5.0 stars -
"Ich kann mich nur wiederholen. Es lohnt hier einzukehren!" NoluxVor fast genau zwei Jahren hatten wir in der Weinstube Kruger-Rumpf in Münster-Sarmsheim unseren ersten gemeinsamen Abend. Grund genug in diesem Jahr mal wieder dort einzukehren. Zudem hatte ich Wochen zuvor einen ansprechenden Gutschein für die Weinstube geschenkt bekommen. Nach der Online Buchung für den Tisch am gewünschten Datum, habe ich den Gutschein dann zwei Tage zuvor ebenfalls online aktiviert. Der Tag konnte also kommen.
Geparkt haben wir zum ersten Mal nicht auf den Hof eigenen Parkplätzen, die waren wider Erwarten
Geschrieben am 03.08.2023 2023-08-03| Aktualisiert am
03.08.2023
Besucht am 11.07.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 72 EUR
Das erste Mal hörte ich von der Pizzeria Capri 2021, als Francesco Ialazzo, der Chef der Pizzeria, Weltmeister der Pizzabäcker wurde; im Herzen der Pizza Kunst, in Napoli. Seitdem wollte ich immer da hin. Aber erst nach etwas Zeit und Abstand, nach solchen Titeln werden Läden ja gerne mal „überrannt“. Vor ein paar Tagen ergab es sich nun, und mein Spatz und ich reservierten telefonisch einen Tisch für zwei, ich musste die weltmeisterliche Pizza endlich probieren.
Das Ristorante, in dem es nicht nur Pizza gibt, liegt mitten im historischen Ober-Ingelheim am Marktplatz. Geparkt haben wir zwei Gehminuten entfernt auf kostenlosen, öffentlichen Parkplätzen, wobei wir aber Glück damit hatten. Eine halbe Stunde später wäre auch dort alles belegt gewesen.
Beim Eintreffen wurde ich gleich als Ich erkannt und uns ein Tisch im Außenbereich unter einem der großen Sonnenschirme zugewiesen. Das Wetter drohte an diesem Abend noch zu kippen. Wir sollten aber bis zum Schluss Glück haben.
Man reichte uns die Speisekarte und lies uns ausreichend Zeit um zu wählen. Der Tisch, an dem wir saßen war ein einfacher Bistrotisch in Holzoptik, recht klein und eingedeckt mit einem künstlichen Pflanzengesteck und Salz- und Pfefferstreuer. Besteck wurde erst später angereicht.
Als Getränk nahm ich mir ein alkoholfreies Weizen (ein zweites sollte folgen), mein Spatz ein alkoholfreies Radler. Die Karte bietet ein paar Vorspeisen, Pasta und eben die hochgelobte Pizza. Preisspanne hier von rund zehn Euro bis knapp 20€. Ein paar wenige Desserts runden das Angebot ab.
Wir hatten ein wenig mehr Hunger mitgebracht und so gönnten wir uns jeder eine Vorspeise. Ich versuchte mich dabei mal wieder an einem Carpaccio di Manzo (13,00€)
Ich bin ja nicht wirklich der große Freund der venezianischen Vorspeise. Vielleicht erwische ich ja mal eines Tages ein richtig gutes Carpaccio. Das hier war auch nur besserer Durchschnitt. Immerhin wurde das Fleisch nicht unnötig plattgeklopft. Wohl eher angefroren hauchdünn aufgeschnitten. Rucola und Parmesan toppten das Fleisch, ein gutes Olivenöl und frisch gemahlener Pfeffer brachten die Würze. Ein wenig Zitronensaft spendierte ich auch noch obendrein. Das dazu servierte Baguette war okay, ein frisches Focaccia hätte ich bevorzugt. 3*
Für meine Begleitung durfte es was Besonderes sein. Eine Gazzetto di Frutti di Mare (14,00€)
Serviert im Emaille Töpfchen, sehr heiß und höchst aromatisch. Garnelen (leider noch in der Schale), Miesmuscheln und Venusmuscheln badeten in einer würzigen Tomatensoße. Frische Petersilie und Basilikum on top, fertig war ein Wohlfühlgericht, welches nach Urlaub schmeckte. Die dazu gereichte, eine Scheibe Baguette war mit Pesto bestrichen. Es war alles in allem ein super leckeres Gericht und so reichlich, dass ich auch noch genügend davon abbekam. 4,5*
Nun freuten wir uns aber auf die Pizza. Mittlerweile waren draußen fast alle Plätze belegt, in der Ferne grollte schon ein wenig der Donner, Regen war im Anmarsch. Ebenso war Gelegenheit die Toiletten aufzusuchen. Die befinden sich im recht großen Innenraum der Pizzeria, etwas verwinkelt versteckt, aber sauber und völlig in Ordnung. Drinnen dann die kleine Überraschung, auch hier war fast alles besetzt. Vor dem Steinofen werkelten auf zwei Metern vier Pizzabäcker, um die zahlreichen Bestellungen abzuarbeiten. Immer wieder kam auch Laufkundschaft, die zuvor Pizza zum abholen bestellt haben (hierfür gibt es eine Karte abweichend von der Restaurantkarte).
