An diesem regenreichen Freitag Abend gibt es ein Wiedersehen mit dem alten Sandkastenfreund – manchmal sind soziale Netzwerke im Internet auch hilfreich. Den Weg diplomatisch zwischen Leverkusen und Düsseldorf aufgeteilt soll Monheim der Ort der Zusammenkunft werden.
Unser nettes Portal benötigt hier mal etwas Unterstützung aus der Region – gerade mal eine Handvoll Gaststätten und auch noch mit veralteten Daten (das Auszeit gönnt sich wohl eine Auszeit). Die telefonische Reservierung gelang für 19:30 Uhr.
Das Restaurant befindet sich im Soutterrain und ist über einen Treppenabgang erreichbar. Unten angekommen erstrecken sich zwei Gasträume – einer mit Theke. Alle Tische sind voll belegt. Ich entdecke den Freund in der Nähe der Garderobenhaken und wir begrüßen uns – er teilt mir anschließend mit, dass wohl irgendetwas mit der Uhrzeit bei der Reservierung „schief“ gelaufen ist. Also erhängen wir unsere triefnassen Jacken und setzen uns an die Bar.
Bei vollem Haus beschickt die Küche ständig die fertigen Bestellungen raus und alle aus der Besatzung helfen beim Verteilen – so dauert es etwas, bis die Aufmerksamkeit unseren Getränkebestellwunsch erreicht. Danach kommen Sprite und Weizen a-frei doch recht schnell. Denn kaum daran genippt, hat der Chef des Hauses einen Tisch freigeräumt – ich glaube es waren schon fertig gegessene Gäste, die mit Hochprozentigem bestochen wurden.
Wir nehmen in dem rustikalen Ambiente also Platz. Es ist weitgehend alles in den griechischen Nationalfarben gehalten. Tischdecken blau mit weißem Läufer, weiße Wände mit mediterranen Malereien und Verschnörkelungen. Rustikale Tische und ebensolche Stühle, die auf Dauer etwas unbequem werden – eine Ess-Kneipe halt – damit findet man das, was durch den Namen Taverna versprochen ist.
Und doch könnte das ein oder Andere mal aufmöbliert oder erneuert werden. Man merkt den langen Gebrauch.
Die Karten sind schnell bei der Hand und der Chef des Hauses hat noch zwei mündliche Empfehlungen des Tages, die nicht auf der Karte stehen. Wir stöbern und der Kollege hat extra mittags gedarbt, um jetzt zuzuschlagen: der gute alte Grillteller (erinnerte 10,50 €) mit einer Auswahl an allem.
Für mich darf es im direkten Vergleich zu meinem letzten Griechen in Bad Tölz das Bifteki (11,50 €) sein. Beides wird mit Patatas oder Reis und grünen Bohnen angeboten. Wir entscheiden uns für die Fritten.
Kurze Zeit später werden zwei Vorspeisensalate vor uns abgestellt und zwei getoastete Scheiben Stangenweißbrot mit etwas Aioli-Creme sind schnell bei der Hand. Wir warten mit dem Verspeisen, da noch etwas Werkzeug fehlt, der Tisch war in der heißen Rotation und noch nicht Gastfertig wieder aufbereitet. Kurze Zeit später gelingt uns die Besteckbestellung in der Hektik und entsprechendes Gerät wird gereicht.
Der Salat ist die übliche ölige Komposition aus Blatt, Kraut, Möhre usw. Der auf dem Tisch platzierte Salzstreuer hilft – die Frage nach der Pfeffermühle lasse ich in der Geschäftigkeit mal weg.
Kurz Zusammengefasst keine Besonderheiten.
Nach dem Abtragen dauert es ein Weilchen bis uns die Hauptspeisen erreichen – macht nix – es gibt viel zu erzählen nach 20 Jahren Funkstille.
Es erreichen uns zwei Teller Fleischhügel an ein paar Kartoffelstäbchen, Schmucksalatblatt und Zwiebelringen - es sieht eher übersichtlich aus. Zu den einzelnen Fleischarten des Kollegen kann ich wenig sagen, da ich nicht jeden Bissen und Anschnitt beobachtet habe.
Fangen wir also mit dem positiven an: Die Fritten sind wirklich gelungen. Ein breiter Schnitt, außen kross und innen fluffig – davon könnten es ein paar mehr sein.
