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Allgemein
Nachdem wir uns am Ostersonntagabend beim traditionellen Ostertreffen unserer Familie mit der gesamten Sippschaft vonseiten meiner Frau schon ordentlich im Berghof Heeg in Johannesberg die Mägen vollgeschlagen hatten, wollten Schätzchen und ich am Ostermontag nur mal etwas Kleineres zum Mittagessen einnehmen. Der Plan war, dafür das Baaila in Alzenau aufzusuchen. Die haben zwar montags Ruhetag, aber an einem Feiertag sollte doch wohl geöffnet sein. So meine Gedanken.
Also rauf aufs Fahrrad und bei dem schönen Wetter ab nach Alzenau. Als wir unser geplantes Ziel erreicht hatten, war schnell zu erkennen, dass sie tatsächlich geschlossen hatten. Zum Glück hatten wir schon einen Plan B im Hinterkopf. Nur ca. 200 m weiter ins Ristorante Da Gino in der Entengasse, welches mir von einem Freund schon mehrmals empfohlen wurde.
Das Ristorante liegt etwas versteckt, aber nicht weit weg vom Flüsschen Kahl, in mitten etlicher Wohnkomplexe. Parkplätze gibt es wohl nur für Anwohner. Wer mit dem Auto kommt, der sollte in der näheren Umgebung ein Plätzchen für seinen Boliden finden. Die Gäste, die gestern Mittag im Ristorante speisten waren wohl alle zu Fuß oder mit dem Rad gekommen.
Service 3,5*
Direkt gegenüber vom schattigen Außenbereich der Location konnten wir unsere Räder in Sichtweite abstellen. Ein freier 4er-Tisch wurde von uns in Beschlag genommen. Kurz darauf wurden wir von einer männlichen Servicekraft begrüßt, der auch gleich die Speisenkarten mitbrachte und fragte, ob wir schon was zu trinken bestellen wollen.
Ja, wollen wir, für Schätzchen ein alkoholfreies Weizen Bavaria, (0,5 l, 3,30 €, aus der Flasche eingeschenkt), für mich ein frisch gezapftes Bitburger Pils, (0,4 l, 3.- €). Die Getränke kamen ordentlich kühl, schön eingeschenkt bzw. gezapft recht zügig an den Tisch. Da wir in der Zwischenzeit eifrig die Speisekarte studiert hatten, konnten wir gleich, nachdem die Getränke auf dem Tisch standen, unsere Essenswünsche weitergeben.
Nach angenehmer Wartezeit wurden die Essen serviert. Wir haben es Küche und Kellner leicht gemacht, denn wir bestellten beide das gleiche Gericht.
Der Servicemann hatte mit uns nicht viel zu tun, die Anzahl der weiteren Gäste war überschaubar, so konnte er die Terrasse locker alleine bedienen. Aufmerksam war er auf alle Fälle. Er fragte nach, ob alles schmeckt, mein leeres Bierglas wurde gesehen und nach Rückfrage an mich gleich noch eins präsentiert. Meine Frage nach einer Pfeffermühle wurde sofort mit dem Bringen derselben in die Tat umgesetzt. Es reichte sogar noch zu einem Smalltalk, nachdem ich die Rechnung, ein ordentlicher Bon, wie es sich gehört, bezahlte. Dabei stellte sich heraus, dass weder die Inhaberin Ioana Morsbach noch das Personal Italiener sind. Das Ristorante bietet deutsche sowie italienische Küche. Der Name des Restaurants wurde vom Vorpächter einfach übernommen.
Essen 3*
Wir entschieden uns beide aus der Rubrik „Empfehlung der Küche“ für die Spaghetti mit Gambas, Knoblauch und Tomate (12,- €). Serviert wurde in einem großen Pastateller, wie wir auch ein paar zu Hause haben.
Spaghetti Gambas
Duften tat es schon mal ganz gut. Die Spaghetti waren auf den Punkt, was ja nichts Besonderes ist, sogar ich krieg das zu Hause hin, die Gambas bissfest. Nur wo war der Knobi? Drei kleine Fitzelchen entdeckte ich während des Essens auf dem Teller. Auch allgemein etwas fad. Dies konnte durch den Einsatz der Pfeffermühle einigermaßen kompensiert werden. So konnten wir ruhigen Gewissens dem Kellner auf seine diesbezügliche Frage hin attestieren, dass es uns geschmeckt hat.
Zum Abschluss bestellten wir uns noch je einen Espresso (1,70 €). Nachdem wir schon bis draußen gehört hatten, dass ein Kaffeevollautomat zum Einsatz kam, war uns klar, der taugt nix. Und so war es auch. Nicht ordentlich heiß, dünne Brühe, kein Espresso-Aroma, rausgeschmissenes Geld. Dabei freuen wir uns immer auf den Espresso bei einem Italiener. Ach ja, ich vergaß, es gibt ja gar keine Italiener, in der Küche wird halt italienisch und deutsch gekocht. Wir hätten also auch Spargel essen können.
Ambiente 3*
Blick vom Außenbereich auf die wenig befahrene Straße
Da wir nur auf der Außenterrasse saßen, kann ich zum Innenraum nichts sagen. Draußen jedenfalls hat es uns gefallen, angenehm zu sitzen, von Pflanztöpfen umrandet, teilweise überdacht, den Rest beschatten große Sonnenschirme. Bequeme Bänke mit Lehne, auch der nackte Tisch, kein Blümchen und Gott sei Dank auch kein Aschenbecher.
Sauberkeit 4*
Nichts zu bemängeln, Gläser, Bestecke mit Papierservietten, Teller, alles sauber.
Fazit
War alles okay, aber nicht jetzt so, dass wir unbedingt gleich nächste Woche wiederkommen. Die Euphorie, mit der mir mein Freund diese Lokalität schmackhaft machte, kam bei uns nicht auf. Es muss halt ein jeder seine eigenen Erfahrungen machen.
Gesamteindruck:
3 – wenn es sich ergibt, wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)