Hotelweingut Barth
(3)

Lindenallee 23, 55590 Meisenheim
Restaurant Weinstube Hotel
Zurück zu Hotelweingut Barth
GastroGuide-User: PetraIO
PetraIO hat Hotelweingut Barth in 55590 Meisenheim bewertet.
vor 8 Jahren
"Plan B sorgte für einen sehr gelungenen Abend! Und ist nächstes Mal gleich Plan A..."
Verifiziert

Geschrieben am 06.03.2016 | Aktualisiert am 06.03.2016
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Hotelweingut Barth
Besucht am 25.02.2016
 
Plan B wurde von meiner Kollegin und mir aufgerufen. Nachdem es im eigentlich ausgewählten Restaurant  für uns nicht passte.

Also standen wir am Parkplatz. Wohin? Im Weingut Barth waren wir beide schon länger nicht mehr, aber die Telefonnummer wusste ich sogar noch auswendig. Ich kenne das Gut seit über 20 Jahren. Ein kurzer Anruf , 2 Personen, kein Problem.

3 Minuten später parkten wir auf dem hauseigenen Parkplatz rechts neben dem Grundstück. Der Familienbetrieb beinhaltet das Weingut (Vater und Sohn sind die Winzer, ich glaube in 2. und nun 3. Generation), Hotel und Restaurant.
Beliebt seit vielen Jahren bei Einheimischen, Urlaubern und Geschäftsreisenden. Es ist das einzige Meisenheimer Weingut und auch in der näheren Umgebung.

Wir betraten das Restaurant (hier roch nichts nach Zigarettenqualm und Aschenbecher), die Chefin begrüßte uns herzlich wies uns unseren 2er Tisch.

Service:
Der Service war krankheitsbedingt „geschwächt“. Schwächelte aber nicht bei uns. Frau Barth kümmerte sich bis zum Eintreffen einer jungen Servicemitarbeiterin nett um uns.

Die Karten gereicht, Aperitif angeboten. Freundlich und recht aufmerksam. Die Abstände zwischen Vor- und Nachspeise sehr passend. Die Hauptspeisen auf vorgewärmten Tellern serviert.

Getrenntes Zahlen mit getrennt ordentlichem Beleg war auch kein Problem.

Speisen und Getränke:
Dem feinen Winzersekt des Weingutes konnten  und wollten wir nicht wiederstehen.
Also 2 Gläser gut gekühlten Rieslingsekt trocken zu je € 3,10. Ein feines Stöffchen, eine Kiste landete irgendwie später in meinem Auto.

Da wir beide ja mit dem Auto unterwegs waren, blieben wir den restlichen Abend (leider) beim Wasser. 0,2 l zu € 1,70. Das fällt schon schwer, denn die Weine können sich hier schmecken lassen.

Die Speisekarte ist vielseitig und sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei , ohne überladen zu sein.
Sehr hungrig waren wir nicht. Daher bestellten wir beide als Vorspeise nur einen  kleinen gemischten Salat, auf der Karte mit Sahnedressing zu € 3,00. Meine Kollegin wählte laut Karte. Ich fragte, ob auch Essig-Öl-Dressing möglich sei. Kein Problem.

Die Salate wurden serviert. Dazu kam vom Haus frisches Körneraguette und eine Rotweinbutter. Diese, leicht süßlich abgeschmeckt, überzeugte mich absolut. Sehr fein und passend im Weingut.

Die Salate mit frischen grünen Blattsalaten , frischen Sprossen, Kürbis- und Sonnenblumenkernen. Mein „Extradressing“ überzeugte durch sehr gute Aromen von Balsamico und Öl (Erdnussöl ?).

Die Hauptspeisen:
Für meine Kollegin sollte es Hirschgulasch mit Preiselbeeren, Marktgemüse und Bandnudeln zu € 17,50 sein.
Sie war sehr zufrieden mit Ihrer Wahl. Eine großzügige Portion. Das zarte Gulasch in glänzender Soße, die breiten Bandnudeln mit Biss. Dazu im separaten Schälchen knackiges, saisonales und frisches Gemüse (Brokkoli, Karotte, Blumenkohl, Wirsing). Geschafft hat sie leider nicht alles.

Ich blieb mal wieder beim Fisch hängen: Rotbarschfilet mit Blattspinat und mediterranem Graupenrisotto zu €  17,80. Das Fischfilet leicht mehliert goldgelb gebraten. Schön angerichtet auf dem Graupenrisotto. Mediterranes Aroma brachten Kräuter, getrocknete Tomaten und Olivenscheiben  ins Risotto, die Graupen auf den Punkt gegart. Der Blattspinat passte sehr gut dazu. Auch ich war sehr zufrieden mit meiner Wahl.

Ambiente:
Hier ist wohl immer noch Handschrift und Stil von Frau Barth zu erkennen. Helle Landhausatmosphäre mit stimmiger und nicht überladener Deko mit Blumen und Windlichtern. Die Tische sauber cremefarben eingedeckt. Ob der überwiegende freundliche Champagner-Farbton auch extra für´s  Weingut gewählt wurde?

Der offene Kamin brannte bei unserem Besuch leider nicht. Der macht einfach immer eine sehr gemütliche Stimmung. Frieren mussten wir aber natürlich nicht.

Trotz später gut gefülltem Raum (unter anderem 1 Tisch mit der sehr beliebten Weinprobe unter Leitung des Jungwinzers Gregor Barth) war es immer noch gemütlich und nicht zu laut.

Restaurant und Toiletten top gepflegt.

Im Sommer sind die Plätze auf der Terrasse und im wunderschönen geschützten Innenhof nicht zu toppen.
Gruppen und Gesellschaften finden Platz in einem schönen Nebenraum in der  Scheune. Das Restaurant ist aufgrund weniger Stufen nicht rollstuhlgeeignet. Die Scheune eventuell schon, hier war ich allerdings zu lange nicht mehr.
 
Fazit: Immer wieder gerne! Warum war dies eigentlich nicht unser Plan A für den Abend?
 
 
 
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


kgsbus und 26 andere finden diese Bewertung hilfreich.

Ehemalige User und 26 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.