Dann war es endlich soweit. Die Pizzen rückten an:
Die Wahl von meinem Spatz. Schon optisch ein Genuss. So groß wie ein Standard Pizzateller, aber mit großem, luftigem und knusprigem Rand, sehr dünnem Boden und besten Zutaten als Belag. Ein richtig guter, roher Schinken (Speck, wenn ich mich recht erinnere), Gorgonzola, Mozzarella und sie Sahne einer Burrata. Dazu Walnuss- und Trüffelöl. Würzig und delikat. Keine Tomatensauce! Richtig gut. Im Gegensatz zu meiner aber etwas zurückhaltend. Dennoch handwerklich perfekt! 4,5*
Mehr als satt verlangten wir dann die Rechnung. Selten so eine gute Pizza gegessen. Und schon gar nicht in Deutschland. Also Weltmeistertitel hin oder der. Das war schon außergewöhnlich gut. Dabei auch preislich absolut akzeptabel. Wir waren zwar zum ersten Mal hier, aber ganz sicher nicht zum letzten Ma(h)l!
Was das drumherum angeht, kann man froh sein, dass hier echte Italiener mit Herzblut dabei sind. Das beginnt bei den vier Virtuosen am Pizzaofen und geht über den Mann im Service weiter. Unterstützt wurde er an diesem Abend von zwei jungen Damen. Zwar habe ich auf mein zweites Bier etwas lange warten müssen, was ich aber verzeihen kann, es war viel los. Dafür hat es die Pizza mehr als wett gemacht. Vom Ambiente her ist zwar auch nicht sooo prickelnd, so direkt an einer der Hauptverkehrsstraßen in Ober-Ingelheim, innen ist es dagegen urig rustikal. Wie dem auch sei. Die Pizza ist molto fantastico. Wir kommen wieder!
Das erste Mal hörte ich von der Pizzeria Capri 2021, als Francesco Ialazzo, der Chef der Pizzeria, Weltmeister der Pizzabäcker wurde; im Herzen der Pizza Kunst, in Napoli. Seitdem wollte ich immer da hin. Aber erst nach etwas Zeit und Abstand, nach solchen Titeln werden Läden ja gerne mal „überrannt“. Vor ein paar Tagen ergab es sich nun, und mein Spatz und ich reservierten telefonisch einen Tisch für zwei, ich musste die weltmeisterliche Pizza endlich probieren.
Das Ristorante, in dem es... mehr lesen
Pizzeria Capri
Pizzeria Capri€-€€€Pizzeria06132-716586Marktplatz 11, 55218 Ingelheim am Rhein
5.0 stars -
"Einmal eine Pizza von einem echten Weltmeister seines Faches genießen!" NoluxDas erste Mal hörte ich von der Pizzeria Capri 2021, als Francesco Ialazzo, der Chef der Pizzeria, Weltmeister der Pizzabäcker wurde; im Herzen der Pizza Kunst, in Napoli. Seitdem wollte ich immer da hin. Aber erst nach etwas Zeit und Abstand, nach solchen Titeln werden Läden ja gerne mal „überrannt“. Vor ein paar Tagen ergab es sich nun, und mein Spatz und ich reservierten telefonisch einen Tisch für zwei, ich musste die weltmeisterliche Pizza endlich probieren.
Das Ristorante, in dem es
Geschrieben am 02.08.2023 2023-08-02| Aktualisiert am
03.08.2023
Besucht am 01.07.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Endlich mal wieder Meenz! Ein Konzert im altehrwürdigen Frankfurter Waldstadion stand bevor. Von einer Band, die ich bis dato noch nie live gesehen habe, aber schon seit Kindestagen verfolge und schätze. Meinem Spatz hatte ich es nun zu verdanken, das britische (mittlerweile) Duo nun endlich live zu erleben. Aus der Erfahrung heraus weiß ich, wie schwierig sich die Parksituation dort in Frankfurt gestaltet. Gut zu wissen, dass die Konzerttickets als Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr genutzt werden können. Und da bietet sich unsere Landeshauptstadt Mainz wunderbar als Parkplatz an. Und wenn es denn schon mal in die alte Heimat geht, dann soll es sich auch lohnen.
Wie reisten schon recht früh an, konnten somit noch das Marktfrühstück (= Wein) mitnehmen und etwas bummeln. Und gegen den Hunger wollten wir ursprünglich in ein anderes Restaurant. Doch dort traute man sich nicht, uns innerhalb von 90 Minuten bewirten zu können. Also schauten wir nach einer Alternative und fanden das Weinhaus Michel in der Mainzer Altstadt.
Früher war ich öfter dort, wirklich enttäuscht wurde ich nie (bis auf das eine Mal), nur die hauseigenen Weine könnten hier und da besser sein. Das Wetter war nicht besonders an diesem Tag. Als wir ankamen, räumte der junge Service Mensch gerade die Sitzpolster der Außenbestuhlung wieder weg. Kurz rein und nachgefragt ob wir dennoch draußen Platz nehme dürften. Wir vertrauten dem Wetter und bis auf ein wenig Niesel, wurden wir auch nicht wirklich nass.