Mein Bifteki enttäuscht im direkten Vergleich zum letzten Mal. Das Fleisch ist ganz gut angebraten ohne komplett durch zu sein, es scheint aber ungewürzt und schmeckt eher wässrig. Hier befindet sich nur etwas Petersilienstreu auf dem Fleisch – eingearbeitete Kräuter könnten helfen. Irgendwo findet sich dann auch etwas Hüttenkäse.
Die Bohnen sind komplett durchgegart, kein Knack, kein Biss mehr. Ich vermute, der große Topf steht die ganze Zeit auf dem Herd. Nur leicht vorgegart und vor dem servieren durch die Pfanne geschwenkt könnte hier mehr rausholen.
Der Freund war enttäuscht von seinem Essen und bedauerte mittags in der Kantine nicht zugeschlagen zu haben. Da es meine zweite Mahlzeit an dem Tag war, hat mich nur der Geschmack enttäuscht.
Der Grund für das Treffen war aber der Austausch und das Wiederanknüpfen des Kontakts. Also blieben wir noch einige Stündchen und Getränke.
Die Abrechnung geschah manuell auf einem Block durch den Chef – daher keine genauen Einzelpreise. Die Verabschiedung war herzlich und auch ein Schnaps wurde angeboten.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass es anhand der Gästefrequenz der Masse zu schmecken scheint oder das Angebot in Monheim so klein ist. Die Gastfreundschaft scheint herzlich aber die Speisenqualität lässt für mich viel Luft nach oben.
An diesem regenreichen Freitag Abend gibt es ein Wiedersehen mit dem alten Sandkastenfreund – manchmal sind soziale Netzwerke im Internet auch hilfreich. Den Weg diplomatisch zwischen Leverkusen und Düsseldorf aufgeteilt soll Monheim der Ort der Zusammenkunft werden.
Unser nettes Portal benötigt hier mal etwas Unterstützung aus der Region – gerade mal eine Handvoll Gaststätten und auch noch mit veralteten Daten (das Auszeit gönnt sich wohl eine Auszeit). Die telefonische Reservierung gelang für 19:30 Uhr.
Das Restaurant befindet sich im Soutterrain und ist... mehr lesen
Taverna Platon
Taverna Platon€-€€€Restaurant0217350497Krischerstraße 3, 40789 Monheim am Rhein
2.5 stars -
"Der Grieche ist überlaufen und hat Luft nach oben" treborAn diesem regenreichen Freitag Abend gibt es ein Wiedersehen mit dem alten Sandkastenfreund – manchmal sind soziale Netzwerke im Internet auch hilfreich. Den Weg diplomatisch zwischen Leverkusen und Düsseldorf aufgeteilt soll Monheim der Ort der Zusammenkunft werden.
Unser nettes Portal benötigt hier mal etwas Unterstützung aus der Region – gerade mal eine Handvoll Gaststätten und auch noch mit veralteten Daten (das Auszeit gönnt sich wohl eine Auszeit). Die telefonische Reservierung gelang für 19:30 Uhr.
Das Restaurant befindet sich im Soutterrain und ist
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Unser nettes Portal benötigt hier mal etwas Unterstützung aus der Region – gerade mal eine Handvoll Gaststätten und auch noch mit veralteten Daten (das Auszeit gönnt sich wohl eine Auszeit). Die telefonische Reservierung gelang für 19:30 Uhr.
Das Restaurant befindet sich im Soutterrain und ist über einen Treppenabgang erreichbar. Unten angekommen erstrecken sich zwei Gasträume – einer mit Theke. Alle Tische sind voll belegt. Ich entdecke den Freund in der Nähe der Garderobenhaken und wir begrüßen uns – er teilt mir anschließend mit, dass wohl irgendetwas mit der Uhrzeit bei der Reservierung „schief“ gelaufen ist. Also erhängen wir unsere triefnassen Jacken und setzen uns an die Bar.
Bei vollem Haus beschickt die Küche ständig die fertigen Bestellungen raus und alle aus der Besatzung helfen beim Verteilen – so dauert es etwas, bis die Aufmerksamkeit unseren Getränkebestellwunsch erreicht. Danach kommen Sprite und Weizen a-frei doch recht schnell. Denn kaum daran genippt, hat der Chef des Hauses einen Tisch freigeräumt – ich glaube es waren schon fertig gegessene Gäste, die mit Hochprozentigem bestochen wurden.
