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Ein Rauchverbot gibt es in diesem Restaurant nicht. Wen es stört, daß geraucht wird, muss einfach wegbleiben (so die Devise des Restaurants).
Anscheinend stört den Zigarettenrauch niemand. Das Restaurant war voll, wir bekamen den letzten freien Tisch direkt am Eingang. Damit der Rauch abziehen kann, stand die Tür trotz kühler Außentemperatur offen. Es war fest wie draußen sitzen und uns zog es ganz schön.
Das Amiente ist altbacken, dunkelbraun und rustikal, Geweihe hängen ringsum an den Wänden, schwere Stoffvorhänge in rot-grün. Die Sitze sind aus Stoffbezug, total versifft und abgesessen. Die Gästeschar waren überwiegend Ältere, eine Bedienung fertigt den Raum alleine und schnell ab. Kein Wunder auch, beim bringen unserer drei Teller war es schwierig für sie, jedem seinen Teller hinzustellen. Unsere Hilfe, die Teller abzunehmen, wäre angesagt gewesen.
Wir bestellen dreimal Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes.
Der kleine Salatteller vorweg bestand aus Kartoffelsalat (gut), grünem (nicht aller frisch, Ackersalat hatte schon braune Stellen), Rettichsalat und Gurke (schmeckte eigenartig, aber undefinierbar nach was). Garniert war es mit einem Haar. Ohne Entschulding oder einen neuen zu bringen, nahm die Bedienung ihn wieder mit.
Schade um das Kalbfleisch, das leider knorpelig war und dann auch noch als paniertes Schnitzel viel zu lange in der Pfanne war oder ordentlich geklopft wurde. Es war trocken, die Panade fettig. Ein Wiener Schnitzel kenne ich als dünn(st)e Fleischscheibe. Diese war für meinen Begriff zu dick. Auf Nachfrage der Bedienung obs schmeckt, äußerte ich Kritik. Daraufhin kam der Wirt mit dem Stück Kalbfleisch von dem unsere Schnitzel anscheinend abgeschnitten wurden aus der Küche und hielt uns die vor die Nase. Es folgte ein kurzer Vortrag um dann wieder kopfschüttelnd abzuziehen.
Die Pommes kamen für uns drei auf einer großen Platte. Ein Teil davon war z ulange in der Friteuse. Der größere Teil war nur mit Fett durchzogen, daher bleich und lasch.
Lange Zeit saßen wir dann vor unabgeräumten Tellern und wurden keines Blickes mehr gewürdigt. Das spart am Ende Trinkgeld. Bezahlt haben wir 55 Euro, die es nie wert waren.