Man brachte uns mit der Karte auch zwei Sitzkissen. Also schnell in die Karte geschaut (auch online einsehbar – die sich so gut wie nie ändert und nur um ein paar saisonale Gerichte ergänzt wird) und wir waren uns schnell einig. Cordon Bleu à la Michel - Schnitzel vunn de Wutz mit Schinke unn Käs; dodezu Bratkardoffele unn Salädsche. Doch bevor es so weit war, erst mal was zum Trinken. Zunächst gegen den Durst eine Flasche Wasser zu äußerst fairen 5,50 € die 0,75l Flasche (serviert in einer neutralen Bügelverschlussflasche), und für den Genuss je einen Riesling (als Spätlese feinherb) für den Herren (6€ für 0,2) und die Dame, die neuerdings auf holzbetonte, gerne auch junge weiße Burgunder steht, einen Weißen Burgunder „Reben-Rebell“ (9,50€ für 0,2 – dort als Naturwein angepriesen, allerdings wird beim vinifizieren nur kaum eingegriffen, mit Maischegärung und Holzfassreifung gearbeitet. Mit geringstmöglicher Schwefelung vor der Abfüllung, unfiltriert abgefüllt. Also Qualitätswein eben). Doch ich war im Gegensatz zu meinem Spatz nicht so angetan. Zum einen war mir der Holzeinsatz zu viel und der Wein hatte selbst zu wenig Rückgrat und Substanz, um mit diesem Ausbau zurechtzukommen. Aber wichtig ist ja, dass der Wein ihr geschmeckt hat. Ich selbst hatte an meinem Riesling nichts zu bemängeln. Saftig und vollmundig, sollte er dem Cordon Bleu Paroli bieten können.
Auch wenn es immer wieder mal leicht tröpfelte, wir blieben sitzhaft. Immerhin war es ja auch warm genug. Der helle Holztisch freute sich sicher auch über die wenigen Tropfen, ebenso wie die einzelne Blume in der Glasflasche. Das Teelicht musste allerdings ausbleiben.
Das konnte sich doch sehen lassen. Ein großes Stück Schnitzel vunn de Wutz, klassisch gefüllt mit gekochtem Schinken und einem zartkräftigen Käse. Gouda war es nicht, eher Edamer oder Emmentaler. Die Bratkartoffeln sahen eher frittiert aus, waren geschmacklich aber topp. Genauso wie die frischen Salate. Und das Cordon Bleu musste sich auch nicht verstecken. Alles rund, alles lecker, so muss das. Dazu reichlich. Wir waren beide satt und zufrieden und freuten uns dann anschließend auf das Konzert.
Die Toiletten im Weinhaus Michel sind im Keller, sehr reinlich und ohne Mängel. Der junge Mann im Service nicht dauerhaft präsent, dafür war drinnen zu viel zu tun, aber oft genug am Tisch und freundlich. Ich kann die Weinstube nach wie vor empfehlen, nur beim Wein braucht es ein glückliches Händchen. Wir kommen aber sicher mal wieder. Gesessen haben wir dort übrigens eine gute Stunde.
Endlich mal wieder Meenz! Ein Konzert im altehrwürdigen Frankfurter Waldstadion stand bevor. Von einer Band, die ich bis dato noch nie live gesehen habe, aber schon seit Kindestagen verfolge und schätze. Meinem Spatz hatte ich es nun zu verdanken, das britische (mittlerweile) Duo nun endlich live zu erleben. Aus der Erfahrung heraus weiß ich, wie schwierig sich die Parksituation dort in Frankfurt gestaltet. Gut zu wissen, dass die Konzerttickets als Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr genutzt werden können. Und da... mehr lesen
4.0 stars -
"Eine Weinstube, die man durchaus empfehlen kann!" NoluxEndlich mal wieder Meenz! Ein Konzert im altehrwürdigen Frankfurter Waldstadion stand bevor. Von einer Band, die ich bis dato noch nie live gesehen habe, aber schon seit Kindestagen verfolge und schätze. Meinem Spatz hatte ich es nun zu verdanken, das britische (mittlerweile) Duo nun endlich live zu erleben. Aus der Erfahrung heraus weiß ich, wie schwierig sich die Parksituation dort in Frankfurt gestaltet. Gut zu wissen, dass die Konzerttickets als Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr genutzt werden können. Und da
Geschrieben am 24.07.2023 2023-07-24| Aktualisiert am
24.07.2023
Besucht am 10.06.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 250 EUR
Kurztrip an die Ahr, dritter und letzter Abend. Nachdem der erste Abend im Weingut Burggarten (Heppingen) bei Weinprobe und Winzervesper genüsslich und vergnügt verbracht wurde, hatten wir am zweiten Abend in einem renommierten Lokal (https://www.gastroguide.de/restaurant/218227/steinheuers-landgasthof-poststuben/bad-neuenahrahrweiler/bewertung/43097/ ein wenig Probleme. Und ehrlichweise habe ich an das Restaurant im Hotel Prümer Gang auch gemischte Erinnerungen. Aber die aktuellen Fotos auf deren Instagram Seite ließen Gutes hoffen.
An diesem Samstag besuchten wir schon zeitig nach dem Frühstück die historische Altstadt von Ahrweiler. Hin gingen wir noch zu Fuß, immer auf der Suche nach Schatten, hatte es schon um die Mittagszeit um die 30 Grad. Immer noch erschüttert und betroffen von den Folgen der Flut, trafen wir gegen ein Uhr am Marktplatz in Ahrweiler ein und nahmen draußen vor einer Weinschenke Platz. Blanc de Noir in verschiedensten Varianten lief in unsere Kehlen, während wir Touristen und Einheimische beobachteten. Gegen den ersten Hunger gönnten wir uns später am Mittag jeder einen Eisbecher bevor wir mit der Ahrtalbahn zurück ins Hotel fuhren.
