Nach längerer Zeit kam ich, im Zuge einer Tagung, mal wieder ins Deutsche Haus. Bezüglich dem Ambiente hat sich seit meiner letzten Bewertung nichts geändert. Auch heuer waren die Räumlichkeiten wieder recht nett dekoriert, der Jahreszeit angepaßt im herbstlichen Look. Somit kann ich gleich zum Essen überleiten.
Als Vorspeise gab es eine Flädlessuppe. Kein übermäßig anspruchsvolles Gericht, und viel mehr, als daß sie mir gut geschmeckt hat, läßt sich nicht sagen. Allenfalls sei noch erwähnt, daß mit der Einlage, den Flädlen, erfreulicherweise nicht gespart wurde.
Als Hautgang hatte ich Lammfilet mit Rosmarinkartoffeln und grünen Bohnen im Speckmantel gewählt. Es kamen insgesamt drei Lammfilets am Stück, die sehr schön auf einem länglichen Teller mit den grünen Bohnen angerichtet waren. Die Rosmarinkartoffel wurden in einem extra Schälchen gereicht. Weiterhin wurden auf der Tafel für unsere Gruppe noch mehrere Schüsseln schwäbischer Kartoffelsalat aufgetragen.
Das Lammfilet war perfekt kross angebraten, in der Mitte rosa und herrlich weich. Es ist praktisch auf der Zunge vergangen ohne daß man kauen mußte. Die grünen Bohnen waren schön knackig, und die Soße wunderbar sämig. Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre ein intensiverer Kräutergeschmack, insbesondere nach Rosmarin und Thymian – für mich harmonisieren diese am besten mit Lamm.
Den Rosmarin habe aber noch mehr bei den als Beilage gereichten Rosmarinkartoffeln vermißt. Der ausgelobte Rosmarin war nicht wirklich zu schmecken oder optisch festzustellen, sondern war allenfalls in homöopathischer Dosis verwendet worden. Noch schlimmer war indes die Zubereitung der Kartoffeln selbst. Dies waren gekochte und grob gewürfelte Kartoffeln (einmal längs und zweimal quer geteilt), und danach in der Pfanne angebraten. Aber anscheinend hat der Koch vergessen, diese zwischen auch ab und zu mal zu wenden. Zumindest war ein Drittel der Kartoffeln sehr dunkel angebraten, spricht verbrannt, und die restlichen zwei Drittel hatten die Konsistenz von Pellkartoffeln. Die knusprige Bräune, die Bratkartoffeln haben sollten, suchte ich vergebens. Daher gingen diese beinah vollständig wieder zurück, statt dessen bediente ich mich an dem Kartoffelsalat. Diese verdiente sich sein Lob – richtig „naß“ mit Gemüsebrühe, Essig und Öl angemacht, wie es sich für einen schwäbischen Kartoffelsalat gehört.
Einige Tagungsteilnehmer hatten als Beilage Pommes Frites. Nachdem mein Tischnachbar die seinigen praktisch unberührt neben sich stehen ließ, erlaubte ich mit (natürlich nach Rückfrage) eine davon zu versuchen. Danach war mir klar, weshalb er diese verschmähte – optisch recht ansprechend erweckten sie zwar einen knusprigen Eindruck, in Wirklichkeit lagen sie jedoch weich und zäh zugleich. Sorry, aber keines der bekannten Burger Schnellrestaurants würde sich die Blöße geben, derartige Pommes zu servieren.
Fazit:
Hui und Pfiu dicht beieinander – spitze Lammfilet, klasse Kartoffelsalat, sehr gute Flädlessuppe, aber unterirdische Bratkartoffel und Pommes.
Noch ein letztes zum Preis: in der Karte stand das Lammfilet mit den Rosmarinkartoffeln für 18,50 Euro. Für drei Lammfilets kann man da wahrlich nicht meckern.
Nach längerer Zeit kam ich, im Zuge einer Tagung, mal wieder ins Deutsche Haus. Bezüglich dem Ambiente hat sich seit meiner letzten Bewertung nichts geändert. Auch heuer waren die Räumlichkeiten wieder recht nett dekoriert, der Jahreszeit angepaßt im herbstlichen Look. Somit kann ich gleich zum Essen überleiten.