Wir nehmen in dem rustikalen Ambiente also Platz. Es ist weitgehend alles in den griechischen Nationalfarben gehalten. Tischdecken blau mit weißem Läufer, weiße Wände mit mediterranen Malereien und Verschnörkelungen. Rustikale Tische und ebensolche Stühle, die auf Dauer etwas unbequem werden – eine Ess-Kneipe halt – damit findet man das, was durch den Namen Taverna versprochen ist.
Und doch könnte das ein oder Andere mal aufmöbliert oder erneuert werden. Man merkt den langen Gebrauch.
Die Karten sind schnell bei der Hand und der Chef des Hauses hat noch zwei mündliche Empfehlungen des Tages, die nicht auf der Karte stehen. Wir stöbern und der Kollege hat extra mittags gedarbt, um jetzt zuzuschlagen: der gute alte Grillteller (erinnerte 10,50 €) mit einer Auswahl an allem.
Für mich darf es im direkten Vergleich zu meinem letzten Griechen in Bad Tölz das Bifteki (11,50 €) sein. Beides wird mit Patatas oder Reis und grünen Bohnen angeboten. Wir entscheiden uns für die Fritten.
Kurze Zeit später werden zwei Vorspeisensalate vor uns abgestellt und zwei getoastete Scheiben Stangenweißbrot mit etwas Aioli-Creme sind schnell bei der Hand. Wir warten mit dem Verspeisen, da noch etwas Werkzeug fehlt, der Tisch war in der heißen Rotation und noch nicht Gastfertig wieder aufbereitet. Kurze Zeit später gelingt uns die Besteckbestellung in der Hektik und entsprechendes Gerät wird gereicht.
Der Salat ist die übliche ölige Komposition aus Blatt, Kraut, Möhre usw. Der auf dem Tisch platzierte Salzstreuer hilft – die Frage nach der Pfeffermühle lasse ich in der Geschäftigkeit mal weg.
Kurz Zusammengefasst keine Besonderheiten.
Nach dem Abtragen dauert es ein Weilchen bis uns die Hauptspeisen erreichen – macht nix – es gibt viel zu erzählen nach 20 Jahren Funkstille.
Es erreichen uns zwei Teller Fleischhügel an ein paar Kartoffelstäbchen, Schmucksalatblatt und Zwiebelringen - es sieht eher übersichtlich aus. Zu den einzelnen Fleischarten des Kollegen kann ich wenig sagen, da ich nicht jeden Bissen und Anschnitt beobachtet habe.
Fangen wir also mit dem positiven an: Die Fritten sind wirklich gelungen. Ein breiter Schnitt, außen kross und innen fluffig – davon könnten es ein paar mehr sein.
Mein Bifteki enttäuscht im direkten Vergleich zum letzten Mal. Das Fleisch ist ganz gut angebraten ohne komplett durch zu sein, es scheint aber ungewürzt und schmeckt eher wässrig. Hier befindet sich nur etwas Petersilienstreu auf dem Fleisch – eingearbeitete Kräuter könnten helfen. Irgendwo findet sich dann auch etwas Hüttenkäse.
Die Bohnen sind komplett durchgegart, kein Knack, kein Biss mehr. Ich vermute, der große Topf steht die ganze Zeit auf dem Herd. Nur leicht vorgegart und vor dem servieren durch die Pfanne geschwenkt könnte hier mehr rausholen.
Der Freund war enttäuscht von seinem Essen und bedauerte mittags in der Kantine nicht zugeschlagen zu haben. Da es meine zweite Mahlzeit an dem Tag war, hat mich nur der Geschmack enttäuscht.
Der Grund für das Treffen war aber der Austausch und das Wiederanknüpfen des Kontakts. Also blieben wir noch einige Stündchen und Getränke.
Die Abrechnung geschah manuell auf einem Block durch den Chef – daher keine genauen Einzelpreise. Die Verabschiedung war herzlich und auch ein Schnaps wurde angeboten.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass es anhand der Gästefrequenz der Masse zu schmecken scheint oder das Angebot in Monheim so klein ist. Die Gastfreundschaft scheint herzlich aber die Speisenqualität lässt für mich viel Luft nach oben.