Frisch und rausgeputzt ging es mit selbiger wieder zurück nach Ahrweiler. Vom Bahnhof aus braucht es nur gut zehn Minuten zum Prümer Gang.
Dort angekommen mussten wir feststellen, dass es schon recht voll war. Gut, dass wir reserviert hatten. Wir saßen Drinnen, aber auch in einem kleinen Hinterhof befinden sich ein paar Tische, die natürlich belegt waren. Im Service traten an diesem Abend neben Restaurantleiterin Frau Heuser noch zwei weitere Damen auf den Plan. Wobei sich die ältere der beiden uns zugewiesen fühlte. Zu Beginn noch etwas kühl und zurückhaltend, änderte sich das im Laufe des Abends. Kurz wurden Erinnerungen wach…
Die Karte ist ja immer vorab im Internet einsehbar und wechselt in regelmäßigen Abständen. Allein das Menü gibt es nur im Restaurant zu entdecken. Darauf spekulierte ich auch. Mein Spatz hatte sich vorab schon in der Karte ein Menü zusammengestellt. Nachdem also die ersten Startschwierigkeiten überwunden waren (es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis man uns die Karten brachte), konnten wir nach dem Studieren der Karten unsere Speisen und Getränke ordern. Was im Laufe des Abends den Wein betraf, da hatte ich erst das Gefühl, mir keine Freunde mit dem Service zu machen. Dazu später mehr.
Zum Aperitif wählten wir uns einen schönen Sekt von der saisonalen Karte, der auch gesondert angepriesen wurde. Einen Pinot Rosé Cremant brut vom Pfälzer Sektgut Winterling. Ein schönes Stöffchen für 8,90€ das Gläschen. Ein ebenso guter Einstieg. Der Tisch war nüchtern und zugleich sehr klassisch eingedeckt.
Kein Schnick Schnack. Sauber und elegant. Gläser, Kerze, Besteck und frisches Grün. Mir reicht das vollkommen. Der Gastraum an sich, so wie schon beim letzten Besuch knapp sieben Jahre zuvor, eher nüchtern. Auch nach der Renovierung bedingt durch die Flut 2021, die auch hier mit voller Wucht eintraf.
Während wir also unseren Cremant tranken und ich noch die umfangreiche, auf hauptsächlich deutsche Erzeugnisse beschränkte Weinkarte studierte, erreichte uns als Gruß aus Küche verschiedene Sorten (hausgebackenes) Brot, eine Salzbutter und eine Frischkäsecreme.
Ich muss schon sagen, in einem Haus wie diesem erwarte ich mittlerweile etwas Kreativeres, aber allein das Sauerteig-Walnußbrot ist schon sehr gut. Dazu eine Focaccia und ein Baguette. Nebst einer Flasche Wasser (7,50€) bestellte ich zunächst einen Riesling „Limestone“ (= Kalkstein - in der Regel ein Kabinett, aber zumindest halbtrocken) vom Weingut Klaus-Peter Keller aus Rheinhessen.
Für 49€ nicht gerade ein Schnäppchen, aber für einen „echten“ Keller muss man leider mittlerweile etwas tiefer in die Tasche greifen. Doch so richtige Alternativen fand ich auch nicht. Einen Mosel Kabinett von Fritz Haag wie am Tag zuvor wollte ich nicht noch mal, viele andere interessante Flaschen waren einfach noch zu jung. Der Keller Riesling sollte sich dennoch als ideal erweisen. Ich wünschte den Wein rechtzeitig zur Vorspeise, was dann auch klappte. Dass ich ein Foto von der Flasche machen wollte, irritierte ein wenig die Servicekraft, ebenso wie der Wunsch meinerseits, den Wein für den Hauptgang schon frühzeitig zu entkorken. Ich fühlte mich ein wenig wie im falschen Film. Die Dame im Service dem Anschein nach auch. Aber gut, letzten Endes war alles perfekt.
Die Vorspeisen. Während ich das Vier-Gang-Menü wählte, entschied sich meine charmante Begleitung für drei individuelle Gänge. Zunächst sollte es bei ihr einen Thunfisch geben:
Ich lasse das Bild mal für sich sprechen. Es war einfach perfekt. Der Gargrad des Fisches, die Wasabi Mayonnaise, die fein geschnittenen Kaiserschotten, der Schmand. Dazu optisch ein Genuss. Spatz war begeistert. 5*
Ich bekam im Rahmen des Menüs folgendes:
Tatar vom Eifelrind mit Kaperncreme und Kartoffelchips
Tja, was soll ich sagen, auch hier entsprach die Optik dem Geschmack. Einfach rund um gelungen, der frische Salat, das halbe Wachtelei, die Jus. Einmal mehr bewahrheitete sich meine These, dass das Tatar immer besser ist als das Carpaccio. Geht nicht besser. 5*
Die Damen im Service kamen immer besser in Schuss. Gossen immer rechtzeitig den Wein nach, erkundigten sich nach unserem Wohlbefinden und ob alles recht sei. Dem Zwischengang stand also nichts im Wege. Riesling von Keller war auch noch vorhanden.