Als Vorspeise gab es eine Flädlessuppe. Kein übermäßig anspruchsvolles Gericht, und viel mehr, als daß sie mir gut geschmeckt hat, läßt sich nicht sagen. Allenfalls sei noch erwähnt, daß mit der Einlage, den Flädlen,... mehr lesen
Deutsches Haus
Deutsches Haus€-€€€Landgasthof, Hotel, Partyservice07023740098Kaltenwanghof 1, 73235 Weilheim an der Teck
3.5 stars -
"Sehr gutes Lammfilet, aber bescheidene Beilagen" Ede.Nach längerer Zeit kam ich, im Zuge einer Tagung, mal wieder ins Deutsche Haus. Bezüglich dem Ambiente hat sich seit meiner letzten Bewertung nichts geändert. Auch heuer waren die Räumlichkeiten wieder recht nett dekoriert, der Jahreszeit angepaßt im herbstlichen Look. Somit kann ich gleich zum Essen überleiten.
Als Vorspeise gab es eine Flädlessuppe. Kein übermäßig anspruchsvolles Gericht, und viel mehr, als daß sie mir gut geschmeckt hat, läßt sich nicht sagen. Allenfalls sei noch erwähnt, daß mit der Einlage, den Flädlen,
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Deutsches Haus
Gesamteindruck
Um zum „Deutsche Haus“ zu gelangen, bedarf es einer längeren Anfahrt. Sowohl von Mühlhausen als auch von Weilheim geht es einige Kilometer bergauf. Trotz dieser einsamen Lage scheint die Gaststätte sowohl Mittags wie auch Abends stets sehr gut besucht zu sein. Als wir an einem Donnerstag Abend dort waren, waren die weit über Hundert Plätze fast alle belegt. Dies allein spricht für die Qualität der Gaststätte.
Vor einigen Jahren war “Deutsche Haus“ noch eine reine Landgaststätte. Inzwischen umfasst es auch ein Hotel mit Tagungsräume
Tip: mal nicht mit dem Auto anfahren, sondern hinwandern (z.B. von Bad Boll aus), oder mit dem Gelände-Fahrrad ansteuren. Von der Terrasse der Gaststätte aus bietet sich zudem ein weiter Blick über das Vorland der Schwäbischen Alb.
Bedienung
Freundliche und aufmerksame Bedienung. Die Bedienung war stets zur Stelle, bevor die Getränke oder sonst etwas ausging.
Essen
Nicht umsonst ist die Gaststätte gut besucht. Die Qualität der Speisen ist hervorragend, frisch und auf den Punkt genau zubereitet. Nichts ist verkocht, zäh oder lauwarm wenn es an den Tisch kommt. Wir hatten Zwiebelrostbraten, Jägerschnitzel, paniertes Schnitzel und Rinderfilet, sowie unterschiedliche Vorspeisen. Lobenswert auch, daß alle Essen zeitgleich serviert wurden. Ebefalls positiv: bei dem gemischten Salat wurde der Kartoffelsalat getrennt und nicht zusammen mit dem grünen Salat auf einem Teller serviert, so daß sich die unterschiedlichen Salatsoßen sich nicht vermischen.
Der Schwerpunkt liegt auf schwäbischen und deutschen Gerichten. Der Landgasthof wirbt auch mit dem Spruch "... unverschämt schwäbisch".
Ambiente
Die Gaststätte hat mehrere Bereiche. Vom Eingang kommt man zuerst in die mit viel Holz im ländlichen Stil eingerichtete Gaststube. Wem dieser Bereich mit den präparierten Wildtieren und Hirschgeweihe an den Wänden zu rustikal ist, kann in die „moderner“ eingerichtete Räume weitergehen.
Im Eingangbereich befindet sich zudem ein „Marktplatz“, in dem einheimische Produkte aus der unmittelbaren Umgebung angeboten werden wie Eier, Äpfel, Marmelade, Obstbrände, Wurstspezialitäten und Bier einer benachbarten Brauerei.
Preis-/Leistungsverhältnis
Die Preise bewegen sich auf einem sehr angenehmen Niveau, z.B. Zwiebelrostbraten 17,50 EUR. Die komplette Speisekarten befindet sich auf der Internetseite der Gaststätte.
Gesamteindruck
Um zum „Deutsche Haus“ zu gelangen, bedarf es einer längeren Anfahrt. Sowohl von Mühlhausen als auch von Weilheim geht es einige Kilometer bergauf. Trotz dieser einsamen Lage scheint die Gaststätte sowohl Mittags wie auch Abends stets sehr gut besucht zu sein. Als wir an einem Donnerstag Abend dort waren, waren die weit über Hundert Plätze fast alle belegt. Dies allein spricht für die Qualität der Gaststätte.