Man möge es mir nachsehen, ich weiß nicht mehr aus was die Praline in Mitten der sehr geschmackvollen, in sich stimmigen und vollmundigen Riesling-Fisch-Cremesuppe war. Es war aber auch die Wahl von meinem Spatz. Auch hier sah ich ein zufriedenes und glückliches Gesicht. 4,5*
Und auch hier muss man der Küche unter der Leitung von René Müller alle Achtung erweisen. Ein cremiges, vollmundiges Risotto mit Biss, ein saftig gegarter Loup de Mer und eine stimmige Beurre Blanc. Dazu aromatische, perfekt zubereitete Pfifferlinge. Auch hier, geht nicht besser. 5*
Und bis dato zeigte sich der Keller Kabinett als die perfekte Wahl.
Abermals zeigten sich die Servicedamen als aufmerksam und freundlich. Nach diesem Gang war aber zunächst Gelegenheit um die Toiletten zu inspizieren. Und wie nicht anders zu erwarten, war auch hier alles tadellos.
Zurück am Tisch spendierte man uns neue Gläser. Ich hätte mir zwar gerne größere gewünscht, wollte es aber nicht auf die Spitze treiben und blieb still. Da ich ja zur rechten Zeit den Weißburgunder ‚Goldkapsel‘ vom Weingut Adeneuer / Ahr (für schmale 36€) rechtzeitig öffnen lies, ging es dann auch so.
Ich wollte unbedingt einen Ahrwein trinken. Aber keinen roten, da mein Spatz weiterhin bei Fisch blieb, zudem gab es Spargel. Das verträgt sich nur ungern.
Frischer Stangenspargel mit Maischolle und Krabben
Ich bin ja nicht unbedingt der große Freund von Scholle, schmeckt mir dann doch immer zu fischig, was sich auch hier wieder beweisen sollte. Kochtechnisch war das alles in Ordnung, der Spargel wunderbar gegart, die Krabben knackig frisch, die Petersilienkartoffeln wie sie sein sollen. Das Sößchen rundete alles ab. Warum auch nicht. Kann man machen. 4,5*
Auch mit meinem Menü wurde saisonal fortgefahren. Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen gab es Reh. Mit Rahmkohlrabi, Schupfnudeln und Balsamico-Kirschen
Besser als am Tag zuvor. Zart, saftig, wunderbar. Die Schupfnudeln ebenso, die Kirschen brachten durch die Säure Leben ins Gericht. Genauso wie der wilde Brokkoli. Dazu eine herrliche, dunkle Wildjus. Das ging dann auch bei über 25 Grad Außentemperatur. Lob an die Küche. 5*
Der Weißburgunder aus dem neuen Holz hatte ein bisschen zu kämpfen. War er doch zwei bis vier Jahre zu jung, doch der Sauerstoffschub von annähernd eineinhalb Stunden konnte es fast kompensieren. Hätten wir nur große Burgunderkelche gehabt…
Dann sollte es das auch schon fast gewesen sein. Mein Spätzchen war satt, ich hatte noch den vierten, den Käsegang vor mir. Leider krieg ich nicht mehr zusammen was es war, bzw. die Chefin konnte es mir auch nicht wirklich sagen (no go – sie sollte wissen, was sie einkauft!)
Ein, zwei Bergkäse waren dabei, ein gereifter Brie, ein Kräuterkäse, zwei Sorten Brot, Früchtesenf. Alles in allem ein runder Abschluss. Es muss nicht immer Süß sein (an dieser Stelle ein lieber Gruß in die Hansestadt Bremen)
Ja, und dann war auch schon Feierabend. Und wäre es nicht schon perfekt und rundum gelungen gewesen, wurde ich an diesem Abend liebevollerweise eingeladen. Da freut man sich doch. Tausend Dank mein lieber Spatz!
Was bleibt als Fazit? Ich wurde überrascht. Die Hoffnung, einen großartigen, genussvollen Abend verbringen zu dürfen, war da und wurde deutlich übertroffen. Die leichten Mängel, die ich beim letzten Besuch 2016 erfahren durfte, waren hier nur ansatzweise und kurz zu Beginn auszumachen. Die Damen im Service machten zum Ende hin einen perfekten Job, Das Ambiente ist zwar nach wie vor etwas kühl und steril, die Sauberkeit ist wie die Küchenleistung nahezu perfekt. Am PLV hab ich auch nichts auszusetzen. Also hier im historischen Kern in Ahrweiler mausert sich der Prümer Gang zu einer ernstzunehmenden Institution, die man besucht haben muss. Eine wunderbAHRe und absolute Empfehlung! Wir kommen wieder!
Kurztrip an die Ahr, dritter und letzter Abend. Nachdem der erste Abend im Weingut Burggarten (Heppingen) bei Weinprobe und Winzervesper genüsslich und vergnügt verbracht wurde, hatten wir am zweiten Abend in einem renommierten Lokal (https://www.gastroguide.de/restaurant/218227/steinheuers-landgasthof-poststuben/bad-neuenahrahrweiler/bewertung/43097/ ein wenig Probleme. Und ehrlichweise habe ich an das Restaurant im Hotel Prümer Gang auch gemischte Erinnerungen. Aber die aktuellen Fotos auf deren Instagram Seite ließen Gutes hoffen.