Vor einigen Jahren war “Deutsche Haus“ noch eine reine Landgaststätte. Inzwischen umfasst es auch ein... mehr lesen
Deutsches Haus
Deutsches Haus€-€€€Landgasthof, Hotel, Partyservice07023740098Kaltenwanghof 1, 73235 Weilheim an der Teck
4.0 stars -
"Freundlicher Landgasthof mit toller Aussicht inclusive." Ede.Gesamteindruck
Um zum „Deutsche Haus“ zu gelangen, bedarf es einer längeren Anfahrt. Sowohl von Mühlhausen als auch von Weilheim geht es einige Kilometer bergauf. Trotz dieser einsamen Lage scheint die Gaststätte sowohl Mittags wie auch Abends stets sehr gut besucht zu sein. Als wir an einem Donnerstag Abend dort waren, waren die weit über Hundert Plätze fast alle belegt. Dies allein spricht für die Qualität der Gaststätte.
Vor einigen Jahren war “Deutsche Haus“ noch eine reine Landgaststätte. Inzwischen umfasst es auch ein
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Als Vorspeise gab es eine Flädlessuppe. Kein übermäßig anspruchsvolles Gericht, und viel mehr, als daß sie mir gut geschmeckt hat, läßt sich nicht sagen. Allenfalls sei noch erwähnt, daß mit der Einlage, den Flädlen, erfreulicherweise nicht gespart wurde.
Als Hautgang hatte ich Lammfilet mit Rosmarinkartoffeln und grünen Bohnen im Speckmantel gewählt. Es kamen insgesamt drei Lammfilets am Stück, die sehr schön auf einem länglichen Teller mit den grünen Bohnen angerichtet waren. Die Rosmarinkartoffel wurden in einem extra Schälchen gereicht. Weiterhin wurden auf der Tafel für unsere Gruppe noch mehrere Schüsseln schwäbischer Kartoffelsalat aufgetragen.
Das Lammfilet war perfekt kross angebraten, in der Mitte rosa und herrlich weich. Es ist praktisch auf der Zunge vergangen ohne daß man kauen mußte. Die grünen Bohnen waren schön knackig, und die Soße wunderbar sämig. Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre ein intensiverer Kräutergeschmack, insbesondere nach Rosmarin und Thymian – für mich harmonisieren diese am besten mit Lamm.
Den Rosmarin habe aber noch mehr bei den als Beilage gereichten Rosmarinkartoffeln vermißt. Der ausgelobte Rosmarin war nicht wirklich zu schmecken oder optisch festzustellen, sondern war allenfalls in homöopathischer Dosis verwendet worden. Noch schlimmer war indes die Zubereitung der Kartoffeln selbst. Dies waren gekochte und grob gewürfelte Kartoffeln (einmal längs und zweimal quer geteilt), und danach in der Pfanne angebraten. Aber anscheinend hat der Koch vergessen, diese zwischen auch ab und zu mal zu wenden. Zumindest war ein Drittel der Kartoffeln sehr dunkel angebraten, spricht verbrannt, und die restlichen zwei Drittel hatten die Konsistenz von Pellkartoffeln. Die knusprige Bräune, die Bratkartoffeln haben sollten, suchte ich vergebens. Daher gingen diese beinah vollständig wieder zurück, statt dessen bediente ich mich an dem Kartoffelsalat. Diese verdiente sich sein Lob – richtig „naß“ mit Gemüsebrühe, Essig und Öl angemacht, wie es sich für einen schwäbischen Kartoffelsalat gehört.
Einige Tagungsteilnehmer hatten als Beilage Pommes Frites. Nachdem mein Tischnachbar die seinigen praktisch unberührt neben sich stehen ließ, erlaubte ich mit (natürlich nach Rückfrage) eine davon zu versuchen. Danach war mir klar, weshalb er diese verschmähte – optisch recht ansprechend erweckten sie zwar einen knusprigen Eindruck, in Wirklichkeit lagen sie jedoch weich und zäh zugleich. Sorry, aber keines der bekannten Burger Schnellrestaurants würde sich die Blöße geben, derartige Pommes zu servieren.
Fazit:
Hui und Pfiu dicht beieinander – spitze Lammfilet, klasse Kartoffelsalat, sehr gute Flädlessuppe, aber unterirdische Bratkartoffel und Pommes.
Noch ein letztes zum Preis: in der Karte stand das Lammfilet mit den Rosmarinkartoffeln für 18,50 Euro. Für drei Lammfilets kann man da wahrlich nicht meckern.