An diesem Samstag besuchten wir schon zeitig nach dem Frühstück die historische Altstadt von Ahrweiler. Hin gingen... mehr lesen
Restaurant im Hotel Prümer Gang
Restaurant im Hotel Prümer Gang€-€€€Restaurant, Hotel, Gaststätte026414757Niederhutstr. 58, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
4.5 stars -
"Einfach wunderbAHR!" NoluxKurztrip an die Ahr, dritter und letzter Abend. Nachdem der erste Abend im Weingut Burggarten (Heppingen) bei Weinprobe und Winzervesper genüsslich und vergnügt verbracht wurde, hatten wir am zweiten Abend in einem renommierten Lokal (https://www.gastroguide.de/restaurant/218227/steinheuers-landgasthof-poststuben/bad-neuenahrahrweiler/bewertung/43097/ ein wenig Probleme. Und ehrlichweise habe ich an das Restaurant im Hotel Prümer Gang auch gemischte Erinnerungen. Aber die aktuellen Fotos auf deren Instagram Seite ließen Gutes hoffen.
An diesem Samstag besuchten wir schon zeitig nach dem Frühstück die historische Altstadt von Ahrweiler. Hin gingen
Geschrieben am 30.06.2023 2023-06-30| Aktualisiert am
30.06.2023
Besucht am 09.06.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Kurzurlaub an der Ahr. Wie wohnten für drei Nächte im Weingut Burggarten in Heppingen, einem Stadtteil von Bad Neuenahr. Das Weingut erzeugt exzellente Rotweine aus Spät- und Frühburgunder, aber auch für weiße Burgunder hat der Familienbetrieb ein Händchen. Das dazu gehörige Hotel bietet 14 Themenzimmer. Alles in Familienhand.
Wir buchten eine Übernachtungsa(h)rrangement mit Weinprobe und Vesper, Rucksackverpflegung für eine Wanderung und ein Drei-Gänge Menü in einem Lokal im Ort. Das konnte ja dann nur bei Steinheuers sein. Drei Minuten zu Fuß entfernt vom Weingut. Und so war es dann auch.
Am frühen Abend trafen wir in den Landgasthof Poststuben ein. Am Eingang wies ein Schild dem „lieben Gast“ den Weg in den „Sommergarten hinter dem Haus geradeaus durch die Lounge“. So taten wir das. Vorbei an vielen Gastro und Merchandise Artikeln des Zwei-Sterne-Kochs Hans Stefan Steinheuer. Immer wieder verwunderlich, dass sich solch hoch dekorierten Köche für so etwas hergeben. Aber gut, der dicke Audi will ja finanziert sein…
Wie auch immer. Was mir direkt aufgefallen ist, so als alter Wein Nerd, ein gewisser Lebemann und Genussmensch aus einer norddeutschen Hansestadt war wohl schon öfter hier um den ein oder anderen Burgunder zu trinken:
Ein paar Gäste sind schon anwesend, der junge Service Azubi tritt uns strahlend bis hinter beide Ohren entgegen. Ich schildere ihm gleich unser Anliegen und die offensichtliche Service Leiterin der Poststuben übernimmt.
Nur der Vollständigkeit halber, in dem Haus befindet sich noch der Zwei-Sterne-Schuppen „Zur alten Post“ mit 19 Punkten im Gault & Millau. Und selbst der Landgasthof schmückt sich mit 16 solcher Punkten. Das schürt natürlich Erwartungen.
Dass man recht leger und äußerst freundlich empfangen wird war angenehm und überraschte nicht so sehr, wie die ein oder andere Kleinigkeit, die auffiel, wenn man mal genauer hinsah.
Uns wurde also ein Platz angewiesen, und wurden noch einmal herzlich an der Ahr willkommen geheißen. Kurz den Durchlauf des Abends besprochen und schon bald wurde uns ein wunderbarer Aperitif mit Maikraut und Sekt serviert. Guter Start, der Hoffnung machte. Doch schon der Blick auf den gedeckten Tisch ließ Fragezeichen aufkommen. Wer bitte deckt denn so ein?
Dass die Tischdecke Falten hatte und ein paar Krümel und Dreck von den Bäumen drumherum hatte, ist zu vernachlässigen. Aber wer stellt einen Teller dermaßen ungelenk auf der Serviette ab. Und das war an allen Tischen so. Seltsam. Eine Speisekarte bekamen wir natürlich nicht, das Menü war ja vorbestimmt. Bzw. waren es drei Gänge aus dem aktuellen fünf-Gang-Menü des Hauses. Aber wir bekamen das Weinbuch. 70 Seiten was das Weintrinkerherz begehrte. Da könnte ich stundenlang lesen. Aber es galt ja einen passenden Wein zu finden, der Idealerweise alle Gänge abdeckte. Klappt ja nie. Doch mit dem gewählten Moselkabinett war die Wahl schon sehr, sehr gut.
Vor allem, wann bekommt man mal einen 2017er Brauneberger Riesling Kabinett vom Weingut Fritz Haag für 45€? Ein super Wein, frisch und so typisch Mosel. Dezente Reifearomen, noch eine gute Säure und rundum harmonisch. Was sollte das schief gehen? Zuvor servierte man uns fünf Scheiben Brot (für „Zwei“ Personen) und hausgemachtes Bärlauchpesto, ebenso ein gutes Olivenöl. Die ebenfalls georderte Flasche Wasser kam aus der direkten Nachbarschaft. Apollinaris für 8€ die Flasche…
Brot wurde bis zum Hauptgang noch zweimal aufgefüllt, leider bekamen wir meist die knorzigen Endstücke vor allem beim guten dunklen Brot. Das helle Baguette war okay. In einem Hause wie diesem hatte ich aber mehr erwartet. Vor allem mehr Kreativität, die die 16 Punkte im Gault & Millau rechtfertigen. Bis zum Servieren der Vorspeise schmökerte ich im Buch der Weine. Tolle Positionen, deutsche Weine bis zu 1.200€ die normale Flasche, rote Burgunder auch bis zu 9.500€. Wer zahlt so etwas?
Sah gut aus, schmeckte auch vorzüglich. Nur bin ich nicht so der Carpaccio Fan. Auch hier ging der zarte Fleischgeschmack leider unter. Die Limonen-Pfeffer-Soße war wirklich gut, keine Frage, und auch die gehäuteten Champignons (alte Schule) mit den Blattsalaten und dem frischen Schnittlauch Dressing. Alles rund, alles stimmig und auch der Kabinett passte wie Faust aufs Auge. Ich fand es gut, meinem Spatz war mehr Freude zu entlocken. 4*
Im Nachhinein ein recht schwerer Gang für einen sehr warmen bis heißen Tag Anfang Juni. Aber, das Reh ist definitiv nicht umsonst gestorben. Geschmacklich tadellos, hier und da aber doch etwas zu zäh und grobfaserig für einen Rehrücken. Oder hatte man uns da Rehkeule untergejubelt? Hab ich schon besser gehabt. Was vorzüglich war, waren die penibel gesäuberten und sautierten Pfifferlinge, dazu ein leuchtend grünes und noch leicht knackiges Wirsing Gemüse und die sichtlich hausgemachten Spätzle. Die Jus rundete alles ab. Allein das Reh trübte den Gesamteindruck. 4*
Bis hier hatte sich die hochgelobte Landgasthof Küche nicht mit Ruhm bekleckert. Sicherlich war alles nahezu perfekt zubereitet und schmeckte auch sehr gut. Bin ich mit falschen Erwartungen hier rangegangen? Vielleicht kann der Nachtisch mich endlich vollends überzeugen.
Zumindest kann ich behaupten einen solchen Gang bisher weder gegessen noch auf irgendeiner Karte gelesen zu haben. Hier war also die erwartete Kreativität. Genau das Richtige für einen noch immer sehr warmen Sommerabend. Frische Beeren, ein cremiges Sekteis und die leicht gelierte und aromatische Waldmeister Kaltschale. Warum nicht gleich so? Auf die Frage hin, wo die grüne Farbe herkommt, wurde mir leicht beschämt geantwortet, dass es Lebensmittelfarbe sei. Und das in einer Sterneküche ;-) 4,5*
Am Ende dann doch noch ein leicht versöhnlicher Abschluss. Im Landgasthof Poststuben gibt es handwerklich sehr gute Landhaus- und Regionalküche, die schmeckt und man bekommt was man normalerweise in solchen Häusern erwartet. Nur habe ich hier etwas mehr erwartet. Vor allem auch Sauberkeit. Und die war nur bedingt gegeben. Auch wenn wir draußen saßen, kann man doch dafür sorgen, dass nicht in den Ecken auf dem Boden Plastikverschlüsse der Wasserflaschen rumliegen, dass Spinnweben in den Schirmen entfernt werden, oder die Schirme hin und wieder gereinigt werden. Die Toiletten haben wir nicht aufgesucht.
Servicetechnisch gibt es nichts zu bemängeln. Der junge Azubi war schüchtern und engagiert, die Chefin des Hauses hatte sich auch mal blicken lassen, ab und an kamen Gäste des Sternerestaurants um auf der Terrasse Aperitif und Amuse Geule einzunehmen. Auch wenn man uns freundlich und aufmerksam bediente, kam dennoch ein leichtes Gefühl in mir auf etwas Fehl am Platz zu sein. So nach dem Motto „die Gourmet Touristen abspeisen“. Aber so war es definitiv nicht. Es lag an meinen Erwartungen. Denn die Karte hatte zu dem Zeitpunkt deutlich spannendere und wahrscheinlich bessere Gerichte zu bieten, als das was wir am Ende auf dem Teller hatten. Ich denke, ich muss dem Landgasthof Poststuben mittelfristig eine neue Chance geben.
Kurzurlaub an der Ahr. Wie wohnten für drei Nächte im Weingut Burggarten in Heppingen, einem Stadtteil von Bad Neuenahr. Das Weingut erzeugt exzellente Rotweine aus Spät- und Frühburgunder, aber auch für weiße Burgunder hat der Familienbetrieb ein Händchen. Das dazu gehörige Hotel bietet 14 Themenzimmer. Alles in Familienhand.
Wir buchten eine Übernachtungsa(h)rrangement mit Weinprobe und Vesper, Rucksackverpflegung für eine Wanderung und ein Drei-Gänge Menü in einem Lokal im Ort. Das konnte ja dann nur bei Steinheuers sein. Drei Minuten zu... mehr lesen
Steinheuers Landgasthof Poststuben
Steinheuers Landgasthof Poststuben€-€€€Restaurant0264194860Landskroner Str. 110, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
4.0 stars -
"Waren die Erwartungen doch etwas höher... Zu Recht?" NoluxKurzurlaub an der Ahr. Wie wohnten für drei Nächte im Weingut Burggarten in Heppingen, einem Stadtteil von Bad Neuenahr. Das Weingut erzeugt exzellente Rotweine aus Spät- und Frühburgunder, aber auch für weiße Burgunder hat der Familienbetrieb ein Händchen. Das dazu gehörige Hotel bietet 14 Themenzimmer. Alles in Familienhand.
Wir buchten eine Übernachtungsa(h)rrangement mit Weinprobe und Vesper, Rucksackverpflegung für eine Wanderung und ein Drei-Gänge Menü in einem Lokal im Ort. Das konnte ja dann nur bei Steinheuers sein. Drei Minuten zu
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Zuvor waren mein Spatz und ich etwas bummeln und shoppen. Ich hatte weniger Beute gemacht als meine Begleitung, meine Zeit wird auch noch kommen. Beim Zahnarzt lief alles zufriedenstellend und ohne Reparaturen, somit war einem gepflegten Mittagsmahl nichts mehr im Wege. Nur wo hin? Immerhin war es schon kurz nach 14 Uhr. Die meisten machen da schon wieder zu. So aber nicht das Al Cortile. Die machen nämlich erst um 15 Uhr wieder dicht. Also schnell hin, aus Erfahrung weiß ich, hier gibt es meiner Meinung nach die beste Holzofen Pizza in der Innenstadt. Nicht die günstigste, aber die Beste! Und allein das zählt.
Das Ristorante findet man in der Altstadt. Genauer gesagt in einer Seitenstraße der Augustinergasse. Parken ist hier von Natur aus schwierig. Lieber die Öffis wählen oder am Bahnhof parken und die 15 Minuten laufen. Rein in den Innenhof, über drei Stufen geht es ins Ristorante. Ich habe die Tür kaum offen, ruft uns ein Italiener schon „Buon Giorno“ entgegen. Aber Hallo, dache ich mir. Gleich drei Herren schauen uns an, einem schildere ich unsere Absicht und er führt uns zu einem freien Tisch. Das Mittagsgeschäft war gerade durch, ein paar Gäste saßen noch, bzw. waren dabei aufzubrechen. Innen ist es klar aufgeteilt, recht warm mit braun und rot Tönen, ein riesiger, fünf Meter breiter Spiegel ziert die Wand, vor der ich sitze.
Nachbartisch
Ich habe das ganze Lokal somit im Blick. Der Service an und hinter der Theke aber auch.
Nachbartisch
Wir bekommen die Karte und Zeit genug um in Ruhe zu wählen. Auf den Stühlen sitzt es sich recht bequem, die Tische bleiben blank, je ein Satz Besteck und eine schöne Stoffserviette liegen bereit.
schicke Servietten
Ebenso ein Glas für Wasser und eine kleine Kaktuspflanze. Die Karte habe ich mir gar nicht genauer angeschaut, da ich sicher eine Pizza wollte. Aus Erfahrung weiß ich aber um die Pasta-, Fleisch- und Fischgerichte. Im Internet einsehbar. Also Pizza sollte es sein. Da gibt es reichlich Auswahl. Alles so zwischen 12 / 13 und 20€. Als Durstlöscher sollte es eher ein Bier als Wein sein. Kurz darauf stand ein Hefeweizen vor mir (5,30€). Die Pepsi light meiner Freundin kostete nur zehn Cent weniger.
Wie erwähnt, das Mittagsgeschäft war durch und so dauerte es nach der Bestellung auch keine zehn Minuten, bis die heißen Pizzen zu uns fanden. Für meinen Spatz eine Pizza Bruschetta (17,40€)
Pizza Bruschetta
Klassisch ein geröstetes Weißbrot mit angemachten Tomaten, Knoblauch, Basilikum und Parmesan. All das fand sich auch auf der knusprigen Pizza, zusätzlich ein paar Scheiben würzige Salami. Das Bild sagt es schon. Die war gut und lecker, zudem recht würzig. Tolle und große Pizza 4*
Meine Wahl fiel auf die Pizza Ganni (17,50€), denn Rucola muss drauf (lustigerweise hatte ich diese Pizza auch schon bei meinem letzten Besuch hier vor neun Jahren. Da kostete sie noch 10,30€, sah aber auch nicht so gut aus wie heute).
Pizza Ganni
Neben dem Rucola und den roten Zwiebeln fanden sich noch grüne Oliven und Salsiccia der pikanten Art. Diese Pizza hat echt Spaß gemacht. Knusprig luftiger Teig, gute Tomatensauce und keine Unmengen an Käse. Rund und stimmig, einfach saulecker. Würde ich jederzeit wieder bestellen. 5*
Zu den Pizzen wurden uns schärfere Messer gereicht, auch sonst war der Service freundlich und nett, nie aufdringlich und doch da, wenn er gebraucht wurde. Dem Spiegel sei Dank. Das Bezahlen war schnell erledigt, die Verabschiedung freundlich. Die Toiletten (im Keller) haben wir nicht aufgesucht, der Gastraum aber größtenteils sauber und gepflegt. Das PLV ist in Mainz sicher anders zu werten als bei einer Dorfpizzeria. Dennoch an der oberen Grenze angesiedelt. Dennoch ist das Al Cortile wenn es um Pizza geht meine erste Wahl in der Mainzer Innenstadt!